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Mährisches Tagblatt. Nr. 189, Olmütz, 20.08.1894.

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der Gehilfen den Kopf beim rechten Ohre in
die Höhe hob, um ihn zu dem Rumpfe in den
bereitstehenden Korb zu werfen, da wurden, was
bisher noch nie bei Hinrichtungen vorgefallen
war, Händeklatschen und beifällige Zurufe laut.
Wie Caserio es in einem Schreiben an seinen
Vertheidiger gewünscht hatte, wurde seine Leiche
nicht der medicinischen Facultät zur Obduction
ausgeliefert, sondern im Friedhofe in einen kurzen,
breiten Sarg gelegt und sofort eingescharrt. Um
1/26 Uhr war Alles beendigt. -- Das Journal
"Sera" berichtet: Die Mutter Caserio's erhielt
die Nachricht von der Hinrichtung ihres Sohnes
durch ihre Schwiegertochter. Die unglückliche
Frau blieb anfangs wie versteinert, um dann in
furchtbare Schmerzensausbrüche zu verfallen.
Später zeigte sie andauernd eine fast unheimliche
Ruhe und Gefaßtheit; sie erkundigte sich
nach allen Details und ließ sich von den
Ihrigen Mailänder Zeitungen vorlesen, deren
Lectüre sie verhüllten Hauptes anhörte. Der
telegraphisch aus Lyon avisirte letzte Brief Ca-
serio's an seine Mutter wurde für Samstag in
Motta-Visconti erwartet. -- Frau Caserio er-
hielt in den letzten Tagen über hundert theils
unterzeichnete, theils anonyme Trostbriefe, meistens
aus Italien, zahlreiche auch aus Frankreich.

(Der chinesisch-japanische Krieg.)

Nach
Londoner Meldungen hatte die japanische Flotte,
welche die chinesische Mittwoch bei Chefoo traf,
sofort gefechtsklar gemacht, der chinesische Admiral
aber wich dem Kampfe aus und ging in den
Hafen von Linkungtao vor Anker. Auffällig ist
die Meldung der Central News, daß der eng-
lische Admiral Freemantle die Japaner aufge-
fordert habe, die beabsichtigten Angriffe auf
Wei[-]hai-wei den Engländern 48 Stunden vor-
her, angeblich zum Schutze der Fremden, anzu-
zeigen. Die Meldung liegt in verschiedener Fas-
sung vor. Während einerseits bezweifelt wird,
daß die Japaner diese für China Partei nehmende
englische Forderung erfüllen werden, wird anderer-
seits berichtet, die Japaner hätten bereits die
betreffende Zusage gemacht. -- Das Telegraphen-
Bureau Hirsch in Berlin veröffentlicht eine
Unterredung mit einem Mitgliede der Berliner
chinesischen Gesandtschaft, welches sich sehr zuver-
sichtlich über die Kriegsaussichten äußerte. Die
Chinesen würden sich auf eine offene Seeschlacht
nicht einlassen, sondern die Entscheidung zu
Lande suchen; Niemand in China zweifle an
dessen endgiltigem Siege. Von Interesse ist die
Bemerkung des Diplomaten, die Operationen
würden wegen der Regenzeit im September
unterbrochen und im Jänner wieder aufgenommen
werden.






dania, Thyle I und II, Phaeton, -- theilweise
auch Thanmasia und Hellas -- ferner die Buch-
ten Syrtis minior und Aonius mit der Schiapa-
rellischen Karte. Dabei fiel ihm auf, daß er die
Halbinsel Atlantis nicht wahrnehmen konnte --
vielleicht weil sie (gleich der Insel Cimmeria) eben
überschwemmt ist. Der Polarfleck erschien sehr
deutlich, aber verhältnißmäßig klein und auf dem
von Hellas sichtbaren kleinen Stücke scheint Schnee
zu liegen, weil dort ein auffallend heller Fleck
sichtbar war. Am überraschendsten aber war für
Herrn Brenner daß er sogar einige der
Canäle zu sehen vermochte, welche bekanntlich
lange Zeit hindurch von Niemandem außer Schia-
parelli gesehen werden konnten und auch heute
noch von nur sehr wenigen Instrumenten gezeigt
werden. Er sah die Canäle Simois, Xanthus,
Scamander, Columnae, Herculis, sowie eine große
bogenförmige Schattenlinie durch den Continent,
welche nach ihrer Lage mit den Canälen Phlege-
ton, Hades und Laestrygon, nebst den Seen
Propontis und Trivium Charontis identisch ge-
wesen sein dürfte. Dieser vielversprechende Anfang
gibt Herrn Brenner die Hoffnung, daß es
ihm während der Opposition gelingen werde,
das Meiste von dem, was Schiaparelli entdeckt
hat, zu sehen. Wenn es überhauot noch eines
Beweises bedurft hätte, daß das Aequatorial von
Lussinpiccolo hinsichtlich seiner Leistungen mit
den vorzüglichsten Instrumenten der Welt rivali-
siren, bzw. neben diesen einen ehrenvollen Platz
einnehmen kann, so wäre derselbe durch diese
Leistungen erbracht.




[Spaltenumbruch]
Locales und Provinzielles.


(Festtafel in der fürsterzbischöflichen Re-
sidenz.)

Anläßlich des Geburtsfestes Sr. Majestät
des Kaisers fand vorgestern Nachmittags 3 Uhr
in der fürsterzbischöfl. Residenz eine Festtafel statt.
Derselben wohnten bei: der hochw. Fürsterzbischof
Dr. Theodor Kohn und das gesammte Metro-
politancapitel, Herr Bürgermeister v. Engel,
Herr Statthaltereirath Baron Pillerstorff,
Herr Kreisgerichtspräsident Dr. Rodr, Hr. Ober-
postverwalter Bartl, Hr. Stationscommandant
Oberst Panatowski, die Herren Landwehr-
Majore Küffer v. Asmannsvilla und
Bonjean, Oberstabsarzt Dr. Krauß, Platz-
commandant Major Mergl, die Majore von
Mandelblüh und Romanic, Maior-Auditor
Emer, Militär-Oberbauverwalter Dietl,
Verpflegsverwalter Weis etc. Den Trinkspruch
auf Se. Majestät den Kaiser brachte der hochw.
Fürsterzbischof Dr. Kohn, während sich die
Anwesenden von den Sitzen erhoben hatten, in
schwungvollen Worten aus. Eine Tafelmusik fand
nicht statt.

(Festdiner.)

Anläßlich des Geburtsfestes
Sr. Majestät des Kaisers fand vorgestern Nach-
mittags 1 Uhr im Cafe-Restaurant "Austria"
das militärische Festdiner statt. Erschienen
maren zu demselben: Herr Stationscommandant
Oberst Panatowski, Herr Platz-Commandant
Major Mergl und die Herren Stabs- und
Oberofficiere des 13. Landwehr-Infanterie-Regi-
ments. Den Trinkspruch auf Se. Majestät den
Kaiser, den obersten Kriegsherrn, brachte Herr
Oberst Panatowski aus. Die Landwehrmusik-
capelle intonirte hierauf die Volkshymne, wäh-
rend gleichzeitig von den auf den Bastionen
postirten Kanonen 24 Kanonenschüsse gelöst wur-
den. Die Landwehrcapelle besorgte die Tafelmusik
in ganz vortrefflicher Weise.

(Kaisertafel.)

Samstag Abends versammel-
ten sich im großen Saale der bürgerlichen Schieß-
stätte die Mitglieder des k. k. priv. Bürger- und
Schützencorps mit den Herren Trenkler und
Nietsche an der Spitze, um wie alljährlich
das Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers mit
einem Festmahle zu begehen. Als Gäste waren
anwesend: Herr Bürgermeister v. Engel,
der Ehrenbürger der Stadt Olmütz Herr Ge-
meinderath Thannabaur, ferner die Herren
Gemeinderäthe kais. Rath Mzik, Hüblu. Sachs,
die Herren Schützenmeister Mathias Wödl und
Alexander Schwach. Die Tafelmusik besorgte
die Corpscapelle. Der Saal trug an der Stirn-
seite, woselbst die Büsten des Allerhöchsten Kai-
serpaares angebracht waren, Festdecoration.
Den ersten Trinkspruch brachte Herr Bürgermeister
v. Engel in schwungvollen Worten auf Se.
Majestät den Kaiser, aus, der stets an allen
Vorgängen in unserer Stadt den größten An-
theil nehme. Der Redner gedachte sodann der
großen Aufgaben, welche der Stadt Olmütz
durch die Erwerbung der Festungsgründe er-
wachse, von welcher die Zukunft der Stadt
abhänge und schloß mit den Worten: "Hoch
der erhabene Schirmer Oesterreichs und seiner
allzeit getreuen Stadt Olmütz." Am Schlusse
der von patriotischer Begeisterung durchwehten
Ansprache stimmten die Anwesenden, welche sich
von den Sitzen erhoben hatten, in das vom
Herrn Bürgermeister ausgebrachte Hoch auf den
Kaiser dreimal begeistert ein, während die Bürger-
corpscapelle die Volkshymne intonirte, von welcher
eine Strophe gesungen wurde. Den nächsten Trink-
spruch brachte Herr Julius Trenkler auf den
Bürgerfreund, Herrn Bürgermeister v. Engel
aus, welcher mit einem Trinkspruche erwiderte,
in welchem er sagte, daß Alles, was er thue, nur
geschehe, um die Interessen der Stadt Olmütz
zu fördern, und um dieselbe zu alter Macht und
Wohlstand zu erheben. Die Stadt möge auch
ferner wachsen und gedeihen. Der Redner schloß
mit den Worten: Das Olmützer Bürgercorps,
als der Kern der hiesigen Bürgerschaft, lebe
Hoch! Herr Bürgercorps-Hauptmann Konecny
dankte hierauf den Gästen für ihr Erschei-
nen, er bringt auf den Ehrenbürger der
Stadt Olmütz, Herrn Gemeinderath Thanna-
baur,
die Herren Gemeinderäthe Mzik, Hübl
und Sachs sowie auf die andern Gäste ein
"Hoch" aus, das Herr Thannabaur mit
einem "Hoch" auf die Olmützer Bürgerschaft er-
[Spaltenumbruch] widert. Herr Carl Borree gedenkt in einem
zündenden Trinkspruche der Wahl des Herrn
Vicebürgermeisters Carl Brandhuber zum
Major des k. k. priv. Bürgercorps und bringt
auf denselben ein "Hoch" aus. Herr Bürger-
meister v. Engel toastirt sodann in launiger
Weise auf die "weiße Abtheilung des Bürger-
corps", und zwar auf jene Herren des
Bürger- und Schützencorps, welche das Menn
der Festtafel auch dießmal in bekannte[r],
trefflicher Weise beistellten. Es folgten sodann
Trinksprüche auf den Bürgercorpscommandanten
Herrn Julius Trenkler, auf Herrn Schützen-
corpshauptmann Raimund Nietsche, auf Herrn
Bürgercorpshauptmann Konecny, auf die Offi-
ciere des Bürger- und Schützencorps, auf die
Frauen etc. etc. Die Festtafel verlief in sehr
animirter Stimmung, wozu die städt. Musik-
capelle durch den exacten Vortrag eines gewähl-
ten Musikprogrammes wesentlich beitrug. -- Ein
von Herrn Hudlik aus München eingelangtes
Begrüßungstelegramm, das im Laufe der Fest-
tafel vorgelesen wurde, fand lebhaften Be[i]fall.

(Requiem für Cardinal Fürstenberg.)

Heute am Todestage des verblichenen Cardinal-
Fürsterzbischofs Landgraf Fürstenberg fand
für denselben in der Metropolitankirche ein feier-
licher Trauergottesdienst statt, welchen der hochw.
Fürsterzbischof Dr. Kohn celebrirte.

(Generalvisitationsreise.)

Am nächsten
Freitag tritt der hochw. Fürsterzbischof Dr. Kohn
in Begleitung des hochwürdigen Domprälaten
Dr. Klug als Visttations-Commissär die Ge-
neralvisitationsreise im Hultschiner Dekanate an,
welche bis zum 9. September dauern wird.

(Militärische Personalnachrichten.)

Der
dem Landwehr-Commando in Krakau zugetheilte
FML. Octavius v. Navarini und der Land-
wehr-Brigadier Generalmajor Anton Gartner
von Romansbrück treffen heute Nachmittags
2 Uhr von Krakau hier ein.

(Personales.)

Herr kaiserl. Rath Carl
Graeser
ist von seiner Erholungsreise in
Bayern gestern zurückgekehrt. -- Herr Stadt-
secretär Heeg ist von seinem Urlaube zurück-
gekehrt.

(Von der k. k. Landwehr.)

Morgen
Dienstag findet auf der Militär-Schießstätte zu
Liliendorf in Gegenwatt des FML. v. Navarini
und des Brigadiers Generalmajors Gartner
v. Romansbrück
ein feldmäßiges Schießen
des 13. Landwehr-Infanterie-Regiments statt. --
Am 24. d. M. marschirt das genannte Regiment
in das Sommercantonnement nach Bärn,
Bautsch
etc. ab, wohin sich auch FML. von
Navarini und Brigadier Generalmajor Gartner
v. Romansbrück begeben.

(Erzherzog Albrecht-Schießen.)

Das am
vergangenen Sonntag begonnene, von der hies.
k. k. priv. Scharfschützengesellschaft veranstaltete
Erzherzog Albrecht-Schießen wurde gestern Nach-
mittags beendet. Es errangen nachstehende Herren
Schützen Preise: Auf der Standscheibe
200 Schritte:
1. Herr Josef Kopetz 91/2
Theiler, 2. Hr. F. Saneternik in Littau 151/4
Thl., 3. Hr. Max Spausta 19 Thl., 4. Hr. L.
Winkler jun. 47 Thl., 5. Carl Novotny 50
Thl., 6. Adolf Kubicki 631/4 Thl., 7. Roman
Kloß 69 Thl., 8. Anton Hladny 721/4 Thl. (Ab-
gegeben wurden 4400 Schuß.) Kreisprämien
errangen nachstehende Herren Schützen: 1. Hr.
F. Saneternik in Littau 26 Kreise, 2. Hr. Carl
Novotny 25 Kreise, 3. Hr. Wilhelm Mika 24
Kreise, 4. Hr. Oberforstmeister Jackl 23 Kreise,
5. Hr. Alex. Schwach 21 Kreise, 6. Hr. Adolf
Kubicki 21 Kreise. Es wurden an Tiefschüssen
248 Vierer, 53 Fünfer, und 35 Sechser erzielt.

(Die Ausmusterung.)

Der 18. August,
der Kaisertag, ist der Tag des Glückes, welcher
den Zöglingen der Militärbildungsanstalten die
ersehnte "Ausmusterung" bringt. Es wurden
vorgestern aus der Theresianischen Militäracade-
mie zu Wiener-Neustadt 140 Zöglinge, und zwar
138 als Lieutenants und 2 als Cadet-Officiers-
Stellvertreter ausgemustert. Hievon entfallen 84
Lieutenants auf die Infanterie. Zur Jäger-
truppe
kommen 20 Zöglinge und zur Ca-
vallerie
34 als Lieutenants, darunter Emanuel
Prinz v. Orleans. Aus der technischen
Militär-Academie
gehen 45 Lieutenants
der Artillerie (darunter Prinz Mohamed
Djellal-Bey
) 26 Lieutenants und 2 Cadet-
Officicrs-Stellvertreter der Pionniertruppe, 10

[Spaltenumbruch]

der Gehilfen den Kopf beim rechten Ohre in
die Höhe hob, um ihn zu dem Rumpfe in den
bereitſtehenden Korb zu werfen, da wurden, was
bisher noch nie bei Hinrichtungen vorgefallen
war, Händeklatſchen und beifällige Zurufe laut.
Wie Caſerio es in einem Schreiben an ſeinen
Vertheidiger gewünſcht hatte, wurde ſeine Leiche
nicht der mediciniſchen Facultät zur Obduction
ausgeliefert, ſondern im Friedhofe in einen kurzen,
breiten Sarg gelegt und ſofort eingeſcharrt. Um
½6 Uhr war Alles beendigt. — Das Journal
„Sera“ berichtet: Die Mutter Caſerio’s erhielt
die Nachricht von der Hinrichtung ihres Sohnes
durch ihre Schwiegertochter. Die unglückliche
Frau blieb anfangs wie verſteinert, um dann in
furchtbare Schmerzensausbrüche zu verfallen.
Später zeigte ſie andauernd eine faſt unheimliche
Ruhe und Gefaßtheit; ſie erkundigte ſich
nach allen Details und ließ ſich von den
Ihrigen Mailänder Zeitungen vorleſen, deren
Lectüre ſie verhüllten Hauptes anhörte. Der
telegraphiſch aus Lyon aviſirte letzte Brief Ca-
ſerio’s an ſeine Mutter wurde für Samſtag in
Motta-Visconti erwartet. — Frau Caſerio er-
hielt in den letzten Tagen über hundert theils
unterzeichnete, theils anonyme Troſtbriefe, meiſtens
aus Italien, zahlreiche auch aus Frankreich.

(Der chineſiſch-japaniſche Krieg.)

Nach
Londoner Meldungen hatte die japaniſche Flotte,
welche die chineſiſche Mittwoch bei Chefoo traf,
ſofort gefechtsklar gemacht, der chineſiſche Admiral
aber wich dem Kampfe aus und ging in den
Hafen von Linkungtao vor Anker. Auffällig iſt
die Meldung der Central News, daß der eng-
liſche Admiral Freemantle die Japaner aufge-
fordert habe, die beabſichtigten Angriffe auf
Wei[-]hai-wei den Engländern 48 Stunden vor-
her, angeblich zum Schutze der Fremden, anzu-
zeigen. Die Meldung liegt in verſchiedener Faſ-
ſung vor. Während einerſeits bezweifelt wird,
daß die Japaner dieſe für China Partei nehmende
engliſche Forderung erfüllen werden, wird anderer-
ſeits berichtet, die Japaner hätten bereits die
betreffende Zuſage gemacht. — Das Telegraphen-
Bureau Hirſch in Berlin veröffentlicht eine
Unterredung mit einem Mitgliede der Berliner
chineſiſchen Geſandtſchaft, welches ſich ſehr zuver-
ſichtlich über die Kriegsausſichten äußerte. Die
Chineſen würden ſich auf eine offene Seeſchlacht
nicht einlaſſen, ſondern die Entſcheidung zu
Lande ſuchen; Niemand in China zweifle an
deſſen endgiltigem Siege. Von Intereſſe iſt die
Bemerkung des Diplomaten, die Operationen
würden wegen der Regenzeit im September
unterbrochen und im Jänner wieder aufgenommen
werden.






dania, Thyle I und II, Phaeton, — theilweiſe
auch Thanmaſia und Hellas — ferner die Buch-
ten Syrtis minior und Aonius mit der Schiapa-
relliſchen Karte. Dabei fiel ihm auf, daß er die
Halbinſel Atlantis nicht wahrnehmen konnte —
vielleicht weil ſie (gleich der Inſel Cimmeria) eben
überſchwemmt iſt. Der Polarfleck erſchien ſehr
deutlich, aber verhältnißmäßig klein und auf dem
von Hellas ſichtbaren kleinen Stücke ſcheint Schnee
zu liegen, weil dort ein auffallend heller Fleck
ſichtbar war. Am überraſchendſten aber war für
Herrn Brenner daß er ſogar einige der
Canäle zu ſehen vermochte, welche bekanntlich
lange Zeit hindurch von Niemandem außer Schia-
parelli geſehen werden konnten und auch heute
noch von nur ſehr wenigen Inſtrumenten gezeigt
werden. Er ſah die Canäle Simois, Xanthus,
Scamander, Columnae, Herculis, ſowie eine große
bogenförmige Schattenlinie durch den Continent,
welche nach ihrer Lage mit den Canälen Phlege-
ton, Hades und Laeſtrygon, nebſt den Seen
Propontis und Trivium Charontis identiſch ge-
weſen ſein dürfte. Dieſer vielverſprechende Anfang
gibt Herrn Brenner die Hoffnung, daß es
ihm während der Oppoſition gelingen werde,
das Meiſte von dem, was Schiaparelli entdeckt
hat, zu ſehen. Wenn es überhauot noch eines
Beweiſes bedurft hätte, daß das Aequatorial von
Luſſinpiccolo hinſichtlich ſeiner Leiſtungen mit
den vorzüglichſten Inſtrumenten der Welt rivali-
ſiren, bzw. neben dieſen einen ehrenvollen Platz
einnehmen kann, ſo wäre derſelbe durch dieſe
Leiſtungen erbracht.




[Spaltenumbruch]
Locales und Provinzielles.


(Feſttafel in der fürſterzbiſchöflichen Re-
ſidenz.)

Anläßlich des Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät
des Kaiſers fand vorgeſtern Nachmittags 3 Uhr
in der fürſterzbiſchöfl. Reſidenz eine Feſttafel ſtatt.
Derſelben wohnten bei: der hochw. Fürſterzbiſchof
Dr. Theodor Kohn und das geſammte Metro-
politancapitel, Herr Bürgermeiſter v. Engel,
Herr Statthaltereirath Baron Pillerstorff,
Herr Kreisgerichtspräſident Dr. Rodr, Hr. Ober-
poſtverwalter Bartl, Hr. Stationscommandant
Oberſt Panatowski, die Herren Landwehr-
Majore Küffer v. Asmannsvilla und
Bonjean, Oberſtabsarzt Dr. Krauß, Platz-
commandant Major Mergl, die Majore von
Mandelblüh und Romanič, Maior-Auditor
Emer, Militär-Oberbauverwalter Dietl,
Verpflegsverwalter Weis ꝛc. Den Trinkſpruch
auf Se. Majeſtät den Kaiſer brachte der hochw.
Fürſterzbiſchof Dr. Kohn, während ſich die
Anweſenden von den Sitzen erhoben hatten, in
ſchwungvollen Worten aus. Eine Tafelmuſik fand
nicht ſtatt.

(Feſtdiner.)

Anläßlich des Geburtsfeſtes
Sr. Majeſtät des Kaiſers fand vorgeſtern Nach-
mittags 1 Uhr im Café-Reſtaurant „Auſtria“
das militäriſche Feſtdiner ſtatt. Erſchienen
maren zu demſelben: Herr Stationscommandant
Oberſt Panatowski, Herr Platz-Commandant
Major Mergl und die Herren Stabs- und
Oberofficiere des 13. Landwehr-Infanterie-Regi-
ments. Den Trinkſpruch auf Se. Majeſtät den
Kaiſer, den oberſten Kriegsherrn, brachte Herr
Oberſt Panatowski aus. Die Landwehrmuſik-
capelle intonirte hierauf die Volkshymne, wäh-
rend gleichzeitig von den auf den Baſtionen
poſtirten Kanonen 24 Kanonenſchüſſe gelöſt wur-
den. Die Landwehrcapelle beſorgte die Tafelmuſik
in ganz vortrefflicher Weiſe.

(Kaiſertafel.)

Samſtag Abends verſammel-
ten ſich im großen Saale der bürgerlichen Schieß-
ſtätte die Mitglieder des k. k. priv. Bürger- und
Schützencorps mit den Herren Trenkler und
Nietſche an der Spitze, um wie alljährlich
das Geburtsfeſt Sr. Majeſtät des Kaiſers mit
einem Feſtmahle zu begehen. Als Gäſte waren
anweſend: Herr Bürgermeiſter v. Engel,
der Ehrenbürger der Stadt Olmütz Herr Ge-
meinderath Thannabaur, ferner die Herren
Gemeinderäthe kaiſ. Rath Mžik, Hüblu. Sachs,
die Herren Schützenmeiſter Mathias Wödl und
Alexander Schwach. Die Tafelmuſik beſorgte
die Corpscapelle. Der Saal trug an der Stirn-
ſeite, woſelbſt die Büſten des Allerhöchſten Kai-
ſerpaares angebracht waren, Feſtdecoration.
Den erſten Trinkſpruch brachte Herr Bürgermeiſter
v. Engel in ſchwungvollen Worten auf Se.
Majeſtät den Kaiſer, aus, der ſtets an allen
Vorgängen in unſerer Stadt den größten An-
theil nehme. Der Redner gedachte ſodann der
großen Aufgaben, welche der Stadt Olmütz
durch die Erwerbung der Feſtungsgründe er-
wachſe, von welcher die Zukunft der Stadt
abhänge und ſchloß mit den Worten: „Hoch
der erhabene Schirmer Oeſterreichs und ſeiner
allzeit getreuen Stadt Olmütz.“ Am Schluſſe
der von patriotiſcher Begeiſterung durchwehten
Anſprache ſtimmten die Anweſenden, welche ſich
von den Sitzen erhoben hatten, in das vom
Herrn Bürgermeiſter ausgebrachte Hoch auf den
Kaiſer dreimal begeiſtert ein, während die Bürger-
corpscapelle die Volkshymne intonirte, von welcher
eine Strophe geſungen wurde. Den nächſten Trink-
ſpruch brachte Herr Julius Trenkler auf den
Bürgerfreund, Herrn Bürgermeiſter v. Engel
aus, welcher mit einem Trinkſpruche erwiderte,
in welchem er ſagte, daß Alles, was er thue, nur
geſchehe, um die Intereſſen der Stadt Olmütz
zu fördern, und um dieſelbe zu alter Macht und
Wohlſtand zu erheben. Die Stadt möge auch
ferner wachſen und gedeihen. Der Redner ſchloß
mit den Worten: Das Olmützer Bürgercorps,
als der Kern der hieſigen Bürgerſchaft, lebe
Hoch! Herr Bürgercorps-Hauptmann Konečny
dankte hierauf den Gäſten für ihr Erſchei-
nen, er bringt auf den Ehrenbürger der
Stadt Olmütz, Herrn Gemeinderath Thanna-
baur,
die Herren Gemeinderäthe Mžik, Hübl
und Sachs ſowie auf die andern Gäſte ein
„Hoch“ aus, das Herr Thannabaur mit
einem „Hoch“ auf die Olmützer Bürgerſchaft er-
[Spaltenumbruch] widert. Herr Carl Borrée gedenkt in einem
zündenden Trinkſpruche der Wahl des Herrn
Vicebürgermeiſters Carl Brandhuber zum
Major des k. k. priv. Bürgercorps und bringt
auf denſelben ein „Hoch“ aus. Herr Bürger-
meiſter v. Engel toaſtirt ſodann in launiger
Weiſe auf die „weiße Abtheilung des Bürger-
corps“, und zwar auf jene Herren des
Bürger- und Schützencorps, welche das Menn
der Feſttafel auch dießmal in bekannte[r],
trefflicher Weiſe beiſtellten. Es folgten ſodann
Trinkſprüche auf den Bürgercorpscommandanten
Herrn Julius Trenkler, auf Herrn Schützen-
corpshauptmann Raimund Nietſche, auf Herrn
Bürgercorpshauptmann Konečny, auf die Offi-
ciere des Bürger- und Schützencorps, auf die
Frauen etc. etc. Die Feſttafel verlief in ſehr
animirter Stimmung, wozu die ſtädt. Muſik-
capelle durch den exacten Vortrag eines gewähl-
ten Muſikprogrammes weſentlich beitrug. — Ein
von Herrn Hudlik aus München eingelangtes
Begrüßungstelegramm, das im Laufe der Feſt-
tafel vorgeleſen wurde, fand lebhaften Be[i]fall.

(Requiem für Cardinal Fürſtenberg.)

Heute am Todestage des verblichenen Cardinal-
Fürſterzbiſchofs Landgraf Fürſtenberg fand
für denſelben in der Metropolitankirche ein feier-
licher Trauergottesdienſt ſtatt, welchen der hochw.
Fürſterzbiſchof Dr. Kohn celebrirte.

(Generalviſitationsreiſe.)

Am nächſten
Freitag tritt der hochw. Fürſterzbiſchof Dr. Kohn
in Begleitung des hochwürdigen Domprälaten
Dr. Klug als Viſttations-Commiſſär die Ge-
neralviſitationsreiſe im Hultſchiner Dekanate an,
welche bis zum 9. September dauern wird.

(Militäriſche Perſonalnachrichten.)

Der
dem Landwehr-Commando in Krakau zugetheilte
FML. Octavius v. Navarini und der Land-
wehr-Brigadier Generalmajor Anton Gartner
von Romansbrück treffen heute Nachmittags
2 Uhr von Krakau hier ein.

(Perſonales.)

Herr kaiſerl. Rath Carl
Graeſer
iſt von ſeiner Erholungsreiſe in
Bayern geſtern zurückgekehrt. — Herr Stadt-
ſecretär Heeg iſt von ſeinem Urlaube zurück-
gekehrt.

(Von der k. k. Landwehr.)

Morgen
Dienſtag findet auf der Militär-Schießſtätte zu
Liliendorf in Gegenwatt des FML. v. Navarini
und des Brigadiers Generalmajors Gartner
v. Romansbrück
ein feldmäßiges Schießen
des 13. Landwehr-Infanterie-Regiments ſtatt. —
Am 24. d. M. marſchirt das genannte Regiment
in das Sommercantonnement nach Bärn,
Bautſch
ꝛc. ab, wohin ſich auch FML. von
Navarini und Brigadier Generalmajor Gartner
v. Romansbrück begeben.

(Erzherzog Albrecht-Schießen.)

Das am
vergangenen Sonntag begonnene, von der hieſ.
k. k. priv. Scharfſchützengeſellſchaft veranſtaltete
Erzherzog Albrecht-Schießen wurde geſtern Nach-
mittags beendet. Es errangen nachſtehende Herren
Schützen Preiſe: Auf der Standſcheibe
200 Schritte:
1. Herr Joſef Kopetz 9½
Theiler, 2. Hr. F. Saneternik in Littau 15¼
Thl., 3. Hr. Max Spauſta 19 Thl., 4. Hr. L.
Winkler jun. 47 Thl., 5. Carl Novotny 50
Thl., 6. Adolf Kubicki 63¼ Thl., 7. Roman
Kloß 69 Thl., 8. Anton Hladny 72¼ Thl. (Ab-
gegeben wurden 4400 Schuß.) Kreisprämien
errangen nachſtehende Herren Schützen: 1. Hr.
F. Saneternik in Littau 26 Kreiſe, 2. Hr. Carl
Novotny 25 Kreiſe, 3. Hr. Wilhelm Mika 24
Kreiſe, 4. Hr. Oberforſtmeiſter Jackl 23 Kreiſe,
5. Hr. Alex. Schwach 21 Kreiſe, 6. Hr. Adolf
Kubicki 21 Kreiſe. Es wurden an Tiefſchüſſen
248 Vierer, 53 Fünfer, und 35 Sechſer erzielt.

(Die Ausmuſterung.)

Der 18. Auguſt,
der Kaiſertag, iſt der Tag des Glückes, welcher
den Zöglingen der Militärbildungsanſtalten die
erſehnte „Ausmuſterung“ bringt. Es wurden
vorgeſtern aus der Thereſianiſchen Militäracade-
mie zu Wiener-Neuſtadt 140 Zöglinge, und zwar
138 als Lieutenants und 2 als Cadet-Officiers-
Stellvertreter ausgemuſtert. Hievon entfallen 84
Lieutenants auf die Infanterie. Zur Jäger-
truppe
kommen 20 Zöglinge und zur Ca-
vallerie
34 als Lieutenants, darunter Emanuel
Prinz v. Orleans. Aus der techniſchen
Militär-Academie
gehen 45 Lieutenants
der Artillerie (darunter Prinz Mohamed
Djellal-Bey
) 26 Lieutenants und 2 Cadet-
Officicrs-Stellvertreter der Pionniertruppe, 10

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[4/0004] der Gehilfen den Kopf beim rechten Ohre in die Höhe hob, um ihn zu dem Rumpfe in den bereitſtehenden Korb zu werfen, da wurden, was bisher noch nie bei Hinrichtungen vorgefallen war, Händeklatſchen und beifällige Zurufe laut. Wie Caſerio es in einem Schreiben an ſeinen Vertheidiger gewünſcht hatte, wurde ſeine Leiche nicht der mediciniſchen Facultät zur Obduction ausgeliefert, ſondern im Friedhofe in einen kurzen, breiten Sarg gelegt und ſofort eingeſcharrt. Um ½6 Uhr war Alles beendigt. — Das Journal „Sera“ berichtet: Die Mutter Caſerio’s erhielt die Nachricht von der Hinrichtung ihres Sohnes durch ihre Schwiegertochter. Die unglückliche Frau blieb anfangs wie verſteinert, um dann in furchtbare Schmerzensausbrüche zu verfallen. Später zeigte ſie andauernd eine faſt unheimliche Ruhe und Gefaßtheit; ſie erkundigte ſich nach allen Details und ließ ſich von den Ihrigen Mailänder Zeitungen vorleſen, deren Lectüre ſie verhüllten Hauptes anhörte. Der telegraphiſch aus Lyon aviſirte letzte Brief Ca- ſerio’s an ſeine Mutter wurde für Samſtag in Motta-Visconti erwartet. — Frau Caſerio er- hielt in den letzten Tagen über hundert theils unterzeichnete, theils anonyme Troſtbriefe, meiſtens aus Italien, zahlreiche auch aus Frankreich. (Der chineſiſch-japaniſche Krieg.) Nach Londoner Meldungen hatte die japaniſche Flotte, welche die chineſiſche Mittwoch bei Chefoo traf, ſofort gefechtsklar gemacht, der chineſiſche Admiral aber wich dem Kampfe aus und ging in den Hafen von Linkungtao vor Anker. Auffällig iſt die Meldung der Central News, daß der eng- liſche Admiral Freemantle die Japaner aufge- fordert habe, die beabſichtigten Angriffe auf Wei-hai-wei den Engländern 48 Stunden vor- her, angeblich zum Schutze der Fremden, anzu- zeigen. Die Meldung liegt in verſchiedener Faſ- ſung vor. Während einerſeits bezweifelt wird, daß die Japaner dieſe für China Partei nehmende engliſche Forderung erfüllen werden, wird anderer- ſeits berichtet, die Japaner hätten bereits die betreffende Zuſage gemacht. — Das Telegraphen- Bureau Hirſch in Berlin veröffentlicht eine Unterredung mit einem Mitgliede der Berliner chineſiſchen Geſandtſchaft, welches ſich ſehr zuver- ſichtlich über die Kriegsausſichten äußerte. Die Chineſen würden ſich auf eine offene Seeſchlacht nicht einlaſſen, ſondern die Entſcheidung zu Lande ſuchen; Niemand in China zweifle an deſſen endgiltigem Siege. Von Intereſſe iſt die Bemerkung des Diplomaten, die Operationen würden wegen der Regenzeit im September unterbrochen und im Jänner wieder aufgenommen werden. dania, Thyle I und II, Phaeton, — theilweiſe auch Thanmaſia und Hellas — ferner die Buch- ten Syrtis minior und Aonius mit der Schiapa- relliſchen Karte. Dabei fiel ihm auf, daß er die Halbinſel Atlantis nicht wahrnehmen konnte — vielleicht weil ſie (gleich der Inſel Cimmeria) eben überſchwemmt iſt. Der Polarfleck erſchien ſehr deutlich, aber verhältnißmäßig klein und auf dem von Hellas ſichtbaren kleinen Stücke ſcheint Schnee zu liegen, weil dort ein auffallend heller Fleck ſichtbar war. Am überraſchendſten aber war für Herrn Brenner daß er ſogar einige der Canäle zu ſehen vermochte, welche bekanntlich lange Zeit hindurch von Niemandem außer Schia- parelli geſehen werden konnten und auch heute noch von nur ſehr wenigen Inſtrumenten gezeigt werden. Er ſah die Canäle Simois, Xanthus, Scamander, Columnae, Herculis, ſowie eine große bogenförmige Schattenlinie durch den Continent, welche nach ihrer Lage mit den Canälen Phlege- ton, Hades und Laeſtrygon, nebſt den Seen Propontis und Trivium Charontis identiſch ge- weſen ſein dürfte. Dieſer vielverſprechende Anfang gibt Herrn Brenner die Hoffnung, daß es ihm während der Oppoſition gelingen werde, das Meiſte von dem, was Schiaparelli entdeckt hat, zu ſehen. Wenn es überhauot noch eines Beweiſes bedurft hätte, daß das Aequatorial von Luſſinpiccolo hinſichtlich ſeiner Leiſtungen mit den vorzüglichſten Inſtrumenten der Welt rivali- ſiren, bzw. neben dieſen einen ehrenvollen Platz einnehmen kann, ſo wäre derſelbe durch dieſe Leiſtungen erbracht. Locales und Provinzielles. Olmütz, 20. Auguſt. (Feſttafel in der fürſterzbiſchöflichen Re- ſidenz.) Anläßlich des Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des Kaiſers fand vorgeſtern Nachmittags 3 Uhr in der fürſterzbiſchöfl. Reſidenz eine Feſttafel ſtatt. Derſelben wohnten bei: der hochw. Fürſterzbiſchof Dr. Theodor Kohn und das geſammte Metro- politancapitel, Herr Bürgermeiſter v. Engel, Herr Statthaltereirath Baron Pillerstorff, Herr Kreisgerichtspräſident Dr. Rodr, Hr. Ober- poſtverwalter Bartl, Hr. Stationscommandant Oberſt Panatowski, die Herren Landwehr- Majore Küffer v. Asmannsvilla und Bonjean, Oberſtabsarzt Dr. Krauß, Platz- commandant Major Mergl, die Majore von Mandelblüh und Romanič, Maior-Auditor Emer, Militär-Oberbauverwalter Dietl, Verpflegsverwalter Weis ꝛc. Den Trinkſpruch auf Se. Majeſtät den Kaiſer brachte der hochw. Fürſterzbiſchof Dr. Kohn, während ſich die Anweſenden von den Sitzen erhoben hatten, in ſchwungvollen Worten aus. Eine Tafelmuſik fand nicht ſtatt. (Feſtdiner.) Anläßlich des Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des Kaiſers fand vorgeſtern Nach- mittags 1 Uhr im Café-Reſtaurant „Auſtria“ das militäriſche Feſtdiner ſtatt. Erſchienen maren zu demſelben: Herr Stationscommandant Oberſt Panatowski, Herr Platz-Commandant Major Mergl und die Herren Stabs- und Oberofficiere des 13. Landwehr-Infanterie-Regi- ments. Den Trinkſpruch auf Se. Majeſtät den Kaiſer, den oberſten Kriegsherrn, brachte Herr Oberſt Panatowski aus. Die Landwehrmuſik- capelle intonirte hierauf die Volkshymne, wäh- rend gleichzeitig von den auf den Baſtionen poſtirten Kanonen 24 Kanonenſchüſſe gelöſt wur- den. Die Landwehrcapelle beſorgte die Tafelmuſik in ganz vortrefflicher Weiſe. (Kaiſertafel.) Samſtag Abends verſammel- ten ſich im großen Saale der bürgerlichen Schieß- ſtätte die Mitglieder des k. k. priv. Bürger- und Schützencorps mit den Herren Trenkler und Nietſche an der Spitze, um wie alljährlich das Geburtsfeſt Sr. Majeſtät des Kaiſers mit einem Feſtmahle zu begehen. Als Gäſte waren anweſend: Herr Bürgermeiſter v. Engel, der Ehrenbürger der Stadt Olmütz Herr Ge- meinderath Thannabaur, ferner die Herren Gemeinderäthe kaiſ. Rath Mžik, Hüblu. Sachs, die Herren Schützenmeiſter Mathias Wödl und Alexander Schwach. Die Tafelmuſik beſorgte die Corpscapelle. Der Saal trug an der Stirn- ſeite, woſelbſt die Büſten des Allerhöchſten Kai- ſerpaares angebracht waren, Feſtdecoration. Den erſten Trinkſpruch brachte Herr Bürgermeiſter v. Engel in ſchwungvollen Worten auf Se. Majeſtät den Kaiſer, aus, der ſtets an allen Vorgängen in unſerer Stadt den größten An- theil nehme. Der Redner gedachte ſodann der großen Aufgaben, welche der Stadt Olmütz durch die Erwerbung der Feſtungsgründe er- wachſe, von welcher die Zukunft der Stadt abhänge und ſchloß mit den Worten: „Hoch der erhabene Schirmer Oeſterreichs und ſeiner allzeit getreuen Stadt Olmütz.“ Am Schluſſe der von patriotiſcher Begeiſterung durchwehten Anſprache ſtimmten die Anweſenden, welche ſich von den Sitzen erhoben hatten, in das vom Herrn Bürgermeiſter ausgebrachte Hoch auf den Kaiſer dreimal begeiſtert ein, während die Bürger- corpscapelle die Volkshymne intonirte, von welcher eine Strophe geſungen wurde. Den nächſten Trink- ſpruch brachte Herr Julius Trenkler auf den Bürgerfreund, Herrn Bürgermeiſter v. Engel aus, welcher mit einem Trinkſpruche erwiderte, in welchem er ſagte, daß Alles, was er thue, nur geſchehe, um die Intereſſen der Stadt Olmütz zu fördern, und um dieſelbe zu alter Macht und Wohlſtand zu erheben. Die Stadt möge auch ferner wachſen und gedeihen. Der Redner ſchloß mit den Worten: Das Olmützer Bürgercorps, als der Kern der hieſigen Bürgerſchaft, lebe Hoch! Herr Bürgercorps-Hauptmann Konečny dankte hierauf den Gäſten für ihr Erſchei- nen, er bringt auf den Ehrenbürger der Stadt Olmütz, Herrn Gemeinderath Thanna- baur, die Herren Gemeinderäthe Mžik, Hübl und Sachs ſowie auf die andern Gäſte ein „Hoch“ aus, das Herr Thannabaur mit einem „Hoch“ auf die Olmützer Bürgerſchaft er- widert. Herr Carl Borrée gedenkt in einem zündenden Trinkſpruche der Wahl des Herrn Vicebürgermeiſters Carl Brandhuber zum Major des k. k. priv. Bürgercorps und bringt auf denſelben ein „Hoch“ aus. Herr Bürger- meiſter v. Engel toaſtirt ſodann in launiger Weiſe auf die „weiße Abtheilung des Bürger- corps“, und zwar auf jene Herren des Bürger- und Schützencorps, welche das Menn der Feſttafel auch dießmal in bekannter, trefflicher Weiſe beiſtellten. Es folgten ſodann Trinkſprüche auf den Bürgercorpscommandanten Herrn Julius Trenkler, auf Herrn Schützen- corpshauptmann Raimund Nietſche, auf Herrn Bürgercorpshauptmann Konečny, auf die Offi- ciere des Bürger- und Schützencorps, auf die Frauen etc. etc. Die Feſttafel verlief in ſehr animirter Stimmung, wozu die ſtädt. Muſik- capelle durch den exacten Vortrag eines gewähl- ten Muſikprogrammes weſentlich beitrug. — Ein von Herrn Hudlik aus München eingelangtes Begrüßungstelegramm, das im Laufe der Feſt- tafel vorgeleſen wurde, fand lebhaften Beifall. (Requiem für Cardinal Fürſtenberg.) Heute am Todestage des verblichenen Cardinal- Fürſterzbiſchofs Landgraf Fürſtenberg fand für denſelben in der Metropolitankirche ein feier- licher Trauergottesdienſt ſtatt, welchen der hochw. Fürſterzbiſchof Dr. Kohn celebrirte. (Generalviſitationsreiſe.) Am nächſten Freitag tritt der hochw. Fürſterzbiſchof Dr. Kohn in Begleitung des hochwürdigen Domprälaten Dr. Klug als Viſttations-Commiſſär die Ge- neralviſitationsreiſe im Hultſchiner Dekanate an, welche bis zum 9. September dauern wird. (Militäriſche Perſonalnachrichten.) Der dem Landwehr-Commando in Krakau zugetheilte FML. Octavius v. Navarini und der Land- wehr-Brigadier Generalmajor Anton Gartner von Romansbrück treffen heute Nachmittags 2 Uhr von Krakau hier ein. (Perſonales.) Herr kaiſerl. Rath Carl Graeſer iſt von ſeiner Erholungsreiſe in Bayern geſtern zurückgekehrt. — Herr Stadt- ſecretär Heeg iſt von ſeinem Urlaube zurück- gekehrt. (Von der k. k. Landwehr.) Morgen Dienſtag findet auf der Militär-Schießſtätte zu Liliendorf in Gegenwatt des FML. v. Navarini und des Brigadiers Generalmajors Gartner v. Romansbrück ein feldmäßiges Schießen des 13. Landwehr-Infanterie-Regiments ſtatt. — Am 24. d. M. marſchirt das genannte Regiment in das Sommercantonnement nach Bärn, Bautſch ꝛc. ab, wohin ſich auch FML. von Navarini und Brigadier Generalmajor Gartner v. Romansbrück begeben. (Erzherzog Albrecht-Schießen.) Das am vergangenen Sonntag begonnene, von der hieſ. k. k. priv. Scharfſchützengeſellſchaft veranſtaltete Erzherzog Albrecht-Schießen wurde geſtern Nach- mittags beendet. Es errangen nachſtehende Herren Schützen Preiſe: Auf der Standſcheibe 200 Schritte: 1. Herr Joſef Kopetz 9½ Theiler, 2. Hr. F. Saneternik in Littau 15¼ Thl., 3. Hr. Max Spauſta 19 Thl., 4. Hr. L. Winkler jun. 47 Thl., 5. Carl Novotny 50 Thl., 6. Adolf Kubicki 63¼ Thl., 7. Roman Kloß 69 Thl., 8. Anton Hladny 72¼ Thl. (Ab- gegeben wurden 4400 Schuß.) Kreisprämien errangen nachſtehende Herren Schützen: 1. Hr. F. Saneternik in Littau 26 Kreiſe, 2. Hr. Carl Novotny 25 Kreiſe, 3. Hr. Wilhelm Mika 24 Kreiſe, 4. Hr. Oberforſtmeiſter Jackl 23 Kreiſe, 5. Hr. Alex. Schwach 21 Kreiſe, 6. Hr. Adolf Kubicki 21 Kreiſe. Es wurden an Tiefſchüſſen 248 Vierer, 53 Fünfer, und 35 Sechſer erzielt. (Die Ausmuſterung.) Der 18. Auguſt, der Kaiſertag, iſt der Tag des Glückes, welcher den Zöglingen der Militärbildungsanſtalten die erſehnte „Ausmuſterung“ bringt. Es wurden vorgeſtern aus der Thereſianiſchen Militäracade- mie zu Wiener-Neuſtadt 140 Zöglinge, und zwar 138 als Lieutenants und 2 als Cadet-Officiers- Stellvertreter ausgemuſtert. Hievon entfallen 84 Lieutenants auf die Infanterie. Zur Jäger- truppe kommen 20 Zöglinge und zur Ca- vallerie 34 als Lieutenants, darunter Emanuel Prinz v. Orleans. Aus der techniſchen Militär-Academie gehen 45 Lieutenants der Artillerie (darunter Prinz Mohamed Djellal-Bey) 26 Lieutenants und 2 Cadet- Officicrs-Stellvertreter der Pionniertruppe, 10

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 189, Olmütz, 20.08.1894, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches189_1894/4>, abgerufen am 29.03.2024.