Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 3. Stuttgart, 1864.

Bild:
<< vorherige Seite

gerathen, verkleidet und unter falschem Namen dort auf-
zutreten."

"Zeigte er sich willfährig?"

"Er schien mir folgen zu wollen."

"Jedenfalls wird es gut sein, wenn man ihm einen
Boten nachsendet, der ihn warnt."

"Wir wollen den König darum bitten."

"Komm' jetzt. Dort fahren schon die Wagen aus der
Küche, welche die Mahlzeit für den Hofstaat enthalten."

"Wieviel Menschen werden vom Könige ernährt?"

"Etwa 15,000" 32).

"So mögen die Perser den Göttern danken, daß ihre
Herrscher nur einmal des Tages zu speisen pflegen!"



gerathen, verkleidet und unter falſchem Namen dort auf-
zutreten.“

„Zeigte er ſich willfährig?“

„Er ſchien mir folgen zu wollen.“

„Jedenfalls wird es gut ſein, wenn man ihm einen
Boten nachſendet, der ihn warnt.“

„Wir wollen den König darum bitten.“

„Komm’ jetzt. Dort fahren ſchon die Wagen aus der
Küche, welche die Mahlzeit für den Hofſtaat enthalten.“

„Wieviel Menſchen werden vom Könige ernährt?“

„Etwa 15,000“ 32).

„So mögen die Perſer den Göttern danken, daß ihre
Herrſcher nur einmal des Tages zu ſpeiſen pflegen!“



<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0067" n="57"/>
gerathen, verkleidet und unter fal&#x017F;chem Namen dort auf-<lb/>
zutreten.&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Zeigte er &#x017F;ich willfährig?&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Er &#x017F;chien mir folgen zu wollen.&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Jedenfalls wird es gut &#x017F;ein, wenn man ihm einen<lb/>
Boten nach&#x017F;endet, der ihn warnt.&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Wir wollen den König darum bitten.&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Komm&#x2019; jetzt. Dort fahren &#x017F;chon die Wagen aus der<lb/>
Küche, welche die Mahlzeit für den Hof&#x017F;taat enthalten.&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Wieviel Men&#x017F;chen werden vom Könige ernährt?&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Etwa 15,000&#x201C; <hi rendition="#sup">32</hi>).</p><lb/>
        <p>&#x201E;So mögen die Per&#x017F;er den Göttern danken, daß ihre<lb/>
Herr&#x017F;cher nur einmal des Tages zu &#x017F;pei&#x017F;en pflegen!&#x201C;</p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[57/0067] gerathen, verkleidet und unter falſchem Namen dort auf- zutreten.“ „Zeigte er ſich willfährig?“ „Er ſchien mir folgen zu wollen.“ „Jedenfalls wird es gut ſein, wenn man ihm einen Boten nachſendet, der ihn warnt.“ „Wir wollen den König darum bitten.“ „Komm’ jetzt. Dort fahren ſchon die Wagen aus der Küche, welche die Mahlzeit für den Hofſtaat enthalten.“ „Wieviel Menſchen werden vom Könige ernährt?“ „Etwa 15,000“ 32). „So mögen die Perſer den Göttern danken, daß ihre Herrſcher nur einmal des Tages zu ſpeiſen pflegen!“

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ebers_koenigstochter03_1864
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ebers_koenigstochter03_1864/67
Zitationshilfe: Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 3. Stuttgart, 1864, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebers_koenigstochter03_1864/67>, abgerufen am 23.11.2024.