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Albinus, Friedrich: Adeliche Ehren und Gedächtnis Seule. Brieg, 1655.

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die Wittbe wenn Sie klagt/ Syr. 35. ErSyr. 35.
hat eine feste Mauer umb Euch her geführt/ die be-
wacht/ GOttlob/ eine Gerechter LandesFürst/
der hat einen ernsten Befehl von Göttlicher Gerech-
tigkeit in seinen Händen de non offendendo, den muß
Er exequiren von GOtteswegen an den Verbre-Exod. 22.
chern Exod. 22. Jhr solle keine Wittben und Wei-
sen beleidigen/ wirst du Sie beleidigen/ so werden
Sie zu Mir schreyen/ und Jch werde Jhr schreyen
erhören/ so wird denn mein Zorn ergrimmen/ daß
Jch Euch mit dem Schwerd tödte/ und Eure Wei-
ber Wittben und Eure Kinder Weisen werden.Deut. 27.
Jt. Deutr. 27. Verflucht sey/ der das Recht deß
Frembdlingen/ der Wittben und Weisen beugt/ und
alles Volck sol sagen/ Amen.

Jhr aber Jhr lieben Kinder/ Jhr Adeliche
Vaterweisen/ seid auch nicht so ängstiglich und har-
te betrübt. Jhr seid das Geschlecht und der
Saame eines fromen Mannes/ Jhr werdet wol
gesegnet sein. GOtt hat Euch albereit
ziemlich gesegnet. Jhr habt alle von Jhm
feine vernünftige Seelen/ seid auch zum theil schonSap. 8.
erwachsen zu einem unbefleckten Leibe. Jhr
seid wolgezogene Töchter/ GOtt wird Euch
ehrlich und wol w[i]ssen zu versorgen/ der Euer und
aller fromen Weisen treuer Vater ist. Den
Kleinen sollen Sie Leben/ wird GOtt auch her-

nach

die Wittbe wenn Sie klagt/ Syr. 35. ErSyr. 35.
hat eine feſte Mauer umb Euch her gefuͤhrt/ die be-
wacht/ GOttlob/ eine Gerechter LandesFuͤrſt/
der hat einen ernſten Befehl von Goͤttlicher Gerech-
tigkeit in ſeinen Haͤnden de non offendendo, den muß
Er exequiren von GOtteswegen an den Verbre-Exod. 22.
chern Exod. 22. Jhr ſolle keine Wittben und Wei-
ſen beleidigen/ wirſt du Sie beleidigen/ ſo werden
Sie zu Mir ſchreyen/ und Jch werde Jhr ſchreyen
erhoͤren/ ſo wird denn mein Zorn ergrimmen/ daß
Jch Euch mit dem Schwerd toͤdte/ und Eure Wei-
ber Wittben und Eure Kinder Weiſen werden.Deut. 27.
Jt. Deutr. 27. Verflucht ſey/ der das Recht deß
Frembdlingen/ der Wittben und Weiſen beugt/ und
alles Volck ſol ſagen/ Amen.

Jhr aber Jhr lieben Kinder/ Jhr Adeliche
Vaterweiſen/ ſeid auch nicht ſo aͤngſtiglich und har-
te betruͤbt. Jhr ſeid das Geſchlecht und der
Saame eines fromen Mannes/ Jhr werdet wol
geſegnet ſein. GOtt hat Euch albereit
ziemlich geſegnet. Jhr habt alle von Jhm
feine vernuͤnftige Seelen/ ſeid auch zum theil ſchonSap. 8.
erwachſen zu einem unbefleckten Leibe. Jhr
ſeid wolgezogene Toͤchter/ GOtt wird Euch
ehrlich und wol w[i]ſſen zu verſorgen/ der Euer und
aller fromen Weiſen treuer Vater iſt. Den
Kleinen ſollen Sie Leben/ wird GOtt auch her-

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[0045] die Wittbe wenn Sie klagt/ Syr. 35. Er hat eine feſte Mauer umb Euch her gefuͤhrt/ die be- wacht/ GOttlob/ eine Gerechter LandesFuͤrſt/ der hat einen ernſten Befehl von Goͤttlicher Gerech- tigkeit in ſeinen Haͤnden de non offendendo, den muß Er exequiren von GOtteswegen an den Verbre- chern Exod. 22. Jhr ſolle keine Wittben und Wei- ſen beleidigen/ wirſt du Sie beleidigen/ ſo werden Sie zu Mir ſchreyen/ und Jch werde Jhr ſchreyen erhoͤren/ ſo wird denn mein Zorn ergrimmen/ daß Jch Euch mit dem Schwerd toͤdte/ und Eure Wei- ber Wittben und Eure Kinder Weiſen werden. Jt. Deutr. 27. Verflucht ſey/ der das Recht deß Frembdlingen/ der Wittben und Weiſen beugt/ und alles Volck ſol ſagen/ Amen. Syr. 35. Exod. 22. Deut. 27. Jhr aber Jhr lieben Kinder/ Jhr Adeliche Vaterweiſen/ ſeid auch nicht ſo aͤngſtiglich und har- te betruͤbt. Jhr ſeid das Geſchlecht und der Saame eines fromen Mannes/ Jhr werdet wol geſegnet ſein. GOtt hat Euch albereit ziemlich geſegnet. Jhr habt alle von Jhm feine vernuͤnftige Seelen/ ſeid auch zum theil ſchon erwachſen zu einem unbefleckten Leibe. Jhr ſeid wolgezogene Toͤchter/ GOtt wird Euch ehrlich und wol wiſſen zu verſorgen/ der Euer und aller fromen Weiſen treuer Vater iſt. Den Kleinen ſollen Sie Leben/ wird GOtt auch her- nach Sap. 8.

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Zitationshilfe: Albinus, Friedrich: Adeliche Ehren und Gedächtnis Seule. Brieg, 1655, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509342/45>, abgerufen am 18.04.2024.