Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Dritter Band. Stuttgart, 1884.p3b_213.001 2. Herstellung der Lesbarkeit durch Freiligrath. p3b_213.004 huscht p3b_213.006 Der Himmel (wie glüht) die Flur im Tau. p3b_213.008 O sieh, wie glüht p3b_213.010 durchs Feld! sieh ruhn die Welt, p3b_213.012 Die glückliche, die stille! p3b_213.014 Und dort , o sieh den Dorn p3b_213.016 Jn seiner Scharlachfülle. p3b_213.018 3. Reinschrift. Vollendung der Übersetzung durch Freiligrath. p3b_213.020Doch Mädchen, komm! der West verglomm; p3b_213.021 Vorüber huscht die Schwalbe. p3b_213.022 Der Himmel blau, die Flur im Tau! p3b_213.023 O sieh, wie glüht die falbe! p3b_213.024 O komm, durchs Feld! sieh ruhn die Welt, p3b_213.025 Die glückliche, die stille! p3b_213.026 Und dort durchs Korn, o sieh den Dorn p3b_213.027 Jn seiner Scharlachfülle! p3b_213.028 a. Vertauschung des Provinzialismus wippt gegen das onomatopoetische p3b_213.031 b. Anwendung bezeichnender Bilder durch Ergänzung der Luft mit p3b_213.033 c. Tilgung des Widerspruchs von farbig und falb, und Umguß von p3b_213.036 d. Klärung des Ausdrucks "laubge Bahn" und Beseitigung der p3b_213.038 e. Herstellung eines den künstlerischen Anforderungen entsprechenden p3b_213.041 p3b_213.001 2. Herstellung der Lesbarkeit durch Freiligrath. p3b_213.004 huscht p3b_213.006 Der Himmel (wie glüht) die Flur im Tau. p3b_213.008 O sieh, wie glüht p3b_213.010 durchs Feld! sieh ruhn die Welt, p3b_213.012 Die glückliche, die stille! p3b_213.014 Und dort , o sieh den Dorn p3b_213.016 Jn seiner Scharlachfülle. p3b_213.018 3. Reinschrift. Vollendung der Übersetzung durch Freiligrath. p3b_213.020Doch Mädchen, komm! der West verglomm; p3b_213.021 Vorüber huscht die Schwalbe. p3b_213.022 Der Himmel blau, die Flur im Tau! p3b_213.023 O sieh, wie glüht die falbe! p3b_213.024 O komm, durchs Feld! sieh ruhn die Welt, p3b_213.025 Die glückliche, die stille! p3b_213.026 Und dort durchs Korn, o sieh den Dorn p3b_213.027 Jn seiner Scharlachfülle! p3b_213.028 a. Vertauschung des Provinzialismus wippt gegen das onomatopoetische p3b_213.031 b. Anwendung bezeichnender Bilder durch Ergänzung der Luft mit p3b_213.033 c. Tilgung des Widerspruchs von farbig und falb, und Umguß von p3b_213.036 d. Klärung des Ausdrucks „laubge Bahn“ und Beseitigung der p3b_213.038 e. 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Wortsinn angemessene Tropen einwebte und schließlich farbenvolle Reime an p3b_213.002
Stelle der eintönigen, banalen setzte. Es entstand folgendes Bild:
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2. Herstellung der Lesbarkeit durch Freiligrath.
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1. Doch Mädchen, komm! der West erglomm!
p3b_213.005
huscht
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2. Vorüber (wippt) die Schwalbe.
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Der Himmel (wie glüht) die Flur im Tau.
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3. (Die Luft ist) blau, (und frisch) die Au
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O sieh, wie glüht
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4. (Die farbige,) die falbe!
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durchs Feld! sieh ruhn die Welt,
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3. Reinschrift. Vollendung der Übersetzung durch Freiligrath.
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Doch Mädchen, komm! der West verglomm; p3b_213.021
Vorüber huscht die Schwalbe. p3b_213.022
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Schlußkritik. Der aufmerksamen Vergleichung treten folgende Thätigkeiten p3b_213.029
bei Übersetzung dieser Strophe entgegen:
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a. Vertauschung des Provinzialismus wippt gegen das onomatopoetische p3b_213.031
huscht;
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entsteht;
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c. Tilgung des Widerspruchs von farbig und falb, und Umguß von p3b_213.036
Zeile 3 und 4 in ein einheitliches Bild;
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Wiederholungen: O komm hinan, hinan mit heißen Wangen, p3b_213.039
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e. Herstellung eines den künstlerischen Anforderungen entsprechenden p3b_213.041
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