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Mährisches Tagblatt. Nr. 230, Olmütz, 06.10.1884.

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Das
"Mährische Tagblatt"
mit der illustr. Wochenbeilage
"I[ll]ustrirt. Sonntagsblatt"
erscheint mit Ausnahme der
Sonn- und Feiertage täglich
Ausgabe 2 Uhr Nachmittags
im Administrations-Lokale:
Niederring Nr. 41 neu
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Mährisches
Tagblatt.

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die 4mal gespaltene Petitzeile
oder deren Raum 6 Kreuze[r.]




Außerhalb Olmütz überneh-
men Insertions-Austräge:
Heinr. Schalek, Annoncen-
Exped., in Wien, I., Woll-
zeile Nr. 12, Haasenstein &
Vogler
in Wien, Prag Buda-
pest, Berlin, Frankfurt a/M.,
Hamburg, Basel und Leipzig.
Alois Opellik, in Wien, Rud.
Mosse
in Wien, München u.
Berlin, G. L. Daube & Co.
(lg. Knoll)
Wien, I, Singer,
straße 11 a, Frankfurt a/M.,
Adolf Steiner's Annoncen-
bureau in Hamburg, sowie
sämmtl. conc. Insertions-Bu-
reaus des In- u. Auslandes.




Manuscripte werden nicht
zurückgestellt.




Nr. 230. Olmütz, Montag den 6. October 1884 5. Jahrgang.



An die P. T. Herren Wahlberechtigten der königl.
Hauptstadt Olmütz.

[Spaltenumbruch]

In Ausübung eines wichtigen, verfassungsmäßigen Rechtes werden
die Herren Wähler demnächst zur Wahlurne zu treten haben, um für
die in Folge gesetzmäßiger Mandatserlöschung ausscheidenden Mitglieder
des Stadtverordneten-Collegiums die Ersatzwahlen vorzunehmen.

Mit der Vorbereitung dieses höchst bedeutenden Actes hat das frei-
sinnige deutsche Bürger- und Beamtenthum in der Wählerversammlung
am 28. September l. J. das unterzeichnete Comite beauftragt, und das-
selbe wendet sich in Erfüllung seiner ehrenden Aufgabe an die Herren
Wähler mit der innigen Bitte, die Action des Comites im wohlverstan-
denen eigenen Interesse auf das Wärmste unterstützen zu wollen.

Gerade in der gegenwärtigen Zeit bedarf es ganzer Männer
in unserer Gemeindevertretung.

Es gilt der alten Reichsveste Olmütz, in welcher seit jeher echter,
deutscher Bürgersinn geherrscht, den deutschen Character zu wahren,
es gilt, die Erhaltung der deutschliberalen Principien, welche seither unser
Stadtverordneten-Collegium bei allen seinen Handlungen leiteten, welche
allein einen auf freiheitlicher Grundlage beruhenden Fortschritt und eine
stete Vervollkommnung der Gemeindeverwaltung verbürgen, für die Zu-
kunft dadurch zu sichern, daß Männer gewählt werden, deren politisches
und wirthschaftliches Glaubensbekenntniß in diesen Prinzipien wurzelt.

Es gilt, Männer als unsere Vertreter zu entsenden, deren Characterfe-
stigkeit auch im Sturme der gegenwärtigen politischen Situation verbürgt, daß
sie in unerschütterlicher Treue an Kaiser und Reich hängen und nie
und nimmer ihre mit uns übereinstimmenden politischen Anschauungen
ändern und sich dadurch in offenen Widerspruch mit der Majorität
[Spaltenumbruch] der Bevölkerung dieser Stadt setzen werden; Männer, welche sich in Erfüllung
ihrer heiligen Pflichten nie von nebensächlichen Motiven, sondern nur
von der Rücksicht auf das Wohl der Stadt und der Bevölkerung leiten
lassen. Es gilt endlich zu verhüten, daß die Gemeindestube zur politischen
Arena, zum Tummelplatze nationaler Leidenschaften werde. Wir können
die traurigsten Beispiele an jenen Städten sehen, wo die Stadtvertretung
in nationale Parteien gespalten ist, wo bei der Unmöglichkeit einer Ver-
knüpfung der gegenseitigen Anschauungen, bei dem entschiedenen Contraste
der beiderseitigen Principien nur eine Steigerung der Gegensätze, vor-
läufig kein Friede zu erwarten ist.

Wir wollen also:

"Daß die Gemeindevertretung den deutschen Cha-
racter der Stadt wahre, in freisinniger Weise für die
Fortentwicklung unseres Gemeindewesens auf moder-
ner Grundlage sorge, die Interessen der Gesammt-
bevölkerung ohne Rücksicht auf Nation oder Confession
fördere und uns vor friedensstörenden, unbegründeten
nationalen Aspirationen schütze."

Das ist unser Programm und wir hoffen, daß die geehrten Herren
Wähler demselben ihre Zustimmung geben werden, da in ihm allein eine
Bürgschaft für das ungestörte, weitere Ausblühen der uns allen theueren
Stadt liegt.

Wir laden Sie ein, in diesem Sinne in Ihrem Kreise zu wirken
und den später von uns aufzustellenden Candidaten ihre Stimmen zuzuwenden.


[Spaltenumbruch]
Das Wahlcomite:

[Spaltenumbruch]

Theodor Knaute,
Bürgerschullehrer.
Schriftführer.


[Spaltenumbruch]

Adolf Thannabaur,
k. k. Realschuldirector und Gemeinderath.
Obmann.


[Spaltenumbruch]

Wilhelm Saliger,
k. k. Professor.
Obmann-Stellvertreter.


[Spaltenumbruch]
Anton Borree, Hausbesitzer und Stadtverordneter.
Wilhelm Brieß, Fabriksbesitzer.
Anton Heintz, Hausbesitzer und Bürgermajor.
Wilhelm Karger, Victualienhändler.
Johann Kußy, k. k. Oberstlieutenant in Pension.
Rudolf Loos, Bäckermeister und Hausbesitzer.
Franz Mader, Tuchhändler.
Kaimund Nietsche, Fabriksbesitzer und Stadtverordneter.

[Spaltenumbruch]
Emanuel Oplustil, Bankdirector.
Dr. Franz Patloch, Hausbesitzer und Zahnarzt.
Ferdinand Rudolf, Hausbesitzer.
Wilhelm Seethaler, Redacteur.
Carl Schiedek, Advocaturs-Concipient.
Josef Thannabanr, k. k. Professor und Obmann des Beamtenvereins.
Alfred Wawra, Kaufmann und Feuerwehr-Commandant.
Mathias Wödl, Eisenhändler und Stadtverordneter.



[Spaltenumbruch]

Das
„Mähriſche Tagblatt“
mit der illuſtr. Wochenbeilage
„I[ll]uſtrirt. Sonntagsblatt“
erſcheint mit Ausnahme der
Sonn- und Feiertage täglich
Ausgabe 2 Uhr Nachmittags
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Mähriſches
Tagblatt.

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Außerhalb Olmütz überneh-
men Inſertions-Auſträge:
Heinr. Schalek, Annoncen-
Exped., in Wien, I., Woll-
zeile Nr. 12, Haasenstein &
Vogler
in Wien, Prag Buda-
peſt, Berlin, Frankfurt a/M.,
Hamburg, Baſel und Leipzig.
Alois Opellik, in Wien, Rud.
Mosse
in Wien, München u.
Berlin, G. L. Daube & Co.
(lg. Knoll)
Wien, I, Singer,
ſtraße 11 a, Frankfurt a/M.,
Adolf Steiner’s Annoncen-
bureau in Hamburg, ſowie
ſämmtl. conc. Inſertions-Bu-
reaus des In- u. Auslandes.




Manuſcripte werden nicht
zurückgeſtellt.




Nr. 230. Olmütz, Montag den 6. October 1884 5. Jahrgang.



An die P. T. Herren Wahlberechtigten der königl.
Hauptſtadt Olmütz.

[Spaltenumbruch]

In Ausübung eines wichtigen, verfaſſungsmäßigen Rechtes werden
die Herren Wähler demnächſt zur Wahlurne zu treten haben, um für
die in Folge geſetzmäßiger Mandatserlöſchung ausſcheidenden Mitglieder
des Stadtverordneten-Collegiums die Erſatzwahlen vorzunehmen.

Mit der Vorbereitung dieſes höchſt bedeutenden Actes hat das frei-
ſinnige deutſche Bürger- und Beamtenthum in der Wählerverſammlung
am 28. September l. J. das unterzeichnete Comité beauftragt, und das-
ſelbe wendet ſich in Erfüllung ſeiner ehrenden Aufgabe an die Herren
Wähler mit der innigen Bitte, die Action des Comités im wohlverſtan-
denen eigenen Intereſſe auf das Wärmſte unterſtützen zu wollen.

Gerade in der gegenwärtigen Zeit bedarf es ganzer Männer
in unſerer Gemeindevertretung.

Es gilt der alten Reichsveſte Olmütz, in welcher ſeit jeher echter,
deutſcher Bürgerſinn geherrſcht, den deutſchen Character zu wahren,
es gilt, die Erhaltung der deutſchliberalen Principien, welche ſeither unſer
Stadtverordneten-Collegium bei allen ſeinen Handlungen leiteten, welche
allein einen auf freiheitlicher Grundlage beruhenden Fortſchritt und eine
ſtete Vervollkommnung der Gemeindeverwaltung verbürgen, für die Zu-
kunft dadurch zu ſichern, daß Männer gewählt werden, deren politiſches
und wirthſchaftliches Glaubensbekenntniß in dieſen Prinzipien wurzelt.

Es gilt, Männer als unſere Vertreter zu entſenden, deren Characterfe-
ſtigkeit auch im Sturme der gegenwärtigen politiſchen Situation verbürgt, daß
ſie in unerſchütterlicher Treue an Kaiſer und Reich hängen und nie
und nimmer ihre mit uns übereinſtimmenden politiſchen Anſchauungen
ändern und ſich dadurch in offenen Widerſpruch mit der Majorität
[Spaltenumbruch] der Bevölkerung dieſer Stadt ſetzen werden; Männer, welche ſich in Erfüllung
ihrer heiligen Pflichten nie von nebenſächlichen Motiven, ſondern nur
von der Rückſicht auf das Wohl der Stadt und der Bevölkerung leiten
laſſen. Es gilt endlich zu verhüten, daß die Gemeindeſtube zur politiſchen
Arena, zum Tummelplatze nationaler Leidenſchaften werde. Wir können
die traurigſten Beiſpiele an jenen Städten ſehen, wo die Stadtvertretung
in nationale Parteien geſpalten iſt, wo bei der Unmöglichkeit einer Ver-
knüpfung der gegenſeitigen Anſchauungen, bei dem entſchiedenen Contraſte
der beiderſeitigen Principien nur eine Steigerung der Gegenſätze, vor-
läufig kein Friede zu erwarten iſt.

Wir wollen alſo:

„Daß die Gemeindevertretung den deutſchen Cha-
racter der Stadt wahre, in freiſinniger Weiſe für die
Fortentwicklung unſeres Gemeindeweſens auf moder-
ner Grundlage ſorge, die Intereſſen der Geſammt-
bevölkerung ohne Rückſicht auf Nation oder Confeſſion
fördere und uns vor friedensſtörenden, unbegründeten
nationalen Aſpirationen ſchütze.“

Das iſt unſer Programm und wir hoffen, daß die geehrten Herren
Wähler demſelben ihre Zuſtimmung geben werden, da in ihm allein eine
Bürgſchaft für das ungeſtörte, weitere Auſblühen der uns allen theueren
Stadt liegt.

Wir laden Sie ein, in dieſem Sinne in Ihrem Kreiſe zu wirken
und den ſpäter von uns aufzuſtellenden Candidaten ihre Stimmen zuzuwenden.


[Spaltenumbruch]
Das Wahlcomite:

[Spaltenumbruch]

Theodor Knaute,
Bürgerſchullehrer.
Schriftführer.


[Spaltenumbruch]

Adolf Thannabaur,
k. k. Realſchuldirector und Gemeinderath.
Obmann.


[Spaltenumbruch]

Wilhelm Saliger,
k. k. Profeſſor.
Obmann-Stellvertreter.


[Spaltenumbruch]
Anton Borrée, Hausbeſitzer und Stadtverordneter.
Wilhelm Brieß, Fabriksbeſitzer.
Anton Heintz, Hausbeſitzer und Bürgermajor.
Wilhelm Karger, Victualienhändler.
Johann Kußy, k. k. Oberſtlieutenant in Penſion.
Rudolf Loos, Bäckermeiſter und Hausbeſitzer.
Franz Mader, Tuchhändler.
Kaimund Nietſche, Fabriksbeſitzer und Stadtverordneter.

[Spaltenumbruch]
Emanuel Opluſtil, Bankdirector.
Dr. Franz Patloch, Hausbeſitzer und Zahnarzt.
Ferdinand Rudolf, Hausbeſitzer.
Wilhelm Seethaler, Redacteur.
Carl Schiedek, Advocaturs-Concipient.
Joſef Thannabanr, k. k. Profeſſor und Obmann des Beamtenvereins.
Alfred Wawra, Kaufmann und Feuerwehr-Commandant.
Mathias Wödl, Eiſenhändler und Stadtverordneter.



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[[1]/0001] Das „Mähriſche Tagblatt“ mit der illuſtr. Wochenbeilage „Illuſtrirt. Sonntagsblatt“ erſcheint mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage täglich Ausgabe 2 Uhr Nachmittags im Adminiſtrations-Lokale: Niederring Nr. 41 neu ober den Fleiſchbänken. Abonnement für Olmütz Ganzjährig fl. 10.— Halbjährig „ 5.— Vierteljährig „ 2.50 Monatlich „ —.90 Zuſtellung ins Haus monat- lich 10 Kreuzer. Auswärts durch die Poſt Ganzjährig fl. 14.— Halbjährig „ 7.— Vierreljährig „ 3.50 Einzelne Nummer 5 Kreuzer. Mähriſches Tagblatt. Inſertionsgebühren die 4mal geſpaltene Petitzeile oder deren Raum 6 Kreuzer. Außerhalb Olmütz überneh- men Inſertions-Auſträge: Heinr. Schalek, Annoncen- Exped., in Wien, I., Woll- zeile Nr. 12, Haasenstein & Vogler in Wien, Prag Buda- peſt, Berlin, Frankfurt a/M., Hamburg, Baſel und Leipzig. Alois Opellik, in Wien, Rud. Mosse in Wien, München u. Berlin, G. L. Daube & Co. (lg. Knoll) Wien, I, Singer, ſtraße 11 a, Frankfurt a/M., Adolf Steiner’s Annoncen- bureau in Hamburg, ſowie ſämmtl. conc. Inſertions-Bu- reaus des In- u. Auslandes. Manuſcripte werden nicht zurückgeſtellt. Nr. 230. Olmütz, Montag den 6. October 1884 5. Jahrgang. An die P. T. Herren Wahlberechtigten der königl. Hauptſtadt Olmütz. In Ausübung eines wichtigen, verfaſſungsmäßigen Rechtes werden die Herren Wähler demnächſt zur Wahlurne zu treten haben, um für die in Folge geſetzmäßiger Mandatserlöſchung ausſcheidenden Mitglieder des Stadtverordneten-Collegiums die Erſatzwahlen vorzunehmen. Mit der Vorbereitung dieſes höchſt bedeutenden Actes hat das frei- ſinnige deutſche Bürger- und Beamtenthum in der Wählerverſammlung am 28. September l. J. das unterzeichnete Comité beauftragt, und das- ſelbe wendet ſich in Erfüllung ſeiner ehrenden Aufgabe an die Herren Wähler mit der innigen Bitte, die Action des Comités im wohlverſtan- denen eigenen Intereſſe auf das Wärmſte unterſtützen zu wollen. Gerade in der gegenwärtigen Zeit bedarf es ganzer Männer in unſerer Gemeindevertretung. Es gilt der alten Reichsveſte Olmütz, in welcher ſeit jeher echter, deutſcher Bürgerſinn geherrſcht, den deutſchen Character zu wahren, es gilt, die Erhaltung der deutſchliberalen Principien, welche ſeither unſer Stadtverordneten-Collegium bei allen ſeinen Handlungen leiteten, welche allein einen auf freiheitlicher Grundlage beruhenden Fortſchritt und eine ſtete Vervollkommnung der Gemeindeverwaltung verbürgen, für die Zu- kunft dadurch zu ſichern, daß Männer gewählt werden, deren politiſches und wirthſchaftliches Glaubensbekenntniß in dieſen Prinzipien wurzelt. Es gilt, Männer als unſere Vertreter zu entſenden, deren Characterfe- ſtigkeit auch im Sturme der gegenwärtigen politiſchen Situation verbürgt, daß ſie in unerſchütterlicher Treue an Kaiſer und Reich hängen und nie und nimmer ihre mit uns übereinſtimmenden politiſchen Anſchauungen ändern und ſich dadurch in offenen Widerſpruch mit der Majorität der Bevölkerung dieſer Stadt ſetzen werden; Männer, welche ſich in Erfüllung ihrer heiligen Pflichten nie von nebenſächlichen Motiven, ſondern nur von der Rückſicht auf das Wohl der Stadt und der Bevölkerung leiten laſſen. Es gilt endlich zu verhüten, daß die Gemeindeſtube zur politiſchen Arena, zum Tummelplatze nationaler Leidenſchaften werde. Wir können die traurigſten Beiſpiele an jenen Städten ſehen, wo die Stadtvertretung in nationale Parteien geſpalten iſt, wo bei der Unmöglichkeit einer Ver- knüpfung der gegenſeitigen Anſchauungen, bei dem entſchiedenen Contraſte der beiderſeitigen Principien nur eine Steigerung der Gegenſätze, vor- läufig kein Friede zu erwarten iſt. Wir wollen alſo: „Daß die Gemeindevertretung den deutſchen Cha- racter der Stadt wahre, in freiſinniger Weiſe für die Fortentwicklung unſeres Gemeindeweſens auf moder- ner Grundlage ſorge, die Intereſſen der Geſammt- bevölkerung ohne Rückſicht auf Nation oder Confeſſion fördere und uns vor friedensſtörenden, unbegründeten nationalen Aſpirationen ſchütze.“ Das iſt unſer Programm und wir hoffen, daß die geehrten Herren Wähler demſelben ihre Zuſtimmung geben werden, da in ihm allein eine Bürgſchaft für das ungeſtörte, weitere Auſblühen der uns allen theueren Stadt liegt. Wir laden Sie ein, in dieſem Sinne in Ihrem Kreiſe zu wirken und den ſpäter von uns aufzuſtellenden Candidaten ihre Stimmen zuzuwenden. Olmütz, 3. October 1884. Das Wahlcomite: Theodor Knaute, Bürgerſchullehrer. Schriftführer. Adolf Thannabaur, k. k. Realſchuldirector und Gemeinderath. Obmann. Wilhelm Saliger, k. k. Profeſſor. Obmann-Stellvertreter. Anton Borrée, Hausbeſitzer und Stadtverordneter. Wilhelm Brieß, Fabriksbeſitzer. Anton Heintz, Hausbeſitzer und Bürgermajor. Wilhelm Karger, Victualienhändler. Johann Kußy, k. k. Oberſtlieutenant in Penſion. Rudolf Loos, Bäckermeiſter und Hausbeſitzer. Franz Mader, Tuchhändler. Kaimund Nietſche, Fabriksbeſitzer und Stadtverordneter. Emanuel Opluſtil, Bankdirector. Dr. Franz Patloch, Hausbeſitzer und Zahnarzt. Ferdinand Rudolf, Hausbeſitzer. Wilhelm Seethaler, Redacteur. Carl Schiedek, Advocaturs-Concipient. Joſef Thannabanr, k. k. Profeſſor und Obmann des Beamtenvereins. Alfred Wawra, Kaufmann und Feuerwehr-Commandant. Mathias Wödl, Eiſenhändler und Stadtverordneter.

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 230, Olmütz, 06.10.1884, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches230_1884/1>, abgerufen am 29.03.2024.