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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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Behüte mich wie einen Augapfel im Auge, beschirme mich unter
dem Schatten deiner Flügel.
Ps. 17, 8. Göttl. Antw. Er wird
dich mit seinen Fittigen decken, und deine Zuversicht wird seyn unter
seinen Flügeln, seine Wahrheit ist Schirm und Schild.
Ps. 91, 4.
HErr, niemand hat so nöthig, stets betend bey dir zu bleiben, als ich, dein
kleinstes Küchlein. Ach! so erhalte mich auch stets betend und innig in dir,
daß dein Geist, wie Er gerne will, stets wirke; denn so viel ich gläubig
allein unter deinen Gnadenflügeln bleibe, so viel ist Ruhe, Schutz und
Kraft: so viel und so bald ich ausschweife, so viel und so bald ist Unruhe
und Strancheln da.

Kreuch, mein Küchlein, kreuch geschwinde, unter meine Flügel ein,
Du solt da recht wohl bedecket, und in stiller Ruhe seyn;
Laß nur Satan, Sünd und Welt, und die Hölle selber stürmen,
Du bist in der vesten Burg, du bist unter meinem Schirmen.
Eine Henne gibt ihr Leben für die Küchlein in Gefahr,
Wie solt ich denn dich nicht schützen wider alle Höllenschaar?
Komm, mein Küchlein, bleib bey mir, du solt bey mir nicht verderben,
Denn ich müst und wolte sonst wol noch einmal für dich sterben.

Behüte mich wie einen Augapfel im Auge, beſchirme mich unter
dem Schatten deiner Flügel.
Pſ. 17, 8. Göttl. Antw. Er wird
dich mit ſeinen Fittigen decken, und deine Zuverſicht wird ſeyn unter
ſeinen Flügeln, ſeine Wahrheit iſt Schirm und Schild.
Pſ. 91, 4.
HErr, niemand hat ſo nöthig, ſtets betend bey dir zu bleiben, als ich, dein
kleinſtes Küchlein. Ach! ſo erhalte mich auch ſtets betend und innig in dir,
daß dein Geiſt, wie Er gerne will, ſtets wirke; denn ſo viel ich gläubig
allein unter deinen Gnadenflügeln bleibe, ſo viel iſt Ruhe, Schutz und
Kraft: ſo viel und ſo bald ich ausſchweife, ſo viel und ſo bald iſt Unruhe
und Strancheln da.

Kreuch, mein Küchlein, kreuch geſchwinde, unter meine Flügel ein,
Du ſolt da recht wohl bedecket, und in ſtiller Ruhe ſeyn;
Laß nur Satan, Sünd und Welt, und die Hölle ſelber ſtürmen,
Du biſt in der veſten Burg, du biſt unter meinem Schirmen.
Eine Henne gibt ihr Leben für die Küchlein in Gefahr,
Wie ſolt ich denn dich nicht ſchützen wider alle Höllenſchaar?
Komm, mein Küchlein, bleib bey mir, du ſolt bey mir nicht verderben,
Denn ich müſt und wolte ſonſt wol noch einmal für dich ſterben.
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[13/0025] 13. Ian. Behüte mich wie einen Augapfel im Auge, beſchirme mich unter dem Schatten deiner Flügel. Pſ. 17, 8. Göttl. Antw. Er wird dich mit ſeinen Fittigen decken, und deine Zuverſicht wird ſeyn unter ſeinen Flügeln, ſeine Wahrheit iſt Schirm und Schild. Pſ. 91, 4. HErr, niemand hat ſo nöthig, ſtets betend bey dir zu bleiben, als ich, dein kleinſtes Küchlein. Ach! ſo erhalte mich auch ſtets betend und innig in dir, daß dein Geiſt, wie Er gerne will, ſtets wirke; denn ſo viel ich gläubig allein unter deinen Gnadenflügeln bleibe, ſo viel iſt Ruhe, Schutz und Kraft: ſo viel und ſo bald ich ausſchweife, ſo viel und ſo bald iſt Unruhe und Strancheln da. Kreuch, mein Küchlein, kreuch geſchwinde, unter meine Flügel ein, Du ſolt da recht wohl bedecket, und in ſtiller Ruhe ſeyn; Laß nur Satan, Sünd und Welt, und die Hölle ſelber ſtürmen, Du biſt in der veſten Burg, du biſt unter meinem Schirmen. Eine Henne gibt ihr Leben für die Küchlein in Gefahr, Wie ſolt ich denn dich nicht ſchützen wider alle Höllenſchaar? Komm, mein Küchlein, bleib bey mir, du ſolt bey mir nicht verderben, Denn ich müſt und wolte ſonſt wol noch einmal für dich ſterben.

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/25>, abgerufen am 23.11.2024.