Hermann, Johann: Ein new Gebetbuch/ Deßgleichen vormals im Druck nie außgegangen. 2. Aufl. Leipzig, 1603.daß jhn Gott nicht lassen wolle. errettest alle/ die auff dich harren/ vnd wendestdeine Augen nicht von den Gerechten. Ich weiß fürwar/ wer q Gott dienet/ der wird nachq Tobiae 3. der Anfechtung getröstet/ vnd aus der Trübsal erlöset/ vnnd nach der Züchtigung findet er gnade/ Denn du hast nicht lust an vnserm ver- derben/ Nach dem Vngewitter lessest du die Sonne wieder scheinen/ vnd nach dem heulen vnd weinen vberschüttest du vns mit freuden. Herr/ deinem Willen kan niemand wi- Frawen/ M m iij
daß jhn Gott nicht laſſen wolle. erretteſt alle/ die auff dich harren/ vnd wendeſtdeine Augen nicht von den Gerechten. Ich weiß fürwar/ wer q Gott dienet/ der wird nachq Tobiæ 3. der Anfechtung getröſtet/ vnd aus der Trübſal erlöſet/ vnnd nach der Züchtigung findet er gnade/ Denn du haſt nicht luſt an vnſerm ver- derben/ Nach dem Vngewitter leſſeſt du die Sonne wieder ſcheinen/ vnd nach dem heulen vnd weinen vberſchütteſt du vns mit freuden. Herr/ deinem Willen kan niemand wi- Frawen/ M m iij
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daß jhn Gott nicht laſſen wolle.
erretteſt alle/ die auff dich harren/ vnd wendeſt
deine Augen nicht von den Gerechten. Ich
weiß fürwar/ wer q Gott dienet/ der wird nach
der Anfechtung getröſtet/ vnd aus der Trübſal
erlöſet/ vnnd nach der Züchtigung findet er
gnade/ Denn du haſt nicht luſt an vnſerm ver-
derben/ Nach dem Vngewitter leſſeſt du die
Sonne wieder ſcheinen/ vnd nach dem heulen
vnd weinen vberſchütteſt du vns mit freuden.
q
Tobiæ 3.
Herr/ deinem Willen kan niemand wi-
derſtreben/ wenn du helffen wilt/ Du haſt mir
r zugeſagt zu helffen. Ich ruffe zu dir/ s hilff
mir/ Thue mein mattes/ blödes vnd erſchro-
cken Hertz tröſten/ Brich herfür wie die ſchöne
t Morgenröthe/ vnd kom̃ zu mir wie ein Spat-
regen/ der das Land feuchtet/ daß deine gnade
ſey wie eine Morgenwolcke/ vnd wie ein Taw
auff dem Graß/ ſo morgends gefellet. Der
Heiden Götter können u keinem Menſchen aus
der Anfechtung/ Angſt vnd Noht helffen/ Du
aber hilffeſt allen/ die dich inn jhrer Noht er-
ſuchen vnd anruffen. Meine Augen ſehen ſtets
nach dem Herrn/ Wie die Augen der
v Knechte auff die Hände jhrer Herren ſehen/
vnd die Augen der Magd auff die Hände jhrer
Frawen/
r
Pſal. 71.
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