Frau Adele Peroni-Glaßbrenner in Berlin
Meine hoch verehrte, theure Freundin,
Einige Zeilen – zu mehr lässt mich die Überhäufung mit Arbeit, na-
mentlich auch in Betreff der orthographischen Wirren nicht kom̃en – möge
Ihnen an dem Geburtstage unseres verewigten theuren Adolf
ein Zeichen treuen Gedenkens von mir und den Meinigen sein,
begleitet von dem kurzen und herzlichen Wunsch: Alles Gute!
Hinzufügen will ich nur noch, daß ich jetzt mit einer Ar-
beit über „Deutsche Verskunst“Sanders, Daniel: Abriß der Deutschen Silbenmessung und Verskunst. Berlin 1881. [Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 03.12.2017.](http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb11023540-5 ) beschäftigt bin (wovon der allerste
Anfang in der demnächst zur Ausgabe gelangenden 2. Auflage meiner
„Sprachbriefe“Sanders, Daniel: Deutsche Sprachbriefe. Zweite Auflage. Berlin 1880. [Erste Auflage online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 03.12.2017.](http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb11023537-7 ) einverleibt ist), – einer Arbeit, die mir die willkom̃ene
und begierig benutze Gelegenheit bietet und weiterhin bieten
wird, auch auf „Adolf Glaßbrenner‘s Dichtungen“ wiederholt
hinzuweisen.
Mit den besten Wünschen für Ihr Wohlergehen und der
Bitte, auch Hr.Herrn RichRichardSchmidt Schmidt-Cabanis zu grüßen
in alter, treuer Freundschaft
Ihr hochachtungsvoll ergebenster
Dan. Sanders
Altstrelitz, den 26/3 80.