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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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über den 33. Psalm


seiner gnädigen Verheissung/ wird meine Hoff-
nung nimmermehr zu schanden/ denn deß Herrn
Wort ist warhafftig. Habe ich GOttes Wort
und Verheissung/ so wil ich mich unter hundert
tausend Teuffel wagen und schlagen/ und wil
mich nicht fürchten. Der gläubige David hat die-
se Verheissung: Ps. 3, 4. 7. Ich bin dein Schild/
ich wil dich zu Ehren setzen/ und dein Häupt
auffrichten.
Das macht die gläubige Seele so
muthig/ daß sie spricht im 3. Psal. Ich fürchte
mich nicht für viel hundert tausenden die
sich umber wider mich legen/ auff HErr
und hilff mir mein GOtt.

Es ist aber auch ein verborgenes Wort/
Was mir oder dir widerfahren sol/ davon ist ein
Wort geredet im Rath der heiligen Dreyfal-
tigkeit/ aber es bleibet im Verborgen. Denn
wer hat deß HErrn Sinn erkandt? Rom.
11, 34. Doch können und sollen wir Ihm das zu-
trauen/ daß das Wort/ welches Er über uns im
verborgen außgesprochen/ ein auffrichtiges
rechtschaffenes Wort sey/ des HErrn Wort ist
warhafftig
/ was der HErr in seinem Rath
ihm vornimmt/ und schleust/ das ist alles richtig
und recht.

Wie es mit dem Wort deß HErrn ist/ also
ists auch mit seinem Werck: Alles was Er

thut

über den 33. Pſalm


ſeiner gnädigen Verheiſſung/ wird meine Hoff-
nung nimmermehr zu ſchanden/ denn deß Herrn
Wort iſt warhafftig. Habe ich GOttes Wort
und Verheiſſung/ ſo wil ich mich unter hundert
tauſend Teuffel wagen und ſchlagen/ und wil
mich nicht fürchten. Der gläubige David hat die-
ſe Verheiſſung: Pſ. 3, 4. 7. Ich bin dein Schild/
ich wil dich zu Ehren ſetzen/ und dein Häupt
auffrichten.
Das macht die gläubige Seele ſo
muthig/ daß ſie ſpricht im 3. Pſal. Ich fürchte
mich nicht für viel hundert tauſenden die
ſich umber wider mich legen/ auff HErr
und hilff mir mein GOtt.

Es iſt aber auch ein verborgenes Wort/
Was mir oder dir widerfahren ſol/ davon iſt ein
Wort geredet im Rath der heiligen Dreyfal-
tigkeit/ aber es bleibet im Verborgen. Denn
wer hat deß HErrn Sinn erkandt? Rom.
11, 34. Doch können und ſollen wir Ihm das zu-
trauen/ daß das Wort/ welches Er über uns im
verborgen außgeſprochen/ ein auffrichtiges
rechtſchaffenes Wort ſey/ des HErrn Wort iſt
warhafftig
/ was der HErr in ſeinem Rath
ihm vornimmt/ und ſchleuſt/ das iſt alles richtig
und recht.

Wie es mit dem Wort deß HErrn iſt/ alſo
iſts auch mit ſeinem Werck: Alles was Er

thut
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[18/0041] über den 33. Pſalm ſeiner gnädigen Verheiſſung/ wird meine Hoff- nung nimmermehr zu ſchanden/ denn deß Herrn Wort iſt warhafftig. Habe ich GOttes Wort und Verheiſſung/ ſo wil ich mich unter hundert tauſend Teuffel wagen und ſchlagen/ und wil mich nicht fürchten. Der gläubige David hat die- ſe Verheiſſung: Pſ. 3, 4. 7. Ich bin dein Schild/ ich wil dich zu Ehren ſetzen/ und dein Häupt auffrichten. Das macht die gläubige Seele ſo muthig/ daß ſie ſpricht im 3. Pſal. Ich fürchte mich nicht für viel hundert tauſenden die ſich umber wider mich legen/ auff HErr und hilff mir mein GOtt. Es iſt aber auch ein verborgenes Wort/ Was mir oder dir widerfahren ſol/ davon iſt ein Wort geredet im Rath der heiligen Dreyfal- tigkeit/ aber es bleibet im Verborgen. Denn wer hat deß HErrn Sinn erkandt? Rom. 11, 34. Doch können und ſollen wir Ihm das zu- trauen/ daß das Wort/ welches Er über uns im verborgen außgeſprochen/ ein auffrichtiges rechtſchaffenes Wort ſey/ des HErrn Wort iſt warhafftig/ was der HErr in ſeinem Rath ihm vornimmt/ und ſchleuſt/ das iſt alles richtig und recht. Wie es mit dem Wort deß HErrn iſt/ alſo iſts auch mit ſeinem Werck: Alles was Er thut

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/41>, abgerufen am 23.11.2024.