Recitativ.
Der erſte Pilgrim.
Ehrwuͤrdger Einſiedler! Wie gluͤcklich biſt du nicht!
Fern von der Welt aufruͤhriſchem Getuͤmmel,
Zeigt uns dein ruhiges Geſicht,
Von goͤttlicher Zufriedenheit
Und
Muſikaliſche Gedichte.
Und hoher Andacht, einen ganzen Himmel.
Die tiefe Nacht der Einſamkeit,
Jn deiner rauhen Hoͤhle,
Wird von verwerflichen Gedanken
Niemals entweiht.
Der ganze feyerliche Golgatha
Liegt ſtets vor deinen Augen da,
Und bringt vor deine fromme Seele
Den Tod des Goͤttlichen, der hier fuͤr Menſchen ſtarb,
Und Eden uns aufs neu erwarb.
Wir kommen hier zu dieſer Hoͤh,
Nach einer Reiſe voll Beſchwerde;
Und wollen dieſer heilgen Erde
Voll Jnnbrunſt, doch von Aberglauben rein,
Auch unſre Thraͤnen weihn.
Arie.
Muſikaliſche Gedichte.
Arie.
Golgatha!
Meiner Andacht wuͤnſcht ich Fluͤgel,
Eh ich deine Todeshuͤgel
Jn der Fern entdeckt.
Ganz von Andacht hingeriſſen,
Will ich hier die Erde kuͤſſen,
Die des Heilands Blut befleckt.
Recitativ.
Der zweyte Pilgrim.
Du frommer Mann,
Wir riſſen uns von unſern Suͤnden,
Einmal mit Ernſt bemuͤht, der Seelen Ruh zu finden.
Wir giengen manche rauhe Bahn,
Die heilge Stelle ſelbſt zu ſehen.
Auf
Muſikaliſche Gedichte.
Auf der fuͤr uns ein ſolches Heil geſchehen.
O! zeig uns jeden Ort, den ehmals der Gerechte
Mit ſeinem Fußtritt eingeweiht,
Damit wir, ſeine Knechte,
Jm Schatten dieſer Einſamkeit
Jedwede Stelle kuͤſſen,
O! koͤnnt uns, ſo wie dir, die ganze Lebenszeit
Jn heiligen Betrachtungen verfließen,
Und koͤnnten Seufzer Suͤnden buͤſſen!
Arie
Fuͤr ſo viel Leiden, ſo viel Plagen,
Die unſer Heiland hier ertragen,
Entbehren wir der irdſchen Freuden
Des Lebens gern,
Und weihen es dem HErrn.
Reci-
Muſikaliſche Gedichte.
Recitativ.
Der Einſiedler.
Heil euch! ihr Wanderer!
Die Andacht, die den Pilgerſtab
Zu dieſer Reiſ’ euch gab,
Hat aus dem Sturm der Welt auch mich hieher begleitet.
Nicht traͤger Muͤßiggang hat zur Einſiedeley
Voll Eigenliebe mich geleitet;
Mein juͤngers Leben floß nicht ungenuͤtzt vorbey;
Doch da ich meine Jugend
Dem Dienſt der Welt geweiht,
So hoft ich, wuͤrde mir der Himmel es vergeben,
Jn dieſer wilden Einſamkeit
Mein Alter ihm allein zu leben.
Bequemlichkeit und falſches Gluͤck
Des
Muſikaliſche Gedichte.
Des vorgen Lebens, hilft die Gnade mir vergeſſen;
Sie liſpelt mir wahrhafte Ruh
Jm Schatten rauſchender Cypreſſen
Mitleidig zu.
Der Wald, der dieſe Hoͤhle
Mit dunklen Zweigen uͤberhaͤngt,
Beſchirmet meine Seele
Mit einer einſamen beſtaͤndgen Nacht
Vor der Zerſtreuung Macht.
Jhr ſteht mit mir auf Golgatha,
Hier, wo der Thaten groͤßeſte geſchehen,
Die je die Welt geſehen,
Ob ſie im Stillen gleich geſchah;
Nicht von dem Pomp der eiteln Ehr umgeben,
Durch den die Menſchen ihre Thaten heben.
Hier
Muſikaliſche Gedichte.
Hier ſtarb ein Gott! — ein Gott, der fuͤr uns Suͤn-
der
Ein Menſch erſt ward;
Hier ſtarb ein Menſch, der alle Menſchenkinder
An Unſchuld uͤbertraf!
Und warum ſchweiget denn der Weltkrais, und die Lie-
der
Der Voͤlker ſchallen nicht um dies Gebirge wieder?
Warum liegt denn die weite Chriſtenheit
Jn traͤger Unempfindlichkeit begraben?
Will ſie zu ihrer Dankbarkeit
Mehr, als das groͤßeſte von allen Wundern haben?
Arie.
Jn ſiebenfaͤltge Nacht
Neigt ſich das Haupt des Sohns der Allmacht
hin.
Er gab den Thron des Himmels, Glanz und
Macht
IIIter Theil. OFuͤr
Muſikaliſche Gedichte.
Fuͤr Suͤnder hin.
Und dennoch liegen die Geſchlechter
Jn Unempfindlichkeit?
Wer ſah vom Himmel mehr Barmherzigkeit,
Und von der Erde mehr Undankbarkeit?
Recitativ.
Doch, wie iſts moͤglich, daß in ſteten Freuden
Der Weltmenſch, o Meſſias, deine Leiden
Mit Dankbarkeit ermißt,
Und nicht vergißt?
Wie kan er beym Geraͤuſch der Saiten,
Bey Liedern der Sirenen;
Jm Strudel maͤchtger Eitelkeiten,
Zu innrer Harmonie geſtimmten Toͤnen,
Und
Muſikaliſche Gedichte.
Und zu Empfindungen der Seraphim,
Sein Herz gewoͤhnen:
Da alle wilden Leidenſchaften,
Empoͤrt, und voller Ungeſtuͤm,
Dies Herz beſtreiten.
Arie.
Wie toben nicht des Meeres Wogen,
Wenn Dunkel den Olymp umzogen,
Und Donner auf den Fluthen bruͤllt!
Doch wie viel wilder iſt der Leidenſchaften
Wuͤten,
Wenn Ernſt und Weisheit nicht gebieten,
Und Tugend ihren Aufruhr ſtillt.
O 2Reci-
Muſikaliſche Gedichte.
Recitativ.
Der zweyte Pilgrim.
O frommer Alter, zeig uns dann
Die theure Stelle, wo der Pfahl geſtanden,
Woran den Gottmenſch Moͤrder banden;
Damit ich fromm die Haͤnde
Von da gen Himmel breite,
Und die Geluͤbde ganz vollende,
Mit welchen ich dem Herrn mich weihte.
Der Aberglaube gab mir nicht
Den Pilgerſtab zu dieſer Reiſe;
Jch weis, der wahre Chriſt
Kan, ohne dieſe Wallfahrt anzutreten,
So feuriger, ſo frommer Weiſe
Zu ſeinem Heiland aller Orten beten,
Als
Muſikaliſche Gedichte.
Als wir auf Golgatha;
Doch ſollte nicht die Hoͤh,
Worauf das groͤßte Wunderwerk geſchah,
Der Wandrer fromme Neugier mehr verdienen,
Als alle praͤchtigen Ruinen
Der Koͤnigsgraͤber, und der ſtolzen Mauren,
Mit Menſchenblut erbaut,
Die, tiefgeſtuͤrzt, nunmehr im Staube trauren?
Der erſte Pilgrim.
Soll der, der ſelbſt die heilge Gegend ſchaut,
Worin der Allmacht Sohn die Blinden ſehend machte,
Die Todten aus den Graͤbern brachte,
Und endlich fuͤr ein ſuͤndiges Geſchlecht
Mit tauſend Martern ſtarb;
O 3Soll
Muſikaliſche Gedichte.
Soll der denn nicht mit Recht
Jn heiliger Entzuͤckung ſich verlieren?
Und ſollt ihn nicht des Ortes Anblick ruͤhren,
Auf welchem ehemals der große Suͤhnaltar
Fuͤr uns zum Himmel aufgerichtet war?
Arie.
Die Wehmuth weint der Menſchlichkeit zu
Ehren
Auch in der Ferne bittre Zaͤhren,
Wenn ſie den Tod des Freundes hoͤrt:
Allein wie wird ihr Schmerz vermehrt,
Wenn ſie ſich ſelber auf ſein Grabmaal lehnet,
Und deſſen Todtenſtaub bethraͤnet,
Den ſie noch jenſeit des Grabes verehrt.
So
Muſikaliſche Gedichte.
So traurt der Chriſt mit bangem Herzen,
Wenn er, Meſſias, deine Schmerzen
Jn heiligen Geſchichten hoͤrt:
Allein, wie wird die Andacht nicht vermehrt,
Wenn Golgatha ſich ſelbſt ihm zeiget,
Er ſelbſt hinab zu deinem Grabe ſteiget,
Und deinen Tod darinnen verehrt!
Recitativ.
Der Einſiedler.
Ja, fromme Wanderer! Betrachtet dieſen Berg
Mit heiligem Vergnuͤgen
Mehr, als die praͤchtigſte der ſtolzen Pyramiden,
Die ſeiner Fuͤrſten Aſchenkruͤgen
Aegypten aufgethuͤrmt.
O 4Zu
Muſikaliſche Gedichte.
Zu Ehren deſſen, welcher hier verſchieden,
Steht Golgatha,
Selbſt von Unglaͤubigen beſchirmt,
Zum großen Denkmaal ſeines Todes da.
Jhr werdet zwar fuͤr eure Suͤnden
Durch dieſe Wallfahrt nicht Vergebung finden,
Wenn wahre Buße nicht
Fuͤr euch zum Gottmenſch ſpricht;
Doch kommet ihr mit tiefgebeugter Seele,
Nicht gleich den ſtolzen Frommen,
Zu ſeiner heilgen Grabeshoͤhle,
Und ſeyd ihr durch der wahren Andacht Geiſt
Hieher gereiſt;
So ſeyd mir tauſendtauſendmal willkommen.
Duett.
Muſikaliſche Gedichte.
Duett.
Der I. Pilgr. Wir wollen uns dem Orte,
O JEſu, voller Demuth nahn,
Wo dir des Todes Pforte
Voll grauſer Nacht ſich aufgethan.
Der II. Pilgr. Mit tiefgebeugtem Herzen,
O Heiland, opfern wir dir Dank
Fuͤr alle Todesſchmerzen,
Jn welche deine Seele ſank.
Beyde. Verſchmaͤh ihn nicht, der Thraͤnen
frommen Dank!
Der I. Pilgr.Wir trotzen nicht auf unſrer Tugend
Staͤrke;
Der II. Pilgr.Wir trotzen nicht auf unſre guten
Werke;
Beyde.Wir hoffen unſre Seligkeit
Nur von Barmherzigkeit.
O 5Reci-
Muſikaliſche Gedichte.
Recitativ.
Der Einſiedler.
Mit welchem heiligen Entzuͤcken
Muß ich die Demuth nicht erblicken,
Die, Pilgrime, mit ſo viel Andacht ſpricht!
Erhebt dann das Geſicht,
Und uͤberſchaut erfreut
Den Schauplatz der erhabenſten Geſchichte —
Beſtralt vom Sonnenlichte
Ragt Tabor dort aus dem Gewoͤlk hervor;
Viel naͤher ſtreckt ſein Haupt Moria hier empor!
Und unter ihm der Oelberg, deſſen Hoͤhen,
Meſſias, dich im blutgen Schweiß geſehen.
Gethſemane! die ſchwaͤrzſte Mitternacht
Ward hier vom Gottmenſch durchgewacht.
Hier
Muſikaliſche Gedichte.
Hier drang der Mordſucht Fackel auf ihn ein;
Den Miſſethaͤtern gleich ward er hinweggebracht.
Und endlich ſtarb der Fromme, der Gerechte,
Allhier auf Golgatha fuͤr Suͤnder und fuͤr Knechte.
Chor der Pilgrime.
Sey uns geſegnet, du heiliger Berg, du
Zeuge des Bundes,
Welchen die Allmacht mit ſterblichen Menſchen
von neuem errichtet,
Und mit dem Blute des goͤttlichen Sohns auf
ewig verſiegelt.
Recitativ.
Der Einſiedler.
Dort unten an des Berges Fuß
Liegt in dem Felſen eingehauen
Das unentweihte Grab, des Heilands Ruheſtatt.
Der Hain rauſcht hier ein heiligs Grauen;
Und
Muſikaliſche Gedichte.
Und oftmals hat
Die einſame Melancholey
Hier Lieder der Unſterblichen gehoͤret,
Die des Erloͤſers Sieg verehret.
Chor der Pilgrime.
Sey uns geſognet, du heiliges Grab, du
Pforte des Lebens,
Welches aus dir, von neuem mit ſtralendem
Schimmer bekleidet,
Triumphirend heraustrat, und ſich zur Ewig-
keit aufſchwang.
Recitativ.
Der Einſiedler.
Was ſeh ich? Engel ſteigen nieder —
Jhr hoher Beyfall kroͤnet eure Lieder;
Die Toͤne der Unſterblichen,
Der
Muſikaliſche Gedichte.
Der heilgen Waͤchter Chor
Erfuͤllet unſer Ohr.
(Man hoͤret eine ſanfte andaͤchtige Muſik.)
Recitativ.
Der erſte Pilgrim.
Welch eine ſuͤße Harmonie!
So klangen Sterblicher Geſaͤnge nie.
Vom Berge ſteiget dort
Ein holder Wanderer herab;
Es ſtralt in ſeiner Hand der helle Pilgerſtab;
Sein jugendliches Angeſicht
Gleicht dem Geſicht der Erdenbuͤrger nicht.
O dies iſt einer von des Himmels Choͤren,
Die wir ietzt uͤber uns erſchallen hoͤren.
Wir
Muſikaliſche Gedichte.
Wir neigen uns vor dir
Mit Ehrfurcht, hoher Wanderer des Himmels.
Accompagnement.
Der Engel.
Wie ſelig ſind die frommen Klagen,
Die ihr hier eurem Jeſu weint!
Die ſelgen Geiſter, die ſie hoͤren,
Antworten euch mit ihren Choͤren:
Wie ſelig ſind die frommen Klagen,
Die ihr hier eurem Jeſu weint!
Es werden es die hellen Sphaͤren
Durch aller Himmel Himmel ſagen:
Wie ſelig ſind die frommen Klagen,
Die ihr hier eurem Jeſu weint!
Es
Muſikaliſche Gedichte.
Es ſchallen eure frommen Lieder
Vom Golgatha zum Tabor wieder;
Der Berge Nachhall muͤſſe ſagen:
Wie ſelig ſind die frommen Klagen,
Die ihr hier eurem Jeſu weint!
Chor der Pilgrime.
Seyd uns geſegnet, ihr Thraͤnen des Mit-
leids, um Jeſu geweinet;
Seyd uns geſegnet, erweichet das Herz zur
Reue, zur Buße,
Welche nicht ſtolz ſich bruͤſtet, und nur im Stil-
len zu Gott ſchreyt.
Recitativ.
Der Engel.
Du, heiliges Gebirge, ſollſt alſo
Von Wanderern nicht unbeſuchet liegen!
Der Himmel ſchaut, ihr Pilger, mit Vergnuͤgen
Die
Muſikaliſche Gedichte.
Die Anbetung, die ihr hier Jeſu weiht.
Und ſollte nicht der Menſch, voll Dankbarkeit,
Dich, Golgatha, mit Thraͤnen netzen,
Da alles, was darauf geſchah,
Fuͤr ihn allein geſchah?
Fuͤr Engel zitterte nicht Golgatha;
Fuͤr Engel blutete nicht Gottes Lamm,
Fuͤr Menſchen ganz allein ſtarb es am Kreuzesſtamm.
Und dennoch ſehn auch Engel mit Ergetzen,
Auf dies Gebirg, und ſteigen oft herab,
Und ſingen Lieder um ſein Grab.
O welche Leiden ohne Zahl
Hat dazumal
Der ganze Himmel nicht empfunden,
Als Golgatha zerriß,
Und
Muſikaliſche Gedichte.
Und Todesfinſterniß
Das Auge des Erloͤſers deckte!
Chor der Pilgrimme.
O Himmel! wer kan es ermeſſen,
Daß der, der auf der Allmacht Thron geſeſſen,
Vom Thron herunter ſteigt, die Krone nie-
derlegt,
Und gleich dem Suͤnder ſtirbt, den ſeine Stra-
fe ſchlaͤgt.
Recitativ.
Der Engel.
Und dennoch that er es!
Mich duͤnkt, ich ſehe hier aufs neu
Die großen heilig furchtbarn Scenen wieder —
Der Cherub faͤllt erſchrocken nieder,
IIIter Theil. PUnd
Muſikaliſche Gedichte.
Und huͤllt ſein Angeſicht
Tief in ſein glaͤnzendes Gefieder;
Der Seraphinen Lieder
Verſtummen vor des Hoͤchſten Thron —
Man hoͤret, um der Allmacht Sohn,
Ein banges Klagen in den Sternen,
Ein banges Klagen in den Himmeln,
Ein banges Klagen auf der Erde. —
Der Abgrund thut ſich auf —
Die Hoͤlle bruͤllt Triumph herauf;
Die Sonne ſtarrt zuruͤck in ihrem Lauf,
Und ſchwarze Mitternacht verhuͤllt die Welt.
Erſchuͤttert fuͤhlt, der Todten weites Feld,
Der neuen Auferſtehung Macht;
Sie gehn hervor aus Grab und Nacht.
Arie.
Muſikaliſche Gedichte.
Arie.
Du Suͤnder, dem die heilige Geſchichte
Des Heilands Martertod gelehrt,
Erzittre, wenn einſt an dem Weltgerichte,
Der Gottmenſch richtet, welchen du entehrt!
Beym letzten Donner der Poſaunen
Wirſt du, Unglaͤubiger, erſtaunen,
Daß der dein Richter iſt, den du verſchmaͤht,
Dann wirſt du glauben, doch zu ſpaͤt.
Recitativ.
Der Einſiedler.
O himmliſcher Gefaͤhrte, deine Reden
Sind wie der Warnung Stimm aus Ungewittern.
P 2Gieb,
Muſikaliſche Gedichte.
Gieb, Himmel! daß wir ſelig werden
Mit Furcht und Zittern.
Der Engel.
Seyd immer Wanderer auf Erden,
Und opfert nicht bloß redneriſchen Dank
Dem, der fuͤr euch den Kelch des Todes trank;
Erfuͤllt gehorſam ſein Gebot,
Und preiſet ſeinen Tod
Durch tugendhaftes Leben.
Arioſo.
Jhr ſeyd theuer erkauft, darum preiſet Gott.
Schlußchor.
Der Allmacht Sohn hat uͤberwunden!
Wir preiſen dich, ſieghafter Held,
Be-
Muſikaliſche Gedichte.
Bedecket mit glorreichen Wunden,
Fuͤrs Heil von einer ganzen Welt!
Der Freche von unheilgen Saamen,
Der, Tugend, dein Gefuͤhl verlohr,
Entweihe nicht der Chriſten Namen,
Und ſinge nicht in unſer Chor!