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Badener Zeitung. Nr. 67, Baden (Niederösterreich), 19.08.1908.

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Badener Zeitung
Deutsch-freiheitliches und unabhängiges Organ.

[Spaltenumbruch] Redaktionsschluß:
Dienstag und Freitag früh.
[Spaltenumbruch] Erscheint Mittwoch und Samstag früh.



Telephon-Anschluß Nr. 229.

[Spaltenumbruch] Anverlangt eingesandte Mannskripte
werden nicht zurückgesendet.
Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig K 2·50, halbjährig K 5·--, ganzjährig K 10·--. Mit Zustellung ins Haus Baden: Vierteljährig K 3·--, halbjährig K 6 --,
ganzjährig K 12·--. Oesterreich-Ungarn: Mit Zusendung vierteljährig K 3·30, halbjährig K 6·50, ganzjährig K 13·--. Einzelne Mittwoch-Nummer 12 h, Samstag-
Nummer 16 h. -- Anserate
werden per 80 mm breite Petitzeile mit 16 h für die erste, und mit 14 h für fünf nacheinander folgende Einschaltungen berechnet, größere Auftrage
nach Uebereinkommen und können auch durch die bestehenden Annonzen-Bureaus an die Administration gerichtet werden. -- Interessante Mitteilungen, Notizen und
Korresvondenzen werden nach Uebereinkunft honoriert. -- Mannskripte werden nicht zurückgestellt. -- Redaktion und Administration: Baden, Pfarrgasse Nr. 3.
(Die Samstag-Nummer enthält die Gratis-Beilage "Illustriertes Unterhaltungsblatt".)




Nr. 67. Mittwoch, den 19. August 1908. 29. Jahrg.


[Spaltenumbruch]
Das nahende Unglück.

Auch in der Politik bewahrheitet sich das
Sprichwort, daß der Apfel nicht weit vom
Stamme falle. Die österreichischen Altliberalen
sind an dem Widerspruche zwischen ihrem
Programm und ihrer Haltung zugrundege-
gangen, ihre verschämten Erben aber, die
Deutschfortschrittlichen, sägen sich selbst den
Ast ab, auf dem sie sitzen, weil ihre Taktik
unausgesetzte Namensschändung und Verrat
der fortschrittlichen Prinzipien ist.

Trotzdem die Reichsratswahlen bewiesen
haben, daß der freiheitliche Gedanke bei der
Wählerschaft nicht auszurotten ist -- man
denke nur an die Wahl in unserem Bezirke,
wo der Gewählte mit nur wenigen Stimmen
aus der Urne hervorging -- will man ihn
bei den Abgeordneten vernichten. Die christ-
lichsoziale Partei sucht sich bei den kommenden
Landtagswahlen den Freisinnigen durch ein
Kompromiß zu nähern; sie will ihnen acht
Mandate in der Städtekurie überlassen,
[Spaltenumbruch] während die übrigen Mandate, zusammen
48 Wahlbezirke, ihr kampflos überlassen
bleiben sollten. Wenn man recht unterrichtet
ist, hat in diesem Kuhhandel unsere Re-
gierung die Hand im Spiele, deren Politik,
die Deutschfreiheitlichen den Christlichsozialen
in die Arme zu treiben, dadurch nun unter-
stützt würde. Diese Absicht der Regierung
wäre, trotz der logischen Unmöglichkeit einer
Vereinigung von Freisinn und Reaktion,
vielleicht längst schon Tatsache geworden,
wenn nicht gewisse Ereignisse in letzterer
Zeit dieselbe zunichte gemacht hätten.

Steckt doch in einem großen Teile der
Wählerschaft die Angst vor dem Anwachsen
der Sozialdemokratie viel zu sehr in den
Gliedern, als daß man in ruhiger, nüchterner
Erwägung der Dinge eine natürlichere Bundes-
genossenschaft suchte. Hier die Sozialdemokratie
-- hier alle anderen, das ist die bequeme
Formel eines alles übrige entweder leicht-
sinnig und unablässig oder absichtlich und
spekulativ übersehenden Simplisten. Davon
[Spaltenumbruch] nicht zu sprechen, daß man sich klar sein
müßte, wohin man weiter will, wenn man
die Sozialdemokratie bekämpft hat. Es ist
wahrlich kein ingeniöser Gedanke, das rote
Lager zu schlagen, um in das schwarze zu
gelangen!

Wir wissen ganz gut, wie wenig Glück
man in Oesterreich hat, wenn man angesichts
der bestehenden Verhältnisse vor einem unbe-
dachten Schritte warnt und einem natürlicheren
Bündnisse das Wort spricht. So sehr ist ja
bei uns die Luft mit Verdächtigungen ge-
schwängert, daß man jeden Menschen, der
nicht gleich als Fechter und Himmelsstürmer
auftritt, weiß Gott welcher geheimen Kompro-
misse, welcher Unaufrichtigkeiten und politischen
Gesinnungslosigkeiten beschuldigt. Aber sicher
ist, daß, wenn man schon Opfer bringen muß,
es besser und menschlicher ist, sie einem ver-
wandten Gesinnungsgenossen zu bringen, als
mit dem Erzfeinde sich so schmählich zu
prostituieren.

Wir müssen einem derartigen Kompromisse




[Spaltenumbruch]
[Abbildung] Feuilleton. [Abbildung]



Eine Selbstbiographie Hermann
Rolletts.

Der sonderbare Umstand, daß der Name Hermann
Rolletts in Wurzbachs "Biographischem Lexikon
des österreichischen Kaiserstaats" nicht vorkommt1)
und die in den Encyklopädien enthaltenen Nachweise
meist nur eine trockene Aufzählung seiner wichtigsten
Lebensmomente und Werke darstellen, veranlaßt mich
zur Publizierung dieser autobiographischen Skizze,
die der Dichter im Jahre 1862 verfaßte, jedoch um
42 Jahre überlebte. Aber auch sonst würde es der
Lebenslauf dieses spezifisch österreichischen Poeten und
Gelehrten rechtfertigen, von ihm selbst gegebene authen-
tische Daten über sein "Singen und Ringen" zu ver-
öffentlichen. Dies umsomehr, als man sie füglich eine
Ergänzung zu seinem letzten Werke "Begegnungen"
(Wien, L. Rosner, 1903) nennen darf. Außer der
zum 75. Geburtstage Rolletts erschienenen Arbeit
Leopold Kaischers (Wien, M. Perles, 1894),
die zu sehr den Charakter einer Jubiläumsschrift
an sich trägt, käme wohl nur noch der im
Nachlasse vorhandene reichhaltige Briefwechsel des
Dichters mit den bekanntesten Personen seiner Zeit
für eine eingehende Würdigung seines Schaffens in
Betracht. Die Korrespondenzen, namentlich die etwa
[Spaltenumbruch] 180 Briefe umfassende mit seinem Jugendfreunde
Anton Josephy, bilden zusammen mit diesem Lebens-
abriß einen verbindenden Komentar zu Rolletts Me-
moiren. Schon in diese mußten naturgemäß viele
biographische Einzelheiten, die sich in vorliegender
Lebensskizze zerstreut wiederfinden, eingeflochten werden.
Für das lexikalische Werk "Deutscher Nekrolog"
(herausgegeben von A. Bettelheim, Berlin, Jahrgang
1905/6) schrieb ich selbst zuletzt eine Biographie
Rolletts in gedrängter Kürze.

Was dem "Lebeusabriß", abgesehen davon,
daß er ein Ganzes vorstellt, allgemeines Interesse
sichert, ist die Offenherzigkeit, mit der dem Leser
zwischen durch die rasch aufgezählten Geschehnisse
dieses unstäten Lebenslaufes allenthalben ein Blick
ins Seelenleben Rolletts gestattet wird. Seine ge-
winnend liebenswürdige persönliche Mitteilsamkeit
erstreckte sich ja eigentlich nur auf den einstigen
bewegten Kampf ums Dasein, ohne etwas von seiner
überaus fein empfindenden Dichterseele aufzudecken.
Erst seine hinterlassenen Briefschaften und sonstige
Aufzeichnungen sollten viele selbst seiner Umwelt
fremd gebliebene Episoden, besonders Herzensange-
legenheiten längst vergangener Zeiten, aufhellen und
das Bild dieses Mannes, der "immer strebend sich
bemüht", schärfer hervortreten lassen. So führen uns
diese Erinnerungsmomente hinaus aus den engge-
steckten Pfählen einer Kleinstadt des Wienerwaldes
in die Ferne, ins "Reich", ans Meer -- ein Sinn-
bild zugleich und eine treibende Kraft der Entfaltung
und des Aufflugs einer poetisch empfindenden Psyche.

Das vorliegende Manuskript ist auf 74 Oktav-
seiten geschrieben und stellenweise durch Nachträge
stark korrigiert, im Ganzen aber doch nur ein nicht
einmal ausgefeilter Entwurf. Ein am Schlusse beige-
fügtes Verzeichnis der Publikationen Rolletts wurde,
weil im Separatbogen zu Wurzbachs Lexikon gedruckt,
hier weggelassen. Die Jahre nach 1862 bis zu
[Spaltenumbruch] Rolletts Tode waren insoferne für seine vielseitige
Produktion bestimmend, als er durch seinen
endlich gefundenen seßhaften Beruf als Museums-
kustos (seit 1867) und Stadtarchivar (seit 1876) in
seiner Vaterstadt in den Stand gesetzt war, seine
kunstgeschichtlichen Studien, insbesondere der Glyptik
und der Goethebildnisse, sowie der lokalgeschichtlichen
Forschung nachzuhängen. Das Einschlagen dieser
Seitenpfade raubte ihm dennoch nicht stille Stunden
für die Lyrik und es stammen z. B. gerade die
"Offenbarungen", Ghasele, die zu seinen formvollen-
detsten Dichtungen gehören, aus einer Zeit, da ihn
nebst allen seinen fachwissenschaftlichen Arbeiten über-
dies die Pflichten eines Gemeinderates und Bürger-
meisterstellvertreters in Anspruch nahmen.




Die Fußnoten, die beizusetzen ich für angezeigt
hielt, verfolgen den Zweck, bloß flüchtig Gestreiftes
durch die nötige Quelle zu belegen.

Mein Lebensabriß.
Von Hermann Rollett.
Geschrieben im März 1862.
Das wahre Glück erreicht kein Herz
In diesem Erdenleben;
Doch ist's ein wounevoller Schmerz,
Vergebens es erstreben.
Aus meiner "Waldhumoreske".
Vorbemerkung.

Vor allem die Erklärung, daß ich diese gedrängten
Skizzen nur aus Anlaß des Umstandes schreibe, daß
über mein Wesen und mein Leben viele teils un-
genaue, teils gänzlich falsche Angaben verbreitet sind,
deren Berichtigung jedenfalls in meinem Interesse
liegt, und daß ich mich ohne Phrase ausdrücklich
dagegen verwahre, als hätte ich den Glauben, meine
Person und mein Talent seien von genug großer


1) Die für den 19. und 20. Bogen im 26. Baude des
Lexikons bestimmt gewesene Biogaphie Rolletts wurde von
Wurzbach im letzten Momente nicht aufgenommen, sondern
erschien 1874 im Selbstverlage des Dichters. Die Gründe
dieses Vorgehens findet man im Sonderabdruck auseinander-
gesetzt.
Badener Zeitung
Deutſch-freiheitliches und unabhängiges Organ.

[Spaltenumbruch] Redaktionsſchluß:
Dienstag und Freitag früh.
[Spaltenumbruch] Erſcheint Mittwoch und Samstag früh.



Telephon-Anſchluß Nr. 229.

[Spaltenumbruch] Anverlangt eingeſandte Mannſkripte
werden nicht zurückgeſendet.
Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig K 2·50, halbjährig K 5·—, ganzjährig K 10·—. Mit Zuſtellung ins Haus Baden: Vierteljährig K 3·—, halbjährig K 6 —,
ganzjährig K 12·—. Oeſterreich-Ungarn: Mit Zuſendung vierteljährig K 3·30, halbjährig K 6·50, ganzjährig K 13·—. Einzelne Mittwoch-Nummer 12 h, Samstag-
Nummer 16 h. — Anſerate
werden per 80 mm breite Petitzeile mit 16 h für die erſte, und mit 14 h für fünf nacheinander folgende Einſchaltungen berechnet, größere Auftrage
nach Uebereinkommen und können auch durch die beſtehenden Annonzen-Bureaus an die Adminiſtration gerichtet werden. — Intereſſante Mitteilungen, Notizen und
Korreſvondenzen werden nach Uebereinkunft honoriert. — Mannſkripte werden nicht zurückgeſtellt. — Redaktion und Adminiſtration: Baden, Pfarrgaſſe Nr. 3.
(Die Samstag-Nummer enthält die Gratis-Beilage „Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“.)




Nr. 67. Mittwoch, den 19. Auguſt 1908. 29. Jahrg.


[Spaltenumbruch]
Das nahende Unglück.

Auch in der Politik bewahrheitet ſich das
Sprichwort, daß der Apfel nicht weit vom
Stamme falle. Die öſterreichiſchen Altliberalen
ſind an dem Widerſpruche zwiſchen ihrem
Programm und ihrer Haltung zugrundege-
gangen, ihre verſchämten Erben aber, die
Deutſchfortſchrittlichen, ſägen ſich ſelbſt den
Aſt ab, auf dem ſie ſitzen, weil ihre Taktik
unausgeſetzte Namensſchändung und Verrat
der fortſchrittlichen Prinzipien iſt.

Trotzdem die Reichsratswahlen bewieſen
haben, daß der freiheitliche Gedanke bei der
Wählerſchaft nicht auszurotten iſt — man
denke nur an die Wahl in unſerem Bezirke,
wo der Gewählte mit nur wenigen Stimmen
aus der Urne hervorging — will man ihn
bei den Abgeordneten vernichten. Die chriſt-
lichſoziale Partei ſucht ſich bei den kommenden
Landtagswahlen den Freiſinnigen durch ein
Kompromiß zu nähern; ſie will ihnen acht
Mandate in der Städtekurie überlaſſen,
[Spaltenumbruch] während die übrigen Mandate, zuſammen
48 Wahlbezirke, ihr kampflos überlaſſen
bleiben ſollten. Wenn man recht unterrichtet
iſt, hat in dieſem Kuhhandel unſere Re-
gierung die Hand im Spiele, deren Politik,
die Deutſchfreiheitlichen den Chriſtlichſozialen
in die Arme zu treiben, dadurch nun unter-
ſtützt würde. Dieſe Abſicht der Regierung
wäre, trotz der logiſchen Unmöglichkeit einer
Vereinigung von Freiſinn und Reaktion,
vielleicht längſt ſchon Tatſache geworden,
wenn nicht gewiſſe Ereigniſſe in letzterer
Zeit dieſelbe zunichte gemacht hätten.

Steckt doch in einem großen Teile der
Wählerſchaft die Angſt vor dem Anwachſen
der Sozialdemokratie viel zu ſehr in den
Gliedern, als daß man in ruhiger, nüchterner
Erwägung der Dinge eine natürlichere Bundes-
genoſſenſchaft ſuchte. Hier die Sozialdemokratie
— hier alle anderen, das iſt die bequeme
Formel eines alles übrige entweder leicht-
ſinnig und unabläſſig oder abſichtlich und
ſpekulativ überſehenden Simpliſten. Davon
[Spaltenumbruch] nicht zu ſprechen, daß man ſich klar ſein
müßte, wohin man weiter will, wenn man
die Sozialdemokratie bekämpft hat. Es iſt
wahrlich kein ingeniöſer Gedanke, das rote
Lager zu ſchlagen, um in das ſchwarze zu
gelangen!

Wir wiſſen ganz gut, wie wenig Glück
man in Oeſterreich hat, wenn man angeſichts
der beſtehenden Verhältniſſe vor einem unbe-
dachten Schritte warnt und einem natürlicheren
Bündniſſe das Wort ſpricht. So ſehr iſt ja
bei uns die Luft mit Verdächtigungen ge-
ſchwängert, daß man jeden Menſchen, der
nicht gleich als Fechter und Himmelsſtürmer
auftritt, weiß Gott welcher geheimen Kompro-
miſſe, welcher Unaufrichtigkeiten und politiſchen
Geſinnungsloſigkeiten beſchuldigt. Aber ſicher
iſt, daß, wenn man ſchon Opfer bringen muß,
es beſſer und menſchlicher iſt, ſie einem ver-
wandten Geſinnungsgenoſſen zu bringen, als
mit dem Erzfeinde ſich ſo ſchmählich zu
proſtituieren.

Wir müſſen einem derartigen Kompromiſſe




[Spaltenumbruch]
[Abbildung] Feuilleton. [Abbildung]



Eine Selbſtbiographie Hermann
Rolletts.

Der ſonderbare Umſtand, daß der Name Hermann
Rolletts in Wurzbachs „Biographiſchem Lexikon
des öſterreichiſchen Kaiſerſtaats“ nicht vorkommt1)
und die in den Encyklopädien enthaltenen Nachweiſe
meiſt nur eine trockene Aufzählung ſeiner wichtigſten
Lebensmomente und Werke darſtellen, veranlaßt mich
zur Publizierung dieſer autobiographiſchen Skizze,
die der Dichter im Jahre 1862 verfaßte, jedoch um
42 Jahre überlebte. Aber auch ſonſt würde es der
Lebenslauf dieſes ſpezifiſch öſterreichiſchen Poeten und
Gelehrten rechtfertigen, von ihm ſelbſt gegebene authen-
tiſche Daten über ſein „Singen und Ringen“ zu ver-
öffentlichen. Dies umſomehr, als man ſie füglich eine
Ergänzung zu ſeinem letzten Werke „Begegnungen“
(Wien, L. Rosner, 1903) nennen darf. Außer der
zum 75. Geburtstage Rolletts erſchienenen Arbeit
Leopold Kaiſchers (Wien, M. Perles, 1894),
die zu ſehr den Charakter einer Jubiläumsſchrift
an ſich trägt, käme wohl nur noch der im
Nachlaſſe vorhandene reichhaltige Briefwechſel des
Dichters mit den bekannteſten Perſonen ſeiner Zeit
für eine eingehende Würdigung ſeines Schaffens in
Betracht. Die Korreſpondenzen, namentlich die etwa
[Spaltenumbruch] 180 Briefe umfaſſende mit ſeinem Jugendfreunde
Anton Joſephy, bilden zuſammen mit dieſem Lebens-
abriß einen verbindenden Komentar zu Rolletts Me-
moiren. Schon in dieſe mußten naturgemäß viele
biographiſche Einzelheiten, die ſich in vorliegender
Lebensſkizze zerſtreut wiederfinden, eingeflochten werden.
Für das lexikaliſche Werk „Deutſcher Nekrolog“
(herausgegeben von A. Bettelheim, Berlin, Jahrgang
1905/6) ſchrieb ich ſelbſt zuletzt eine Biographie
Rolletts in gedrängter Kürze.

Was dem „Lebeusabriß“, abgeſehen davon,
daß er ein Ganzes vorſtellt, allgemeines Intereſſe
ſichert, iſt die Offenherzigkeit, mit der dem Leſer
zwiſchen durch die raſch aufgezählten Geſchehniſſe
dieſes unſtäten Lebenslaufes allenthalben ein Blick
ins Seelenleben Rolletts geſtattet wird. Seine ge-
winnend liebenswürdige perſönliche Mitteilſamkeit
erſtreckte ſich ja eigentlich nur auf den einſtigen
bewegten Kampf ums Daſein, ohne etwas von ſeiner
überaus fein empfindenden Dichterſeele aufzudecken.
Erſt ſeine hinterlaſſenen Briefſchaften und ſonſtige
Aufzeichnungen ſollten viele ſelbſt ſeiner Umwelt
fremd gebliebene Epiſoden, beſonders Herzensange-
legenheiten längſt vergangener Zeiten, aufhellen und
das Bild dieſes Mannes, der „immer ſtrebend ſich
bemüht“, ſchärfer hervortreten laſſen. So führen uns
dieſe Erinnerungsmomente hinaus aus den engge-
ſteckten Pfählen einer Kleinſtadt des Wienerwaldes
in die Ferne, ins „Reich“, ans Meer — ein Sinn-
bild zugleich und eine treibende Kraft der Entfaltung
und des Aufflugs einer poetiſch empfindenden Pſyche.

Das vorliegende Manuskript iſt auf 74 Oktav-
ſeiten geſchrieben und ſtellenweiſe durch Nachträge
ſtark korrigiert, im Ganzen aber doch nur ein nicht
einmal ausgefeilter Entwurf. Ein am Schluſſe beige-
fügtes Verzeichnis der Publikationen Rolletts wurde,
weil im Separatbogen zu Wurzbachs Lexikon gedruckt,
hier weggelaſſen. Die Jahre nach 1862 bis zu
[Spaltenumbruch] Rolletts Tode waren inſoferne für ſeine vielſeitige
Produktion beſtimmend, als er durch ſeinen
endlich gefundenen ſeßhaften Beruf als Muſeums-
kuſtos (ſeit 1867) und Stadtarchivar (ſeit 1876) in
ſeiner Vaterſtadt in den Stand geſetzt war, ſeine
kunſtgeſchichtlichen Studien, insbeſondere der Glyptik
und der Goethebildniſſe, ſowie der lokalgeſchichtlichen
Forſchung nachzuhängen. Das Einſchlagen dieſer
Seitenpfade raubte ihm dennoch nicht ſtille Stunden
für die Lyrik und es ſtammen z. B. gerade die
„Offenbarungen“, Ghaſele, die zu ſeinen formvollen-
detſten Dichtungen gehören, aus einer Zeit, da ihn
nebſt allen ſeinen fachwiſſenſchaftlichen Arbeiten über-
dies die Pflichten eines Gemeinderates und Bürger-
meiſterſtellvertreters in Anſpruch nahmen.




Die Fußnoten, die beizuſetzen ich für angezeigt
hielt, verfolgen den Zweck, bloß flüchtig Geſtreiftes
durch die nötige Quelle zu belegen.

Mein Lebensabriß.
Von Hermann Rollett.
Geſchrieben im März 1862.
Das wahre Glück erreicht kein Herz
In dieſem Erdenleben;
Doch iſt’s ein wounevoller Schmerz,
Vergebens es erſtreben.
Aus meiner „Waldhumoreske“.
Vorbemerkung.

Vor allem die Erklärung, daß ich dieſe gedrängten
Skizzen nur aus Anlaß des Umſtandes ſchreibe, daß
über mein Weſen und mein Leben viele teils un-
genaue, teils gänzlich falſche Angaben verbreitet ſind,
deren Berichtigung jedenfalls in meinem Intereſſe
liegt, und daß ich mich ohne Phraſe ausdrücklich
dagegen verwahre, als hätte ich den Glauben, meine
Perſon und mein Talent ſeien von genug großer


1) Die für den 19. und 20. Bogen im 26. Baude des
Lexikons beſtimmt geweſene Biogaphie Rolletts wurde von
Wurzbach im letzten Momente nicht aufgenommen, ſondern
erſchien 1874 im Selbſtverlage des Dichters. Die Gründe
dieſes Vorgehens findet man im Sonderabdruck auseinander-
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[[1]/0001] Badener Zeitung Deutſch-freiheitliches und unabhängiges Organ. Redaktionsſchluß: Dienstag und Freitag früh. Erſcheint Mittwoch und Samstag früh. Telephon-Anſchluß Nr. 229. Anverlangt eingeſandte Mannſkripte werden nicht zurückgeſendet. Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig K 2·50, halbjährig K 5·—, ganzjährig K 10·—. Mit Zuſtellung ins Haus Baden: Vierteljährig K 3·—, halbjährig K 6 —, ganzjährig K 12·—. Oeſterreich-Ungarn: Mit Zuſendung vierteljährig K 3·30, halbjährig K 6·50, ganzjährig K 13·—. Einzelne Mittwoch-Nummer 12 h, Samstag- Nummer 16 h. — Anſerate werden per 80 mm breite Petitzeile mit 16 h für die erſte, und mit 14 h für fünf nacheinander folgende Einſchaltungen berechnet, größere Auftrage nach Uebereinkommen und können auch durch die beſtehenden Annonzen-Bureaus an die Adminiſtration gerichtet werden. — Intereſſante Mitteilungen, Notizen und Korreſvondenzen werden nach Uebereinkunft honoriert. — Mannſkripte werden nicht zurückgeſtellt. — Redaktion und Adminiſtration: Baden, Pfarrgaſſe Nr. 3. (Die Samstag-Nummer enthält die Gratis-Beilage „Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“.) Nr. 67. Mittwoch, den 19. Auguſt 1908. 29. Jahrg. Das nahende Unglück. Auch in der Politik bewahrheitet ſich das Sprichwort, daß der Apfel nicht weit vom Stamme falle. Die öſterreichiſchen Altliberalen ſind an dem Widerſpruche zwiſchen ihrem Programm und ihrer Haltung zugrundege- gangen, ihre verſchämten Erben aber, die Deutſchfortſchrittlichen, ſägen ſich ſelbſt den Aſt ab, auf dem ſie ſitzen, weil ihre Taktik unausgeſetzte Namensſchändung und Verrat der fortſchrittlichen Prinzipien iſt. Trotzdem die Reichsratswahlen bewieſen haben, daß der freiheitliche Gedanke bei der Wählerſchaft nicht auszurotten iſt — man denke nur an die Wahl in unſerem Bezirke, wo der Gewählte mit nur wenigen Stimmen aus der Urne hervorging — will man ihn bei den Abgeordneten vernichten. Die chriſt- lichſoziale Partei ſucht ſich bei den kommenden Landtagswahlen den Freiſinnigen durch ein Kompromiß zu nähern; ſie will ihnen acht Mandate in der Städtekurie überlaſſen, während die übrigen Mandate, zuſammen 48 Wahlbezirke, ihr kampflos überlaſſen bleiben ſollten. Wenn man recht unterrichtet iſt, hat in dieſem Kuhhandel unſere Re- gierung die Hand im Spiele, deren Politik, die Deutſchfreiheitlichen den Chriſtlichſozialen in die Arme zu treiben, dadurch nun unter- ſtützt würde. Dieſe Abſicht der Regierung wäre, trotz der logiſchen Unmöglichkeit einer Vereinigung von Freiſinn und Reaktion, vielleicht längſt ſchon Tatſache geworden, wenn nicht gewiſſe Ereigniſſe in letzterer Zeit dieſelbe zunichte gemacht hätten. Steckt doch in einem großen Teile der Wählerſchaft die Angſt vor dem Anwachſen der Sozialdemokratie viel zu ſehr in den Gliedern, als daß man in ruhiger, nüchterner Erwägung der Dinge eine natürlichere Bundes- genoſſenſchaft ſuchte. Hier die Sozialdemokratie — hier alle anderen, das iſt die bequeme Formel eines alles übrige entweder leicht- ſinnig und unabläſſig oder abſichtlich und ſpekulativ überſehenden Simpliſten. Davon nicht zu ſprechen, daß man ſich klar ſein müßte, wohin man weiter will, wenn man die Sozialdemokratie bekämpft hat. Es iſt wahrlich kein ingeniöſer Gedanke, das rote Lager zu ſchlagen, um in das ſchwarze zu gelangen! Wir wiſſen ganz gut, wie wenig Glück man in Oeſterreich hat, wenn man angeſichts der beſtehenden Verhältniſſe vor einem unbe- dachten Schritte warnt und einem natürlicheren Bündniſſe das Wort ſpricht. So ſehr iſt ja bei uns die Luft mit Verdächtigungen ge- ſchwängert, daß man jeden Menſchen, der nicht gleich als Fechter und Himmelsſtürmer auftritt, weiß Gott welcher geheimen Kompro- miſſe, welcher Unaufrichtigkeiten und politiſchen Geſinnungsloſigkeiten beſchuldigt. Aber ſicher iſt, daß, wenn man ſchon Opfer bringen muß, es beſſer und menſchlicher iſt, ſie einem ver- wandten Geſinnungsgenoſſen zu bringen, als mit dem Erzfeinde ſich ſo ſchmählich zu proſtituieren. Wir müſſen einem derartigen Kompromiſſe [Abbildung] Feuilleton. [Abbildung] Eine Selbſtbiographie Hermann Rolletts. Mitgeteilt von Paul Tauſig. Der ſonderbare Umſtand, daß der Name Hermann Rolletts in Wurzbachs „Biographiſchem Lexikon des öſterreichiſchen Kaiſerſtaats“ nicht vorkommt 1) und die in den Encyklopädien enthaltenen Nachweiſe meiſt nur eine trockene Aufzählung ſeiner wichtigſten Lebensmomente und Werke darſtellen, veranlaßt mich zur Publizierung dieſer autobiographiſchen Skizze, die der Dichter im Jahre 1862 verfaßte, jedoch um 42 Jahre überlebte. Aber auch ſonſt würde es der Lebenslauf dieſes ſpezifiſch öſterreichiſchen Poeten und Gelehrten rechtfertigen, von ihm ſelbſt gegebene authen- tiſche Daten über ſein „Singen und Ringen“ zu ver- öffentlichen. Dies umſomehr, als man ſie füglich eine Ergänzung zu ſeinem letzten Werke „Begegnungen“ (Wien, L. Rosner, 1903) nennen darf. Außer der zum 75. Geburtstage Rolletts erſchienenen Arbeit Leopold Kaiſchers (Wien, M. 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Was dem „Lebeusabriß“, abgeſehen davon, daß er ein Ganzes vorſtellt, allgemeines Intereſſe ſichert, iſt die Offenherzigkeit, mit der dem Leſer zwiſchen durch die raſch aufgezählten Geſchehniſſe dieſes unſtäten Lebenslaufes allenthalben ein Blick ins Seelenleben Rolletts geſtattet wird. Seine ge- winnend liebenswürdige perſönliche Mitteilſamkeit erſtreckte ſich ja eigentlich nur auf den einſtigen bewegten Kampf ums Daſein, ohne etwas von ſeiner überaus fein empfindenden Dichterſeele aufzudecken. Erſt ſeine hinterlaſſenen Briefſchaften und ſonſtige Aufzeichnungen ſollten viele ſelbſt ſeiner Umwelt fremd gebliebene Epiſoden, beſonders Herzensange- legenheiten längſt vergangener Zeiten, aufhellen und das Bild dieſes Mannes, der „immer ſtrebend ſich bemüht“, ſchärfer hervortreten laſſen. So führen uns dieſe Erinnerungsmomente hinaus aus den engge- ſteckten Pfählen einer Kleinſtadt des Wienerwaldes in die Ferne, ins „Reich“, ans Meer — ein Sinn- bild zugleich und eine treibende Kraft der Entfaltung und des Aufflugs einer poetiſch empfindenden Pſyche. Das vorliegende Manuskript iſt auf 74 Oktav- ſeiten geſchrieben und ſtellenweiſe durch Nachträge ſtark korrigiert, im Ganzen aber doch nur ein nicht einmal ausgefeilter Entwurf. Ein am Schluſſe beige- fügtes Verzeichnis der Publikationen Rolletts wurde, weil im Separatbogen zu Wurzbachs Lexikon gedruckt, hier weggelaſſen. Die Jahre nach 1862 bis zu Rolletts Tode waren inſoferne für ſeine vielſeitige Produktion beſtimmend, als er durch ſeinen endlich gefundenen ſeßhaften Beruf als Muſeums- kuſtos (ſeit 1867) und Stadtarchivar (ſeit 1876) in ſeiner Vaterſtadt in den Stand geſetzt war, ſeine kunſtgeſchichtlichen Studien, insbeſondere der Glyptik und der Goethebildniſſe, ſowie der lokalgeſchichtlichen Forſchung nachzuhängen. Das Einſchlagen dieſer Seitenpfade raubte ihm dennoch nicht ſtille Stunden für die Lyrik und es ſtammen z. B. gerade die „Offenbarungen“, Ghaſele, die zu ſeinen formvollen- detſten Dichtungen gehören, aus einer Zeit, da ihn nebſt allen ſeinen fachwiſſenſchaftlichen Arbeiten über- dies die Pflichten eines Gemeinderates und Bürger- meiſterſtellvertreters in Anſpruch nahmen. Die Fußnoten, die beizuſetzen ich für angezeigt hielt, verfolgen den Zweck, bloß flüchtig Geſtreiftes durch die nötige Quelle zu belegen. Mein Lebensabriß. Von Hermann Rollett. Geſchrieben im März 1862. Das wahre Glück erreicht kein Herz In dieſem Erdenleben; Doch iſt’s ein wounevoller Schmerz, Vergebens es erſtreben. Aus meiner „Waldhumoreske“. Vorbemerkung. Vor allem die Erklärung, daß ich dieſe gedrängten Skizzen nur aus Anlaß des Umſtandes ſchreibe, daß über mein Weſen und mein Leben viele teils un- genaue, teils gänzlich falſche Angaben verbreitet ſind, deren Berichtigung jedenfalls in meinem Intereſſe liegt, und daß ich mich ohne Phraſe ausdrücklich dagegen verwahre, als hätte ich den Glauben, meine Perſon und mein Talent ſeien von genug großer 1) Die für den 19. und 20. Bogen im 26. Baude des Lexikons beſtimmt geweſene Biogaphie Rolletts wurde von Wurzbach im letzten Momente nicht aufgenommen, ſondern erſchien 1874 im Selbſtverlage des Dichters. Die Gründe dieſes Vorgehens findet man im Sonderabdruck auseinander- geſetzt.

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Zitationshilfe: Badener Zeitung. Nr. 67, Baden (Niederösterreich), 19.08.1908, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_badener067_1908/1>, abgerufen am 19.04.2024.