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Mährisches Tagblatt. Nr. 204, Olmütz, 06.09.1895.

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[Spaltenumbruch]

stellung gegeben werden kann. Die Ausstellung,
die unter dem Protectorate des Herrn Bürger-
meisters Josef v. Engel stattfindet, wird drei
Tage dauern und somit am Montag Abends ge-
schlossen werden. Die Veranstalter der Ausstel-
lung an deren Spitze Herr Stadtparkgärtner
Pohl steht, haben Alles getha[n], um die Aus-
stellung schön zu gestalten. Ein zahlreicher
Besuch wird hoffentlich ihre Mühe lohnen.
Das Unternehmen kann heute schon als vollkom-
men gelungen betrachtet werden und es bleibt
nur jetzt zu wünschen, daß auch das Wetter sich
gnädig erweise, damit der Gärtner-Verein seine
aufgewendete Mühen und Opfer durch einen recht
zahlreichen Besuch belohnt sieht. Es verdient er-
wähnt zu werden, daß die Anregung zur Veran-
staltung der Gartenbau-Ausstellung von Herrn
Vicebürgermeister Brandhuber ausgegangen ist,
und daß es hauptsächlich auch seinem Einflusse
und seiner gütigen Fürsprache mit zu verdanken
ist, daß die Ausstellung in den Localitäten des
Stadtparkes veranstaltet werden konnte und daß
der Verein bei der Install[i]rung und Einrichtung
der verschiedenen Räumlichkeiten in so hervor-
ragender Weise von der löbl. Stadtgemeinde
unterstützt wurde. Ohne dem Urtheile der hiezu
berufenen Fachmänner vorgreifen zu wollen, kann
man indeß getrost sagen, daß die Expositionen
der zwei größten hiesigen Garten-Etab[li]fsements:
Handelsgärtner Franz Gulde in Olmütz und
Brauereibesitzer Anton Kubelka in Groß-Wisternitz
auch in jeder Großstadt alle Aufmerksamkeit auf
sich ziehen, ebenso wie die großartig schönen
Palmen aus den fürsterzbischöflichen Gärten
allerwärts die vollste Bewunderung erregen wür-
den. Wir dürfen heute nicht mehr verrathen,
alle Blumenfreunde sind indeß herzlichst ein-
geladen selbst zu kommen und selbst zu urthei-
len. Sofort nach erfolgter Eröffnung der Aus-
stellung durch den Protector, Herrn Bürgermeister
Josef v. Engel, kaun unbehindert der Besuch
der Ausstellung erfolgen und es gibt sich der
Gärtnerverein der sicheren Hoffnung hin, daß
mit Rücksicht darauf, daß am Eröffnungstage der
Zudrang des Publicums nicht so stark sein wird
als er voraussichtlich sich am Sonntage gestalten
dürfte, und demzufolge auch ein besseres Betrachten
der einzelnen Gruppen und Gegenstände mit Ruhe
und Muße gestattet, daß die zahlreichen Blumen-
liebhaber trotz des kleinen Aufschlages an Entree
(30 kr.) besonders auch diesen Tag zum Besuche
der Ausstellung wählen werden. Behufs Erthei-
lung von Auskünften werden sich stets mehrere
Mitglieder des Gärtnervereines am Ausstellungs-
platze aufhalten, die in bereitwilligster und zuvor-
kommendster Weise trachten werden, allen in dieser
Richtung an dieselben gestellten Ansprüchen gerecht
zu werten.

(Dienstjubiläum.)

Der bei dem hiesigen
Kaufmanne Herrn Leopold Lachnik in Verwendung
stehende Commis Herr Josef Kratochwil voll-
endet- vor wenigen Tagen sein zwanzigstes Dienst-
jahr bei der Firma und wurde bei dieser Gele-
genheit von dem Chef des Hauses für die lang-
jährige treue Dienstleistung in schmeichelhafter
Weise ausgezeichnet. Auch von dem Vorstande
des Handelsgremiums, Herrn Gemeinderath Hübl
kam dem Jubilar ein Gratulationsschreiben zu.

(Verein der Advocaturs- und Notariats-
beamten.)

Geste[r]n Abends fand in den Restau-
rationslocalitäten des Herrn Raab "Beseda" am
Niederring eine Ausschußsitzung des Vereines der
Advocaturs- und Notariatsbeamten in Olmütz
statt. Der Obmann des Vereins, Herr Ferdinand
Barwic, berichtete unter Anderem, daß der erste
Ausflug des Vereines überaus glänzend ausge-
fallen und ein Reinerträgniß von 34 fl 11 kr.
zu Gunsten der zu gründenden Krankenunter-
stützungscassa ergeben habe. Der Vereinsausschuß
beschloß hierauf einstimmig, allen Gönnern und
Freunden des Vereines, welche um das Gelingen
des Festes sich verdient gemacht haben, auf die-
sem Wege den verbindlichsten Dank zum Aus-
druck zu bringen.

(An die Adresse des k. k. Postamtes.)

Es kommt uns eine Beschwerde darüber zu, daß
die Briefe ans einzelnen Briefkästen nicht zu der
an den Kästen ersichtlich gemachten Stunde, son-
dern mitunter früher ausgehoben werden. Es
wäre das allerdings eine Unzukömmlichkeit, deren
Abbestellung wünschenswerth erscheint. Wir er-
suchen den Herrn Ober-Postverwalter, von der
[Spaltenumbruch] hier zum Ausdrucke gebrachten Beschwerde freund-
lichst Kenntniß nehmen zu wollen.

(Hebammenschulen in Brünn und Olmütz.)

An der Hebammenschule in Brünn wird der
nächste Hebammencurs in böhmischer Sprache, an
der Hebammenschule in Olmütz in deutscher
Sprache abgehalten werden. Beide Curse beginnen
am 1. October 1895 und dauern bis Ende
Februar 1896. Die Aufnahme in den böhmischen
Curs in Brünn erfolgt in der Landes-Gebähr-
anstalt in Brünn durch den Director derselben
Herrn Professor Dr. Hubert Riedinger, die Auf-
nahme in den deutschen Curs in Olmütz in der
Landes-Gebäranstalt in Olmütz durch den Herrn
Primararzt Dr. Eouard Frank vom 1. October
1895 bis 8. October 1895. Die Candidatin[n]en
müssen lesen und schreiben können und sollen
nicht über 40 und nicht unter 20, ledige nicht
unter 24 Jahre alt, dabei rüstig und gesund sein.
An Documenten sind mitzubringen: 1. der Tauf-
schein; 2. der Heimatschein; 3. von Verheirateten
der Trauungsschein; 4. das Sittenzeugniß. In
Brünn erhalten die Candidatinnen über Wunsch
in der Gebäranstalt gegen Entrichtung einer
Gebür von 15 fl. monatlich Wohnung und Ver-
pflegung. Mit Beschluß des hohen Landtages vom
9. Februar 1895 wurden überdies für mittel-
lose casernirte Schülerinnen bes böhm. Curses an
der Hebammenschule in Brünn 4 Stipendien
zu je 50 fl. bewilligt, deren Verleihung an die
nachstehenden Bedingungen geknüpft wurden:
a) den glaubwürdigen Nachweis der Mittellosigkeit
und Unbescholtenheit der Gesuchstellerin; b) den
Nachweis eines entsprechenden Fortganges im
Unterrichte in den ersten 3 Monaten des Lehr-
curses. Unter sonst geeigneten Bewerberinnen er-
halten jene Vorzug, welche aus solchen Gegenden
Mährens oder der mährischen Enclaven stammen,
welche erwiesenermaßen Mangel an Hebammen
leiden. Solche Bewerberinnen haben sich mit
einem dem Gesuche, das mit der Zustimmungser-
klärung des Ortsvorstehers versehen sein muß,
beigelegten Reverse zu verpflichten, daß sie min-
destens durch 2 Jahre nach Erlangung des
Diploms die Praxis in der betreffenden Land-
gemeinde ausüben werden. Die Gesuche um die
Stipendien sind mit den geforderten Nachweisen
versehen, längstens bis 10. October 1895 ent-
weder direct oder im Wege der Direction der
Hebammenschule an den hohen mähr. Landes-
Ausschuß in Brünn zu richten.

(Militärconcerte.)

Das herrlichste Sommer-
wetter brachte uns bisher der heurige September.
Falls dasselbe andauert, werden wir in der näch-
sten Woche noch unsere Militärcapellen in öffent-
lichen Concerten hören. Im Stadtparke soll an
einem Tage der nachsten Woche das erste öffent-
liche Militärconcert stattfinden. Es bedarf gewiß
nicht der Versicherung, daß man diesen Concer-
ten, die man schmerzlich entbehrte, mit Sehnsucht
entgegensieht.

(Die Franzens-Allee)

ist das Aschenbrödel
unter unseren städtischen Gartenanlagen. Während
Stadtpark und Johann-Allee prangenden Schönen
gleichen, die stets in schöner Toilette Gefallen
zu erwecken suchen, bleibt die Franzens-Allee seit
Jahrzehnten in derselben alten Gewandung. Keine
neue Anpflanzung, kein frischer Strauch dient
ihr zur Zierde. Ein Ziergarten läßt sich nun
freilich auch aus dieser Allee nicht machen; aber
etwas mehr Pflege als bisher könnte man ihr
doch angedeihen lassen, damit sie sich anständig
präsentiren könnte. Die häßlichen Rückseiten der
Piltenhäuser könnten dabei, wenigstens theilweise
durch grünes Strauchwerk verkleidet werden.

(Vom Theater.)

Die Operettensängerin
Fräulein Kronthal, welche in der verflossenen
Saison hier unter großem Beifalle gastirte, wird
kommende Woche dreimal an dem Hoftheater am
Münchner Gärtnerplatze gastiren und daselbst als
"Schöne Helena", "Fatinitza" und "Boccaccio"
auftreten. Das Gastspiel soll bei günstigem Er-
folge zu einem Engagement der Künstlerin führen.

(An der Theatercasse.)

"Ausverkauft", das
ist das Losungswort an unserer Theatercasse. Die-
selbe war gestern kaum geöffnet, als die Bewerber
um Logen und Sitze, die sie abonnireu wollten,
bereits schaarenweise herbeiströmten. Die langjäh-
rigen Abonnenten kamen, um sich ihren Platz auf
jeden Fall zu sichern, die neuen Aspiranten eilten
herbei, um ja nicht zu spät zu kommen, wenn
doch ein Sitz frei werden sollte. "Meine Sitze!"
rief eine ältere Dame und hielt den Abonnements-
[Spaltenumbruch] betrag in die Höhe. "Unsere Loge," schrie ein
starker Herr dazwischen; "den Ecksitz" der Frau
von ... piepste ein Stubenmädchen, während
neben ihr ein höflicher Dienstmann die Cassierin
um den Sitz für Herrn N. bat. "Ist denn
wirklich nichts mehr frei", flötete eine zarte
Stimme dazwischen, und ein vielfaches "O je!"
tönte ihr von den Umstehenden entgegen. "Aber
ich habe doch schon im Mai um eine Loge ge-
beten", rief ein älterer Herr, worauf er zur Ant-
wort erhielt, daß schon im Mai Alles vergeben
war. In der That, die letzten freien Sitze, die
vorhanden waren, wurden heuer abonnirt, und
nur die Cerclesitze an der Rückwand des Par-
terres sind noch zu vergeben. Ein Fremder, der
an einem Abonnementstage hieher kommen
wird, kann, falls er auf einen Sitz reflectirt,
nicht ins Theater kommen. Wie gut wäre es
doch gewesen, wenn die löbl. Stadtvertretung
unserer Anregung Folge gegeben und durch
Tieferlegung und Hineinrücken des Orchesters
eine Sitzreihe für das Parterce gewonnen hätte!
Welcher Andrang wird erst herrschen bei einer
außerordentlichen Vorstellung, oder beim Gast-
spiele eines hervorragenden Künstlers. Herr
Director Berghof darf wirklich stolz sein. Die
Theatercassa ist der beste Werthmesser für die
Leistungen einer Bühne. Sie beweist, wie sehr
uusere Bühne unter Berghof's Leitung sich hob.
Als er kam, betrug das Abonnement kaum
8000 fl., und die tschechischen Blätter verkündeten
frohlockend den Niedergang des deutschen Thea-
ters in Olmütz. Heute übersteigt das Abonne-
ment die Höhe von 25 000 fl. Niemals vorher
noch ward eine solche Abonnementsziffer erreicht.
Man kann nur mit dem Sänger wünschen:
"ach wenn es nur immer so bliebe."

(Eine Singspielhalle in Olmütz.)

Zur
rechten Zeit hat der Besitzer des hiesigen Hotels
"zur goldenen Birne" in seinen Localitäten eine
Singspielhalle hergestellt, die klein aber nett und
geschmackvoll sich prasentiren wird. Bei dem Um-
stande als die Sperisitze unseres Theaters für
Abonnementsvorstellungen vergriffen und nur
drei bis vier Logen im 2ten Range frei sind,
darf diese Sing[s]pielhalle, wenn sie, wie zu er-
warten steht, Gutes bieten wird, wohl auf guten
Besuch rechnen, da alle jene ihr zuströmen werden,
welche im Theater an Abonnementstagen keinen
Platz finden.

(Jugendlicher Dieß.)

Gestern erstattete eine
im Mauthhause vor dem ehemaligen Katharinen-
thore wohnhafte arme Taglöhnerin beim städt.
Polizeiamte die Anzeige, daß ihr aus versperrtem
Zimmer mittelst Einbruchsdiebstahles ein Betrag
von 16 fl. gestohlen worden sei. Durch die in
Folge dieser Anzeige eingeleiteten Erhebungen
wurde bald darauf der Einbrecher in der Person
eines im selben Hause wohnhaften 17jährigen
Uhrmachergehilfen zu Stande gebracht. Derselbe
gestand erst nach Vorbehalt der zahlreichen, gegen
ihn sprechenden Verdachtsmomente die Verübung
des Diebstahles und daß er den größten Theil
des entwendeten Geldes im Kegelspiele verloren
habe. Der jugendliche Langfinger wurde dem
Gerichte eingeliefert.

(Gefunden)

wurde gestern hierorts eine
goldene Damenuhr sammt s[i]lberner Kette; die-
selbe erliegt beim städt. Polizeiamte.

(Deutscher Schulverein.)

In der Ausschuß-
sitzung am 3. d. wird der Ortsgruppe Nieder-
Einsiedel für ein Concert, der Ortsgruppe Fried-
land für den Theilertrag eines Volksfestes, der
Ortsgruppe Königsfeld i. Schl. für den Ertrag
eines von den deutschen Studenten veranstalteten
Ausfluges und der Ortsgruppe Ober-Sekischan
für einen Vortrag und ein Kränzchen, weiters
der Tischgesellschaft "Risottobund" in Wien für
eine Spende für das in Cilli zur Errichtung ge-
langende Deutsche Haus und Studentenheim und
endlich für einen Gründerbetrag von 300 fl. aus
Troppau und eine Spende von 300 fl. aus
Kann der Dank ausgesprochen. Nach Kenntniß-
nahme des Anfalles eines Legates nach Herrn
Ed. Poch, Edler v. Bruckfeld in Brüx, werden
für Ober-Sekrschau ein Schulgeldbeitrag, ferner
für Innerfloruz, Eichleit, Gereut und Laurein
Schulunterstützuugen bewilligt und Angelegen-
heiten der Schulen in St. Lorenzen und Weiden-
stein berathen. Nach Beschlußfassung über Bau-
angelegenheiten von Kößlersdorf, Böhm.-Trübau
und Neurolosna gelangen schließlich Angelegen-
heiten der Vereinsanstalten in Freiberg, Jablonetz,

[Spaltenumbruch]

ſtellung gegeben werden kann. Die Ausſtellung,
die unter dem Protectorate des Herrn Bürger-
meiſters Joſef v. Engel ſtattfindet, wird drei
Tage dauern und ſomit am Montag Abends ge-
ſchloſſen werden. Die Veranſtalter der Ausſtel-
lung an deren Spitze Herr Stadtparkgärtner
Pohl ſteht, haben Alles getha[n], um die Aus-
ſtellung ſchön zu geſtalten. Ein zahlreicher
Beſuch wird hoffentlich ihre Mühe lohnen.
Das Unternehmen kann heute ſchon als vollkom-
men gelungen betrachtet werden und es bleibt
nur jetzt zu wünſchen, daß auch das Wetter ſich
gnädig erweiſe, damit der Gärtner-Verein ſeine
aufgewendete Mühen und Opfer durch einen recht
zahlreichen Beſuch belohnt ſieht. Es verdient er-
wähnt zu werden, daß die Anregung zur Veran-
ſtaltung der Gartenbau-Ausſtellung von Herrn
Vicebürgermeiſter Brandhuber ausgegangen iſt,
und daß es hauptſächlich auch ſeinem Einfluſſe
und ſeiner gütigen Fürſprache mit zu verdanken
iſt, daß die Ausſtellung in den Localitäten des
Stadtparkes veranſtaltet werden konnte und daß
der Verein bei der Inſtall[i]rung und Einrichtung
der verſchiedenen Räumlichkeiten in ſo hervor-
ragender Weiſe von der löbl. Stadtgemeinde
unterſtützt wurde. Ohne dem Urtheile der hiezu
berufenen Fachmänner vorgreifen zu wollen, kann
man indeß getroſt ſagen, daß die Expoſitionen
der zwei größten hieſigen Garten-Etab[li]fſements:
Handelsgärtner Franz Gulde in Olmütz und
Brauereibeſitzer Anton Kubelka in Groß-Wiſternitz
auch in jeder Großſtadt alle Aufmerkſamkeit auf
ſich ziehen, ebenſo wie die großartig ſchönen
Palmen aus den fürſterzbiſchöflichen Gärten
allerwärts die vollſte Bewunderung erregen wür-
den. Wir dürfen heute nicht mehr verrathen,
alle Blumenfreunde ſind indeß herzlichſt ein-
geladen ſelbſt zu kommen und ſelbſt zu urthei-
len. Sofort nach erfolgter Eröffnung der Aus-
ſtellung durch den Protector, Herrn Bürgermeiſter
Joſef v. Engel, kaun unbehindert der Beſuch
der Ausſtellung erfolgen und es gibt ſich der
Gärtnerverein der ſicheren Hoffnung hin, daß
mit Rückſicht darauf, daß am Eröffnungstage der
Zudrang des Publicums nicht ſo ſtark ſein wird
als er vorausſichtlich ſich am Sonntage geſtalten
dürfte, und demzufolge auch ein beſſeres Betrachten
der einzelnen Gruppen und Gegenſtände mit Ruhe
und Muße geſtattet, daß die zahlreichen Blumen-
liebhaber trotz des kleinen Aufſchlages an Entrée
(30 kr.) beſonders auch dieſen Tag zum Beſuche
der Ausſtellung wählen werden. Behufs Erthei-
lung von Auskünften werden ſich ſtets mehrere
Mitglieder des Gärtnervereines am Ausſtellungs-
platze aufhalten, die in bereitwilligſter und zuvor-
kommendſter Weiſe trachten werden, allen in dieſer
Richtung an dieſelben geſtellten Anſprüchen gerecht
zu werten.

(Dienſtjubiläum.)

Der bei dem hieſigen
Kaufmanne Herrn Leopold Lachnik in Verwendung
ſtehende Commis Herr Joſef Kratochwil voll-
endet- vor wenigen Tagen ſein zwanzigſtes Dienſt-
jahr bei der Firma und wurde bei dieſer Gele-
genheit von dem Chef des Hauſes für die lang-
jährige treue Dienſtleiſtung in ſchmeichelhafter
Weiſe ausgezeichnet. Auch von dem Vorſtande
des Handelsgremiums, Herrn Gemeinderath Hübl
kam dem Jubilar ein Gratulationsſchreiben zu.

(Verein der Advocaturs- und Notariats-
beamten.)

Geſte[r]n Abends fand in den Reſtau-
rationslocalitäten des Herrn Raab „Beſeda“ am
Niederring eine Ausſchußſitzung des Vereines der
Advocaturs- und Notariatsbeamten in Olmütz
ſtatt. Der Obmann des Vereins, Herr Ferdinand
Barwič, berichtete unter Anderem, daß der erſte
Ausflug des Vereines überaus glänzend ausge-
fallen und ein Reinerträgniß von 34 fl 11 kr.
zu Gunſten der zu gründenden Krankenunter-
ſtützungscaſſa ergeben habe. Der Vereinsausſchuß
beſchloß hierauf einſtimmig, allen Gönnern und
Freunden des Vereines, welche um das Gelingen
des Feſtes ſich verdient gemacht haben, auf die-
ſem Wege den verbindlichſten Dank zum Aus-
druck zu bringen.

(An die Adreſſe des k. k. Poſtamtes.)

Es kommt uns eine Beſchwerde darüber zu, daß
die Briefe ans einzelnen Briefkäſten nicht zu der
an den Käſten erſichtlich gemachten Stunde, ſon-
dern mitunter früher ausgehoben werden. Es
wäre das allerdings eine Unzukömmlichkeit, deren
Abbeſtellung wünſchenswerth erſcheint. Wir er-
ſuchen den Herrn Ober-Poſtverwalter, von der
[Spaltenumbruch] hier zum Ausdrucke gebrachten Beſchwerde freund-
lichſt Kenntniß nehmen zu wollen.

(Hebammenſchulen in Brünn und Olmütz.)

An der Hebammenſchule in Brünn wird der
nächſte Hebammencurs in böhmiſcher Sprache, an
der Hebammenſchule in Olmütz in deutſcher
Sprache abgehalten werden. Beide Curſe beginnen
am 1. October 1895 und dauern bis Ende
Februar 1896. Die Aufnahme in den böhmiſchen
Curs in Brünn erfolgt in der Landes-Gebähr-
anſtalt in Brünn durch den Director derſelben
Herrn Profeſſor Dr. Hubert Riedinger, die Auf-
nahme in den deutſchen Curs in Olmütz in der
Landes-Gebäranſtalt in Olmütz durch den Herrn
Primararzt Dr. Eouard Frank vom 1. October
1895 bis 8. October 1895. Die Candidatin[n]en
müſſen leſen und ſchreiben können und ſollen
nicht über 40 und nicht unter 20, ledige nicht
unter 24 Jahre alt, dabei rüſtig und geſund ſein.
An Documenten ſind mitzubringen: 1. der Tauf-
ſchein; 2. der Heimatſchein; 3. von Verheirateten
der Trauungsſchein; 4. das Sittenzeugniß. In
Brünn erhalten die Candidatinnen über Wunſch
in der Gebäranſtalt gegen Entrichtung einer
Gebür von 15 fl. monatlich Wohnung und Ver-
pflegung. Mit Beſchluß des hohen Landtages vom
9. Februar 1895 wurden überdies für mittel-
loſe caſernirte Schülerinnen bes böhm. Curſes an
der Hebammenſchule in Brünn 4 Stipendien
zu je 50 fl. bewilligt, deren Verleihung an die
nachſtehenden Bedingungen geknüpft wurden:
a) den glaubwürdigen Nachweis der Mittelloſigkeit
und Unbeſcholtenheit der Geſuchſtellerin; b) den
Nachweis eines entſprechenden Fortganges im
Unterrichte in den erſten 3 Monaten des Lehr-
curſes. Unter ſonſt geeigneten Bewerberinnen er-
halten jene Vorzug, welche aus ſolchen Gegenden
Mährens oder der mähriſchen Enclaven ſtammen,
welche erwieſenermaßen Mangel an Hebammen
leiden. Solche Bewerberinnen haben ſich mit
einem dem Geſuche, das mit der Zuſtimmungser-
klärung des Ortsvorſtehers verſehen ſein muß,
beigelegten Reverſe zu verpflichten, daß ſie min-
deſtens durch 2 Jahre nach Erlangung des
Diploms die Praxis in der betreffenden Land-
gemeinde ausüben werden. Die Geſuche um die
Stipendien ſind mit den geforderten Nachweiſen
verſehen, längſtens bis 10. October 1895 ent-
weder direct oder im Wege der Direction der
Hebammenſchule an den hohen mähr. Landes-
Ausſchuß in Brünn zu richten.

(Militärconcerte.)

Das herrlichſte Sommer-
wetter brachte uns bisher der heurige September.
Falls dasſelbe andauert, werden wir in der näch-
ſten Woche noch unſere Militärcapellen in öffent-
lichen Concerten hören. Im Stadtparke ſoll an
einem Tage der nachſten Woche das erſte öffent-
liche Militärconcert ſtattfinden. Es bedarf gewiß
nicht der Verſicherung, daß man dieſen Concer-
ten, die man ſchmerzlich entbehrte, mit Sehnſucht
entgegenſieht.

(Die Franzens-Allee)

iſt das Aſchenbrödel
unter unſeren ſtädtiſchen Gartenanlagen. Während
Stadtpark und Johann-Allee prangenden Schönen
gleichen, die ſtets in ſchöner Toilette Gefallen
zu erwecken ſuchen, bleibt die Franzens-Allee ſeit
Jahrzehnten in derſelben alten Gewandung. Keine
neue Anpflanzung, kein friſcher Strauch dient
ihr zur Zierde. Ein Ziergarten läßt ſich nun
freilich auch aus dieſer Allee nicht machen; aber
etwas mehr Pflege als bisher könnte man ihr
doch angedeihen laſſen, damit ſie ſich anſtändig
präſentiren könnte. Die häßlichen Rückſeiten der
Piltenhäuſer könnten dabei, wenigſtens theilweiſe
durch grünes Strauchwerk verkleidet werden.

(Vom Theater.)

Die Operettenſängerin
Fräulein Kronthal, welche in der verfloſſenen
Saiſon hier unter großem Beifalle gaſtirte, wird
kommende Woche dreimal an dem Hoftheater am
Münchner Gärtnerplatze gaſtiren und daſelbſt als
„Schöne Helena“, „Fatinitza“ und „Boccaccio“
auftreten. Das Gaſtſpiel ſoll bei günſtigem Er-
folge zu einem Engagement der Künſtlerin führen.

(An der Theatercaſſe.)

„Ausverkauft“, das
iſt das Loſungswort an unſerer Theatercaſſe. Die-
ſelbe war geſtern kaum geöffnet, als die Bewerber
um Logen und Sitze, die ſie abonnireu wollten,
bereits ſchaarenweiſe herbeiſtrömten. Die langjäh-
rigen Abonnenten kamen, um ſich ihren Platz auf
jeden Fall zu ſichern, die neuen Aſpiranten eilten
herbei, um ja nicht zu ſpät zu kommen, wenn
doch ein Sitz frei werden ſollte. „Meine Sitze!“
rief eine ältere Dame und hielt den Abonnements-
[Spaltenumbruch] betrag in die Höhe. „Unſere Loge,“ ſchrie ein
ſtarker Herr dazwiſchen; „den Eckſitz“ der Frau
von ... piepſte ein Stubenmädchen, während
neben ihr ein höflicher Dienſtmann die Caſſierin
um den Sitz für Herrn N. bat. „Iſt denn
wirklich nichts mehr frei“, flötete eine zarte
Stimme dazwiſchen, und ein vielfaches „O je!“
tönte ihr von den Umſtehenden entgegen. „Aber
ich habe doch ſchon im Mai um eine Loge ge-
beten“, rief ein älterer Herr, worauf er zur Ant-
wort erhielt, daß ſchon im Mai Alles vergeben
war. In der That, die letzten freien Sitze, die
vorhanden waren, wurden heuer abonnirt, und
nur die Cercleſitze an der Rückwand des Par-
terres ſind noch zu vergeben. Ein Fremder, der
an einem Abonnementstage hieher kommen
wird, kann, falls er auf einen Sitz reflectirt,
nicht ins Theater kommen. Wie gut wäre es
doch geweſen, wenn die löbl. Stadtvertretung
unſerer Anregung Folge gegeben und durch
Tieferlegung und Hineinrücken des Orcheſters
eine Sitzreihe für das Parterce gewonnen hätte!
Welcher Andrang wird erſt herrſchen bei einer
außerordentlichen Vorſtellung, oder beim Gaſt-
ſpiele eines hervorragenden Künſtlers. Herr
Director Berghof darf wirklich ſtolz ſein. Die
Theatercaſſa iſt der beſte Werthmeſſer für die
Leiſtungen einer Bühne. Sie beweiſt, wie ſehr
uuſere Bühne unter Berghof’s Leitung ſich hob.
Als er kam, betrug das Abonnement kaum
8000 fl., und die tſchechiſchen Blätter verkündeten
frohlockend den Niedergang des deutſchen Thea-
ters in Olmütz. Heute überſteigt das Abonne-
ment die Höhe von 25 000 fl. Niemals vorher
noch ward eine ſolche Abonnementsziffer erreicht.
Man kann nur mit dem Sänger wünſchen:
„ach wenn es nur immer ſo bliebe.“

(Eine Singſpielhalle in Olmütz.)

Zur
rechten Zeit hat der Beſitzer des hieſigen Hotels
„zur goldenen Birne“ in ſeinen Localitäten eine
Singſpielhalle hergeſtellt, die klein aber nett und
geſchmackvoll ſich praſentiren wird. Bei dem Um-
ſtande als die Speriſitze unſeres Theaters für
Abonnementsvorſtellungen vergriffen und nur
drei bis vier Logen im 2ten Range frei ſind,
darf dieſe Sing[ſ]pielhalle, wenn ſie, wie zu er-
warten ſteht, Gutes bieten wird, wohl auf guten
Beſuch rechnen, da alle jene ihr zuſtrömen werden,
welche im Theater an Abonnementstagen keinen
Platz finden.

(Jugendlicher Dieß.)

Geſtern erſtattete eine
im Mauthhauſe vor dem ehemaligen Katharinen-
thore wohnhafte arme Taglöhnerin beim ſtädt.
Polizeiamte die Anzeige, daß ihr aus verſperrtem
Zimmer mittelſt Einbruchsdiebſtahles ein Betrag
von 16 fl. geſtohlen worden ſei. Durch die in
Folge dieſer Anzeige eingeleiteten Erhebungen
wurde bald darauf der Einbrecher in der Perſon
eines im ſelben Hauſe wohnhaften 17jährigen
Uhrmachergehilfen zu Stande gebracht. Derſelbe
geſtand erſt nach Vorbehalt der zahlreichen, gegen
ihn ſprechenden Verdachtsmomente die Verübung
des Diebſtahles und daß er den größten Theil
des entwendeten Geldes im Kegelſpiele verloren
habe. Der jugendliche Langfinger wurde dem
Gerichte eingeliefert.

(Gefunden)

wurde geſtern hierorts eine
goldene Damenuhr ſammt ſ[i]lberner Kette; die-
ſelbe erliegt beim ſtädt. Polizeiamte.

(Deutſcher Schulverein.)

In der Ausſchuß-
ſitzung am 3. d. wird der Ortsgruppe Nieder-
Einſiedel für ein Concert, der Ortsgruppe Fried-
land für den Theilertrag eines Volksfeſtes, der
Ortsgruppe Königsfeld i. Schl. für den Ertrag
eines von den deutſchen Studenten veranſtalteten
Ausfluges und der Ortsgruppe Ober-Sekiſchan
für einen Vortrag und ein Kränzchen, weiters
der Tiſchgeſellſchaft „Riſottobund“ in Wien für
eine Spende für das in Cilli zur Errichtung ge-
langende Deutſche Haus und Studentenheim und
endlich für einen Gründerbetrag von 300 fl. aus
Troppau und eine Spende von 300 fl. aus
Kann der Dank ausgeſprochen. Nach Kenntniß-
nahme des Anfalles eines Legates nach Herrn
Ed. Poch, Edler v. Bruckfeld in Brüx, werden
für Ober-Sekrſchau ein Schulgeldbeitrag, ferner
für Innerfloruz, Eichleit, Gereut und Laurein
Schulunterſtützuugen bewilligt und Angelegen-
heiten der Schulen in St. Lorenzen und Weiden-
ſtein berathen. Nach Beſchlußfaſſung über Bau-
angelegenheiten von Kößlersdorf, Böhm.-Trübau
und Neurolosna gelangen ſchließlich Angelegen-
heiten der Vereinsanſtalten in Freiberg, Jablonetz,

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[[5]/0005] ſtellung gegeben werden kann. Die Ausſtellung, die unter dem Protectorate des Herrn Bürger- meiſters Joſef v. Engel ſtattfindet, wird drei Tage dauern und ſomit am Montag Abends ge- ſchloſſen werden. Die Veranſtalter der Ausſtel- lung an deren Spitze Herr Stadtparkgärtner Pohl ſteht, haben Alles gethan, um die Aus- ſtellung ſchön zu geſtalten. Ein zahlreicher Beſuch wird hoffentlich ihre Mühe lohnen. Das Unternehmen kann heute ſchon als vollkom- men gelungen betrachtet werden und es bleibt nur jetzt zu wünſchen, daß auch das Wetter ſich gnädig erweiſe, damit der Gärtner-Verein ſeine aufgewendete Mühen und Opfer durch einen recht zahlreichen Beſuch belohnt ſieht. Es verdient er- wähnt zu werden, daß die Anregung zur Veran- ſtaltung der Gartenbau-Ausſtellung von Herrn Vicebürgermeiſter Brandhuber ausgegangen iſt, und daß es hauptſächlich auch ſeinem Einfluſſe und ſeiner gütigen Fürſprache mit zu verdanken iſt, daß die Ausſtellung in den Localitäten des Stadtparkes veranſtaltet werden konnte und daß der Verein bei der Inſtallirung und Einrichtung der verſchiedenen Räumlichkeiten in ſo hervor- ragender Weiſe von der löbl. Stadtgemeinde unterſtützt wurde. Ohne dem Urtheile der hiezu berufenen Fachmänner vorgreifen zu wollen, kann man indeß getroſt ſagen, daß die Expoſitionen der zwei größten hieſigen Garten-Etablifſements: Handelsgärtner Franz Gulde in Olmütz und Brauereibeſitzer Anton Kubelka in Groß-Wiſternitz auch in jeder Großſtadt alle Aufmerkſamkeit auf ſich ziehen, ebenſo wie die großartig ſchönen Palmen aus den fürſterzbiſchöflichen Gärten allerwärts die vollſte Bewunderung erregen wür- den. Wir dürfen heute nicht mehr verrathen, alle Blumenfreunde ſind indeß herzlichſt ein- geladen ſelbſt zu kommen und ſelbſt zu urthei- len. Sofort nach erfolgter Eröffnung der Aus- ſtellung durch den Protector, Herrn Bürgermeiſter Joſef v. Engel, kaun unbehindert der Beſuch der Ausſtellung erfolgen und es gibt ſich der Gärtnerverein der ſicheren Hoffnung hin, daß mit Rückſicht darauf, daß am Eröffnungstage der Zudrang des Publicums nicht ſo ſtark ſein wird als er vorausſichtlich ſich am Sonntage geſtalten dürfte, und demzufolge auch ein beſſeres Betrachten der einzelnen Gruppen und Gegenſtände mit Ruhe und Muße geſtattet, daß die zahlreichen Blumen- liebhaber trotz des kleinen Aufſchlages an Entrée (30 kr.) beſonders auch dieſen Tag zum Beſuche der Ausſtellung wählen werden. Behufs Erthei- lung von Auskünften werden ſich ſtets mehrere Mitglieder des Gärtnervereines am Ausſtellungs- platze aufhalten, die in bereitwilligſter und zuvor- kommendſter Weiſe trachten werden, allen in dieſer Richtung an dieſelben geſtellten Anſprüchen gerecht zu werten. (Dienſtjubiläum.) Der bei dem hieſigen Kaufmanne Herrn Leopold Lachnik in Verwendung ſtehende Commis Herr Joſef Kratochwil voll- endet- vor wenigen Tagen ſein zwanzigſtes Dienſt- jahr bei der Firma und wurde bei dieſer Gele- genheit von dem Chef des Hauſes für die lang- jährige treue Dienſtleiſtung in ſchmeichelhafter Weiſe ausgezeichnet. Auch von dem Vorſtande des Handelsgremiums, Herrn Gemeinderath Hübl kam dem Jubilar ein Gratulationsſchreiben zu. (Verein der Advocaturs- und Notariats- beamten.) Geſtern Abends fand in den Reſtau- rationslocalitäten des Herrn Raab „Beſeda“ am Niederring eine Ausſchußſitzung des Vereines der Advocaturs- und Notariatsbeamten in Olmütz ſtatt. Der Obmann des Vereins, Herr Ferdinand Barwič, berichtete unter Anderem, daß der erſte Ausflug des Vereines überaus glänzend ausge- fallen und ein Reinerträgniß von 34 fl 11 kr. zu Gunſten der zu gründenden Krankenunter- ſtützungscaſſa ergeben habe. Der Vereinsausſchuß beſchloß hierauf einſtimmig, allen Gönnern und Freunden des Vereines, welche um das Gelingen des Feſtes ſich verdient gemacht haben, auf die- ſem Wege den verbindlichſten Dank zum Aus- druck zu bringen. (An die Adreſſe des k. k. Poſtamtes.) Es kommt uns eine Beſchwerde darüber zu, daß die Briefe ans einzelnen Briefkäſten nicht zu der an den Käſten erſichtlich gemachten Stunde, ſon- dern mitunter früher ausgehoben werden. Es wäre das allerdings eine Unzukömmlichkeit, deren Abbeſtellung wünſchenswerth erſcheint. Wir er- ſuchen den Herrn Ober-Poſtverwalter, von der hier zum Ausdrucke gebrachten Beſchwerde freund- lichſt Kenntniß nehmen zu wollen. (Hebammenſchulen in Brünn und Olmütz.) An der Hebammenſchule in Brünn wird der nächſte Hebammencurs in böhmiſcher Sprache, an der Hebammenſchule in Olmütz in deutſcher Sprache abgehalten werden. Beide Curſe beginnen am 1. October 1895 und dauern bis Ende Februar 1896. Die Aufnahme in den böhmiſchen Curs in Brünn erfolgt in der Landes-Gebähr- anſtalt in Brünn durch den Director derſelben Herrn Profeſſor Dr. Hubert Riedinger, die Auf- nahme in den deutſchen Curs in Olmütz in der Landes-Gebäranſtalt in Olmütz durch den Herrn Primararzt Dr. Eouard Frank vom 1. October 1895 bis 8. October 1895. Die Candidatinnen müſſen leſen und ſchreiben können und ſollen nicht über 40 und nicht unter 20, ledige nicht unter 24 Jahre alt, dabei rüſtig und geſund ſein. An Documenten ſind mitzubringen: 1. der Tauf- ſchein; 2. der Heimatſchein; 3. von Verheirateten der Trauungsſchein; 4. das Sittenzeugniß. In Brünn erhalten die Candidatinnen über Wunſch in der Gebäranſtalt gegen Entrichtung einer Gebür von 15 fl. monatlich Wohnung und Ver- pflegung. Mit Beſchluß des hohen Landtages vom 9. Februar 1895 wurden überdies für mittel- loſe caſernirte Schülerinnen bes böhm. Curſes an der Hebammenſchule in Brünn 4 Stipendien zu je 50 fl. bewilligt, deren Verleihung an die nachſtehenden Bedingungen geknüpft wurden: a) den glaubwürdigen Nachweis der Mittelloſigkeit und Unbeſcholtenheit der Geſuchſtellerin; b) den Nachweis eines entſprechenden Fortganges im Unterrichte in den erſten 3 Monaten des Lehr- curſes. Unter ſonſt geeigneten Bewerberinnen er- halten jene Vorzug, welche aus ſolchen Gegenden Mährens oder der mähriſchen Enclaven ſtammen, welche erwieſenermaßen Mangel an Hebammen leiden. Solche Bewerberinnen haben ſich mit einem dem Geſuche, das mit der Zuſtimmungser- klärung des Ortsvorſtehers verſehen ſein muß, beigelegten Reverſe zu verpflichten, daß ſie min- deſtens durch 2 Jahre nach Erlangung des Diploms die Praxis in der betreffenden Land- gemeinde ausüben werden. Die Geſuche um die Stipendien ſind mit den geforderten Nachweiſen verſehen, längſtens bis 10. October 1895 ent- weder direct oder im Wege der Direction der Hebammenſchule an den hohen mähr. Landes- Ausſchuß in Brünn zu richten. (Militärconcerte.) Das herrlichſte Sommer- wetter brachte uns bisher der heurige September. Falls dasſelbe andauert, werden wir in der näch- ſten Woche noch unſere Militärcapellen in öffent- lichen Concerten hören. Im Stadtparke ſoll an einem Tage der nachſten Woche das erſte öffent- liche Militärconcert ſtattfinden. Es bedarf gewiß nicht der Verſicherung, daß man dieſen Concer- ten, die man ſchmerzlich entbehrte, mit Sehnſucht entgegenſieht. (Die Franzens-Allee) iſt das Aſchenbrödel unter unſeren ſtädtiſchen Gartenanlagen. Während Stadtpark und Johann-Allee prangenden Schönen gleichen, die ſtets in ſchöner Toilette Gefallen zu erwecken ſuchen, bleibt die Franzens-Allee ſeit Jahrzehnten in derſelben alten Gewandung. Keine neue Anpflanzung, kein friſcher Strauch dient ihr zur Zierde. Ein Ziergarten läßt ſich nun freilich auch aus dieſer Allee nicht machen; aber etwas mehr Pflege als bisher könnte man ihr doch angedeihen laſſen, damit ſie ſich anſtändig präſentiren könnte. Die häßlichen Rückſeiten der Piltenhäuſer könnten dabei, wenigſtens theilweiſe durch grünes Strauchwerk verkleidet werden. (Vom Theater.) Die Operettenſängerin Fräulein Kronthal, welche in der verfloſſenen Saiſon hier unter großem Beifalle gaſtirte, wird kommende Woche dreimal an dem Hoftheater am Münchner Gärtnerplatze gaſtiren und daſelbſt als „Schöne Helena“, „Fatinitza“ und „Boccaccio“ auftreten. Das Gaſtſpiel ſoll bei günſtigem Er- folge zu einem Engagement der Künſtlerin führen. (An der Theatercaſſe.) „Ausverkauft“, das iſt das Loſungswort an unſerer Theatercaſſe. Die- ſelbe war geſtern kaum geöffnet, als die Bewerber um Logen und Sitze, die ſie abonnireu wollten, bereits ſchaarenweiſe herbeiſtrömten. Die langjäh- rigen Abonnenten kamen, um ſich ihren Platz auf jeden Fall zu ſichern, die neuen Aſpiranten eilten herbei, um ja nicht zu ſpät zu kommen, wenn doch ein Sitz frei werden ſollte. „Meine Sitze!“ rief eine ältere Dame und hielt den Abonnements- betrag in die Höhe. „Unſere Loge,“ ſchrie ein ſtarker Herr dazwiſchen; „den Eckſitz“ der Frau von ... piepſte ein Stubenmädchen, während neben ihr ein höflicher Dienſtmann die Caſſierin um den Sitz für Herrn N. bat. „Iſt denn wirklich nichts mehr frei“, flötete eine zarte Stimme dazwiſchen, und ein vielfaches „O je!“ tönte ihr von den Umſtehenden entgegen. „Aber ich habe doch ſchon im Mai um eine Loge ge- beten“, rief ein älterer Herr, worauf er zur Ant- wort erhielt, daß ſchon im Mai Alles vergeben war. In der That, die letzten freien Sitze, die vorhanden waren, wurden heuer abonnirt, und nur die Cercleſitze an der Rückwand des Par- terres ſind noch zu vergeben. Ein Fremder, der an einem Abonnementstage hieher kommen wird, kann, falls er auf einen Sitz reflectirt, nicht ins Theater kommen. Wie gut wäre es doch geweſen, wenn die löbl. Stadtvertretung unſerer Anregung Folge gegeben und durch Tieferlegung und Hineinrücken des Orcheſters eine Sitzreihe für das Parterce gewonnen hätte! Welcher Andrang wird erſt herrſchen bei einer außerordentlichen Vorſtellung, oder beim Gaſt- ſpiele eines hervorragenden Künſtlers. Herr Director Berghof darf wirklich ſtolz ſein. Die Theatercaſſa iſt der beſte Werthmeſſer für die Leiſtungen einer Bühne. Sie beweiſt, wie ſehr uuſere Bühne unter Berghof’s Leitung ſich hob. Als er kam, betrug das Abonnement kaum 8000 fl., und die tſchechiſchen Blätter verkündeten frohlockend den Niedergang des deutſchen Thea- ters in Olmütz. Heute überſteigt das Abonne- ment die Höhe von 25 000 fl. Niemals vorher noch ward eine ſolche Abonnementsziffer erreicht. Man kann nur mit dem Sänger wünſchen: „ach wenn es nur immer ſo bliebe.“ (Eine Singſpielhalle in Olmütz.) Zur rechten Zeit hat der Beſitzer des hieſigen Hotels „zur goldenen Birne“ in ſeinen Localitäten eine Singſpielhalle hergeſtellt, die klein aber nett und geſchmackvoll ſich praſentiren wird. Bei dem Um- ſtande als die Speriſitze unſeres Theaters für Abonnementsvorſtellungen vergriffen und nur drei bis vier Logen im 2ten Range frei ſind, darf dieſe Singſpielhalle, wenn ſie, wie zu er- warten ſteht, Gutes bieten wird, wohl auf guten Beſuch rechnen, da alle jene ihr zuſtrömen werden, welche im Theater an Abonnementstagen keinen Platz finden. (Jugendlicher Dieß.) Geſtern erſtattete eine im Mauthhauſe vor dem ehemaligen Katharinen- thore wohnhafte arme Taglöhnerin beim ſtädt. Polizeiamte die Anzeige, daß ihr aus verſperrtem Zimmer mittelſt Einbruchsdiebſtahles ein Betrag von 16 fl. geſtohlen worden ſei. Durch die in Folge dieſer Anzeige eingeleiteten Erhebungen wurde bald darauf der Einbrecher in der Perſon eines im ſelben Hauſe wohnhaften 17jährigen Uhrmachergehilfen zu Stande gebracht. Derſelbe geſtand erſt nach Vorbehalt der zahlreichen, gegen ihn ſprechenden Verdachtsmomente die Verübung des Diebſtahles und daß er den größten Theil des entwendeten Geldes im Kegelſpiele verloren habe. Der jugendliche Langfinger wurde dem Gerichte eingeliefert. (Gefunden) wurde geſtern hierorts eine goldene Damenuhr ſammt ſilberner Kette; die- ſelbe erliegt beim ſtädt. Polizeiamte. (Deutſcher Schulverein.) In der Ausſchuß- ſitzung am 3. d. wird der Ortsgruppe Nieder- Einſiedel für ein Concert, der Ortsgruppe Fried- land für den Theilertrag eines Volksfeſtes, der Ortsgruppe Königsfeld i. Schl. für den Ertrag eines von den deutſchen Studenten veranſtalteten Ausfluges und der Ortsgruppe Ober-Sekiſchan für einen Vortrag und ein Kränzchen, weiters der Tiſchgeſellſchaft „Riſottobund“ in Wien für eine Spende für das in Cilli zur Errichtung ge- langende Deutſche Haus und Studentenheim und endlich für einen Gründerbetrag von 300 fl. aus Troppau und eine Spende von 300 fl. aus Kann der Dank ausgeſprochen. Nach Kenntniß- nahme des Anfalles eines Legates nach Herrn Ed. Poch, Edler v. Bruckfeld in Brüx, werden für Ober-Sekrſchau ein Schulgeldbeitrag, ferner für Innerfloruz, Eichleit, Gereut und Laurein Schulunterſtützuugen bewilligt und Angelegen- heiten der Schulen in St. Lorenzen und Weiden- ſtein berathen. Nach Beſchlußfaſſung über Bau- angelegenheiten von Kößlersdorf, Böhm.-Trübau und Neurolosna gelangen ſchließlich Angelegen- heiten der Vereinsanſtalten in Freiberg, Jablonetz,

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 204, Olmütz, 06.09.1895, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches204_1895/5>, abgerufen am 19.04.2024.