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Allgemeine Zeitung, Nr. 103, 13. April 1849.

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[Spaltenumbruch] Berträge schwerlich zu rechtfertigen seyn möchte, eine Auffassung von der
es jedenfalls sehr auffallend ist daß es ein Deutscher seyn muß der sie zur
Sprache bringt, und deren praktische Folgerungen sicherlich kein Deutscher
zugeben wird der einen Funken von Nationalstolz und von Nationalehre
in der Brust hat.*) Wenn Hr. v. Wangenheim ferner der Fürsprecher der
vormärzlichen deutschen Bundesmacht, und zum Beweise des "Eifers" und
der "Einsicht" mit denen derselbe an der Vervollständigung der Bundesver-
fassung gearbeitet, auf die "Anträge", ich weiß nicht welcher Commission
verweist, die der Bundestag niedergesetzt hatte, so ist es wohl am besten
diese Ansichten und Behauptungen ebenso mit Stillschweigen zu übergehen
wie den ganzen Rest des fraglichen Aufsatzes.



Köln.

Ueber den Straßenlärm welcher der nach
Berlin durchreisenden Deputation des Nationalparlaments hier bereitet
[Spaltenumbruch] worden ist, haben die öffentlichen Blätter genug berichtet. Lieb-
haber von solchem Skandal kann man auf ein hiesiges rothes Blatt, beti-
telt: "Der Wächter" verweisen, das die Geschichte weit und breit enthält:
die Redaction in der Person des Hrn. Karl Cramer ist aus nahen Grün-
den sehr unterrichtet gewesen. Ich will unterdessen kurz über die Ansicht
und Stimmung berichten welche in Folge der Bescheide des Königs und
seiner Minister gegen die Kaiserwahl sich gebildet haben. Die Erklärung
des Königs hat hier viele überrascht, aber nur wenige von denen die bei
ihren Wünschen psychologisch oder wie die Franzosen sagen physiologisch
zu denken pflegen. In der Persönlichkeit Friedrich Wilhelms IV konnte
der eroberungslustige Entschluß nicht die Aufnahme sinden die man sich
versprochen hat. Die ertheilte "unmögliche" Antwort ist etwas sehr na-
türliches; man mag dem König Kühnheit zutrauen das Bestehende zu ret-
ten; zu Entschlüssen revolutionären Wesens aber, fehlt ihm, scheint es,
alle Anlage und Lust, und Waldeck hat, wenn auch in einer andern Bezie-
hung, richtig bemerkt: was jemand nicht kann, dazu soll man ihn nicht
erst auffordern. Die Neugier richtet sich nun wieder auf Frankfurt, aber
kaum mehr als Neugier. Man weissagt die Nachahmung des Beispiels
von Berlin und Kremsier wenn das Parlament sein Verfassungswerk nicht
fallen lassen wird, und eine solche Felonie des Volkes gegen sich selbst steht
nicht zu erwarten. Die meisten Bewohner unserer Stadt sehen den Din-
gen als Philister zu und lassen das Wasser durch den Rhein laufen. All-
gemein beschäftigt aber der Gedanke: daß Deutschland zur Bewerkstelligung
der Einheit eine neue Revolution nach Jahr und Tag erleben, und daß
diese nicht ehrfurchtsvoll vor den Thronen stehen bleiben werde.



Aufruf an die liberalen politischen Vereine in Deutschland.

Deutsche Brüder! Unsere große National-Verfassungsfrage ist in ihrem letzten entscheidenden Moment angelangt; doch schwankt
die Ausführung in der politischen Wagschale zwischen Anerkennung der Centralgewalt, oder abermaliger Zerschellung der Einheit und Frei-
heit Deutschlands. Soll auch, besonders wo es um die wichtigsten Interessen eines großen Volks, um sichere Erreichung des Zwecks sich
handelt, der Weg der Verständigung nicht ausgeschlossen seyn, so würde doch eine in Aussicht gestellte Verfassungs-Octroyirung, und die
bereits angesonnene Vereinbarung der zum Verfassungs-Beschluß allein berechtigten deutschen National-Versammlung mit den einzelnen Re-
gierungen die angestrebte deutsche Einheit und mit ihr die Freiheit wieder begraben. Wir finden eine Ursache des Schwankes im Mangel
daß die öffentliche Meinung sich in dem Maße noch nicht ausgesprochen hat, daß die entgegenstehenden Bedenklichkeiten, ob das beschlossene
Verfassungswerk mit einem Monarchen auch auf die Unterstützung des Volks rechnen könne, ganz gehoben wären. Die Nationalversammlung
und die von ihr geschaffene Centralgewalt kann in Muth, Entschlossenheit und Ausdauer nur dann bestärkt werden, und kann die Ueberzeu-
gung ihres wirklichen Berufs und ihrer Macht nur dann gewinnen, wenn sich beide vom Willen des Volks gehoben und getragen sehen.
Unter diesen Umständen scheint uns nothwendig daß Männer deutscher Gesinnung, besonders in politischen Vereinen, ihre ganze Thätigkeit
dahin richten daß unzweideutige Erklärungen der Zustimmung zu den Frankfurter Beschlüssen hervorgerufen werden. Der unterfertigte
Verein hat in diesem Sinne, und daß die Nationalversammlung an dem endgültig beschlossenen Verfassungswerk entschieden festhalte, bereits
wiederholte Addressen erlassen. Deutsche Vereine und Mitbrüder! Wir fordern euch dringend auf auch eure Kräfte zu vereinen
und den Willen des Volks kundzugeben. Auf den Grad der demokratischen Grundlage in dem sich die Vereine bewegen, kommt es nicht
an, denn alle werden einverstanden seyn daß wo dem Parlamente und der Centralgewalt abgebrochen wird, nur die Gewalt der Fürsten ge-
winnt und das Volk in seinen Rechten verliert, daß eine angesonnene Verfassungsvereinbarung dem Oberhaupt eine Capitulation vor-
schreiben, die Centralgewalt zur Unmacht verdammen würde. Nehmt unseren Mahnruf, im Interesse der deutschen Freiheit wie der Einheit,
willig auf und folgt ihm im Bedürfnisse der Zeit, mit Würde und Nachdruck. Unseren Bruder-Gruß!


Der Deutsche Verein in Augsburg.


[irrelevantes Material]
*) Hr. v. Wangenheim, dessen Stimme in dem die Vergangenheit so viel-
fach verwirrenden Streit doch wohl gehört werden durfte, wahrt ausdrück-
lich die Nothwendigkeit des deutschen Parlaments im Staaten- und Volks-
haus, wenn er der Nationalversammlung auch nicht Recht, noch Macht
zuerkennt einen unitarischen Staat zu bilden. Darin ist er wohl im Ein-
klang mit der großen Mehrzahl der Versammlung. Im übrigen hat er
sich stets als deutschen Staatsmann bewährt, der warnend auf die Mög-
lichkeiten europäischer Verwickelungen weisen, aber sie gewiß nicht benützen
mag zu Vereitelung der gerechten Ansprüche der deutschen Nation.

[Spaltenumbruch] Berträge ſchwerlich zu rechtfertigen ſeyn möchte, eine Auffaſſung von der
es jedenfalls ſehr auffallend iſt daß es ein Deutſcher ſeyn muß der ſie zur
Sprache bringt, und deren praktiſche Folgerungen ſicherlich kein Deutſcher
zugeben wird der einen Funken von Nationalſtolz und von Nationalehre
in der Bruſt hat.*) Wenn Hr. v. Wangenheim ferner der Fürſprecher der
vormärzlichen deutſchen Bundesmacht, und zum Beweiſe des „Eifers“ und
der „Einſicht“ mit denen derſelbe an der Vervollſtändigung der Bundesver-
faſſung gearbeitet, auf die „Anträge“, ich weiß nicht welcher Commiſſion
verweist, die der Bundestag niedergeſetzt hatte, ſo iſt es wohl am beſten
dieſe Anſichten und Behauptungen ebenſo mit Stillſchweigen zu übergehen
wie den ganzen Reſt des fraglichen Aufſatzes.



Köln.

Ueber den Straßenlärm welcher der nach
Berlin durchreiſenden Deputation des Nationalparlaments hier bereitet
[Spaltenumbruch] worden iſt, haben die öffentlichen Blätter genug berichtet. Lieb-
haber von ſolchem Skandal kann man auf ein hieſiges rothes Blatt, beti-
telt: „Der Wächter“ verweiſen, das die Geſchichte weit und breit enthält:
die Redaction in der Perſon des Hrn. Karl Cramer iſt aus nahen Grün-
den ſehr unterrichtet geweſen. Ich will unterdeſſen kurz über die Anſicht
und Stimmung berichten welche in Folge der Beſcheide des Königs und
ſeiner Miniſter gegen die Kaiſerwahl ſich gebildet haben. Die Erklärung
des Königs hat hier viele überraſcht, aber nur wenige von denen die bei
ihren Wünſchen pſychologiſch oder wie die Franzoſen ſagen phyſiologiſch
zu denken pflegen. In der Perſönlichkeit Friedrich Wilhelms IV konnte
der eroberungsluſtige Entſchluß nicht die Aufnahme ſinden die man ſich
verſprochen hat. Die ertheilte „unmögliche“ Antwort iſt etwas ſehr na-
türliches; man mag dem König Kühnheit zutrauen das Beſtehende zu ret-
ten; zu Entſchlüſſen revolutionären Weſens aber, fehlt ihm, ſcheint es,
alle Anlage und Luſt, und Waldeck hat, wenn auch in einer andern Bezie-
hung, richtig bemerkt: was jemand nicht kann, dazu ſoll man ihn nicht
erſt auffordern. Die Neugier richtet ſich nun wieder auf Frankfurt, aber
kaum mehr als Neugier. Man weiſſagt die Nachahmung des Beiſpiels
von Berlin und Kremſier wenn das Parlament ſein Verfaſſungswerk nicht
fallen laſſen wird, und eine ſolche Felonie des Volkes gegen ſich ſelbſt ſteht
nicht zu erwarten. Die meiſten Bewohner unſerer Stadt ſehen den Din-
gen als Philiſter zu und laſſen das Waſſer durch den Rhein laufen. All-
gemein beſchäftigt aber der Gedanke: daß Deutſchland zur Bewerkſtelligung
der Einheit eine neue Revolution nach Jahr und Tag erleben, und daß
dieſe nicht ehrfurchtsvoll vor den Thronen ſtehen bleiben werde.



Aufruf an die liberalen politiſchen Vereine in Deutſchland.

Deutſche Brüder! Unſere große National-Verfaſſungsfrage iſt in ihrem letzten entſcheidenden Moment angelangt; doch ſchwankt
die Ausführung in der politiſchen Wagſchale zwiſchen Anerkennung der Centralgewalt, oder abermaliger Zerſchellung der Einheit und Frei-
heit Deutſchlands. Soll auch, beſonders wo es um die wichtigſten Intereſſen eines großen Volks, um ſichere Erreichung des Zwecks ſich
handelt, der Weg der Verſtändigung nicht ausgeſchloſſen ſeyn, ſo würde doch eine in Ausſicht geſtellte Verfaſſungs-Octroyirung, und die
bereits angeſonnene Vereinbarung der zum Verfaſſungs-Beſchluß allein berechtigten deutſchen National-Verſammlung mit den einzelnen Re-
gierungen die angeſtrebte deutſche Einheit und mit ihr die Freiheit wieder begraben. Wir finden eine Urſache des Schwankes im Mangel
daß die öffentliche Meinung ſich in dem Maße noch nicht ausgeſprochen hat, daß die entgegenſtehenden Bedenklichkeiten, ob das beſchloſſene
Verfaſſungswerk mit einem Monarchen auch auf die Unterſtützung des Volks rechnen könne, ganz gehoben wären. Die Nationalverſammlung
und die von ihr geſchaffene Centralgewalt kann in Muth, Entſchloſſenheit und Ausdauer nur dann beſtärkt werden, und kann die Ueberzeu-
gung ihres wirklichen Berufs und ihrer Macht nur dann gewinnen, wenn ſich beide vom Willen des Volks gehoben und getragen ſehen.
Unter dieſen Umſtänden ſcheint uns nothwendig daß Männer deutſcher Geſinnung, beſonders in politiſchen Vereinen, ihre ganze Thätigkeit
dahin richten daß unzweideutige Erklärungen der Zuſtimmung zu den Frankfurter Beſchlüſſen hervorgerufen werden. Der unterfertigte
Verein hat in dieſem Sinne, und daß die Nationalverſammlung an dem endgültig beſchloſſenen Verfaſſungswerk entſchieden feſthalte, bereits
wiederholte Addreſſen erlaſſen. Deutſche Vereine und Mitbrüder! Wir fordern euch dringend auf auch eure Kräfte zu vereinen
und den Willen des Volks kundzugeben. Auf den Grad der demokratiſchen Grundlage in dem ſich die Vereine bewegen, kommt es nicht
an, denn alle werden einverſtanden ſeyn daß wo dem Parlamente und der Centralgewalt abgebrochen wird, nur die Gewalt der Fürſten ge-
winnt und das Volk in ſeinen Rechten verliert, daß eine angeſonnene Verfaſſungsvereinbarung dem Oberhaupt eine Capitulation vor-
ſchreiben, die Centralgewalt zur Unmacht verdammen würde. Nehmt unſeren Mahnruf, im Intereſſe der deutſchen Freiheit wie der Einheit,
willig auf und folgt ihm im Bedürfniſſe der Zeit, mit Würde und Nachdruck. Unſeren Bruder-Gruß!


Der Deutſche Verein in Augsburg.


[irrelevantes Material]
*) Hr. v. Wangenheim, deſſen Stimme in dem die Vergangenheit ſo viel-
fach verwirrenden Streit doch wohl gehört werden durfte, wahrt ausdrück-
lich die Nothwendigkeit des deutſchen Parlaments im Staaten- und Volks-
haus, wenn er der Nationalverſammlung auch nicht Recht, noch Macht
zuerkennt einen unitariſchen Staat zu bilden. Darin iſt er wohl im Ein-
klang mit der großen Mehrzahl der Verſammlung. Im übrigen hat er
ſich ſtets als deutſchen Staatsmann bewährt, der warnend auf die Mög-
lichkeiten europäiſcher Verwickelungen weiſen, aber ſie gewiß nicht benützen
mag zu Vereitelung der gerechten Anſprüche der deutſchen Nation.
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Die ertheilte „unmögliche“ Antwort iſt etwas ſehr na- türliches; man mag dem König Kühnheit zutrauen das Beſtehende zu ret- ten; zu Entſchlüſſen revolutionären Weſens aber, fehlt ihm, ſcheint es, alle Anlage und Luſt, und Waldeck hat, wenn auch in einer andern Bezie- hung, richtig bemerkt: was jemand nicht kann, dazu ſoll man ihn nicht erſt auffordern. Die Neugier richtet ſich nun wieder auf Frankfurt, aber kaum mehr als Neugier. Man weiſſagt die Nachahmung des Beiſpiels von Berlin und Kremſier wenn das Parlament ſein Verfaſſungswerk nicht fallen laſſen wird, und eine ſolche Felonie des Volkes gegen ſich ſelbſt ſteht nicht zu erwarten. Die meiſten Bewohner unſerer Stadt ſehen den Din- gen als Philiſter zu und laſſen das Waſſer durch den Rhein laufen. All- gemein beſchäftigt aber der Gedanke: daß Deutſchland zur Bewerkſtelligung der Einheit eine neue Revolution nach Jahr und Tag erleben, und daß dieſe nicht ehrfurchtsvoll vor den Thronen ſtehen bleiben werde. Aufruf an die liberalen politiſchen Vereine in Deutſchland. Deutſche Brüder! Unſere große National-Verfaſſungsfrage iſt in ihrem letzten entſcheidenden Moment angelangt; doch ſchwankt die Ausführung in der politiſchen Wagſchale zwiſchen Anerkennung der Centralgewalt, oder abermaliger Zerſchellung der Einheit und Frei- heit Deutſchlands. Soll auch, beſonders wo es um die wichtigſten Intereſſen eines großen Volks, um ſichere Erreichung des Zwecks ſich handelt, der Weg der Verſtändigung nicht ausgeſchloſſen ſeyn, ſo würde doch eine in Ausſicht geſtellte Verfaſſungs-Octroyirung, und die bereits angeſonnene Vereinbarung der zum Verfaſſungs-Beſchluß allein berechtigten deutſchen National-Verſammlung mit den einzelnen Re- gierungen die angeſtrebte deutſche Einheit und mit ihr die Freiheit wieder begraben. Wir finden eine Urſache des Schwankes im Mangel daß die öffentliche Meinung ſich in dem Maße noch nicht ausgeſprochen hat, daß die entgegenſtehenden Bedenklichkeiten, ob das beſchloſſene Verfaſſungswerk mit einem Monarchen auch auf die Unterſtützung des Volks rechnen könne, ganz gehoben wären. Die Nationalverſammlung und die von ihr geſchaffene Centralgewalt kann in Muth, Entſchloſſenheit und Ausdauer nur dann beſtärkt werden, und kann die Ueberzeu- gung ihres wirklichen Berufs und ihrer Macht nur dann gewinnen, wenn ſich beide vom Willen des Volks gehoben und getragen ſehen. Unter dieſen Umſtänden ſcheint uns nothwendig daß Männer deutſcher Geſinnung, beſonders in politiſchen Vereinen, ihre ganze Thätigkeit dahin richten daß unzweideutige Erklärungen der Zuſtimmung zu den Frankfurter Beſchlüſſen hervorgerufen werden. Der unterfertigte Verein hat in dieſem Sinne, und daß die Nationalverſammlung an dem endgültig beſchloſſenen Verfaſſungswerk entſchieden feſthalte, bereits wiederholte Addreſſen erlaſſen. Deutſche Vereine und Mitbrüder! Wir fordern euch dringend auf auch eure Kräfte zu vereinen und den Willen des Volks kundzugeben. Auf den Grad der demokratiſchen Grundlage in dem ſich die Vereine bewegen, kommt es nicht an, denn alle werden einverſtanden ſeyn daß wo dem Parlamente und der Centralgewalt abgebrochen wird, nur die Gewalt der Fürſten ge- winnt und das Volk in ſeinen Rechten verliert, daß eine angeſonnene Verfaſſungsvereinbarung dem Oberhaupt eine Capitulation vor- ſchreiben, die Centralgewalt zur Unmacht verdammen würde. Nehmt unſeren Mahnruf, im Intereſſe der deutſchen Freiheit wie der Einheit, willig auf und folgt ihm im Bedürfniſſe der Zeit, mit Würde und Nachdruck. Unſeren Bruder-Gruß! Augsburg, am 10 April 1849. Der Deutſche Verein in Augsburg. _ *) Hr. v. Wangenheim, deſſen Stimme in dem die Vergangenheit ſo viel- fach verwirrenden Streit doch wohl gehört werden durfte, wahrt ausdrück- lich die Nothwendigkeit des deutſchen Parlaments im Staaten- und Volks- haus, wenn er der Nationalverſammlung auch nicht Recht, noch Macht zuerkennt einen unitariſchen Staat zu bilden. Darin iſt er wohl im Ein- klang mit der großen Mehrzahl der Verſammlung. Im übrigen hat er ſich ſtets als deutſchen Staatsmann bewährt, der warnend auf die Mög- lichkeiten europäiſcher Verwickelungen weiſen, aber ſie gewiß nicht benützen mag zu Vereitelung der gerechten Anſprüche der deutſchen Nation.

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 103, 13. April 1849, S. 1586. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine103_1849/14>, abgerufen am 23.11.2024.