Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 3. Stuttgart u. a., 1850.Jupiter ist die einzige Trabantenzahl der äußeren Hauptplaneten, welche (seit der Epoche der ersten Entdeckung74 durch Simon Marius, am 29 December 1609) in fast drittehalbhundert Jahren keine neuere Entdeckung vermehrt hat. Die folgende Tabelle enthält nach Hansen die siderischen Umlaufszeiten der Satelliten des Jupiter, ihre mittlere Entfernungen, im Halbmesser des Hauptplaneten ausgedrückt, ihre Durchmesser in geographischen Meilen und ihre Massen als Theile der Jupitermasse: Wenn 1/1047,879 die Masse des Jupiter und der Trabanten ausdrückt, so ist die Masse des Hauptplaneten ohne die Trabanten, 1/1048,059, nur um etwa 1/6000 kleiner. Die Vergleichungen der Größen, Abstände und Excentricität mit anderen Satelliten-Systemen sind bereits oben (Kosmos Bd. III. S. 461-463) gegeben worden. Die Licht-Intensität der Jupiterstrabanten ist verschiedenartig und nicht ihrem Volum proportional: da der Regel nach der dritte und der erste, deren Größen-Verhältniß nach den Durchmessern wie 8:5 ist, am hellsten erscheinen. Der kleinste und dichteste von allen, der zweite, ist gewöhnlich heller als der größere, vierte, welchen man den lichtschwächsten zu Jupiter ist die einzige Trabantenzahl der äußeren Hauptplaneten, welche (seit der Epoche der ersten Entdeckung74 durch Simon Marius, am 29 December 1609) in fast drittehalbhundert Jahren keine neuere Entdeckung vermehrt hat. Die folgende Tabelle enthält nach Hansen die siderischen Umlaufszeiten der Satelliten des Jupiter, ihre mittlere Entfernungen, im Halbmesser des Hauptplaneten ausgedrückt, ihre Durchmesser in geographischen Meilen und ihre Massen als Theile der Jupitermasse: Wenn 1/1047,879 die Masse des Jupiter und der Trabanten ausdrückt, so ist die Masse des Hauptplaneten ohne die Trabanten, 1/1048,059, nur um etwa 1/6000 kleiner. Die Vergleichungen der Größen, Abstände und Excentricität mit anderen Satelliten-Systemen sind bereits oben (Kosmos Bd. III. S. 461–463) gegeben worden. Die Licht-Intensität der Jupiterstrabanten ist verschiedenartig und nicht ihrem Volum proportional: da der Regel nach der dritte und der erste, deren Größen-Verhältniß nach den Durchmessern wie 8:5 ist, am hellsten erscheinen. Der kleinste und dichteste von allen, der zweite, ist gewöhnlich heller als der größere, vierte, welchen man den lichtschwächsten zu <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0527" n="522"/> Jupiter ist die einzige Trabantenzahl der äußeren Hauptplaneten, welche (seit der Epoche der ersten Entdeckung<note xml:id="ftn618" next="#ftn618-text" place="end" n="74"/> durch Simon Marius, am 29 December 1609) in fast drittehalbhundert Jahren keine neuere Entdeckung vermehrt hat.</p> <p>Die folgende Tabelle enthält nach Hansen die siderischen <hi rendition="#g">Umlaufszeiten</hi> der Satelliten des Jupiter, ihre mittlere <hi rendition="#g">Entfernungen,</hi> im Halbmesser des Hauptplaneten ausgedrückt, ihre <hi rendition="#g">Durchmesser</hi> in geographischen Meilen und ihre <hi rendition="#g">Massen</hi> als Theile der Jupitermasse:</p> <p>Wenn 1/1047,879 die Masse des Jupiter und der Trabanten ausdrückt, so ist die Masse des Hauptplaneten ohne die Trabanten, 1/1048,059, nur um etwa 1/6000 kleiner.</p> <p>Die Vergleichungen der <hi rendition="#g">Größen, Abstände</hi> und <hi rendition="#g">Excentricität</hi> mit anderen Satelliten-Systemen sind bereits oben <hi rendition="#g">(Kosmos</hi> Bd. III. S. 461–463) gegeben worden. Die <hi rendition="#g">Licht-Intensität</hi> der Jupiterstrabanten ist verschiedenartig und nicht ihrem Volum proportional: da der Regel nach der <hi rendition="#g">dritte</hi> und der <hi rendition="#g">erste,</hi> deren Größen-Verhältniß nach den Durchmessern wie 8:5 ist, am hellsten erscheinen. Der kleinste und dichteste von allen, der <hi rendition="#g">zweite,</hi> ist gewöhnlich heller als der größere, <hi rendition="#g">vierte,</hi> welchen man den <hi rendition="#g">lichtschwächsten</hi> zu </p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [522/0527]
Jupiter ist die einzige Trabantenzahl der äußeren Hauptplaneten, welche (seit der Epoche der ersten Entdeckung
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durch Simon Marius, am 29 December 1609) in fast drittehalbhundert Jahren keine neuere Entdeckung vermehrt hat.
Die folgende Tabelle enthält nach Hansen die siderischen Umlaufszeiten der Satelliten des Jupiter, ihre mittlere Entfernungen, im Halbmesser des Hauptplaneten ausgedrückt, ihre Durchmesser in geographischen Meilen und ihre Massen als Theile der Jupitermasse:
Wenn 1/1047,879 die Masse des Jupiter und der Trabanten ausdrückt, so ist die Masse des Hauptplaneten ohne die Trabanten, 1/1048,059, nur um etwa 1/6000 kleiner.
Die Vergleichungen der Größen, Abstände und Excentricität mit anderen Satelliten-Systemen sind bereits oben (Kosmos Bd. III. S. 461–463) gegeben worden. Die Licht-Intensität der Jupiterstrabanten ist verschiedenartig und nicht ihrem Volum proportional: da der Regel nach der dritte und der erste, deren Größen-Verhältniß nach den Durchmessern wie 8:5 ist, am hellsten erscheinen. Der kleinste und dichteste von allen, der zweite, ist gewöhnlich heller als der größere, vierte, welchen man den lichtschwächsten zu
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