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Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814.

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Ich wäre ja so gern der Hoffnungslosen
In Lebensglut ein Kühlung bringender
West;
Ich böte gern die eigne Brust zum Schilde,
Abwendend was Gefahr Euch droht;
Jung schein' ich zwar, doch bin ich ernst und
milde
Und stark im Kampf und hülfreich in der
Noth.
Adelheid.
Bedarf ich deiner? -- Bald hab ich voll-
endet --

Mein Ziel die Gruft -- warum dich nach
mir ziehn?
Guido.
Vertrauet mir! ich bin von Gott gesen-
det;
Mir ist, zu Eurem Schutz die Kraft ver-
liehn.
Siebente
Ich waͤre ja so gern der Hoffnungslosen
In Lebensglut ein Kuͤhlung bringender
West;
Ich boͤte gern die eigne Brust zum Schilde,
Abwendend was Gefahr Euch droht;
Jung schein' ich zwar, doch bin ich ernst und
milde
Und stark im Kampf und huͤlfreich in der
Noth.
Adelheid.
Bedarf ich deiner? — Bald hab ich voll-
endet —

Mein Ziel die Gruft — warum dich nach
mir ziehn?
Guido.
Vertrauet mir! ich bin von Gott gesen-
det;
Mir ist, zu Eurem Schutz die Kraft ver-
liehn.
Siebente
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[42/0048] Ich waͤre ja so gern der Hoffnungslosen In Lebensglut ein Kuͤhlung bringender West; Ich boͤte gern die eigne Brust zum Schilde, Abwendend was Gefahr Euch droht; Jung schein' ich zwar, doch bin ich ernst und milde Und stark im Kampf und huͤlfreich in der Noth. Adelheid. Bedarf ich deiner? — Bald hab ich voll- endet — Mein Ziel die Gruft — warum dich nach mir ziehn? Guido. Vertrauet mir! ich bin von Gott gesen- det; Mir ist, zu Eurem Schutz die Kraft ver- liehn. Siebente

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Zitationshilfe: Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_schutzgeist_1814/48>, abgerufen am 29.03.2024.