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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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*), davon mehrentheils die
zur rechten mit der vorigen Furche in einem
weg lauft: und endlich nunterwärts zu beiden
Seiten des for. magni nach den for. iugulari-
bus
die sinus occipitales posteriores*).

§. 37.

b) die partes condyloideae erheben sich auf
dieser innern Seite am äußersten Rande in die
zackichten processus iugulares s. spinosos die von
einer ähnlichen Halbmondförmigen Furche der
Seiten-Blutbehälter umzogen werden, welche

*) Die letztre Art hingegen findet sich z. E. beym
Hunde- und Pferdegeschlecht. - Endlich zeigt
sich auch bey vielen andern Thieren, bey den
Schweinen, Mäusen, Caninchen und selbst bey
den mehresten Affen doch eine Art von Ansatz zu
den letztgedachten Seitentheilen, wenigstens ein
scharfer Rand an den Felsenbeinen.Es hält schwer den wahren Zweck jener beiden
Arten von knöchernen tentorium zuverläßig zu be-
stimmen. Wenigstens ist die insgemein von den
mehresten Zergliederern angenommene Meynung,
daß es nur den weitspringenden Thieren gegeben
sey, um dadurch dem Druck des großen Gehirns
aufs kleine vorzubeugen etc. offenbar unzulänglich.
Der Bär hat es und springt doch wenig. Hinge-
gen habe ich bey vielen der schnellstspringenden
Thiere, wie z. B. beym Steinbock nicht eine Spur
davon gefunden! - Cheselden schreibt es blos
den Raubthieren zu (anat. of the bones cap. 8)
allein es findet sich wie wir gesehen haben auch
bey gar vielen andern. - Vielleicht soll es die
krachende Erschütterung beym stark zubeißen verhü-
ten; denn das thun doch alle die genannten Thiere,
auch selbst das Pferd im verwilderten Zustande.
*) v. haller icon. anatom. Fasc. I. tab. VI. H.

*), davon mehrentheils die
zur rechten mit der vorigen Furche in einem
weg lauft: und endlich nunterwärts zu beiden
Seiten des for. magni nach den for. iugulari-
bus
die sinus occipitales posteriores*).

§. 37.

b) die partes condyloideae erheben sich auf
dieser innern Seite am äußersten Rande in die
zackichten processus iugulares s. spinosos die von
einer ähnlichen Halbmondförmigen Furche der
Seiten-Blutbehälter umzogen werden, welche

*) Die letztre Art hingegen findet sich z. E. beym
Hunde- und Pferdegeschlecht. – Endlich zeigt
sich auch bey vielen andern Thieren, bey den
Schweinen, Mäusen, Caninchen und selbst bey
den mehresten Affen doch eine Art von Ansatz zu
den letztgedachten Seitentheilen, wenigstens ein
scharfer Rand an den Felsenbeinen.Es hält schwer den wahren Zweck jener beiden
Arten von knöchernen tentorium zuverläßig zu be-
stimmen. Wenigstens ist die insgemein von den
mehresten Zergliederern angenommene Meynung,
daß es nur den weitspringenden Thieren gegeben
sey, um dadurch dem Druck des großen Gehirns
aufs kleine vorzubeugen ꝛc. offenbar unzulänglich.
Der Bär hat es und springt doch wenig. Hinge-
gen habe ich bey vielen der schnellstspringenden
Thiere, wie z. B. beym Steinbock nicht eine Spur
davon gefunden! – Cheselden schreibt es blos
den Raubthieren zu (anat. of the bones cap. 8)
allein es findet sich wie wir gesehen haben auch
bey gar vielen andern. – Vielleicht soll es die
krachende Erschütterung beym stark zubeißen verhü-
ten; denn das thun doch alle die genannten Thiere,
auch selbst das Pferd im verwilderten Zustande.
*) v. haller icon. anatom. Fasc. I. tab. VI. H.
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[118/0150] *), davon mehrentheils die zur rechten mit der vorigen Furche in einem weg lauft: und endlich nunterwärts zu beiden Seiten des for. magni nach den for. iugulari- bus die sinus occipitales posteriores *). §. 37. b) die partes condyloideae erheben sich auf dieser innern Seite am äußersten Rande in die zackichten processus iugulares s. spinosos die von einer ähnlichen Halbmondförmigen Furche der Seiten-Blutbehälter umzogen werden, welche *) Die letztre Art hingegen findet sich z. E. beym Hunde- und Pferdegeschlecht. – Endlich zeigt sich auch bey vielen andern Thieren, bey den Schweinen, Mäusen, Caninchen und selbst bey den mehresten Affen doch eine Art von Ansatz zu den letztgedachten Seitentheilen, wenigstens ein scharfer Rand an den Felsenbeinen. Es hält schwer den wahren Zweck jener beiden Arten von knöchernen tentorium zuverläßig zu be- stimmen. Wenigstens ist die insgemein von den mehresten Zergliederern angenommene Meynung, daß es nur den weitspringenden Thieren gegeben sey, um dadurch dem Druck des großen Gehirns aufs kleine vorzubeugen ꝛc. offenbar unzulänglich. Der Bär hat es und springt doch wenig. Hinge- gen habe ich bey vielen der schnellstspringenden Thiere, wie z. B. beym Steinbock nicht eine Spur davon gefunden! – Cheselden schreibt es blos den Raubthieren zu (anat. of the bones cap. 8) allein es findet sich wie wir gesehen haben auch bey gar vielen andern. – Vielleicht soll es die krachende Erschütterung beym stark zubeißen verhü- ten; denn das thun doch alle die genannten Thiere, auch selbst das Pferd im verwilderten Zustande. *) v. haller icon. anatom. Fasc. I. tab. VI. H.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/150>, abgerufen am 23.11.2024.