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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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So kehret nun wieder, ihr abtrünnigen Kinder, so will ich euch
heilen von eurem Ungehorsam.
Jer. 3, 22. s. a. Luc. 15, 20. Da er
aber noch ferne von dannen war etc.
Du abtrünniges Kind, du verirrtes
Schaf, höre doch die Stimme deines Vaters und deines Hirten: Kehre wie-
der! kehre wieder!
Ach laufe nicht länger mit der Welt den breiten Weg.
Bist du der Welt-Treber nicht überdrüßig? Drückt dich keine Noth? Sie soll
dich ja zu GOtt treiben. Siehe, dein Vater und dein Hirte suchet dich, Er
geht dir entgegen und rufet dir, Er will dich willig und mit Freuden aufneh-
men; komm nur mit Weinen und Beten, wie der verlohrne Sohn, Er will dir
vergeben, ob du es auch noch so arg gemacht hast. Er kan und will dich auch
heilen und bessern, ob du auch noch so ein verderbtes Herze hast; er kan dich
los und frey machen, ob du auch dem Teufel im Rachen stecktest, und mit mehr
als mit sieben Geistern besessen wärest: gib dich nur in ein ernstliches Gebet
und komm, so krank und elend wie du bist; denn Arzt und Krancke, Reiche
und Arme gehören und schicken sich ja wohl zusammen. Er heilet alle Ge-
brechen, und wird alles, was dir ganz unmöglich ist, möglich machen.

Er kan nur Arzt und Heiland seyn, wo krank und arme Sünder schreyn.
Nun HErr, ich bin wol voller Beulen, allein du wirst sie alle heilen.

So kehret nun wieder, ihr abtrünnigen Kinder, ſo will ich euch
heilen von eurem Ungehorſam.
Jer. 3, 22. ſ. a. Luc. 15, 20. Da er
aber noch ferne von dannen war ꝛc.
Du abtrünniges Kind, du verirrtes
Schaf, höre doch die Stimme deines Vaters und deines Hirten: Kehre wie-
der! kehre wieder!
Ach laufe nicht länger mit der Welt den breiten Weg.
Biſt du der Welt-Treber nicht überdrüßig? Drückt dich keine Noth? Sie ſoll
dich ja zu GOtt treiben. Siehe, dein Vater und dein Hirte ſuchet dich, Er
geht dir entgegen und rufet dir, Er will dich willig und mit Freuden aufneh-
men; komm nur mit Weinen und Beten, wie der verlohrne Sohn, Er will dir
vergeben, ob du es auch noch ſo arg gemacht haſt. Er kan und will dich auch
heilen und beſſern, ob du auch noch ſo ein verderbtes Herze haſt; er kan dich
los und frey machen, ob du auch dem Teufel im Rachen ſteckteſt, und mit mehr
als mit ſieben Geiſtern beſeſſen wäreſt: gib dich nur in ein ernſtliches Gebet
und komm, ſo krank und elend wie du biſt; denn Arzt und Krancke, Reiche
und Arme gehören und ſchicken ſich ja wohl zuſammen. Er heilet alle Ge-
brechen, und wird alles, was dir ganz unmöglich iſt, möglich machen.

Er kan nur Arzt und Heiland ſeyn, wo krank und arme Sünder ſchreyn.
Nun HErr, ich bin wol voller Beulen, allein du wirſt ſie alle heilen.
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[347/0363] 13. Dec. So kehret nun wieder, ihr abtrünnigen Kinder, ſo will ich euch heilen von eurem Ungehorſam. Jer. 3, 22. ſ. a. Luc. 15, 20. Da er aber noch ferne von dannen war ꝛc. Du abtrünniges Kind, du verirrtes Schaf, höre doch die Stimme deines Vaters und deines Hirten: Kehre wie- der! kehre wieder! Ach laufe nicht länger mit der Welt den breiten Weg. Biſt du der Welt-Treber nicht überdrüßig? Drückt dich keine Noth? Sie ſoll dich ja zu GOtt treiben. Siehe, dein Vater und dein Hirte ſuchet dich, Er geht dir entgegen und rufet dir, Er will dich willig und mit Freuden aufneh- men; komm nur mit Weinen und Beten, wie der verlohrne Sohn, Er will dir vergeben, ob du es auch noch ſo arg gemacht haſt. Er kan und will dich auch heilen und beſſern, ob du auch noch ſo ein verderbtes Herze haſt; er kan dich los und frey machen, ob du auch dem Teufel im Rachen ſteckteſt, und mit mehr als mit ſieben Geiſtern beſeſſen wäreſt: gib dich nur in ein ernſtliches Gebet und komm, ſo krank und elend wie du biſt; denn Arzt und Krancke, Reiche und Arme gehören und ſchicken ſich ja wohl zuſammen. Er heilet alle Ge- brechen, und wird alles, was dir ganz unmöglich iſt, möglich machen. Er kan nur Arzt und Heiland ſeyn, wo krank und arme Sünder ſchreyn. Nun HErr, ich bin wol voller Beulen, allein du wirſt ſie alle heilen.

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 347. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/363>, abgerufen am 23.11.2024.