Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.24. Dec. Wer gläubet, der fleucht nicht. Es. 28, 16. Hebe deinen Stab auf. Je mehr man um sich Feinde schauet, ie mehr das Schwerdt des Geistes hauet. 24. Dec. Wer gläubet, der fleucht nicht. Eſ. 28, 16. Hebe deinen Stab auf. Je mehr man um ſich Feinde ſchauet, ie mehr das Schwerdt des Geiſtes hauet. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0374" n="358"/> <div n="2"> <dateline>24. <hi rendition="#aq">Dec.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi><hi rendition="#fr">er gläubet, der fleucht nicht.</hi> Eſ. 28, 16. <hi rendition="#fr">Hebe deinen Stab auf.</hi><lb/> 2 Moſ. 14, 16. <hi rendition="#fr">Neue Uebung, neuer Segen!</hi> Was den Glauben<lb/> am meiſten hindern, ja, vertilgen will, muß ihn am meiſten fördern. An unſerm<lb/> Glauben iſt GOttes Auge viel gelegen. Jer. 5, 3. weil er uns ſo gerne hilft, aber<lb/> nicht eher helfen kan, bis er Glauben gibt, denn es heißt ſtets: <hi rendition="#fr">Dein Glaube<lb/> hat dir geholfen.</hi> Wilſt du nun Hülfe, glaube nur: der demüthige Glaube<lb/> hat GOtt, wie er will, und bekommt alles. Matth. 15, 28. Luth. „Der Glau-<lb/> &q;be iſt ein recht Miracul, der macht einem ſonſt ſchwachen Menſchen einen ſol-<lb/> &q;chen Muth, daß er ſagt: So alle Teufel auf mich fielen, und alle Käyſer, Kö-<lb/> &q;nige, Himmel und Erde wider mich wären, ſo weiß ich, ich werde erhalten<lb/> &q;werden. Wer aber nicht gläubet, mit dem kan GOtt kein Miracul noch<lb/> &q;Wunder-Zeichen thun. Aber die GOtt vertrauen, die werden errettet, ſol-<lb/> &q;te ehe Himmel und Erden vergehen: denn er hats verheiſſen und geſagt:<lb/> &q;wirſt du gläuben, ſo ſoll dir geholfen werden; ſein Wort gilt ihm mehr, denn<lb/> &q;Himmel und Erden, denn damit hat er alleserſchaffen, ſo will er auch, man<lb/> &q;ſoll ſeinem Worte mehr glauben, wenn gleich Himmel und Erde, und alle<lb/> &q;Sterne wider uns wären. Darum nimms Wort in die Fauſt, ſchlage<lb/> &q;friſch drein, ſo muß alles weichen und Platz machen.„</p><lb/> <p>Je mehr man um ſich Feinde ſchauet, ie mehr das Schwerdt des Geiſtes hauet.</p> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [358/0374]
24. Dec.
Wer gläubet, der fleucht nicht. Eſ. 28, 16. Hebe deinen Stab auf.
2 Moſ. 14, 16. Neue Uebung, neuer Segen! Was den Glauben
am meiſten hindern, ja, vertilgen will, muß ihn am meiſten fördern. An unſerm
Glauben iſt GOttes Auge viel gelegen. Jer. 5, 3. weil er uns ſo gerne hilft, aber
nicht eher helfen kan, bis er Glauben gibt, denn es heißt ſtets: Dein Glaube
hat dir geholfen. Wilſt du nun Hülfe, glaube nur: der demüthige Glaube
hat GOtt, wie er will, und bekommt alles. Matth. 15, 28. Luth. „Der Glau-
&q;be iſt ein recht Miracul, der macht einem ſonſt ſchwachen Menſchen einen ſol-
&q;chen Muth, daß er ſagt: So alle Teufel auf mich fielen, und alle Käyſer, Kö-
&q;nige, Himmel und Erde wider mich wären, ſo weiß ich, ich werde erhalten
&q;werden. Wer aber nicht gläubet, mit dem kan GOtt kein Miracul noch
&q;Wunder-Zeichen thun. Aber die GOtt vertrauen, die werden errettet, ſol-
&q;te ehe Himmel und Erden vergehen: denn er hats verheiſſen und geſagt:
&q;wirſt du gläuben, ſo ſoll dir geholfen werden; ſein Wort gilt ihm mehr, denn
&q;Himmel und Erden, denn damit hat er alleserſchaffen, ſo will er auch, man
&q;ſoll ſeinem Worte mehr glauben, wenn gleich Himmel und Erde, und alle
&q;Sterne wider uns wären. Darum nimms Wort in die Fauſt, ſchlage
&q;friſch drein, ſo muß alles weichen und Platz machen.„
Je mehr man um ſich Feinde ſchauet, ie mehr das Schwerdt des Geiſtes hauet.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern:
Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |