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Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1)

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1070--980 V. Königtum.
1070--950 a) Ungeteiltes Reich.
1070 Saul stärkt durch glückliche Kämpfe die Königsgewalt;
in Gegensatz zu ihm tritt der Hohepriester Samuel,
der Prophetenschulen gründet und David, Sauls
Waffenträger und Schwiegersohn, als Gegenkönig auf-
stellt. Saul, von den Philistern geschlagen, tötet sich
selbst.
1025 David.
1. David zuerst nur von Juda anerkannt: Kämpfe mit
Isboseth, dem von Abner, Sauls Feldhauptmann,
unterstützten Sohne Sauls. -- Abner, von Isboseth
beleidigt, geht zu David über: Isboseth ermordet;
David lässt die anderen Söhne Sauls töten.
2. Einigung des Reiches durch Erhebung der eroberten Stadt
der Jebusiter (Jerusalem) zur Hauptstadt
und zum gottes-
dienstlichen Mittelpunkte durch Überführung der
Bundeslade.
3. Glückliche Kriege mit den Nachbarn (Heer 288 000 Männer,
Leibwache der Kreti und Pleti). Grösste Ausdehnung
des Reiches bis Damaskus, dem Euphrat und Roten
Meer. -- Bündnis mit Hiram von Tyrus.
4. Unordnungen unter den Kindern der zahlreichen Frauen
des Harems führen zum Aufstand Absalons. Joabs Sieg.
5. Aufstand der nördlichen Stämme Israels, gleichfalls
durch Joab niedergeschlagen.
6. Palastintriguen führen mit Übergehung des rechtmässi-
gen Erben Adonija zur Nachfolge Salomos, des
Sohnes der Bathseba.
990 Salomo der Weise.
1. Thronstreit mit Adonija; auch der zu Adonija stehende
Joab getötet.
2. Bau des Tempels auf dem Berge Moriah durch tyrische
Architekten.
3. Verbindung mit den Nachbarreichen: Aufnahme fremder
Frauen in den Harem lässt fremde Kulte eindringen. --
Fahrten nach Ophir (Vorder-Indien? Somaliküste?).
4. Steuerdruck, erzeugt durch den äusseren Glanz des
Reiches, führt zum Abfall der 10 nördlichen Stämme.
Aufstand Jerobeams, der nach Ägypten flieht.
Meyer, Leitfaden der Geschichte (Altertum). 3
1070—980 V. Königtum.
1070—950 a) Ungeteiltes Reich.
1070 Saul stärkt durch glückliche Kämpfe die Königsgewalt;
in Gegensatz zu ihm tritt der Hohepriester Samuel,
der Prophetenschulen gründet und David, Sauls
Waffenträger und Schwiegersohn, als Gegenkönig auf-
stellt. Saul, von den Philistern geschlagen, tötet sich
selbst.
1025 David.
1. David zuerst nur von Juda anerkannt: Kämpfe mit
Isboseth, dem von Abner, Sauls Feldhauptmann,
unterstützten Sohne Sauls. — Abner, von Isboseth
beleidigt, geht zu David über: Isboseth ermordet;
David läſst die anderen Söhne Sauls töten.
2. Einigung des Reiches durch Erhebung der eroberten Stadt
der Jebusiter (Jerusalem) zur Hauptstadt
und zum gottes-
dienstlichen Mittelpunkte durch Überführung der
Bundeslade.
3. Glückliche Kriege mit den Nachbarn (Heer 288 000 Männer,
Leibwache der Kreti und Pleti). Gröſste Ausdehnung
des Reiches bis Damaskus, dem Euphrat und Roten
Meer. — Bündnis mit Hiram von Tyrus.
4. Unordnungen unter den Kindern der zahlreichen Frauen
des Harems führen zum Aufstand Absalons. Joabs Sieg.
5. Aufstand der nördlichen Stämme Israels, gleichfalls
durch Joab niedergeschlagen.
6. Palastintriguen führen mit Übergehung des rechtmäſsi-
gen Erben Adonija zur Nachfolge Salomos, des
Sohnes der Bathseba.
990 Salomo der Weise.
1. Thronstreit mit Adonija; auch der zu Adonija stehende
Joab getötet.
2. Bau des Tempels auf dem Berge Moriah durch tyrische
Architekten.
3. Verbindung mit den Nachbarreichen: Aufnahme fremder
Frauen in den Harem läſst fremde Kulte eindringen. —
Fahrten nach Ophir (Vorder-Indien? Somaliküste?).
4. Steuerdruck, erzeugt durch den äuſseren Glanz des
Reiches, führt zum Abfall der 10 nördlichen Stämme.
Aufstand Jerobeams, der nach Ägypten flieht.
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[— 33 —/0043] 1070—980 V. Königtum. 1070—950 a) Ungeteiltes Reich. 1070 Saul stärkt durch glückliche Kämpfe die Königsgewalt; in Gegensatz zu ihm tritt der Hohepriester Samuel, der Prophetenschulen gründet und David, Sauls Waffenträger und Schwiegersohn, als Gegenkönig auf- stellt. Saul, von den Philistern geschlagen, tötet sich selbst. 1025 David. 1. David zuerst nur von Juda anerkannt: Kämpfe mit Isboseth, dem von Abner, Sauls Feldhauptmann, unterstützten Sohne Sauls. — Abner, von Isboseth beleidigt, geht zu David über: Isboseth ermordet; David läſst die anderen Söhne Sauls töten. 2. Einigung des Reiches durch Erhebung der eroberten Stadt der Jebusiter (Jerusalem) zur Hauptstadt und zum gottes- dienstlichen Mittelpunkte durch Überführung der Bundeslade. 3. Glückliche Kriege mit den Nachbarn (Heer 288 000 M., Leibwache der Kreti und Pleti). Gröſste Ausdehnung des Reiches bis Damaskus, dem Euphrat und Roten Meer. — Bündnis mit Hiram von Tyrus. 4. Unordnungen unter den Kindern der zahlreichen Frauen des Harems führen zum Aufstand Absalons. Joabs Sieg. 5. Aufstand der nördlichen Stämme Israels, gleichfalls durch Joab niedergeschlagen. 6. Palastintriguen führen mit Übergehung des rechtmäſsi- gen Erben Adonija zur Nachfolge Salomos, des Sohnes der Bathseba. 990 Salomo der Weise. 1. Thronstreit mit Adonija; auch der zu Adonija stehende Joab getötet. 2. Bau des Tempels auf dem Berge Moriah durch tyrische Architekten. 3. Verbindung mit den Nachbarreichen: Aufnahme fremder Frauen in den Harem läſst fremde Kulte eindringen. — Fahrten nach Ophir (Vorder-Indien? Somaliküste?). 4. Steuerdruck, erzeugt durch den äuſseren Glanz des Reiches, führt zum Abfall der 10 nördlichen Stämme. Aufstand Jerobeams, der nach Ägypten flieht. Meyer, Leitfaden der Geschichte (Altertum). 3

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Zitationshilfe: Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1), S. — 33 —. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_geschichte_1890/43>, abgerufen am 23.11.2024.