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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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a) der obere (canal. semicircular. super.
s. minor) steht aufrecht: mit dem Bogen nach
oben, die Schenkel niederwärts gerichtet.

b) der untre (canal. semicircular. infer. s.
maior
) liegt vertical; meist mit der Schnecke
in gleicher Richtung - mit dem Bogen nach
hinten; sein oberer Schenkel macht mit dem
hintern des vorigen Bogenganges die gedachte
gemeinschaftliche Mündung. (§. 53.)

c) der äußere (canal. semicircular. exterior
s. minimus) liegt gleichsam mitten zwischen
beiden vorigen: aber mehr horizontal: sein
Bogen auch nach hinten. Sein vorder Schen-
kel macht nut dem vordern Schenkel des obern
Ganges beynah einen rechten Winkel, sein
hinterer läuft mitten zwischen beide Schenkel
des untern Bogenganges.

§. 55.

3) die Schnecke*) (cochlea) - eines
der erstaunenswürdigsten Meisterstücke, das

*) Die Einrichtung der Schnecke ist zuerst von Eustach
a. a. O. - ihr feinerer Bau aber von zwey ver-
dienten Göttingischen Lehrern, Brendel und Zinn
beschrieben worden, s. des Erstern analecta de
concha auris humanae
mit einem saubern Kupfer;
und de auditu in apice conchae. Beide Goetting.
1747. und des seel Zinn observ. botanic. et anatomic.
Goetting. 1753.

a) der obere (canal. semicircular. super.
s. minor) steht aufrecht: mit dem Bogen nach
oben, die Schenkel niederwärts gerichtet.

b) der untre (canal. semicircular. infer. s.
maior
) liegt vertical; meist mit der Schnecke
in gleicher Richtung – mit dem Bogen nach
hinten; sein oberer Schenkel macht mit dem
hintern des vorigen Bogenganges die gedachte
gemeinschaftliche Mündung. (§. 53.)

c) der äußere (canal. semicircular. exterior
s. minimus) liegt gleichsam mitten zwischen
beiden vorigen: aber mehr horizontal: sein
Bogen auch nach hinten. Sein vorder Schen-
kel macht nut dem vordern Schenkel des obern
Ganges beynah einen rechten Winkel, sein
hinterer läuft mitten zwischen beide Schenkel
des untern Bogenganges.

§. 55.

3) die Schnecke*) (cochlea) – eines
der erstaunenswürdigsten Meisterstücke, das

*) Die Einrichtung der Schnecke ist zuerst von Eustach
a. a. O. – ihr feinerer Bau aber von zwey ver-
dienten Göttingischen Lehrern, Brendel und Zinn
beschrieben worden, s. des Erstern analecta de
concha auris humanae
mit einem saubern Kupfer;
und de auditu in apice conchae. Beide Goetting.
1747. und des seel Zinn observ. botanic. et anatomic.
Goetting. 1753.
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[149/0181] a) der obere (canal. semicircular. super. s. minor) steht aufrecht: mit dem Bogen nach oben, die Schenkel niederwärts gerichtet. b) der untre (canal. semicircular. infer. s. maior) liegt vertical; meist mit der Schnecke in gleicher Richtung – mit dem Bogen nach hinten; sein oberer Schenkel macht mit dem hintern des vorigen Bogenganges die gedachte gemeinschaftliche Mündung. (§. 53.) c) der äußere (canal. semicircular. exterior s. minimus) liegt gleichsam mitten zwischen beiden vorigen: aber mehr horizontal: sein Bogen auch nach hinten. Sein vorder Schen- kel macht nut dem vordern Schenkel des obern Ganges beynah einen rechten Winkel, sein hinterer läuft mitten zwischen beide Schenkel des untern Bogenganges. §. 55. 3) die Schnecke *) (cochlea) – eines der erstaunenswürdigsten Meisterstücke, das *) Die Einrichtung der Schnecke ist zuerst von Eustach a. a. O. – ihr feinerer Bau aber von zwey ver- dienten Göttingischen Lehrern, Brendel und Zinn beschrieben worden, s. des Erstern analecta de concha auris humanae mit einem saubern Kupfer; und de auditu in apice conchae. Beide Goetting. 1747. und des seel Zinn observ. botanic. et anatomic. Goetting. 1753.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/181>, abgerufen am 23.11.2024.