Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.macht werden/ aber die Ungelegenheit ist tzern
macht werden/ aber die Ungelegenheit iſt tzern
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0212" n="190[189]"/> macht werden/ aber die Ungelegenheit iſt<lb/> mit der Liederung und mit den Ventilen<supplied>/</supplied><lb/> welche verſchleimen und verrotten: ſo ka<supplied>n</supplied><lb/> man auch nicht wol weite Pumpen ma<supplied>-</supplied><lb/> chen/ dieweil man ſo dicke Baͤume nich<supplied>t</supplied><lb/> wol finden kan. Ich habe derhalbẽ ein Mit<supplied>-</supplied><lb/> tel hier auff gef<supplied>un</supplied>den/ viereckichte Pumpe<supplied>n</supplied><lb/> zumachen von Brettern/ die Ventilen ſin<supplied>d</supplied><lb/> hoͤltzerne Kugeln/ und iſt keine Liederun<supplied>g</supplied><lb/> in der gantzen Pumpe/ derentwegen ſeh<supplied>r</supplied><lb/> tauerhafft und bequem. Noch hat ma<supplied>n</supplied><lb/> eine andere Art von Pumpen/ Appreſſio<supplied>n-</supplied><lb/> pumpe/ da der Embolus unten außwend<supplied>ig</supplied><lb/> an die Pump gehet/ und in der Pump n<supplied>ur</supplied><lb/> ein Ventil iſt/ welches auch ſehr beque<supplied>m.</supplied><lb/> Dann man ſolcher geſtalt das Waſſ<supplied>er</supplied><lb/> krumm und gerad in die Pumproͤhr fuͤh<supplied>-</supplied><lb/> ren kan/ dieweil der Pumpſtengel nicht i<supplied>n/</supplied><lb/> ſondern auſſer der Pump iſt/ und kan ma<supplied>n</supplied><lb/> die Pumpen ſo hoch machen/ als man wil<supplied>/</supplied><lb/> und die Bewegung deß Emboli/ unten b<supplied>ey</supplied><lb/> dem Waſſer thun/ die man oben in <hi rendition="#aq">Ori<supplied>fi-</supplied><lb/> cio</hi> der Pumpe thun muß. Man k<supplied>an</supplied><lb/> auch viel com̃oder zu den Embolis ſcha<supplied>u-</supplied><lb/> en. Dergleichen Pumpe iſt dem Chu<supplied>r-</supplied><lb/> fürſten von Mayntz/ Hanß Philipps pr<supplied>ae</supplied><lb/> ſentiret worden/ iſt eine Art von einem hoͤ<supplied>l-</supplied><lb/> <fw place="bottom" type="catch">tzern</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [190[189]/0212]
macht werden/ aber die Ungelegenheit iſt
mit der Liederung und mit den Ventilen/
welche verſchleimen und verrotten: ſo kan
man auch nicht wol weite Pumpen ma-
chen/ dieweil man ſo dicke Baͤume nicht
wol finden kan. Ich habe derhalbẽ ein Mit-
tel hier auff gefunden/ viereckichte Pumpen
zumachen von Brettern/ die Ventilen ſind
hoͤltzerne Kugeln/ und iſt keine Liederung
in der gantzen Pumpe/ derentwegen ſehr
tauerhafft und bequem. Noch hat man
eine andere Art von Pumpen/ Appreſſion-
pumpe/ da der Embolus unten außwendig
an die Pump gehet/ und in der Pump nur
ein Ventil iſt/ welches auch ſehr bequem.
Dann man ſolcher geſtalt das Waſſer
krumm und gerad in die Pumproͤhr fuͤh-
ren kan/ dieweil der Pumpſtengel nicht in/
ſondern auſſer der Pump iſt/ und kan man
die Pumpen ſo hoch machen/ als man wil/
und die Bewegung deß Emboli/ unten bey
dem Waſſer thun/ die man oben in Orifi-
cio der Pumpe thun muß. Man kan
auch viel com̃oder zu den Embolis ſchau-
en. Dergleichen Pumpe iſt dem Chur-
fürſten von Mayntz/ Hanß Philipps prae
ſentiret worden/ iſt eine Art von einem hoͤl-
tzern
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