Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.XXI. Chromium-Geschlecht. Das Chromium-Metall, das 1797 von 1. Chromocher. Chrome oxyde natif. Meist apfelgrün; erdig; gibt grünlichgrauen XXII. Tantalum-Geschlecht. Dieses Metall ward von Herrn Ekeberg 1802 1. Tantalit. Eisenschwarz; fast metallischglänzend; von dich- XXI. Chromium-Geschlecht. Das Chromium-Metall, das 1797 von 1. Chromocher. Chrome oxydé natif. Meist apfelgrün; erdig; gibt grünlichgrauen XXII. Tantalum-Geschlecht. Dieses Metall ward von Herrn Ekeberg 1802 1. Tantalit. Eisenschwarz; fast metallischglänzend; von dich- <TEI xml:lang="de-DE"> <text xml:id="blume_hbnatur_000041"> <group> <text xml:id="blume_hbnatur_000041_2" n="2"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0638" xml:id="pb265_02_0001" n="265"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">XXI. Chromium-Geschlecht.</head><lb/> <p>Das <hi rendition="#g">Chromium</hi>-<hi rendition="#g">Metall</hi>, das 1797 von<lb/> Herrn <hi rendition="#g">Klaproth</hi>, und um gleiche Zeit auch von<lb/> Herrn <hi rendition="#g">Vauquelin</hi> entdeckt worden, ist fast bley-<lb/> grau, spröde, sehr hart und strengflüssig. Sein Kalk<lb/> enthält eine eigene Saure.</p> <p rendition="#indent-1">1. <hi rendition="#g">Chromocher</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Chrome oxydé natif.</hi></hi></p> <p rendition="#l1em">Meist apfelgrün; erdig; gibt grünlichgrauen<lb/> Strich; innig mit Quarz gemengt. Fundort im De-<lb/> partement der Sarne und Loire; meist in einem<lb/> breschenartigen Gestein.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">XXII. Tantalum-Geschlecht.</head><lb/> <p>Dieses Metall ward von Herrn <hi rendition="#g">Ekeberg</hi> 1802<lb/> entdeckt und ist von schwärzlichgrauer Farbe; in den<lb/> Säuren unauflöslich; aber auflösbar in den Alkalien.</p> <p rendition="#indent-1">1. <hi rendition="#g">Tantalit</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Eisenschwarz; fast metallischglänzend; von dich-<lb/> tem Bruch; hart: in undeutlichen, wie es scheint,<lb/> octoëdrischen Krystallen meist von Haselnußgröße.<lb/> Gewicht = 7953. Halt (nach Ekeberg und Wolla-<lb/> ston) außer dem Tantalkalk auch Eisen – und Braun-<lb/> steinkalt. Fundort in Finnland in einem granitarti-<lb/> gen Gemenge, und in Nordamerika (als vor dem<lb/> sogenannter <hi rendition="#g">Columbit</hi>), vermuthlich in Massa-<lb/> chusetsbay.</p> </div> </div> </body> </text> </group> </text> </TEI> [265/0638]
XXI. Chromium-Geschlecht.
Das Chromium-Metall, das 1797 von
Herrn Klaproth, und um gleiche Zeit auch von
Herrn Vauquelin entdeckt worden, ist fast bley-
grau, spröde, sehr hart und strengflüssig. Sein Kalk
enthält eine eigene Saure.
1. Chromocher. Chrome oxydé natif.
Meist apfelgrün; erdig; gibt grünlichgrauen
Strich; innig mit Quarz gemengt. Fundort im De-
partement der Sarne und Loire; meist in einem
breschenartigen Gestein.
XXII. Tantalum-Geschlecht.
Dieses Metall ward von Herrn Ekeberg 1802
entdeckt und ist von schwärzlichgrauer Farbe; in den
Säuren unauflöslich; aber auflösbar in den Alkalien.
1. Tantalit.
Eisenschwarz; fast metallischglänzend; von dich-
tem Bruch; hart: in undeutlichen, wie es scheint,
octoëdrischen Krystallen meist von Haselnußgröße.
Gewicht = 7953. Halt (nach Ekeberg und Wolla-
ston) außer dem Tantalkalk auch Eisen – und Braun-
steinkalt. Fundort in Finnland in einem granitarti-
gen Gemenge, und in Nordamerika (als vor dem
sogenannter Columbit), vermuthlich in Massa-
chusetsbay.
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