Europa im Jahr 1840von Wolfgang Menzel
(Fortsetzung.)
Von Oesterreich wird im 5ten Abschnitt gesagt, daß es durch die Vielheit der Volksstämme, aus welchen es zusammengesetzt ist, der Kraft Einer Nationalität entbehre, und auch das religiöse Princip nur zu einer mittleren Stellung benützen könne, daß auch sein politischer Ausgangspunkt durch die ungarische Verfassung ein doppelter sey und das Sperrsystem einen engern Anschluß an die Nachbarn hindere. Der Verfasser spricht daher die Ueberzeugung aus, daß Preußen und England die natürlichen Verbündeten Oesterreichs bilden, und dessen Anschluß an den deutschen Zollverein eigentlich eine politische Nothwendigkeit sey, und noch eigentlicher werden dürfte. Hören wir ihn selbst, wie er diese Gedanken entwickelt:
„In viele Nationalitäten einzugreifen, würde Oesterreich nur dann nützlich seyn, wenn jene alte Idee des christlichen Weltreichs noch irgend in den Völkern wieder lebendig werden könnte. Da dieß nicht der Fall ist, so ist der Umstand, daß in Oesterreich das Wohl des Herrschers in vielerlei Sprachen vom Himmel erfleht wird, weniger mehr ein Glück, als eine Sorge für diesen großen Staat. Daher ist derselbe mit Nothwendigkeit auf eine conservative und defensive Politik angewiesen, und befindet sich in dieser Beziehung nicht in der vortheilhaften Stellung, welche den Engländern, Russen und Franzosen die Offensive gestattet. Kräftige Volksstämme, in gewohnter Treue gehorchend, meist durch fröhliche und gemüthliche Sitte vergnügt, dienen dem erlauchten Kaiserhause, und haben es in allen Kriegen stark gemacht, doch umschlingt sie nicht das Band einer Nationalität.
„Inzwischen soll damit durchaus nicht gemeint seyn, als ob die nichtdeutschen Nationen im großen Kaiserstaate nur passiv gehorchten und nicht auch durch inniges, wohlverstandenes, allen Intelligenzen einleuchtendes Interesse an die deutsche Dynastie gebunden seyen. Nur ein Blinder vermöchte dieß zu mißkennen. Die Ungarn verdanken die Erhaltung ihrer Nationalität dem Hause Habsburg, ohne dessen Hülfe sie längst dem Islam verfallen wären. Sie haben auch ihre Verfassung unter dem König deutscher Abstammung behaupten können, was nicht der Fall seyn würde, wenn sie unter türkische Botmäßigkeit gekommen wären, oder je einmal, wie die Polen, unter russische kommen würden; denn wie das österreichische Princip es mit sich bringt, jede Nation in ihrer Besonderheit und bei ihren alterthümlichen Gewohnheiten zu lassen, so verlangt das russische unbedingt gleichförmige Unterwerfung unter die Alles uniformirende Autokratie. Ist aber wohl ein selbstständiges Ungarland denkbar? würde es nicht das milde Scepter Oesterreichs mit einem andern vertauschen müssen, wenn es nicht in alter Treue sein Schicksal an das deutsche knüpfte? Und die Polen? Sie incliniren offenbar in dem Maaße mehr zu Oesterreich, als sie vom Norden decliniren.
„Was die Macht des Glaubens und der Kirche betrifft, so stützt sich Oesterreich auf diese nur bedingungsweise. Bei weitem der größte Theil seiner Unterthanen ist katholisch und ist es von Herzen; es zanken sich hier keine Glaubensparteien, noch auch hat der Unglaube hier irgend eine Macht, und dieß ist sehr werthvoll für den Staat. Auch darf Oesterreich, nachdem Frankreich in Unglauben versunken und die pyrenäische Halbinsel zerrüttet ist, als die Macht betrachtet werden, die allein noch den römischen Stuhl wesentlich stützt und folglich auf dessen Dankbarkeit und Dienste Ansprüche zu machen hat. Wieder ein bedeutender Vortheil. Gleichwohl kann sich Oesterreich dieser Vortheile nur mit großer Einschränkung erfreuen. Es gewinnt dadurch nur eine schätzbare Unterstützung seiner innern Politik, nicht auch seiner auswärtigen, denn in dem Maaße, in welchem es einen schärfern Accent auf den Katholicismus legen und sich desselben auf irgend eine offensive Weise bedienen wollte, würde es nur Antipathien wecken, die es um keinen Preis wecken darf.
„Aus der Macht des Princips schöpft Oesterreich, wenigstens in Bezug auf seine auswärtige Politik, auch nur einen bedingten Vortheil. Es steht auf der Seite des Absolutismus, aber nur in zweiter Linie, denn in der ersten steht Rußland. Es muß sehen, wie Rußland sich alle Vortheile dieses Systems aneignet, ohne sie theilen zu können. Einmal machen die constitutionellen Formen in Ungarn eine Ausnahme von der österreichischen Regel, während Rußland die Regel ohne alle Einschränkung handhabt. Sodann gränzt Oesterreich unmittelbar an die constitutionellen Staaten des Westens und ist mithin der Wirkung der Reibung und des Beispiels mehr ausgesetzt als Rußland, das abgeschlossen im Hintergrund Europa's steht und gegen das westliche System an Oesterreich und Preußen zwei Schutzmauern hat.
„Endlich stützt sich Oesterreich auch auf die Macht der materiellen Interessen nur mit Einschränkung. Es benutzt die reichen Hülfsquellen seines eigenen Landes, aber es gewinnt nicht verhältnißmäßig von außen, und wirbt sich keine natürlichen Bundesgenossen durch Oeffnung der Handelsschranken.
„Je conservativer nun und defensiver die Politik Oesterreichs ist, um so mehr muß ihm daran liegen, seine Stellung unüberwindlich zu machen. Dieß kann aber nur durch natürliche Allianzen geschehen.
„Eine natürliche Allianz ist für Oesterreich nicht die russische, obgleich sich Joseph II dieser Täuschung hingab, und obgleich beide Staaten im Princip des Absolutismus und der Legitimität übereinstimmen. Jede Verbindung Oesterreichs mit Rußland hilft nur, den letzteren ohnehin schon so kolossalen Staat noch mehr zu vergrößern, den Nachbar immer mächtiger und gefährlicher zu machen. Im Bunde mit Rußland griff Joseph II Polen und die Türkei an, allein der Erfolg bewies, daß nur Rußland dabei gewann, Oesterreich nicht. Statt der schwachen polnischen Republik bekam Oesterreich das mächtige, durch die polnische Beute noch mehr angeschwollene Rußland zum Nachbar, und auf der türkischen Seite bemächtigte sich Rußland der Häfen am schwarzen Meere, endlich sogar der Donaumündungen, während Oesterreich nicht einmal Belgrad wiedergewann. Rußland ist nicht der natürliche Alliirte, sondern der natürliche Rival Oesterreichs, und man wird nicht irren, wenn man annimmt, daß sogar Rußlands Stellung gegen England nicht heikler seyn kann, als die gegen Oesterreich. Englische Flotten vermögen viel, doch gegen Rußlands Landmacht nichts ohne österreichische Heere. Den Riegel im Orient vorzuschieben vermag nur Oesterreich, das so nahe, so mächtig und leicht durch Sympathien in den russischen Gränzen selbst zu verstärken ist. Deßhalb haben wir immer geglaubt und glauben noch, die Feder des Fürsten Metternich sey ein stärkerer Schutz des Orients, als Donau und Balkan und Kaukasus, und als alle englischen Flotten. Deßhalb wundern wir uns aber auch nicht, wenn wir die Depeschen des Grafen
Pozzo di Borgo, russischen Gesandten in Paris, im Portfolio lesen, die so antiösterreichisch als immer möglich concipirt sind, und in denen Alles (namentlich Preußen und Frankreich) gegen das Wiener Cabinet aufzubieten versucht wird. Deßhalb fällt auch die Sprache russischer Publicisten in noch neuerer Zeit nicht auf. Die Denkschrift von 1834 und „die europäische Pentarchie“ suchen die kleinen deutschen Bundesstaaten gegen Oesterreich zu stimmen, erinnern an Oesterreichs alte Politik gegen Bayern und lassen sich sogar herab, die Liberalen gewinnen zu wollen, indem sie das stabile Princip in Oesterreich ein „der neueren Zeit unangemessenes“ nennen, als ob das russische etwa liberaler wäre. Die letztere Schrift deutet auch an, in Böhmen wünsche man die Vereinigung aller Slaven (natürlich unter Rußland), und schon vor dreißig Jahren glaubte Rußland einmal über Böhmen verfügen zu können, als es durch den Bund mit Frankreich übermächtig geworden war. ...
„Eine Allianz Oesterreichs mit Frankreich ist immer und unter allen Umständen unnatürlich und dem wahren Interesse Oesterreichs verderblich, weil sie nur auf Kosten des übrigen Deutschlands, Preußens oder der kleinen Staaten möglich ist, welches die natürlichen Alliirten und Schutz- und Trutzgenossen Oesterreichs seyn müssen. Als sich Oesterreich auf Antrieb des Fürsten Kaunitz verleiten ließ, sich mit Frankreich gegen Preußen zu verbinden, beging es einen Fehler, dessen Folgen zum Glück Friedrichs Genie abwandte. Oesterreich würde nichts dabei gewonnen haben, wenn es Preußen mit Frankreich (und Rußland) getheilt, das damalige preußische Rheinland oder ein Aequivalent an Frankreich (und Ostpreußen an Rußland) abgetreten und selber Schlesien genommen hätte. Frankreich (und Rußland) würden dadurch auf Kosten Deutschlands übermächtig und dem Cabinet von Wien bald höchst gefährlich geworden seyn.
„Der Franzose hält seine Allianz für unumgänglich. Er bietet aber wohl seine Waare zu früh und zu theuer an, ehe er weiß, ob man sie wirklich brauchen wird. Wir wollen uns noch nach einigen anderen Garantien Oesterreichs umsehen.
„Eine natürliche Allianz ist für Oesterreich die englische. Auch war England in allen großen europäischen Kriegen immer auf der österreichischen Seite, wovon nur die Reformationskämpfe und das fehlerhafte österreichisch-französische Bündniß im siebenjährigen Krieg eine Ausnahme machten. In dem Interesse, Rußland und Frankreich nicht übermächtig werden zu lassen, stimmen England und Oesterreich stets überein. Inzwischen ist England allein doch nicht im Stande, mit seinen Flotten und Landungsversuchen Oesterreich hinreichend zu unterstützen.
„Eine natürliche Allianz gegen Frankreich ist für Oesterreich die spanische; doch ist Spanien keine große Macht mehr. Eine natürliche Allianz für Oesterreich gegen Rußland ist die dänische und schwedische, doch auch diesen fehlt der Nachdruck der Macht.
„Eine natürliche Allianz ist für Oesterreich die preußische. Früher hätte man diese Behauptung für paradox halten können, jetzt ist sie es nicht mehr. ...
„Preußens Kriegsmacht, mit der österreichischen verbunden, darf keinen Feind scheuen, woher er auch käme, von Osten oder Westen, ja von beiden Seiten zugleich. Wobei man nicht übersehen darf, wie populär eine solche Allianz seyn würde, wie sie den Neigungen und Gesammtinteressen der deutschen Bevölkerung entsprechen und daraus den Enthusiasmus entlehnen würde, der in gemeinsamen Gefahren Wunder thut.
„Aus demselben Grund ist für Oesterreich auch die Allianz mit den kleinen deutschen Bundesstaaten eine natürliche. Kann es auf seine slavischen, magyarischen, italienischen Elemente unter allen Umständen in dem Grade rechnen, als auf sein deutsches Element? Muß es nicht unter allen Umständen, wie bisher, seine Kraft hauptsächlich aus seiner deutschen Wurzel schöpfen? Waren ihm die alten Reichslande nicht Jahrhunderte lang die treuesten und wichtigsten Bundesgenossen gegen Frankreich, und sogar in der traurigen Periode der Rivalität gegen Preußen? Ist es nicht seine natürliche Politik, diese Masse kleiner Staaten sich zu verbinden, und dazu beizutragen, daß sie so stark und so glücklich als möglich seyen, da sie seine Vormauern gegen Frankreich bilden? Nicht umsonst hat sich das alte Kaiserhaus so lange und mit so viel Energie und Aufopferung um die Rheingränzen gewehrt, den Schild mit dem doppelten Adler so standhaft, bis es nicht mehr konnte, über Elsaß, Lothringen, die gefährdete Pfalz und die geistlichen Kurfürstenthümer gehalten. Je größer die deutsche Staatenmasse am Rhein, desto besser für Oesterreich. Je weiter Frankreich vorgreift, desto schlimmer für Oesterreich. – Erwägt man dieß, so scheint das Votum des Hrn. v. Gentz gegen die Rückerstattung des Elsasses an Deutschland im Jahr 1814 nicht richtig berechnet gewesen zu seyn. Die Eifersucht auf Preußen konnte nicht störend einwirken, wenn das deutsche Land, das den Franzosen wieder abgenommen werden sollte, entweder an Oesterreich selbst oder an eine andere deutsche Macht kam, die mit Preußen in keiner nähern Verbindung stand. Daß Rußland sich eifrig bemühte, Frankreich am Rheine mächtig zu erhalten, um dadurch Deutschland zu schwächen, war natürlich, weil Rußland jeden Zuwachs der deutschen Macht, die ihm zunächst benachbart ist, mehr fürchten muß, als einen Zuwachs der französischen, die ihm entfernter liegt. Oesterreich aber hatte nicht das gleiche Interesse, wie Rußland; es mußte vielmehr den deutschen Bund so weit ausdehnen als möglich, weil es in allen künftigen europäischen Krisen seinen Stützpunkt und Rückhalt immer nur in der deutschen Nationalität finden wird, und weil eine solche Ausdehnung des Bundes zugleich das Gegengewicht gegen Preußen in Deutschland selbst verstärkt haben würde. Oesterreich hätte durch eine Mehrung des deutschen Bundes (die alten Kaiser hießen ja officiell Mehrer des Reichs) nichts verloren, viel gewonnen.
„Dieß ist um so gewisser, als trotz aller mercantilischen und litterarischen Mauthen und trotz so vieler feindseligen Tiraden gegen Oesterreich von der andern Seite her, gleichwohl sehr innige Sympathien zwischen den übrigen Deutschen und den österreichischen bestehen. Ja, in gewissem Sinne ist kaum ein deutscher Volksstamm bei den übrigen so populär und beliebt, als gerade der gemüthliche der Donaubewohner und Tyroler. Ein Anschluß Oesterreichs an den deutschen Zollverein würde diese Sympathien noch mächtig fördern.
„Wenn einmal eine offensive Verbindung Rußlands und Frankreichs zu Stande käme, so würde die innigste Allianz mit Preußen und den übrigen Bundesstaaten dann eine Nothwendigkeit für Oesterreich seyn, und es würde sich Glück zu wünschen haben, wenn es dieselbe schon vorbereitet, die Interessen Preußens und der Bundesstaaten gegen das Ausland unterstützt, alle deutschen Sympathien für sich gewonnen hätte.“
(Fortsetzung folgt.)
Frankreich.
Paris, im December. „Das wird ein böses Jahr werden, das Jahr 1840. Es wird ein großer Aërolith aus der Luft fallen, ganz Paris und Alles in der Runde auf 20 Meilen weit zerstören,“ sagte mir gestern der Polizeicommissär X. Der muß es wissen, dachte ich. Aber er blieb weit hinter der Wahrheit zurück; denn als ich später die Abendblätter im Café Valois las, hörte ich die Dame des Comptoirs zu ihrer Freundin sagen: Sais tu déjà, la fin du monde viendra l'an 1840. Alle Welt prophezeit, und was das Lustigste ist, man spricht mit lachender Miene so viel von diesen Prophezeiungen, daß es am Ende wirklich so aussieht, als ob die Heiden in Paris wieder gläubig werden wollten. Ueberhaupt aber sind Unglaube und Aberglaube zwei Schwestern, Kinder Einer Mutter, und so ist die Sache nicht so sehr zu verwundern; dann kommt noch hinzu, daß wirklich die unendliche Mehrzahl der Franzosen zu dem tiefen Gefühle, zu dem klaren Bewußtseyn der innern Gehaltlosigkeit der gegenwärtigen Zustände gekommen ist, daß jeder Radicaländerungen entgegensieht, ihr Bedürfniß fühlt, ohne sich klar über das, was nothwendig ist, geworden zu seyn. Die Parteien exploitiren diese Stimmung, und die Legitimisten insbesondere, die sich mehr an den gläubigen und religiösen Theil des Volkes wenden, sind ungemein thätig in dieser Beziehung. Die Prophezeiungen des Nostradamus, die seit ein paar Tagen zu vielen Tausenden in Paris circuliren (24 weit gedruckte Seiten zu 10 Sous; eine herrliche Speculation für den Verleger, der sich ins Fäustchen lachen mag), dienen ihnen zur Basis. Es knüpft sich allerlei Aberglaube an diesen Namen eines jüdischen Arztes des 16ten Jahrhunderts, der eine Popularität hat, wie etwa der des Dr. Faust in Deutschland. Seine Prophezeiungen, die im 16ten Jahrhundert in Lyon herauskamen, sind wie alle Prophezeiungen, wie die Apokalypsis, Orakelsprüche, die nur eines gewandten Auslegers bedürfen, um in dieselben hineinzutragen, was man will.
Le juste à tort à mort l'on viendra mettre,
Publiquement et du milieu esteint:
Si grande peste en ce lieu viendra naistre,
Que les jugeans fouyr seront contraints.
Nach der Interpretation ist der juste Ludwig XVI, und die Pest, welche die Richter zur Flucht zwingt, der Schrecken von 1793.
De soldat simple parviendra en empire,
De robe courte parviendra à la longue,
Vaillant aux armes en église au plus pyre,
Vexer les prestres comme l'eau fait l'esponge.
Das ist Napoleon.
De la cité marine et tributaire (Toulon nach der Auslegung)
La teste raze (Napoleon) prendra la satrapie (das Kaiserthum)
Chasser sordide, qui puis sera contraire,
Par quatorze ans tiendra la tyrannie.
Est-ce clair? setzt hier der Commentar hinzu; die vierzehn Jahre scheinen ihm besonders anzustehen.
L'aigle poussé au tour de pavillons,
Par autres oyseaux d'entour sera chassé:
Quant bruit des cymbres, tube et sounaillons
Rendront le sens de la dame insensée.
Die dame insensée ist dann Frankreich.
Un serpent tout proche du lit royal,
Sera par dame nuict, chiens n'aboyeront,
Lors naistra en France un prince tout royal,
Du ciel venu tous les princes verront.
Wer kann noch zweifeln, daß dieß Henry, le Dieu-donné ist? Die Schlange und die Hunde werden nicht näher bezeichnet, aber ich müßte mich sehr irren, wenn die Legitimisten nicht auch dafür eine Erklärung hätten, die ihnen nur die Vorsicht nicht erlaubt zu veröffentlichen. Endlich kommen dann noch der Sturz Karls X (auf den ein Vers, der von einem Philipp handelt, angewendet wird), die Eroberung Algiers, die Constitution und der Luxor in eben so klaren Prophezeiungen vor. Das für die Vergangenheit. Die Zukunft, oder besser, das Jahr 1840, denn dieses Jahr ist nun einmal ausersehen, die Prophezeiungen des Nostradamus zu completiren, ist dann in sechzehn Strophen sehr klar angekündigt, der Commentator findet aber für klug, uns den Text ohne Bemerkungen zu geben; er mochte diese für überflüssig halten; jedenfalls ist es sehr klug, solche Prophezeiungen erst nachdem sie eingetroffen zu commentiren. Hier ein paar Auszüge:
Les deux neveux, en divers lieux nourris,
Navale pugne (combat), terre pères tombez,
Viendront si haut eslevez enguerris,
Venger l'injure, ennemis succombez.
L'arbre qu'estait par long temps mort seché,
Dans une nuit viendra à reverdir:
Cron Roi malade, Prince pied estaché
Criant d'ennemis fera voile bondir.
Par mort la France prendra voyage à faire,
Closse par mer, marcher monts Pyrénées,
Espagne en trouble, marcher gent militaire:
De plus grand Dames en France emmenées.
Die arme Königin von Spanien! denn das bezieht sich unzweifelhaft auf sie. Aber das ist noch nichts:
Par avarice, par force et violence
Viendra vexer les siens chefs d'Orleans,
Près sainct Memire assault et résistance,
Mort dans sa tante diront quils dort leans.
Le neuf empire en désolation
Sera changé du pole aquilonaire (du Nord),
De la Sicile viendra l'emotion
Troubler l'emprise (l'entreprise) à Philip tributaire.
Le prochain fils de l'ainier parviendra.
Tout eslevé jusqu'au regne des forts,
Son aspre gloire un chacun la craindra,
Mais ses enfants du regne jetés hors.
Es wundert mich nur die Bescheidenheit des Hrn. Telmunder, denn er hätte nur noch hinzusetzen dürfen: „Est-ce clair?“ O! die Franzosen sind ein wunderbares Volk. Es ist mehr als Zufall, wenn die neuere französische Litteratur sich ganz besonders in Contrasten gefällt, denn die Franzosen sind der lebendigste Contrast, den es nur geben kann. Heute tapfer ohne Gleichen, morgen vor einem panischen Schrecken fliehend; heute ungläubig, morgen abergläubig; heute wilde Revolutionärs, morgen wahre Moutons; heute Schreckensmänner, morgen furchtsame Epiciers; heute ergebene Diener der Tyrannei eines Napoleon, morgen stolze Brutusse. Und wer hätte noch gestern ahnen können und geglaubt, daß heute ganz Paris von den Prophezeiungen des Nostradamus sprechen werde, daß die Regierung sich durch dieselben in Angst gesetzt fühle, und daß das Volk durch dieselben aufgeregt werden könne! Die Ursache der Aufregung liegt freilich tiefer; jene Prophezeiungen sind nur der Hauch, der das Meer bewegt, und die Möglichkeit, das Meer durch einen einzigen Windhauch zu bewegen, liegt eben in dem Wesen des Meeres selbst. Die Legitimisten sind übrigens sehr unkluge Propheten und Prophetenausleger, wenn sie nicht für das kommende Jahr ernste Unternehmungen vorhaben; denn ihr Prophetenbüchlein mit der Jahreszahl 1840 sagt ihr letztes Wort, und wenn dieses Jahr ohne die verkündeten Ereignisse abliefe, so würde es um das Ansehen des Nostradamus wenigstens auf zehn und zwanzig Jahre geschehen seyn. Sie verschießen ihr bestes Pulver; sehen wir, ob es bloß Schreckschüsse sind, oder ob die Kugeln gerichtet sind und treffen werden! (Nordd. Bl.)
Ostindien.
* Bombay, 28 Oct. Die Nachricht, daß Sir John Keane seine Entlassung genommen habe, ist trotz seiner Lorbeern von Ghisni mit großem Vergnügen aufgenommen worden. Es scheint, die vielen Briefe von Officieren der Armee in Kabul, welche in allen indischen Zeitungen erschienen, haben ihn dazu bewogen, nachdem er umsonst Versuche gemacht hatte, die Schreiber derselben zu erfahren. Es sind aber viele angekommen, welche sich in Ausdrücken über ihn äußerten, die kein Journal zu drucken wagte. Er hat sich bei den Truppen der Compagnie sehr unpopulär gemacht, indem er ihnen auf alle Art die königlichen Regimenter vorzog, welche Theil an dem Feldzug nahmen, besonders bei Ernennungen für den Stab und in der Bezeichnung der Brigadegenerale, welche ein Commando im Feld erhielten. Seine Correspondenz und seine Conversation mit General Nott darüber, welche bekannt gemacht wurden, hat den schlimmsten Eindruck hervorgebracht. Es ist eine alte Klage der Officiere der Armee der Compagnie, daß ihnen die königlichen Officiere vorgesetzt werden, und da man fast nie einen General en Chef aus ihnen nimmt, so haben sie keine Aussicht, daß ihnen darin Recht widerfahre, und es ist ein großer Fehler der Direction in London, daß sie nicht darauf besteht, daß ihre Generale in gleichem Verhältniß mit den königlichen angewendet werden. Dieser alte Streit wird täglich bitterer, um so mehr, als die ungleiche Art des Avancements in den beiden Armeen die Officiere der Compagnie immer in Nachtheil stellt, da in der Armee der Compagnie kein Stellenkauf stattfindet, und die Officiere daher im Durchschnitt immer später die höheren Grade erreichen, als in der königlichen Armee.
Die indische Armee wird um 12 Regimenter verstärkt, wodurch auf Einmal alle Ersparnisse von Lord W. Bentinck, welche vor sieben Jahren beinahe einen Aufstand erregt hätten, wieder vernichtet werden. Aber die Politik von Lord Auckland, die politische Gränze von Indien so weit auszudehnen, läßt der Compagnie keine Wahl; denn die Garnisonen im Innern können
nicht vermindert werden, während das Hülfscorps in Sind und die Truppen in Afghanistan nothwendig vollzählig und auf dem Kriegsfuß erhalten werden müssen.
Die Staatscassen scheinen keinen Mangel an Geld zu haben, und das Anlehen, von dem man sprach, scheint unnöthig zu seyn; allein ein großer Theil der Summen, welche man aus der Realisation der Handelsetablissements der Compagnie gezogen hatte, und die zur Verminderung der Staatsschuld bestimmt waren, sind für den Krieg ausgegeben worden. Man hat die Absicht, den unumschränkten Einfluß, welchen der Krieg der indischen Regierung in den eingebornen Staaten gegeben hat, dazu zu benützen, den minderjährigen Söhnen der Fürsten und des großen Adels (der Dschaghirdars) der einheimischen Höfe eine bessere Erziehung geben zu lassen, und sich dazu des Elphinstone College zu bedienen. Dieses war zu Ehren von Elphinstone bei Gelegenheit seiner Abtretung vom Gouvernement von Bombay von einigen mahrattischen Fürsten gestiftet und zu einer Art von Adelsakademie bestimmt worden. Die Einrichtung der Anstalt hatte vielfache Schwierigkeiten gefunden: Elphinstone war gebeten worden, nach seiner Ankunft in England zwei Professoren und zwei Assistenten zu schicken, und konnte lange keine tauglichen Männer finden. Das Local verursachte neue Aufhaltung, und als endlich die Professoren ankamen, brach zwischen ihnen und den Assistenten Streit aus. Die letztern sollten nämlich unter der Leitung der Professoren die jüngern Classen übernehmen und die Schüler für den eigentlichen Collegialunterricht vorbereiten. Sie wollten sich nicht darein fügen, und so wurde die ganze Anstalt wieder auf einige Jahre paralysirt. Am Ende fand man einen Braminen, Bal Schastri, welchem die Leitung der niedern Schule anvertraut werden konnte, und der seit einigen Jahren die Schüler mit vielem Erfolg auf den höhern Unterricht vorbereitet. Er hat verschiedene classische Werke ins Mahrattische übersetzt, z. B. Grant Duffs Geschichte der Mahratten, Murray's Grammatik u. s. w., und nächstes Jahr werden die höhern Classen, in denen physische und moralische Wissenschaften gelehrt werden sollen, beginnen. Man hofft nun die Familien der minderjährigen Prinzen, welche unter Vormundschaft der englischen Regierung stehen, dahin zu bringen, sie nach Bombay zu schicken, wo sie in dem College eine ihrem Stand angemessene Erziehung finden werden, und da zum Glück der antiorientalische Fanatismus von Calcutta sich nicht hierher erstreckt hat, so wird man keine große Schwierigkeit finden, indem man die Erziehung in der Landessprache ertheilt und sie so sehr orientalisch läßt, als möglich ist, um die Vorurtheile der Schüler und ihrer Familien so wenig als möglich zu beleidigen. Die Zahl der regierenden und der mediatisirten Fürstenhäuser in den Provinzen von Bombay ist sehr beträchtlich, und ihre Einkünfte, so wie ihr Einfluß auf die Wohlfahrt des Landes sehr groß, während ihre Erziehung gegenwärtig so schlecht als möglich ist, so daß die meisten ihr Leben in kindischem Zeitvertreib und in gedankenloser Verschwendung zubringen, seitdem die Herrschaft der Compagnie und die Erhaltung allgemeinen Friedens im Innern von Indien ihnen die Möglichkeit benimmt, sich unter einander zu bekriegen. Ihre frühere Erziehung war militärisch, und seit diese kein Object mehr hat, ist so gut als gar keine übrig geblieben, wie die neueste Geschichte aller Höfe in Radschputana, Guzzurat, Sind und den mahrattischen Staaten zum Ueberfluß beweist.
[5671]
Erwiederung.
Im Augusthefte des Rheinwaldischen Repertoriums für die theol. Litteratur wird die „Beleuchtung der Vorurtheile wider die katholische Kirche von einem protestantischen Laien,“ Luzern bei Räber (und Augsburg bei Kollmann) arg mitgenommen. Tückische Winkelzüge, Schmähungen und mitunter auch grelle Unwahrheiten sind die, zwar wenig rühmlichen, wohl aber bequemen Waffen, mit denen der anmaßende Kunstrichter zu Felde zieht gegen ein Werk, welches nicht nur von den angesehensten Zeitschriften Deutschlands – so wie in französischen und italienischen Annalen – aufs entschiedenste belobt, sondern auch, der dringendsten Aufforderungen (in der Allg. Zeitung 1837 Nr. 12 und mehreren Schweizerblättern) ungeachtet, nie ernsthaft angefochten, noch weniger widerlegt ward, und von welchem bereits auch die zweite, neu bearbeitete und wesentlich vermehrte, starke Auflage beinahe vergriffen ist.
Solchen Thatsachen gegenüber erscheint wahrlich jenes Geschreibsel nur als Erguß der härtesten Unduldsamkeit gegen freisinnige Forschungen im Gebiete des theologischen Gemeinguts, indem auch nicht Ein einzelnes Thema näher erörtert und mit Gründen bestritten, wohl aber das Ganze lediglich ex cathedra niedergeschimpft und niedergespottet wird.
Wie sehr indessen solch unwissenschaftliche Rusticität in jener chr. theol. Zeitschrift stereotyp geworden, beweisen ihre früheren und spätern Hefte, wo auch der im liberalen England allgeachtete Th. Moore, der „Barde Erins,“ Mitglied des brittischen Gelehrten-Vereins,
der weltberühmten Lords Byron und Landsdowne vertrauter Freund, der Günstling des jüngst verstorbenen, gewiß gut protestantisch gesinnten Königs Wilhelm von Großbritannien – Verfasser der ins Französische, Italienische, Spanische und Deutsche, letzteres zu zwei verschiedenen Malen – in zwei und fünf Auflagen, übersetzten „Reisen eines Irländers,“ von unserm Kritikaster bald als ein „der Ehre einer Widerlegung kaum werther, nicht einmal mittelmäßiger Schriftsteller“ ganz vornehm abgefertigt, dann aber an einer andern Stelle sogar des „Frevels, der Verruchtheit, der hirnlosesten Lästerungen, Abscheulichkeiten u. s. w.,“ ohne irgend welchen nähern Beweis, mit eherner Stirne beschuldigt wird; – wo selbst der, unserm Dunsen in jeder Beziehung so unendlich überlegene Möhler mit der herzlosesten Bitterkeit beschimpft – und neulich auch der verdienstvolle, geniale Boost mit höhnischem Uebermuth bekrittelt, ja zum Theil im rohesten Kneipenton gelästert ward.
Eben so ehrenvolle Auszeichnung widerfuhr dem berühmten Verfasser der allgemein als classisch anerkannten „Geschichte Papst Innocenz des Dritten,“ welchem unser Journalist im October- und Novemberhefte, nach vorausgeschickter schwülstiger und verworrner Einleitung, bald „Mangel an besonnener Urtheilskraft“ und „unhistorischen Idealismus,“ bald „Vorliebe für schimmernde Phantasiegebilde auf Kosten der Wahrheit,“ dann wieder „gänzliche Zerfallenheit mit allen modernen Zuständen,“ und wohl gar „trostlose Hypochondrie oder Monomanie und Fanatismus“ vorzuwerfen sich nicht entblödet.
Selbst gegen den wackern Archäologen, W. Böhmer in Breslau, Rheinwalds vormaligem Lehrer an der Universität in Berlin, sollten keine Rücksichten der Pietät stattfinden, so daß dieser unlängst noch – in Tholuks litter. Anz. – zu bittern Klagen über leidenschaftliche Parteilichkeit und die unwürdigste Behandlung von Seite seines ehevorigen Schülers sich gedrungen fühlte.
Mit solch milder Liberalität wird die Glaubens- und Gewissensfreiheit – dieß große Vorrecht und Gemeingut des Protestantismus – von den hocherleuchteten Vernunftmonopolisten gehandhabt und geachtet!
Unter diesen Umständen darf wohl der Verfasser der angefochtenen „Beleuchtung“ sich die Invectiven des, auch ihm durch seine Wirksamkeit in Bonn – wenn gleich nicht eben aufs rühmlichste – bekannten Journalisten nur zur Ehre und Genugthuung rechnen, indem er hiegegen jede, auf gegenseitige Achtung und unbefangene Wahrheitsliebe gegründete, Zurechtweisung dankbar anerkennen wird.
Nicht ohne Vorbedacht hat derselbe, im philosophisch-theologischen Gebiete zu wenig bewandert, den historischen Standpunkt für die Lösung seiner Aufgabe gewählt. Hier wo keine Tücke frommt, wo nackt und rein jede Thatsache ausgemittelt werden kann und soll, erwartet er festen Fußes seinen – auch noch so wohl gerüsteten – Gegner, erklärt sich aber zugleich im Falle gründlicher Belehrung mit Freuden bereit, nicht nur zu öffentlichem Geständnisse und Widerrufe seines Irrthums, sondern auch überdieß noch zu einer, der hohen Wichtigkeit dieses Streitgegenstandes angemessenen, namhaften Ehrengebühr. Sapienti sat!
Zürich, Ende December 1839.
Philalethes.
[5705]
Bekanntmachung.
Die Administration der bayer. Hypotheken- und Wechselbank
macht hiermit bekannt, daß nachdem sich während der kurzen Zeit, welche seit Eröffnung der Renten-Anstalt verflossen ist, die erfolgten Einlagen noch nicht zu dem in §. 19 der reglementären Grundbestimmungen bezeichneten Verhältniß erhoben haben, um schon für das gegenwärtige Jahr eine Gesellschaft bilden zu können, nach §. 21 das nächste Jahr 1840 als zweites Sammeljahr anberaumt worden ist.
Der Anklang, welchen die Anstalt bisher schon gefunden hat, und die Zahl der ihr bereits beigetretenen Mitglieder lassen mit voller Gewißheit voraussehen, daß das nächste Jahr zur Constituirung der ersten Jahresgesellschaft mehr als hinreichend seyn werde.
München, den 31 December 1831.
Simon Frhr. v. Eichthal.
[5629-30]
Aufforderung.
Wiblingen.
Dem ledigen Anton Baur von Dietenheim wurde den 13 Junius 1831 von seinem Schuldner und Schwager Aloys Glaz in Dietenheim für ein zu 4 Proc. verzinsliches Capital von 1068 fl. 30 kr. eine gerichtliche im Unterpfandsbuche Th. I. Fol. 210 vorgetragene Obligation ausgestellt, welche, nachdem der Gläubiger auf seiner Wanderschaft als Bierbrauer den 5 Jan. 1839 in dem Hospital der barmherzigen Brüder in der Leopolds-Vorstadt zu Wien gestorben ist, zufolge waisengerichtlicher Theilung vom 22 August 1839 an den Schuldner Namens seiner Ehefrau, Schwester des Verstorbenen, Theresia Baur, erbsweise zurückfiel.
Die fragliche Schuldurkunde ist verloren gegangen.
Gemäß Gerichtsbeschlusses vom Heutigen ergeht nun auf Anrufen des Erben an den etwaigen Inhaber der Obligation die gerichtliche Aufforderung, dieselbe
binnen 45 Tagen
peremtorischer Frist dem Oberamtsgericht dahier vorzulegen, und seine Ansprüche hierauf geltend zu machen, widrigenfalls die Schuldurkunde als kraftlos erklärt, und im Unterpfandsbuch gelöscht werden würde.
Wiblingen, 23 December 1839.
Das königl. würtembergische Oberamtsgericht.
v. Zwerger.
[5667]
Compagnon wird gesucht.
Zu einem im besten Fortgange begriffenen litterarischen Geschäfte, womit Druckerei- und Verlagsgeschäfte jeder Art in Verbindung gebracht werden können, und das sich mit 10,000 bis 15,000 fl. rentirt, wird ein Compagnon mit einer Einlage von 20,000 fl. Reichsw. gesucht. Offerte beliebe man unter der Adresse A. Z. an die Expedition der Allg. Zeitung zu senden.
[5670]
Von Neujahr 1840 an erscheint:
Der Orient.
Berichte, Studien und Kritiken
für jüdische Geschichte und Litteratur,
herausgegeben
von Dr. Julius Fürst,
wöchentlich einmal in zwei Bogen. Man abonnirt hierauf vierteljährig mit 1 Rthlr. 6 gr. oder 2 fl. 15 kr. in allen Buchhandlungen (Augsburg in der K. Kollmann'schen) und Postämtern, bei welchen auch die ersten Nummern, welche eben versendet werden, einzusehen sind.
Leipzig, den 20 December 1839.
C. L. Fritzsche.
[5660]
Frankfurt a. M., Verlag von Franz Varrentrapp:
Katholische Kirchenzeitung.
Redigirt von Dr. J. V. Hoeninghaus.
Diese mit allgemeiner Anerkennung seit zwei Jahren bestehende, durch ihre zahlreichen und wichtigen Original-Correspondenzen (z. B. aus Rom, Athen, London, Stockholm, Dresden, München, Berlin, Posen, Breslau, Münster, Köln, Trier etc.) ausgezeichnete Kirchenzeitung, welche gleich interessant für Theologen und gebildete Laien ist, und in keinem wohlgeordneten Lesecirkel fehlen darf, wird, ihrem bisher bewährten ächt kirchlichen Geiste getreu, auch im kommenden Jahre 1840 fortgesetzt werden. Sie wird an Ausstattung noch gewinnen; der Preis aber bleibt ohne Erhöhung für den ganzen Jahrgang 9 fl. rhn.-7 1/2 fl. C. M. oder 5 Rthlr. sächs. Bestellungen, welche bei allen Buchhandlungen und löbl. Postämtern gemacht werden können, werden baldigst erbeten. – Die M. Rieger'sche Buchhandlung zu Augsburg und Lindau empfiehlt sich zu Aufträgen.
[5588]
Preis - Herabsetzung.
Allen Freunden der Belletristik, Leihbibliotheken und Lesecirkeln, so wie jedem, der Unterhaltung in guten Büchern sucht, bestens empfohlen.
Folgende großentheils in den letztern Jahren von den ausgezeichnetsten Schriftstellern verfaßte Romane, Novellen, Theater- und Unterhaltungsschriften, welche im Ladenpreise 158 1/3 Thlr. kosten, erlassen wir bis Ostern 1840
117 Bände, zusammen für 36 Thlr.
Wer die ganze Sammlung nicht nehmen will, und einzelne Werke wählt, zahlt für Werke, deren Ladenpreis 100 Thlr. ist, nur 25 Thlr.
Werke, deren Ladenpreis 59 Thlr. ist, nur 18 Thlr.
Werke, deren Ladenpreis 30 Thlr. ist, nur 12 Thlr.
Werke, deren Ladenpreis 20 Thlr. ist, nur 9 Thlr.
Werke, deren Ladenpreis 15 Thlr. ist, nur 7 1/2 Thlr.
Den Werth der Schriften verbürgen die Namen der Autoren: W. Alexis, Apel, Balzac, Blum, Bouilly, Fouqué, Förster, Kuhn, Lessing, Moore, Müchler, Nicolai, Oehlenschläger, Pigault-Lebrün, Scävola, Scott, Tiedge, Tromlitz, Voß, Weissenthurn, Winkelmann etc.
Jede solide Buchhandlung liefert die Werke zu den ermäßigten Preisen, so wie auch gratis Verzeichnisse derselben.
Schlesinger'sche Buch- und Musikhandlung in Berlin.
[5249]
Subscriptions-Anzeige.
Schillers Bildniß
in halber Figur mit den Händen.
In englischen Stahl gestochen von
C. A. Schwerdgeburth,
Hof-Kupferstecher in Weimar.
Ohne Papierrand 9 Zoll preuß. hoch und 7 1/2 Zoll breit.
Subscriptionspreis bis zur Ostermesse 1840: 18 5/4 Sgr. - 15 gGr. preuß. Cour. oder 1 fl. 8 kr. rhn. auf bestes Velinpapier, auf chinesisches Papier 1 Thlr. preuß. Cour. oder 1 fl. 48 kr. rhn.
Noch haben die Hunderttausende der Verehrer und Besitzer der Werke des unsterblichen Schiller sich vergeblich nach einem dem Hochverehrten würdigen Bildnisse in dem Kunsthandel umgesehen, das werth wäre, als Zeichen seiner Verehrung das Zimmer des Reichen wie des Armen zu schmücken. Die in älterer und neuerer Zeit erschienenen Bildnisse Schillers sind theils zu klein und dürftig, theils lassen sie in Ausführung und Aehnlichkeit Vieles zu wünschen übrig, und keines derselben ist weder seiner, noch nach diesem Maaßstabe der Kunst werth.
So wie Goethe vor Jahren schon in Schwerdgeburth einen Künstler gefunden hat, der sein Bild in halber Figur in der sprechendsten Aehnlichkeit nicht nur, sondern überhaupt in Anordnung und Ausführung des Ganzen des großen Mannes würdig und von wahrhaftem Kunstwerth in Kupfer gestochen lieferte, so sticht jetzt derselbe Künstler für den Verlag der Unterzeichneten
ein Bildniß des unsterblichen Schiller,
jedoch in harten englischen Stahl, das von seiner Begeisterung für den Gegenstand und von seinem ausgezeichneten Kunsttalente das rühmlichste Zeugniß ablegen, und, nach seiner Versicherung, in der Ausführung Goethe's Bildniß bei weitem übertreffen wird.
Schwerdgeburths Name allein bürgt schon für die trefflichste Ausführung des Stichs in englischen Stahl, und gedruckt werden soll derselbe in der vorzüglichsten Druckerei auf das beste Velinpapier.
Das Bild stellt Schiller handelnd in halber Figur vor entsprechendem Hintergrunde dar und zwar in der Größe von 9 Zoll preuß. hoch und 7 1/2 Zoll breit (ohne Papierrand), so daß es bei seinem entschiedenen Kunstwerth auch zur Zierde eines Prachtzimmers nicht zu arm erscheinen wird.
Zu den oben bemerkten höchst wohlfeilen Preisen ist dieß herrliche Blatt jedoch nur im Wege der Subscription bis zur Ostermesse 1840 zu haben, mit welcher die Subscription unwiderruflich geschlossen wird, und ein zweiter Subscriptionspreis von 1 Thlr. auf Velin- und 1 1/2 Thlr. preuß. Cour. auf chines. Papier eintritt.
Die Bestellungen, welche alle Buch- und Kunsthandlungen annehmen, werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs expedirt, so daß die frühesten Bestellungen die ersten Abdrücke der Platte erhalten.
Erfurt, im October 1839.
Müller'sche Buchhandlung.
[5055]
Im Verlag der Unterzeichneten erschien und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
Handbuch
der pädagogischen Litteratur.
Ein litterarischer Wegweiser
für Lehrer an Volks- und Bürgerschulen, Schullehrer-Seminarien und höhern Lehranstalten, wie auch für Geistliche, Schulvorsteher und Freunde der Pädagogik und des Schulwesens,
mit kritischen Bemerkungen und andern Notizen bearbeitet
von
Karl Gottlob Hergang,
Dr. der Philosophie und Archidiakonus an der Hauptkirche zu Budissin.
In 8. Preis 1 Rthlr. 18 gr. oder 3 fl. 10 kr rhein.
Leipzig, im November 1839.
Breitkopf & Härtel.
[1]
In der Unterzeichneten ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen Deutschlands zu haben:
Geschichte
der
Glasmalerei
in Deutschland und den Niederlanden, Frankreich, England, der Schweiz, Italien und Spanien, von ihrem Ursprung bis auf die neueste Zeit.
Von
M. A. Geffert,
Rechtsgelehrten
gr. 8. Preis 2 fl. 42 kr. oder 1 Rthlr. 16 gr.
Diese Geschichte der Glasmalerei ist die erste selbstständige und erschöpfende Bearbeitung dieses kunstgeschichtlichen Stoffs, denn das Wenige, was Levieil in seiner Art de la peinture sur verre über deren Geschichtliches schrieb, betrifft lediglich Frankreich und die Niederlande, erstreckt sich kaum auf die drei älteren Perioden dieser Kunst, und ist, wie mehr oder minder alles seither über Glasmalerei Geschriebene, seiner historischen, technischen und sonstigen Irrthümer oder Entstellungen wegen nur mit äußerster Vorsicht zu gebrauchen. Gegenwärtige geschichtliche Darstellung hingegen erfaßt auch die Glasmalerei in Deutschland, England, der Schweiz, Italien und Spanien, kurz allen Ländern, wo sie je Pflege gefunden, und ist um eine Periode, gerade die wichtigste, die ihres neuerlichen Aufschwungs, reicher. Wie weit aber der Hr. Verf., indem er dem Bekannten Neues hinzugefügt, jenes gesichtet, zurecht gesetzt und verständlicht, dieses aber in gebührenden Zusammenhang mit jenem gebracht, kurz das erreicht, was zu erreichen galt, wird der Leser auch ohne Fürwort, welchem der Erfahrene ohnehin nicht zu viel traut, ermessen.
Stuttgart und Tübingen, October 1839.
J. G. Cotta'sche Buchhandlung.
[4847]
Neue Romane für Lesecirkel.
Marryats Abenteuer eines Heimatlosen. 3 Bände. 8. 3 Thlr. 16 gGr. Davon jeder Theil einzeln unter den Titeln:
- Die geheimnißvolle Schuld. 8. 1 Thlr. 8 gGr.
- Der Seefalke. 8. 1 Thlr. 4 gGr.
- Der räthselhafte Gast. 8. 1 Thlr. 8 gGr.
Norden, M., der Matador. 2 Bände. 2 Thlr. 16 gGr.
☞ Den Lesern von Rellstabs Jahr 1812 wird hier aus neuerer Zeit ein gleich ergreifendes Gemälde aus dem spanischen Freiheitskriege geliefert.
Wintergrün auf 1840. Herausgegeben von G. Lotz. 8. 1 Thlr. 8 gGr.
Wolf, L., die Flucht nach Genf. 8. 1 Thlr.
Hamburg bei Herold und durch alle Buchhandlungen zu haben.
[5236-38]
Verkauf
einer auserlesenen Gemälde-Sammlung in Wien.
Die Erben des verstorbenen Hrn. J. C. Hofbauer beabsichtigen die von demselben hinterlassene, aus
245 Stücken bestehende Gemälde-Sammlung
im Ganzen zu verwerthen.
Diese von einem Kenner in einer Reihe von 30 Jahren zusammen estellte und gewählte Sammlung enthält größtentheils vorzügliche und seltene Werke niederländischer, holländischer und italienischer Meister, ist in sehr gutem Zustande, und verdient mit Recht den schönsten Privatsammlungen Wiens beigezählt zu werden.
Kunstfreunden diene zur Nachricht, daß
der Katalog
davon, deutsch oder französisch, durch die HH. Kunsthändler Artaria & Comp., Kohlmarkt Nr. 1151 in Wien, bezogen und auch auf diesem Weg oder durch anderweitige Bevollmächtigte über den Verkaufspreis mit den Erben mündliche oder schriftliche Rücksprache gepflogen werden könne.
[5579]
Dem verehrten juristischen Publicum
beehrt sich der unterzeichnete Verleger die angenehme Nachricht mitzutheilen, daß die 13te, durch Hrn. geh. Rath Dr. Mittermaier bearbeitete, Ausgabe von
Feuerbachs Lehrbuch des peinlichen Rechts,
nun unter der Presse ist und im Laufe dieses Winters erscheinen wird. Den anerkannten Werth dieses Werkes wird der Hr. Herausgeber dadurch noch bedeutend erhöhen, daß er in seinen zahlreichen Zusätzen bei jedem Paragraphen des Lehrbuches den gegenwärtigen Stand der Strafgesetzgebung mit gedrängter Darstellung der Bestimmungen der neuen Gesetzbücher und Entwürfe über die einzelnen Fragen, auch mit litterarischen Nachweisungen, in Bezug auf Kritik jener legislativen Erscheinungen, sowie in Bezug auf landständische Verhandlungen und Rechtsanwendung der einzelnen Länder, angibt.
Für ein würdiges Aeußere in Satz, Druck und Papier ist mit Aufmerksamkeit Sorge getragen.
Gießen, am 10 November 1839.
G. F. Heyer, Vater.
[5226]
Schwefelbad zu verkaufen.
Das nächst der königlichen Freistadt St. Georgen im Preßburger Comitat in Ungarn liegende, eine starke Stunde von Preßburg entfernte Erzherzog Stephans Schwefelbad ist wegen fortwährender Kränklichkeit des Eigenthümers aus freier Hand zu verkaufen.
Das Badhaus und die Nebengebäude stehen in der Mitte eines ziemlich großen Gartens und sind erst in den Jahren 1835 und 1836 neu und solid ausgeführt. Die Bestandtheile sind: an den stets reichlich gefüllten Brunnen, dessen Schwefelwasser seit vielen Jahren seine Heilkraft bewiesen hat, und mittelst zweier Pumpen in den kupfernen Heizkessel geleitet wird, stößt die Wohnung des Badmeisters, aus welcher ein Gang zu den 13 Badkammern führt, die alle licht, reinlich und nett sind. Das Wasser wird durch Röhren von Gußeisen, die mit 27 Pipen von Messing versehen sind, in die Badwannen geleitet. An dieses Badgebäude stößt ein geräumiger Tanzsaal, an welchen sich ein Speise- und ein eingerichtetes Billardzimmer reiht. Am andern Flügel des Hauptgebäudes befindet sich ein freundlicher Speisesalon. Das Hauptgebäude enthält im obern Stock: 10 eingerichtete Zimmer für Badgäste; zu ebener Erde 3 Wohnzimmer, eine große Küche mit Spar- und gewöhnlichem Herde, ein Dienstbotenzimmer, eine Speisekammer und die Kellnerei mit der nöthigen Einrichtung. Rückwärts im Hofe befindet sich ein separates Gebäude mit 4 Zimmern und einer Küche, seitwärts ein Keller in 3 Abtheilungen, gegenüber die Stallungen und Wagenremise. Die Lage des Ganzen ist romantisch-schön, und verspricht dieß Etablissement, das man sehr leicht mit einem Douchebad versehen kann, dem Unternehmer um so reichlichern Gewinn, wenn die bereits im Bau begonnene Preßburg-Tyrnauer Eisenbahn, die zu dem Bade führt, vollendet seyn wird, was im Mai des nächsten Jahres geschehen soll.
Kauflustige erfahren das Nähere auf portofrei eingehende Briefe von Franz Schöllnast, Schlossergasse Nr. 31 in Preßburg.
[4615-22]
Zwei neue Industrie-Zweige,
welche ein großes Interesse darbieten, sind seit einiger Zeit in Frankreich errichtet worden. Sie bestehen in der Fabrication der eisernen geschweißten und gezogenen Röhren, und den inwendig glasirten Röhren aus gebrannter Erde.
Die eisernen Röhren, deren inwendiger Durchmesser von 3 Linien bis auf 3 Zoll geht, dienen für Gaswasser und Dampfleitungen; ihre Fabrication ist besonders vortheilhaft, wenn sie in einem nach englischer Methode eingerichteten und mit einem Walzwerk versehenen Eisenwerk betrieben wird.
Die Röhren aus gebrannter Erde haben einen inwendigen Durchmesser von 2 Zoll bis auf 12 Zoll und darüber; sie ersetzen mit einer Kostenverminderung von zwei Drittheil die gußeisernen Röhren bei Wasser, Gas- und Rauchleitungen, so wie auch bei Abführungscanälen.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei Gasleitungen die irdenen Röhren viel weniger Gasverlust als die gußeisernen darbieten. Bei Wasserleitung sind sie diesen letztern auch hauptsächlich dadurch vorzüglich, daß sie dem Wasser auch nicht den geringsten Geschmack mittheilen.
Die Stärke dieser Röhren ist unglaublich, eine derselben von 3 Zoll Durchmesser und einer Dicke von 8 Linien widersteht einem Druck von mehr als 30 Atmosphären.
Diese beiden neuen Industrien sind bereits schon an verschiedenen Orten durch HHrn. Stehelin und Huber, Maschinenbauer in Bitschwiller bei Tann im Oberrheinischen Departement errichtet worden. Dieselben erbieten sich zur Errichtung dieser Fabricationen.
Sie würden, wenn es gewünscht würde, die ganze Construction und Ingangsetzung derartiger Gewerbe übernehmen, und für das gänzliche Gelingen der Erzeugnisse garantiren.
[3780-89]
☞ Daß ich den Gasthof zum Jägerhorn in Pesth aufgegeben und dagegen den sehr vortheilhaft gelegenen
Gasthof zum König von Ungarn
bezogen habe, zeige ich allen P. T. Reisenden, unter angelegentlicher Empfehlung und Zusicherung promtester und billigster Bedienung hiemit geziemend an.
Vincent Valentin Mayer.
[5167]
Nützlich für Bürger, Landleute und Oekonomen und Jeden, der die Witterungs-Vorzeichen zu wissen wünscht, ist:
Der neue Wetterprophet
mit einem Witterungs-Kalender, – (Herschel's) Witterungs- und Mondscheins-Tabelle, – der Selbst-Anfertigung eines neuen untrüglichen Barometers und einem ökonomischen Kalender,
von Albert Berger.
Preis brosch. 12 1/2 Sgr. oder 45 kr.
☞ Dieß in Wahrheit sehr nützliche Buch enthält auch noch ökonomische Rathschläge über die Zucht, Krankheiten und Wartung der Pferde, – des Rindviehes, – der Schafe, und beste Mittel zur Vertilgung schädlicher Insecten. – Ist in allen Buchhandlungen, Augsburg bei Kollmann, Stuttgart bei Neff, München bei Palm, Prag bei Calve und Wien in der Gerold'schen Buchhandlung zu haben.
[5684]
In der Cremer'schen Buchhandlung in Aachen ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:
Bildniß Sr. Heiligkeit des Papstes Gregorius XVI, nach einem Originalgemälde im Besitze des Hrn. Dr. Alertz in Aachen. In Folio. Preis 1 Rthlr. od. 1 fl. 48 kr., auf chines. Papier 1 Rthlr. 8 gGr. (2 fl. 24 kr. rhn.)
Bildniß Clemens Augusts, Erzbischofs von Köln. In gleichem Format und Preis.
Bildniß Martin Dunins, Erzbischofs von Posen u. Gnesen. Folio. 20 gGr., auf chines. Papier 1 Rthlr.
Bildniß J. A. Möhlers, Verfassers der Symbolik. Nach einem Originalgemälde im Besitze des Hrn. Istas in Aachen. Folio. 20 gGr, chines. Papier 1 Rthlr.
[5669]
Avis
für Reisende nach Paris.
Alle jene, welche eine billige und ausgezeichnet gute Unterkunft in Paris finden wollen, werden ersucht, sich an Hrn. G. E. Kees, 7 quai St. Michel zu wenden. Man findet daselbst die beste Bedienung, vortreffliche Kost und den großen Vortheil, die französische Sprache zu erlernen. Die Unterzeichneten glauben sich verpflichtet ihre deutschen Landsleute auf dieß vortreffliche und billige Haus aufmerksam machen zu müssen, und hoffen sich den Dank aller Reisenden hierdurch zu verdienen.
Dr. med. Ramlemmer aus Preußen.
Dr. Valentin aus Bayern.
Kaufmann Srepsac aus Sachsen.
[2]
Holzschneider werden gesucht.
Holzschneider, die in der Bewick'schen Manier geübt sind und von ihren Fähigkeiten genügende Proben abzulegen im Stande sind, können Anstellung und Beschäftigung finden. Wo? erfährt man bei der Expedition der Allg. Zeitung unter der Chiffre T. S.
[5706]
Nr. 1801.
Gesund, beständig, gleichbleibend, Ewigkeit!
Den 1 Januar 1840.