Bachstrom, Johann Friedrich: Die Kunst zu Schwimmen. Berlin, 1742.fälle verletzet und verdorben werden, welches ich Wiewol ich nun über die Cörper, welche grosse Nach dem ich nun die Pflanzen examiniret hat- Wie ich mit dem Holze fertig war, so richtete tig
faͤlle verletzet und verdorben werden, welches ich Wiewol ich nun uͤber die Coͤrper, welche groſſe Nach dem ich nun die Pflanzen examiniret hat- Wie ich mit dem Holze fertig war, ſo richtete tig
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0014" n="8"/> faͤlle verletzet und verdorben werden, welches ich<lb/> jedoch ſo viel als moͤglich zu vermeiden ſuchte, indem<lb/> ich immer ſo etwas zum Augenmerck hatte, welches<lb/> ein Soldat gebrauchen koͤnte.</p><lb/> <p>Wiewol ich nun uͤber die Coͤrper, welche groſſe<lb/> Hoͤhlungen haben, manche ſchoͤne Anmerkung mach-<lb/> te, ſo unterſuchte ich doch beſonders alle andere<lb/> Materien, welche kleine, und gar die allerkleinſten<lb/><hi rendition="#aq">poros</hi> haben, auch dabey in verſchiedene Faͤcher<lb/> eingetheilet ſind. Jch beſahe ganz genau die klei-<lb/> nen Blaͤsgen in der <hi rendition="#aq">Alga,</hi> und die langen Roͤhre<lb/> des Stengels von der <hi rendition="#aq">Nimphæa.</hi> Jch betrachtete<lb/> auch gar aufmerkſam alle leichte Pflanzen, beſon-<lb/> ders die Binſen, und das Rohr, melches man auf<lb/> lateiniſch <hi rendition="#aq">Typhus</hi> heiſſet. Den die andere Art des<lb/> Rohrs, <hi rendition="#aq">Arundo phragmites</hi> genant, und die <hi rendition="#aq">Ci-<lb/> cuta aquatica</hi> haben gar zu groſſe <hi rendition="#aq">poros.</hi></p><lb/> <p>Nach dem ich nun die Pflanzen <hi rendition="#aq">examinir</hi>et hat-<lb/> te, wendete ich meine Betrachtung auf die <hi rendition="#aq">Me-<lb/> chanic</hi> aller Arten von Holz, deren man ſich ins-<lb/> gemein zum Bau der Schiffe und <hi rendition="#aq">Pontons</hi> bedie-<lb/> net, wiewol man auch zu den <hi rendition="#aq">Pontons</hi> Kupfer- und<lb/> Eiſen-Blech, weil die <hi rendition="#aq">Machine</hi> alsdenn weit leich-<lb/> ter und ſtaͤrker iſt, gebrauchet. Eben daher hat<lb/> auch vieleicht der obbeſagte Engellaͤnder ſeine Er-<lb/> findung der blechernen Buͤchſen, die an den Guͤrtel<lb/> gebunden werden, entlehnet.</p><lb/> <p>Wie ich mit dem Holze fertig war, ſo richtete<lb/> ich mein Nachſinnen auf den <hi rendition="#aq">Mechaniſmum</hi> der<lb/> Waſſer-Voͤgel, welchen der groſſe Meiſter der<lb/> Natur alles dasjenige gegeben hat, was zum |fer-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">tig</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [8/0014]
faͤlle verletzet und verdorben werden, welches ich
jedoch ſo viel als moͤglich zu vermeiden ſuchte, indem
ich immer ſo etwas zum Augenmerck hatte, welches
ein Soldat gebrauchen koͤnte.
Wiewol ich nun uͤber die Coͤrper, welche groſſe
Hoͤhlungen haben, manche ſchoͤne Anmerkung mach-
te, ſo unterſuchte ich doch beſonders alle andere
Materien, welche kleine, und gar die allerkleinſten
poros haben, auch dabey in verſchiedene Faͤcher
eingetheilet ſind. Jch beſahe ganz genau die klei-
nen Blaͤsgen in der Alga, und die langen Roͤhre
des Stengels von der Nimphæa. Jch betrachtete
auch gar aufmerkſam alle leichte Pflanzen, beſon-
ders die Binſen, und das Rohr, melches man auf
lateiniſch Typhus heiſſet. Den die andere Art des
Rohrs, Arundo phragmites genant, und die Ci-
cuta aquatica haben gar zu groſſe poros.
Nach dem ich nun die Pflanzen examiniret hat-
te, wendete ich meine Betrachtung auf die Me-
chanic aller Arten von Holz, deren man ſich ins-
gemein zum Bau der Schiffe und Pontons bedie-
net, wiewol man auch zu den Pontons Kupfer- und
Eiſen-Blech, weil die Machine alsdenn weit leich-
ter und ſtaͤrker iſt, gebrauchet. Eben daher hat
auch vieleicht der obbeſagte Engellaͤnder ſeine Er-
findung der blechernen Buͤchſen, die an den Guͤrtel
gebunden werden, entlehnet.
Wie ich mit dem Holze fertig war, ſo richtete
ich mein Nachſinnen auf den Mechaniſmum der
Waſſer-Voͤgel, welchen der groſſe Meiſter der
Natur alles dasjenige gegeben hat, was zum |fer-
tig
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