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Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713.

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9. So eben machts der liebste Heyland auch Nach seiner Treu / nach seiner Liebe Brauch / Eh du / mein Hertz / im Elend solt verderben / Wil er dafür viel lieber selber sterben.

10. Ja / auf daß GOtt möcht ausgesöhnt recht seyn / Wil dein Heyland bey seiner Quaal und Pein Nicht wenig Blut / besondern viel vergiessen / Drüm must ein Strohm von seinem Haupt auch fliessen.

11. O grosse Lieb! die uns so herrlich tröst / O grosse Güt! die uns so theur erlöst / O grosse Treu! wo kanst du ihn zu treiben / O grosse Huld! wer kan dich gnug beschreiben!

12. Daß du dein Haupt getrost darffst heben auf / In höchster Lust vollführen deinen Lauff / Muß JEsu Haupt die Stachel-Krone tragen / Drüm must du ihm / wie billig ist / Danck sagen.

13. Mein Trost / mein Theil / du meiner Seelen Licht / Wie ist mit Blut beflossen dein Gesicht / Du schönster Mensch unter die Menschen-Kinder / Was grosse Pein verträgst du um die Sünder.

14. Du läst um sie gantz willig deinen Thron / Trägst mit Gedult die scharffe Stachel-Lrohn / Dein heilig Blut dir aus dem Haupt zu pressen / Ach laß mich diß doch nimmermehr vergessen.

9. So eben machts der liebste Heyland auch Nach seiner Treu / nach seiner Liebe Brauch / Eh du / mein Hertz / im Elend solt verderben / Wil er dafür viel lieber selber sterben.

10. Ja / auf daß GOtt möcht ausgesöhnt recht seyn / Wil dein Heyland bey seiner Quaal und Pein Nicht wenig Blut / besondern viel vergiessen / Drüm must ein Strohm von seinem Haupt auch fliessen.

11. O grosse Lieb! die uns so herrlich tröst / O grosse Güt! die uns so theur erlöst / O grosse Treu! wo kanst du ihn zu treiben / O grosse Huld! wer kan dich gnug beschreiben!

12. Daß du dein Haupt getrost darffst heben auf / In höchster Lust vollführen deinen Lauff / Muß JEsu Haupt die Stachel-Krone tragen / Drüm must du ihm / wie billig ist / Danck sagen.

13. Mein Trost / mein Theil / du meiner Seelen Licht / Wie ist mit Blut beflossen dein Gesicht / Du schönster Mensch unter die Menschen-Kinder / Was grosse Pein verträgst du um die Sünder.

14. Du läst um sie gantz willig deinen Thron / Trägst mit Gedult die scharffe Stachel-Lrohn / Dein heilig Blut dir aus dem Haupt zu pressen / Ach laß mich diß doch nimmermehr vergessen.

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                     doch nimmermehr vergessen.</p>
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[26/0182] 9. So eben machts der liebste Heyland auch Nach seiner Treu / nach seiner Liebe Brauch / Eh du / mein Hertz / im Elend solt verderben / Wil er dafür viel lieber selber sterben. 10. Ja / auf daß GOtt möcht ausgesöhnt recht seyn / Wil dein Heyland bey seiner Quaal und Pein Nicht wenig Blut / besondern viel vergiessen / Drüm must ein Strohm von seinem Haupt auch fliessen. 11. O grosse Lieb! die uns so herrlich tröst / O grosse Güt! die uns so theur erlöst / O grosse Treu! wo kanst du ihn zu treiben / O grosse Huld! wer kan dich gnug beschreiben! 12. Daß du dein Haupt getrost darffst heben auf / In höchster Lust vollführen deinen Lauff / Muß JEsu Haupt die Stachel-Krone tragen / Drüm must du ihm / wie billig ist / Danck sagen. 13. Mein Trost / mein Theil / du meiner Seelen Licht / Wie ist mit Blut beflossen dein Gesicht / Du schönster Mensch unter die Menschen-Kinder / Was grosse Pein verträgst du um die Sünder. 14. Du läst um sie gantz willig deinen Thron / Trägst mit Gedult die scharffe Stachel-Lrohn / Dein heilig Blut dir aus dem Haupt zu pressen / Ach laß mich diß doch nimmermehr vergessen.

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Zitationshilfe: Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_rechte_1713/182>, abgerufen am 23.11.2024.