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Allgemeine Zeitung, Nr. 12, 15. Januar 1929.

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"AZ"-Neuigkeiten [Abbildung] aus München


[Spaltenumbruch]
Wer ist
minderbemittelt?

Trotzdem viele gesetzliche Vorschriften den Be-
griff "minderbemittelt" enthalten, findet doch keine
derselben eine wirkliche Ausiegung. In der
Rechtsprechung gibt nun hierzu eine Entscheidung
des Reichsfinanzhofes bemerkenswerte Gesichts-
punkte, die in einer Grunderwerbungssteuersache
ergangen ist

Dieser Entscheidung steht um so größere Be-
deutung zu, als der Reichsfinanzhof in ständiger
Rechtsprechung an dieser Rechtsauffassung auch
festgehalten hat. Zur Beurteilung stand in der
Sache, ob eine unverheiratete Hauptlehrerin, die
im Jahre 1925 ein Einkommen von 4900 Mark
und sonst kein nennenswertes Vermögen hatte, zu
den Minderbemittelten zu rechnen sei. Der Reichs-
finanzhof hat dies bejaht.

In den Entscheidungsgründen ist ausgeführt,
daß der Begriff "minderbemittelt" keineswegs
dem Begriffe "bedürftig" gahekomme, sondern daß
er dem Wortsinn nach lediglich eine Stufe zwi-
schen "bemittelt" und "unbemittelt" bedeute. In-
solge des Währungsverfalles habe sich der zu den
Minderbemittelten zu rechnende Teil der Bevölke-
rung erheblich vergrößert. Zahlenmäßig lasse der
Begriff "minderbemittelt" sich überhaupt nicht
umgrenzen. Bei seiner Auslegung sei darauf
Rücksicht zu nehmen, daß er im Gesetze zu dem
Begriffe der Kleinwohnungen in Beziehung gesetzt
sei.

Daraus sei zu folgern, daß diejenigen Personen-
kreise, die nach ihrer wirtschaftlichen Lage bei ver-
ständiger Lebensführung auf die Benutzung von
Kleinwohnungen angewiesen sind, zu den "Min-
derbemittelten" gehören.



25 Jahre freie Arztwahl

Münchens Aerzteschaft kann heuer das 25jäh-
rige Jubiläum der Einführung der freien Arzt-
waht in der bayerischen Landeshauptstadt be-
gehen. Um ihre Einführung hat sich vor allem
Sanitätsrat Dr. Scholl bedeutende Verdienste er-
worben.



Akademische Reichsgründungsfeier

Die Technische Hochschule München begeht Frei-
tag, 18. Januar, vormittag, im Großen Physikali-
schen Hörsaal die Erinnerung an die Wiederauf-
richtung des Deutschen Reiches mit einer Aka-
demischen Reichsgründungsfeier. Den Festvortrag
hält der o. Professor der Allgemeinen Abteilung,
Dr. Joseph Popp, über "Das Deutsche in Albrecht
Dürers Persönlichkeit und Kunst".



Auch ein Wunsch

Vorstellung im Circus Krone. Afra, die rätsel-
hafte Okkultistin, dringt mit der bekannten Unfehl-
barkeit in die verborgensten seelischen Geheim-
winkel des Auditoriums ein. Und mit klarer, weit-
vernehmlicher Stimme verrät sie den Wunsch eines
alten Herrn aus der Loge 5: "Herr, gib uns
Staatsmänner, die so klug sind wie Krones Ele-
santen!"

Eine ausdrückliche Nachfrage ergab, daß Afra
sich auch hier nicht getäuscht hatte. Besagter alter
Herr bestätigte mit behaglichem Schmunzeln, daß
to sein geheimer Wunsch lautete.



Personalnachrichten

Vom Staatsministerium für Unterricht und Kul-
tus wurde vom 1. Februar d. J. an der ordent-
liche Assistent (Lektor) am Seminar für deutsche
Philologie der Universität München, Dr. Fritz
Gerathewohl, zum Lektor daselbst in etats-
mäßiger Eigenschaft ernannt.

Vom Staatsministerium für Unterricht und Kul-
tus wurde der Assistent am Chemisch-Technischen
Laboratorium der Technischen Hochschule Dr.-Ing.
Erwin Ferber in widerruflicher Weise als
Privatdozent für "Organische Farbstoffe und Fär-
berei" an der Chemischen Abteilung der genannten
Hochschule zugelassen.



Beerdigungen am 16. Januar 1929

Ostfriedhof: (Feuerbestattung): Gabler Eugen,
Obersekretär a. D. 49 J., 91/2 Uhr. (Erdbestattung):
Chmielewski Maria, Obersekretärsgattin 33 J., 31/4
Uhr; Stürmer Aquilin, Steuerbetriebssekr. a. D.
69 J., 23/4 Uhr; Brunner Hans, Kutscher 62 J.,
3 Uhr.

Westlicher Friedhof: Siller Karoline, Rentners-
witwe 79 J., 3 Uhr; Trüb Leonhard, Bürodiener
65 J., 2 Uhr; Schamberger Maria, Feldwebels-
gattin 36 J., 11/2 Uhr; Dr. Große Johannes, Ober-
stabsarzt 62 J., 31/2 Uhr; Prex Rupert, Offiziant
50 J., 21/2 Uhr.

Südlicher Friedhof: Hildebrand Josef, ehem.
Glasermeister 75 J., 111/4 Uhr; Loffler, Wilhel-
mine, Studienratswitwe 79 J., 111/2 Uhr.

Forstenried: Mayer Maria, Bäckermeistersg.
74 J, 10 Uhr.

Sendling: Nehls Rudolf, ehem. städt. Gärtner
79 J., 111/2 Uhr.

Schwabing: (Neuer nördl. Friedhof): Hümpf-
ner Babette, ehem. Haushälterin 70 J., 21/2 Uhr;
Klaus Viktoria, Gastwirtswe. 87 J., 2 Uhr.

Waldfriedhof: Ziegaus Andreas, Rentner 70 J.,
33/4 Uhr; Schneider Peter, Baumeister 64 J., 31/2
Uhr; Witti Josef, Postassistent a. D. 68 J., 21/2
Uhr; Güttinger Dyonis, Magaziner 54 J., 4 Uhr;
Deng Josef, Mechaniker 64 J., 31/4 Uhr; Stoffel
Therese, Mechanikerswe. 78 J., 23/4 Uhr; Starn-
ecker Otto, Hilssarbeiter 16 J., 21/2 Uhr; Urschall
Jakob, ehem. Dentist und Sanit. 74 J., 3 Uhr;
Kellermann Theodora, Vers.-Angestellte 24 J.,
2 Uhr; Müller Anton, 6 St. 13/4 Uhr; Hero Rosa,
Schreinersg. 44 J., 11/2 Uhr.

[Spaltenumbruch]
Freie Bahn dem Begabten!

Zulassung besonders Begabter ohne Reifezeugnis zum Hochschulstudium

[Spaltenumbruch]

Ueber die Zulassung besonders Begabter ohne
Reifezeugnis zum Studium an den bayerischen
Hochschulen ist eine Bekanntmachung des bayeri-
schen Unterrichtsministeriums erschienen.

Hervorragend begabte Personen können dem-
nach in besonderen Ausnahmefällen auch ohne
Reifezeugnis zum Studium an den bayerischen
Hochschulen zugelassen werden.

Die Zulassung ist an folgende Voraussetzungen
geknüpft: Der Bewerber muß für das wissen-
schaftliche Studium besonders geeignet sein, über
einen angemessenen Grad allgemeiner Bildung,
Urteilskraft und Denkfähigkeit verfügen, für das
gewählte Studiengebiet gut begabt und sich in
seinem jetzigen Beruf oder in dem Fach, das er
[Spaltenumbruch] zu studieren beabsichtigt, bereits besonders be-
währt haben. Es müssen besondere Umstände
vorgelegen haben, die es dem Bewerber unmög-
lich machten, auf dem regelmäßigen Wege zum
Hochschulstudium zu gelangen. Der Bewerber
muß noch genügend Spannkraft besitzen, um sich
auf ein wissenschaftliches Studium einstellen zu
können.

Die obere Altersgrenze bildet im allgemeinen
das 40. Lebensjahr, die untere Altersgrenze das
25. Lebensjahr. Der Antrag ist von mindestens
zwei urteilsfähigen Personen zu stellen, die den
Bewerber nach seinen bisherigen Leistungen
kennen und einen akademischen Studiengang ab-
geschlossen haben.



Helfer in der Not
Tätigkeit der Berufsfeuerwehr
[Spaltenumbruch]

In den Monaten Oktober mit Dezember 1928
wurde die Berufsfeuerwehr im ganzen 175mat
alarmiert, darunter 58mal zu Kleinfeuer, 18mal
zu Mittelfeuer und 12mal zu Großfeuer sowie
zweimal zu Landfeuer. Die bemerkenswertesten
Brände waren. Der Oekonomiebrand Englischer
Garten Nr. 2; der Haupt- und Werkstätten-
gebäudebrand Eichendorffplatz Nr. 8; der Kohten-
haufenbrand im Gaswerk an der Dachauerstraße;
der Brand im Oekonomiegut Zamdorferstr. 78
und der Dachstuhlbrand Krumbacherstr. 7. Mut-
willig wurde die Feuerwehr dreimal alarmiert,
durch falsche Alarme wurde sie 22mal gerufen.
In der Hauptsache waren die Brände, soweit die
Ursache überhaupt ermittelt werden konnte, auf
Fahrlässigkeit zurückzuführen; in sieben Fällen
war die Brandursache eine fehlerhafte Feuerungs-
anlage. Zur Behebung von Unfällen wurde die
Feuerwehr dreimal, zu Tierunfällen 40mal ge-
rufen. Zur Behebung von Verkehrshindernissen
rückte die Feuerwehr 16mal aus. Daneben hatte
die Berufsfeuerwehr noch die üblichen Sicher-
heitswachen in Theatern, Vergnügungsräumen
und Versammlungslokalen zu stellen.

Die freiwillige Feuerwehr wurde im gleichen
Quartal 71mal alarmiert.

[Spaltenumbruch]

Die der städt. Branddirektion unterstellte Ab-
teilung Feuerpolizei hatte in den Monaten Okto-
ber mit Dezember 1928 222 Pläne zu Um- und
Neubauten zu prüfen, 223 Besichtigungen und
Kontrollen vorzunehmen und 200 Gutachten zu
erstatten. Neben der regelmäßigen Feuerbeschau
mußten die Beamten der Feuerpolizei die Ueber-
wachung von Gebäuden und Betrieben von be-
sonderer Ausdehnung und Brandgefahr in Thea-
tern, Versammlungsräumen, Lichtspiel- und
Warenhäufern. Kraftfahrzeugeinstellräumen und
Holzlegen übernehmen. 536 Besichtigungen und
Kontrollen wurden dabei vorgenommen.

Tätigkeit des städt. Rettungsdienstes

Der städt. Rettungsdienst wurde in den Mo-
naten Oktober mit Dezember 1928 zur Beförde-
rung von Kranken, Verunglückten und Leichen
insgesamt 3753mal in Anspruch genommen. Er
leistete durch Anlegen von Notverbänden bei
plötzlichen Unglücksfällen und Erkrankungen ins-
gesamt 159mal erste Hilfe. Die Beförderung von
Kranken und Verunglückten erfolgte in der Haupt-
sache mittels Kraftwagen. Die meisten Beförde-
rungen fallen in die Mittagstunden zwischen 12
und 6 Uhr an.



[Spaltenumbruch]
Deutsche Akademische
Auslandsstelle München

Dienstag, 15., und Mittwoch, 16. Januar, wei-
len in München 25 südafrikanische Ingenieur-
studenten unter Begleitung von sechs Dozenten.
Die Leitung dieser Reisegruppe liegt in der Hand
von Professor H. Bohle. Die Reiseleitung durch
Deutschland hat das Akademische Institut für
Studienreisen, Berlin. Die Gäste werden Diens-
tag das Deutsche Museum und Mittwoch die Tech-
nische Hochschule besichtigen. Die Stadt München
hat sie Mirtwoch, 1/212 Uhr vormittags, zu einem
kleinen Imbiß ins Rathaus geladen. Die deutsche
Akademische Auslandsstelle veranstaltet zu Ehren
der südafrikanischen Gäste im Klubheim, Türken-
straße 58, einen heiteren Abend.



Führungs- und Filmvortröge im Deutschen Mu-
seum.

Dienstag, 15. Januar, 20 Uhr Führungsvortrag
von Dipl.-Ing. Orth über "Bergwesen". Gewin-
nung von Erz, Salz und Kohle mit Rungang
durch die Bergwerke. Da die Teilnehmerzahl we-
gen der Raumverhältnisse auf 40 Personen be-
schränkt werden muß, empfiehlt es sich die Kar-
ten im Vorverkauf zu lösen (Täglich 9--10 Uhr).
Preis RM. --.50, für Mitglieder und Studierende
RM. --.25.

Filmvortrag der Bayer. Landesfilmbühne "Die
alte freie Reichsstadt Augsburg" am Montag,
14., Mittwoch, 16. und Freitag, 18. Januar, je-
weils 17.15 Uhr. Eintritt für Museumsbesucher
frei.



Inventur-Ausverkauf der Firma E. Rid &
Sohn, Schuhhaus für Sport und Mode, Fürsten-
straße 7. Der Ruf für gute und solide Ware, den
das Schuhhaus Rid allseitig genießt, hat ihm im
Laufe der Jahre eine große und treue Kundschaft
verschafft, die zu erhalten und zu mehren das
eifrige Bestreben der Firma ist. Dadurch wird
auch der Inventur-Ausverkauf nicht zu einem ge-
wöhnlichen Aushängeschild, sondern es wird hier
bei mäßigen Preisen wirklich Außerordentliches
geboten



Runzeln- und Faltenbeseiligung nach einer
neuen Methode.
Runzeln und Falten sind nicht
allein Erscheinungen des Alters, sondern auch in
vielen Fällen ein Beweis für mangelhafte Haut-
pflege. In dem Büchlein "Die Wiedergeburt der
Schönheit" ist das Problem der Hautpflege ein-
gehend behandelt. Man lernt darin die Methode
kennen, die zur Beseitigung der Hautschäden führt.
Vor allem macht auch dieses interessante Büchlein
mit dem neuen Mittel "Hortiflor-Creme" (etwas
anderes als die sonst üblichen Cremes) bekannt.
Von medizinischer Seite ist dieses ideale Haut-
pflegemittel infolge seiner eigenartigen Wirkung
und Anwendungsweise direkt als Verjüngungs-
mittel angesprochen und empfohlen worden. Eine
Gratisprobe Hortiflor-Creme sowie das oben er-
wähnte Büchlein erhalten Sie kostenlos und porto-
frei. Schreiben Sie noch heute eine Karte an die
Hortiflor-Vertrieb G. m. b. H., Berlin
333, Alexandrinenstraße 25/26

[Spaltenumbruch]
Münchener Faschingsbilder
Ein Tanzabend

Ein Stück Münchener Fasching tanzte und wir-
belte vorüber auf dem Tanzabend, den der Baye-
rische Volksbildungsverband im Bayerischen Hof
veranstaltete. Irmgard von Müller und
Fee von Reichlin beten auf der tiefschwarz
ausgeschlagenen, mit bunten Lampionhüllen
faschingsmäßig verzierten Bühne eine romantische
Suite als Auftakt des Karnevals; Gestalten, Fi-
guren und Pantomimen, und eine Anzahl Mas-
len aus den kommenden großen Bällen. Die
große, schöngewachsene, feine Irmgard von
Müller
brachte stilvolle, heitere Tänze in ent-
zückenden Kostümen: den "Prinzen Karneval",
einen Gedanken zum "Kreidolfblumenball", eine
Figurine zum Pressefest und die heiter-lebendige
Figur "Aus dem Zirkus Hopy". Fee von Reich-
lin,
die Anmutige, Graziöse, tanzte in nicht min-
der reizenden, nach eigenen Entwürfen zusammen-
gestellten Kostümen ein Monuett "Aus einem Ball
des 18. Jahrhunderts", der ausdrucksvollen Tanz
"Argonauten" und die zwei drolligen Gestalten
"Filmboll" und "Artistenball". Von durchschlagen-
dem Erfolg waren die gemeinsam getanzten Sze-
nen: Der Walzer "Chrysanthemenball", die "Ve-
nezianische Nacht", die fein-komische Pantomime
"Zwei Nachtwandler", "Gaukler" und die Gro-
teske "Auf Safari". Die musikalische Begleitung
und die Zwischenmusik hatte das Kammerorchester
Erich Kloß. Es gab begeisterten Beifall, viel
Blumen und stürmisches Verlangen nach Wieder-
holungen.

*

Ball der Filmpresse.

Das einzige offizielle Filmfest dieses Faschings
wird der am Sonntag, 20. Januar im Odeon-
Kasino stattfindende Kostümball der Münchner
Filmpresse sein. Die Karten zu RM. 8.-- ein-
schließlich Abendessen, Garderobe und Steuer sind
im Odeon-Kasino und beim Portier des Emelka-
Hauses, Sonnenstraße 15 im Vorverkauf erhältlich.

*

Bonbonniere.

Die Bonbonniere veranstaltet Donnerstag,
17. Januar, 20 Uhr, ihren einzigen Hausball in
diesem Fasching und es ist ratsam sich für diesen
Tag möglichst bald Karten zu besorgen, da mit
einem Ausverkauf zu rechnen ist.

Die Bonbonniere nimmt in den Lokalen gleicher
Art eine besondere Stellung ein. Es ist zu erwar-
ten, daß der Hausball auch ein besonderes Fest
wird. Die Festleitung wird von dem bekannten
und liebenswürdigen Wiener Hans Kolischer be-
stritten. Die gute Gesellschaft Münchons wird sich
an diesem Tage ein zwangloses Stelldichein in
der Bonbonniere geben. Das Motto des Festes ist
"das Kabarett von einft und jetzt" und die Masken-
beteiligung wird von selbst die Einstellung des
Publikums gegenüber diesem Motto zeigen.

*

Apollo-Theater.

Ab Mittwoch, den 16. Januar,
veranstalter die Direktion des Apollo-Theaters
jeden Mittwoch und Samstag, nachmittags halb
drei Uhr, ein Kinder-Maskenfest, bei dem
die besten und schönsten Masken prämilert wer-
den. Für glänzendes, unterhaltliches Programm
ist gesorgt. Eintritt pro Person 1.-- Mark.

[Spaltenumbruch]
Vom Fasching
Was ist los?

Vollständige Liste der Faschings-
Veranskaltungen.

Heute

Deutsches Theater: Festball aller Ra-
tionen auf alten japanischen Sonnenspielen.
Bürgerbräukeller: Deutsch Oesterreichische
Vereinigung. Löwenbräukeller: Bayer.
Schützenverband. Vier Jahreszeiten: Kauf-
manns-Kasino. Schwabinger Brauerei:
Ball des Alpenvereins Lustige Wondelstoana.
Wagner-Saal: Hausball. Kolosseum:
Gesangverein Neu Bavaria. Malkasten: Lu-
stiger Faschingsabend mit Kabarettprogramm.
Reigen: Reigen-Künstlerball. Tonhalle:
Wohltätigkeitsfest mit Tanz des Prinzessin Lud-
wig Ferdinand-Kinderheims. Cafe Luitpold:
Ein Abend in d. off. Residenz des Prinzen Kar-
neval. Tabarin Luitpold: Tabarin-
Maskenball. Simplizissimus: Faschings-
treiben vor 20 Jahren.

Morgen

Deutsches Theater: Auf Sajari, nächt-
licher Tanz in Afrika. Bürgerbäukeller:
Redoute. Schwabinger Brauerei: Münch-
ner Künstler-Gesellschaft 1927. Wagner-Saal:
Redoute. Vier Jahreszeiten: Ungarischer
Hilfsverein. Festball. Kolosseum: Redoute.
Bayerischer Hof: Stauffia. Parkhotel:
Karnevalistischer Stimmungsabend. Cafe Luit-
pold
: Ein Abend in d. off. Residenz d. Prinzen
Karneval. Tabarin Lutrpold: Tabarin-
Maskenball. Simplizissimus: Faschings-
treiben v. 20 Jahren. Reigen: Reigen-Künstler-
ball. Blüte: Berufsmodell-Ball. Odeon-Ka-
sino
: Faschingsfest Annast: Festabend in der
Hochburg des Prinzen Karneval. Mathäser-
Bräu
: Redoute. Cafe Wintergarten: Re-
doute. Hotel Reichsadler: nachm. Kinder-
ball. Avends Redoute.

Wir bitten Vereine und Gesellschaften, uns ihre Veranstal-
tungen zur Veröffentlichung in dieser Rubtik rechtzeitig zu über-
mitteln.

*

Ball der Masken.

Die "Gesellige Vereinigung Olymp e. V." lädt
hiezu ein. Saaleröffnung 20 Uhr. Beginn 20.30
Uhr. Damen und Herren maskiert: Visier er-
wünscht, jedoch nicht Zwang. Aeltere Damen er-
scheinen mit Kopfputz, Herren ohne Maske im
Frack oder Smoking, letztere haben ein Masken-
zeichen zu lösen. Zugelassen sind alle einwand-
freien Masken; Dirndl und Kurze usw. ausge-
nommen. Originelle Kostüme sind erwünscht! --
Karten für Mitglieder RM. 2.50, Studierende ge-
gen Ausweis RM 3.50, Gäste RM. 5.--, im
Vorverlauf ab Miliwoch, 16. 3--7 Uhr und
18. Januar von 10--1 Uhr bei Max Hieber.

Vorverkaufsgebühr 20 Pfg. Abendverkauf M. 1
Zuschlag.

*

Fest in Reklamien.

Für das am 17. Januar (abends 8 Uhr) im
Deutschen Theater stallfindende Fest "Eine
Racht am Broadway",
in dessen künstle-
rische Ausstallung sich die Kunstmaler Professor
Glaß, Cordier, Zietara, Mehlhart, Henel, Schmal-
fuß und Frau Slopnis teilen, hat der Vorverkauf
begonnen. Entsprechend dem Titel sind Koslüme
aller Völkertypen, Girls, Onkel Sam. Neger, Ja-
panesen usw. erwünscht. Doch soll auf den guten
Rahmen der Veraustaltung Rücksicht genommen
werden. Frack, Smoking bzw. Gesellschaftskleid
ist ebenso zulässig. -- Die Veranstalter bürgen
auch in diesem Jahr wieder für außergewöhnliche
Darbietungen.

*

Auf Safari

(Ein nächtlicher Tanz in Afrika.) Es sei noch-
mals auf dieses Fest Mittwoch, 16. Januar, im
Deutschen Theater hingewiesen. Seit Wochen ar-
beitet Architekt Jos. Höhne an der umfangreichen
Festdekoration, die sich wieder an echt afrikanische
Motive anlehnt. Bedeutende Firmen aus ganz
Deutschland stifteten für den Kostümwettbewerb
wertvolle Preise. Prominente Mitglieder
der "Bären" wirken bei dem großen Festzug und
der feierlichen Huldigung nor dem mächtigen
Häuptling Wambo von Safari mit. Als Zere-
monienmeister fungiert Karl von Zoologien (Karl
Steinacker). Im Schaufenster des Norddeutschen
Lloyd, Briennerstraße 5 (am Wittelsbacherplatz),
wo auch die Karten für das Fest zu haben sind,
kann man eine Anzahl von den 40 wertvollen
Preisen für den Kostümwettbewerb ausgestellt
sehen.

*

Armenball

Der Kartenverkauf für Logen, Rangplätze und
Saalkarten findet ab Montag, 14. Januar, täglich
von 15--18 Uhr -- Sonntag, 29., und Dienstag,
22. Januar, von 10--13 Uhr -- in der Geschäfts-
stelle Salvatorstraße 16 statt.

Galeriekarten werden erst Donnerstag,
17., und Freitag, 13. Januar, von 15--18 Uhr da-
selbst abgegeben. Kategoriekarten nur
Salvatorstraße 16. Studentenkarten bei
den Astas der Universität, Technischen Hochschule
und Akademie der Bildenden Künste.

Saalkarten auch an der Kasse des Deutschen
Theaters, bei Max Hieber, Marienplatz, Billetten-
kiosk Lenbachplatz und Reisebüro der "Augsbur-
ger Abendzeitung". Saalkarte 6.-- Mark, Kate-
goriekarte 3.-- Mark. Festzeichen fallen in diesem
Jahre weg. Das Fest findet am Dienstag,
22. Januar,
im Deutschen Theater statt.


„AZ“-Neuigkeiten [Abbildung] aus München


[Spaltenumbruch]
Wer ist
minderbemittelt?

Trotzdem viele geſetzliche Vorſchriften den Be-
griff „minderbemittelt“ enthalten, findet doch keine
derſelben eine wirkliche Ausiegung. In der
Rechtſprechung gibt nun hierzu eine Entſcheidung
des Reichsfinanzhofes bemerkenswerte Geſichts-
punkte, die in einer Grunderwerbungsſteuerſache
ergangen iſt

Dieſer Entſcheidung ſteht um ſo größere Be-
deutung zu, als der Reichsfinanzhof in ſtändiger
Rechtſprechung an dieſer Rechtsauffaſſung auch
feſtgehalten hat. Zur Beurteilung ſtand in der
Sache, ob eine unverheiratete Hauptlehrerin, die
im Jahre 1925 ein Einkommen von 4900 Mark
und ſonſt kein nennenswertes Vermögen hatte, zu
den Minderbemittelten zu rechnen ſei. Der Reichs-
finanzhof hat dies bejaht.

In den Entſcheidungsgründen iſt ausgeführt,
daß der Begriff „minderbemittelt“ keineswegs
dem Begriffe „bedürftig“ gahekomme, ſondern daß
er dem Wortſinn nach lediglich eine Stufe zwi-
ſchen „bemittelt“ und „unbemittelt“ bedeute. In-
ſolge des Währungsverfalles habe ſich der zu den
Minderbemittelten zu rechnende Teil der Bevölke-
rung erheblich vergrößert. Zahlenmäßig laſſe der
Begriff „minderbemittelt“ ſich überhaupt nicht
umgrenzen. Bei ſeiner Auslegung ſei darauf
Rückſicht zu nehmen, daß er im Geſetze zu dem
Begriffe der Kleinwohnungen in Beziehung geſetzt
ſei.

Daraus ſei zu folgern, daß diejenigen Perſonen-
kreiſe, die nach ihrer wirtſchaftlichen Lage bei ver-
ſtändiger Lebensführung auf die Benutzung von
Kleinwohnungen angewieſen ſind, zu den „Min-
derbemittelten“ gehören.



25 Jahre freie Arztwahl

Münchens Aerzteſchaft kann heuer das 25jäh-
rige Jubiläum der Einführung der freien Arzt-
waht in der bayeriſchen Landeshauptſtadt be-
gehen. Um ihre Einführung hat ſich vor allem
Sanitätsrat Dr. Scholl bedeutende Verdienſte er-
worben.



Akademiſche Reichsgründungsfeier

Die Techniſche Hochſchule München begeht Frei-
tag, 18. Januar, vormittag, im Großen Phyſikali-
ſchen Hörſaal die Erinnerung an die Wiederauf-
richtung des Deutſchen Reiches mit einer Aka-
demiſchen Reichsgründungsfeier. Den Feſtvortrag
hält der o. Profeſſor der Allgemeinen Abteilung,
Dr. Joſeph Popp, über „Das Deutſche in Albrecht
Dürers Perſönlichkeit und Kunſt“.



Auch ein Wunſch

Vorſtellung im Circus Krone. Afra, die rätſel-
hafte Okkultiſtin, dringt mit der bekannten Unfehl-
barkeit in die verborgenſten ſeeliſchen Geheim-
winkel des Auditoriums ein. Und mit klarer, weit-
vernehmlicher Stimme verrät ſie den Wunſch eines
alten Herrn aus der Loge 5: „Herr, gib uns
Staatsmänner, die ſo klug ſind wie Krones Ele-
ſanten!“

Eine ausdrückliche Nachfrage ergab, daß Afra
ſich auch hier nicht getäuſcht hatte. Beſagter alter
Herr beſtätigte mit behaglichem Schmunzeln, daß
to ſein geheimer Wunſch lautete.



Perſonalnachrichten

Vom Staatsminiſterium für Unterricht und Kul-
tus wurde vom 1. Februar d. J. an der ordent-
liche Aſſiſtent (Lektor) am Seminar für deutſche
Philologie der Univerſität München, Dr. Fritz
Gerathewohl, zum Lektor daſelbſt in etats-
mäßiger Eigenſchaft ernannt.

Vom Staatsminiſterium für Unterricht und Kul-
tus wurde der Aſſiſtent am Chemiſch-Techniſchen
Laboratorium der Techniſchen Hochſchule Dr.-Ing.
Erwin Ferber in widerruflicher Weiſe als
Privatdozent für „Organiſche Farbſtoffe und Fär-
berei“ an der Chemiſchen Abteilung der genannten
Hochſchule zugelaſſen.



Beerdigungen am 16. Januar 1929

Oſtfriedhof: (Feuerbeſtattung): Gabler Eugen,
Oberſekretär a. D. 49 J., 9½ Uhr. (Erdbeſtattung):
Chmielewſki Maria, Oberſekretärsgattin 33 J., 3¼
Uhr; Stürmer Aquilin, Steuerbetriebsſekr. a. D.
69 J., 2¾ Uhr; Brunner Hans, Kutſcher 62 J.,
3 Uhr.

Weſtlicher Friedhof: Siller Karoline, Rentners-
witwe 79 J., 3 Uhr; Trüb Leonhard, Bürodiener
65 J., 2 Uhr; Schamberger Maria, Feldwebels-
gattin 36 J., 1½ Uhr; Dr. Große Johannes, Ober-
ſtabsarzt 62 J., 3½ Uhr; Prex Rupert, Offiziant
50 J., 2½ Uhr.

Südlicher Friedhof: Hildebrand Joſef, ehem.
Glaſermeiſter 75 J., 11¼ Uhr; Loffler, Wilhel-
mine, Studienratswitwe 79 J., 11½ Uhr.

Forſtenried: Mayer Maria, Bäckermeiſtersg.
74 J, 10 Uhr.

Sendling: Nehls Rudolf, ehem. ſtädt. Gärtner
79 J., 11½ Uhr.

Schwabing: (Neuer nördl. Friedhof): Hümpf-
ner Babette, ehem. Haushälterin 70 J., 2½ Uhr;
Klaus Viktoria, Gaſtwirtswe. 87 J., 2 Uhr.

Waldfriedhof: Ziegaus Andreas, Rentner 70 J.,
3¾ Uhr; Schneider Peter, Baumeiſter 64 J., 3½
Uhr; Witti Joſef, Poſtaſſiſtent a. D. 68 J., 2½
Uhr; Güttinger Dyonis, Magaziner 54 J., 4 Uhr;
Deng Joſef, Mechaniker 64 J., 3¼ Uhr; Stoffel
Thereſe, Mechanikerswe. 78 J., 2¾ Uhr; Starn-
ecker Otto, Hilſsarbeiter 16 J., 2½ Uhr; Urſchall
Jakob, ehem. Dentiſt und Sanit. 74 J., 3 Uhr;
Kellermann Theodora, Verſ.-Angeſtellte 24 J.,
2 Uhr; Müller Anton, 6 St. 1¾ Uhr; Hero Roſa,
Schreinersg. 44 J., 1½ Uhr.

[Spaltenumbruch]
Freie Bahn dem Begabten!

Zulaſſung beſonders Begabter ohne Reifezeugnis zum Hochſchulſtudium

[Spaltenumbruch]

Ueber die Zulaſſung beſonders Begabter ohne
Reifezeugnis zum Studium an den bayeriſchen
Hochſchulen iſt eine Bekanntmachung des bayeri-
ſchen Unterrichtsminiſteriums erſchienen.

Hervorragend begabte Perſonen können dem-
nach in beſonderen Ausnahmefällen auch ohne
Reifezeugnis zum Studium an den bayeriſchen
Hochſchulen zugelaſſen werden.

Die Zulaſſung iſt an folgende Vorausſetzungen
geknüpft: Der Bewerber muß für das wiſſen-
ſchaftliche Studium beſonders geeignet ſein, über
einen angemeſſenen Grad allgemeiner Bildung,
Urteilskraft und Denkfähigkeit verfügen, für das
gewählte Studiengebiet gut begabt und ſich in
ſeinem jetzigen Beruf oder in dem Fach, das er
[Spaltenumbruch] zu ſtudieren beabſichtigt, bereits beſonders be-
währt haben. Es müſſen beſondere Umſtände
vorgelegen haben, die es dem Bewerber unmög-
lich machten, auf dem regelmäßigen Wege zum
Hochſchulſtudium zu gelangen. Der Bewerber
muß noch genügend Spannkraft beſitzen, um ſich
auf ein wiſſenſchaftliches Studium einſtellen zu
können.

Die obere Altersgrenze bildet im allgemeinen
das 40. Lebensjahr, die untere Altersgrenze das
25. Lebensjahr. Der Antrag iſt von mindeſtens
zwei urteilsfähigen Perſonen zu ſtellen, die den
Bewerber nach ſeinen bisherigen Leiſtungen
kennen und einen akademiſchen Studiengang ab-
geſchloſſen haben.



Helfer in der Not
Tätigkeit der Berufsfeuerwehr
[Spaltenumbruch]

In den Monaten Oktober mit Dezember 1928
wurde die Berufsfeuerwehr im ganzen 175mat
alarmiert, darunter 58mal zu Kleinfeuer, 18mal
zu Mittelfeuer und 12mal zu Großfeuer ſowie
zweimal zu Landfeuer. Die bemerkenswerteſten
Brände waren. Der Oekonomiebrand Engliſcher
Garten Nr. 2; der Haupt- und Werkſtätten-
gebäudebrand Eichendorffplatz Nr. 8; der Kohten-
haufenbrand im Gaswerk an der Dachauerſtraße;
der Brand im Oekonomiegut Zamdorferſtr. 78
und der Dachſtuhlbrand Krumbacherſtr. 7. Mut-
willig wurde die Feuerwehr dreimal alarmiert,
durch falſche Alarme wurde ſie 22mal gerufen.
In der Hauptſache waren die Brände, ſoweit die
Urſache überhaupt ermittelt werden konnte, auf
Fahrläſſigkeit zurückzuführen; in ſieben Fällen
war die Brandurſache eine fehlerhafte Feuerungs-
anlage. Zur Behebung von Unfällen wurde die
Feuerwehr dreimal, zu Tierunfällen 40mal ge-
rufen. Zur Behebung von Verkehrshinderniſſen
rückte die Feuerwehr 16mal aus. Daneben hatte
die Berufsfeuerwehr noch die üblichen Sicher-
heitswachen in Theatern, Vergnügungsräumen
und Verſammlungslokalen zu ſtellen.

Die freiwillige Feuerwehr wurde im gleichen
Quartal 71mal alarmiert.

[Spaltenumbruch]

Die der ſtädt. Branddirektion unterſtellte Ab-
teilung Feuerpolizei hatte in den Monaten Okto-
ber mit Dezember 1928 222 Pläne zu Um- und
Neubauten zu prüfen, 223 Beſichtigungen und
Kontrollen vorzunehmen und 200 Gutachten zu
erſtatten. Neben der regelmäßigen Feuerbeſchau
mußten die Beamten der Feuerpolizei die Ueber-
wachung von Gebäuden und Betrieben von be-
ſonderer Ausdehnung und Brandgefahr in Thea-
tern, Verſammlungsräumen, Lichtſpiel- und
Warenhäufern. Kraftfahrzeugeinſtellräumen und
Holzlegen übernehmen. 536 Beſichtigungen und
Kontrollen wurden dabei vorgenommen.

Tätigkeit des ſtädt. Rettungsdienſtes

Der ſtädt. Rettungsdienſt wurde in den Mo-
naten Oktober mit Dezember 1928 zur Beförde-
rung von Kranken, Verunglückten und Leichen
insgeſamt 3753mal in Anſpruch genommen. Er
leiſtete durch Anlegen von Notverbänden bei
plötzlichen Unglücksfällen und Erkrankungen ins-
geſamt 159mal erſte Hilfe. Die Beförderung von
Kranken und Verunglückten erfolgte in der Haupt-
ſache mittels Kraftwagen. Die meiſten Beförde-
rungen fallen in die Mittagſtunden zwiſchen 12
und 6 Uhr an.



[Spaltenumbruch]
Deutſche Akademiſche
Auslandsſtelle München

Dienstag, 15., und Mittwoch, 16. Januar, wei-
len in München 25 ſüdafrikaniſche Ingenieur-
ſtudenten unter Begleitung von ſechs Dozenten.
Die Leitung dieſer Reiſegruppe liegt in der Hand
von Profeſſor H. Bohle. Die Reiſeleitung durch
Deutſchland hat das Akademiſche Inſtitut für
Studienreiſen, Berlin. Die Gäſte werden Diens-
tag das Deutſche Muſeum und Mittwoch die Tech-
niſche Hochſchule beſichtigen. Die Stadt München
hat ſie Mirtwoch, ½12 Uhr vormittags, zu einem
kleinen Imbiß ins Rathaus geladen. Die deutſche
Akademiſche Auslandsſtelle veranſtaltet zu Ehren
der ſüdafrikaniſchen Gäſte im Klubheim, Türken-
ſtraße 58, einen heiteren Abend.



Führungs- und Filmvortröge im Deutſchen Mu-
ſeum.

Dienstag, 15. Januar, 20 Uhr Führungsvortrag
von Dipl.-Ing. Orth über „Bergweſen“. Gewin-
nung von Erz, Salz und Kohle mit Rungang
durch die Bergwerke. Da die Teilnehmerzahl we-
gen der Raumverhältniſſe auf 40 Perſonen be-
ſchränkt werden muß, empfiehlt es ſich die Kar-
ten im Vorverkauf zu löſen (Täglich 9—10 Uhr).
Preis RM. —.50, für Mitglieder und Studierende
RM. —.25.

Filmvortrag der Bayer. Landesfilmbühne „Die
alte freie Reichsſtadt Augsburg“ am Montag,
14., Mittwoch, 16. und Freitag, 18. Januar, je-
weils 17.15 Uhr. Eintritt für Muſeumsbeſucher
frei.



Inventur-Ausverkauf der Firma E. Rid &
Sohn, Schuhhaus für Sport und Mode, Fürſten-
ſtraße 7. Der Ruf für gute und ſolide Ware, den
das Schuhhaus Rid allſeitig genießt, hat ihm im
Laufe der Jahre eine große und treue Kundſchaft
verſchafft, die zu erhalten und zu mehren das
eifrige Beſtreben der Firma iſt. Dadurch wird
auch der Inventur-Ausverkauf nicht zu einem ge-
wöhnlichen Aushängeſchild, ſondern es wird hier
bei mäßigen Preiſen wirklich Außerordentliches
geboten



Runzeln- und Faltenbeſeiligung nach einer
neuen Methode.
Runzeln und Falten ſind nicht
allein Erſcheinungen des Alters, ſondern auch in
vielen Fällen ein Beweis für mangelhafte Haut-
pflege. In dem Büchlein „Die Wiedergeburt der
Schönheit“ iſt das Problem der Hautpflege ein-
gehend behandelt. Man lernt darin die Methode
kennen, die zur Beſeitigung der Hautſchäden führt.
Vor allem macht auch dieſes intereſſante Büchlein
mit dem neuen Mittel „Hortiflor-Creme“ (etwas
anderes als die ſonſt üblichen Cremes) bekannt.
Von mediziniſcher Seite iſt dieſes ideale Haut-
pflegemittel infolge ſeiner eigenartigen Wirkung
und Anwendungsweiſe direkt als Verjüngungs-
mittel angeſprochen und empfohlen worden. Eine
Gratisprobe Hortiflor-Creme ſowie das oben er-
wähnte Büchlein erhalten Sie koſtenlos und porto-
frei. Schreiben Sie noch heute eine Karte an die
Hortiflor-Vertrieb G. m. b. H., Berlin
333, Alexandrinenſtraße 25/26

[Spaltenumbruch]
Münchener Faſchingsbilder
Ein Tanzabend

Ein Stück Münchener Faſching tanzte und wir-
belte vorüber auf dem Tanzabend, den der Baye-
riſche Volksbildungsverband im Bayeriſchen Hof
veranſtaltete. Irmgard von Müller und
Fee von Reichlin beten auf der tiefſchwarz
ausgeſchlagenen, mit bunten Lampionhüllen
faſchingsmäßig verzierten Bühne eine romantiſche
Suite als Auftakt des Karnevals; Geſtalten, Fi-
guren und Pantomimen, und eine Anzahl Mas-
len aus den kommenden großen Bällen. Die
große, ſchöngewachſene, feine Irmgard von
Müller
brachte ſtilvolle, heitere Tänze in ent-
zückenden Koſtümen: den „Prinzen Karneval“,
einen Gedanken zum „Kreidolfblumenball“, eine
Figurine zum Preſſefeſt und die heiter-lebendige
Figur „Aus dem Zirkus Hopy“. Fee von Reich-
lin,
die Anmutige, Graziöſe, tanzte in nicht min-
der reizenden, nach eigenen Entwürfen zuſammen-
geſtellten Koſtümen ein Monuett „Aus einem Ball
des 18. Jahrhunderts“, der ausdrucksvollen Tanz
„Argonauten“ und die zwei drolligen Geſtalten
„Filmboll“ und „Artiſtenball“. Von durchſchlagen-
dem Erfolg waren die gemeinſam getanzten Sze-
nen: Der Walzer „Chryſanthemenball“, die „Ve-
nezianiſche Nacht“, die fein-komiſche Pantomime
„Zwei Nachtwandler“, „Gaukler“ und die Gro-
teske „Auf Safari“. Die muſikaliſche Begleitung
und die Zwiſchenmuſik hatte das Kammerorcheſter
Erich Kloß. Es gab begeiſterten Beifall, viel
Blumen und ſtürmiſches Verlangen nach Wieder-
holungen.

*

Ball der Filmpreſſe.

Das einzige offizielle Filmfeſt dieſes Faſchings
wird der am Sonntag, 20. Januar im Odeon-
Kaſino ſtattfindende Koſtümball der Münchner
Filmpreſſe ſein. Die Karten zu RM. 8.— ein-
ſchließlich Abendeſſen, Garderobe und Steuer ſind
im Odeon-Kaſino und beim Portier des Emelka-
Hauſes, Sonnenſtraße 15 im Vorverkauf erhältlich.

*

Bonbonniere.

Die Bonbonniere veranſtaltet Donnerstag,
17. Januar, 20 Uhr, ihren einzigen Hausball in
dieſem Faſching und es iſt ratſam ſich für dieſen
Tag möglichſt bald Karten zu beſorgen, da mit
einem Ausverkauf zu rechnen iſt.

Die Bonbonniere nimmt in den Lokalen gleicher
Art eine beſondere Stellung ein. Es iſt zu erwar-
ten, daß der Hausball auch ein beſonderes Feſt
wird. Die Feſtleitung wird von dem bekannten
und liebenswürdigen Wiener Hans Koliſcher be-
ſtritten. Die gute Geſellſchaft Münchons wird ſich
an dieſem Tage ein zwangloſes Stelldichein in
der Bonbonniere geben. Das Motto des Feſtes iſt
„das Kabarett von einft und jetzt“ und die Masken-
beteiligung wird von ſelbſt die Einſtellung des
Publikums gegenüber dieſem Motto zeigen.

*

Apollo-Theater.

Ab Mittwoch, den 16. Januar,
veranſtalter die Direktion des Apollo-Theaters
jeden Mittwoch und Samstag, nachmittags halb
drei Uhr, ein Kinder-Maskenfeſt, bei dem
die beſten und ſchönſten Masken prämilert wer-
den. Für glänzendes, unterhaltliches Programm
iſt geſorgt. Eintritt pro Perſon 1.— Mark.

[Spaltenumbruch]
Vom Fasching
Was iſt los?

Vollſtändige Liſte der Faſchings-
Veranſkaltungen.

Heute

Deutſches Theater: Feſtball aller Ra-
tionen auf alten japaniſchen Sonnenſpielen.
Bürgerbräukeller: Deutſch Oeſterreichiſche
Vereinigung. Löwenbräukeller: Bayer.
Schützenverband. Vier Jahreszeiten: Kauf-
manns-Kaſino. Schwabinger Brauerei:
Ball des Alpenvereins Luſtige Wondelſtoana.
Wagner-Saal: Hausball. Koloſſeum:
Geſangverein Neu Bavaria. Malkaſten: Lu-
ſtiger Faſchingsabend mit Kabarettprogramm.
Reigen: Reigen-Künſtlerball. Tonhalle:
Wohltätigkeitsfeſt mit Tanz des Prinzeſſin Lud-
wig Ferdinand-Kinderheims. Café Luitpold:
Ein Abend in d. off. Reſidenz des Prinzen Kar-
neval. Tabarin Luitpold: Tabarin-
Maskenball. Simpliziſſimus: Faſchings-
treiben vor 20 Jahren.

Morgen

Deutſches Theater: Auf Sajari, nächt-
licher Tanz in Afrika. Bürgerbäukeller:
Redoute. Schwabinger Brauerei: Münch-
ner Künſtler-Geſellſchaft 1927. Wagner-Saal:
Redoute. Vier Jahreszeiten: Ungariſcher
Hilfsverein. Feſtball. Koloſſeum: Redoute.
Bayeriſcher Hof: Stauffia. Parkhotel:
Karnevaliſtiſcher Stimmungsabend. Café Luit-
pold
: Ein Abend in d. off. Reſidenz d. Prinzen
Karneval. Tabarin Lutrpold: Tabarin-
Maskenball. Simpliziſſimus: Faſchings-
treiben v. 20 Jahren. Reigen: Reigen-Künſtler-
ball. Blüte: Berufsmodell-Ball. Odeon-Ka-
ſino
: Faſchingsfeſt Annaſt: Feſtabend in der
Hochburg des Prinzen Karneval. Mathäſer-
Bräu
: Redoute. Café Wintergarten: Re-
doute. Hotel Reichsadler: nachm. Kinder-
ball. Avends Redoute.

Wir bitten Vereine und Geſellſchaften, uns ihre Veranſtal-
tungen zur Veröffentlichung in dieſer Rubtik rechtzeitig zu über-
mitteln.

*

Ball der Masken.

Die „Geſellige Vereinigung Olymp e. V.“ lädt
hiezu ein. Saaleröffnung 20 Uhr. Beginn 20.30
Uhr. Damen und Herren maskiert: Viſier er-
wünſcht, jedoch nicht Zwang. Aeltere Damen er-
ſcheinen mit Kopfputz, Herren ohne Maske im
Frack oder Smoking, letztere haben ein Masken-
zeichen zu löſen. Zugelaſſen ſind alle einwand-
freien Masken; Dirndl und Kurze uſw. ausge-
nommen. Originelle Koſtüme ſind erwünſcht! —
Karten für Mitglieder RM. 2.50, Studierende ge-
gen Ausweis RM 3.50, Gäſte RM. 5.—, im
Vorverlauf ab Miliwoch, 16. 3—7 Uhr und
18. Januar von 10—1 Uhr bei Max Hieber.

Vorverkaufsgebühr 20 Pfg. Abendverkauf M. 1
Zuſchlag.

*

Feſt in Reklamien.

Für das am 17. Januar (abends 8 Uhr) im
Deutſchen Theater ſtallfindende Feſt “Eine
Racht am Broadway“,
in deſſen künſtle-
riſche Ausſtallung ſich die Kunſtmaler Profeſſor
Glaß, Cordier, Zietara, Mehlhart, Henel, Schmal-
fuß und Frau Slopnis teilen, hat der Vorverkauf
begonnen. Entſprechend dem Titel ſind Koſlüme
aller Völkertypen, Girls, Onkel Sam. Neger, Ja-
paneſen uſw. erwünſcht. Doch ſoll auf den guten
Rahmen der Verauſtaltung Rückſicht genommen
werden. Frack, Smoking bzw. Geſellſchaftskleid
iſt ebenſo zuläſſig. — Die Veranſtalter bürgen
auch in dieſem Jahr wieder für außergewöhnliche
Darbietungen.

*

Auf Safari

(Ein nächtlicher Tanz in Afrika.) Es ſei noch-
mals auf dieſes Feſt Mittwoch, 16. Januar, im
Deutſchen Theater hingewieſen. Seit Wochen ar-
beitet Architekt Joſ. Höhne an der umfangreichen
Feſtdekoration, die ſich wieder an echt afrikaniſche
Motive anlehnt. Bedeutende Firmen aus ganz
Deutſchland ſtifteten für den Koſtümwettbewerb
wertvolle Preiſe. Prominente Mitglieder
der „Bären“ wirken bei dem großen Feſtzug und
der feierlichen Huldigung nor dem mächtigen
Häuptling Wambo von Safari mit. Als Zere-
monienmeiſter fungiert Karl von Zoologien (Karl
Steinacker). Im Schaufenſter des Norddeutſchen
Lloyd, Briennerſtraße 5 (am Wittelsbacherplatz),
wo auch die Karten für das Feſt zu haben ſind,
kann man eine Anzahl von den 40 wertvollen
Preiſen für den Koſtümwettbewerb ausgeſtellt
ſehen.

*

Armenball

Der Kartenverkauf für Logen, Rangplätze und
Saalkarten findet ab Montag, 14. Januar, täglich
von 15—18 Uhr — Sonntag, 29., und Dienstag,
22. Januar, von 10—13 Uhr — in der Geſchäfts-
ſtelle Salvatorſtraße 16 ſtatt.

Galeriekarten werden erſt Donnerstag,
17., und Freitag, 13. Januar, von 15—18 Uhr da-
ſelbſt abgegeben. Kategoriekarten nur
Salvatorſtraße 16. Studentenkarten bei
den Aſtas der Univerſität, Techniſchen Hochſchule
und Akademie der Bildenden Künſte.

Saalkarten auch an der Kaſſe des Deutſchen
Theaters, bei Max Hieber, Marienplatz, Billetten-
kiosk Lenbachplatz und Reiſebüro der „Augsbur-
ger Abendzeitung“. Saalkarte 6.— Mark, Kate-
goriekarte 3.— Mark. Feſtzeichen fallen in dieſem
Jahre weg. Das Feſt findet am Dienstag,
22. Januar,
im Deutſchen Theater ſtatt.


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[0004] „AZ“-Neuigkeiten [Abbildung] aus München Wer ist minderbemittelt? Trotzdem viele geſetzliche Vorſchriften den Be- griff „minderbemittelt“ enthalten, findet doch keine derſelben eine wirkliche Ausiegung. In der Rechtſprechung gibt nun hierzu eine Entſcheidung des Reichsfinanzhofes bemerkenswerte Geſichts- punkte, die in einer Grunderwerbungsſteuerſache ergangen iſt Dieſer Entſcheidung ſteht um ſo größere Be- deutung zu, als der Reichsfinanzhof in ſtändiger Rechtſprechung an dieſer Rechtsauffaſſung auch feſtgehalten hat. Zur Beurteilung ſtand in der Sache, ob eine unverheiratete Hauptlehrerin, die im Jahre 1925 ein Einkommen von 4900 Mark und ſonſt kein nennenswertes Vermögen hatte, zu den Minderbemittelten zu rechnen ſei. Der Reichs- finanzhof hat dies bejaht. In den Entſcheidungsgründen iſt ausgeführt, daß der Begriff „minderbemittelt“ keineswegs dem Begriffe „bedürftig“ gahekomme, ſondern daß er dem Wortſinn nach lediglich eine Stufe zwi- ſchen „bemittelt“ und „unbemittelt“ bedeute. In- ſolge des Währungsverfalles habe ſich der zu den Minderbemittelten zu rechnende Teil der Bevölke- rung erheblich vergrößert. Zahlenmäßig laſſe der Begriff „minderbemittelt“ ſich überhaupt nicht umgrenzen. Bei ſeiner Auslegung ſei darauf Rückſicht zu nehmen, daß er im Geſetze zu dem Begriffe der Kleinwohnungen in Beziehung geſetzt ſei. Daraus ſei zu folgern, daß diejenigen Perſonen- kreiſe, die nach ihrer wirtſchaftlichen Lage bei ver- ſtändiger Lebensführung auf die Benutzung von Kleinwohnungen angewieſen ſind, zu den „Min- derbemittelten“ gehören. 25 Jahre freie Arztwahl Münchens Aerzteſchaft kann heuer das 25jäh- rige Jubiläum der Einführung der freien Arzt- waht in der bayeriſchen Landeshauptſtadt be- gehen. Um ihre Einführung hat ſich vor allem Sanitätsrat Dr. Scholl bedeutende Verdienſte er- worben. Akademiſche Reichsgründungsfeier Die Techniſche Hochſchule München begeht Frei- tag, 18. Januar, vormittag, im Großen Phyſikali- ſchen Hörſaal die Erinnerung an die Wiederauf- richtung des Deutſchen Reiches mit einer Aka- demiſchen Reichsgründungsfeier. Den Feſtvortrag hält der o. Profeſſor der Allgemeinen Abteilung, Dr. Joſeph Popp, über „Das Deutſche in Albrecht Dürers Perſönlichkeit und Kunſt“. Auch ein Wunſch Vorſtellung im Circus Krone. Afra, die rätſel- hafte Okkultiſtin, dringt mit der bekannten Unfehl- barkeit in die verborgenſten ſeeliſchen Geheim- winkel des Auditoriums ein. Und mit klarer, weit- vernehmlicher Stimme verrät ſie den Wunſch eines alten Herrn aus der Loge 5: „Herr, gib uns Staatsmänner, die ſo klug ſind wie Krones Ele- ſanten!“ Eine ausdrückliche Nachfrage ergab, daß Afra ſich auch hier nicht getäuſcht hatte. Beſagter alter Herr beſtätigte mit behaglichem Schmunzeln, daß to ſein geheimer Wunſch lautete. Perſonalnachrichten Vom Staatsminiſterium für Unterricht und Kul- tus wurde vom 1. Februar d. J. an der ordent- liche Aſſiſtent (Lektor) am Seminar für deutſche Philologie der Univerſität München, Dr. Fritz Gerathewohl, zum Lektor daſelbſt in etats- mäßiger Eigenſchaft ernannt. Vom Staatsminiſterium für Unterricht und Kul- tus wurde der Aſſiſtent am Chemiſch-Techniſchen Laboratorium der Techniſchen Hochſchule Dr.-Ing. Erwin Ferber in widerruflicher Weiſe als Privatdozent für „Organiſche Farbſtoffe und Fär- berei“ an der Chemiſchen Abteilung der genannten Hochſchule zugelaſſen. Beerdigungen am 16. Januar 1929 Oſtfriedhof: (Feuerbeſtattung): Gabler Eugen, Oberſekretär a. D. 49 J., 9½ Uhr. (Erdbeſtattung): Chmielewſki Maria, Oberſekretärsgattin 33 J., 3¼ Uhr; Stürmer Aquilin, Steuerbetriebsſekr. a. D. 69 J., 2¾ Uhr; Brunner Hans, Kutſcher 62 J., 3 Uhr. Weſtlicher Friedhof: Siller Karoline, Rentners- witwe 79 J., 3 Uhr; Trüb Leonhard, Bürodiener 65 J., 2 Uhr; Schamberger Maria, Feldwebels- gattin 36 J., 1½ Uhr; Dr. Große Johannes, Ober- ſtabsarzt 62 J., 3½ Uhr; Prex Rupert, Offiziant 50 J., 2½ Uhr. Südlicher Friedhof: Hildebrand Joſef, ehem. Glaſermeiſter 75 J., 11¼ Uhr; Loffler, Wilhel- mine, Studienratswitwe 79 J., 11½ Uhr. Forſtenried: Mayer Maria, Bäckermeiſtersg. 74 J, 10 Uhr. Sendling: Nehls Rudolf, ehem. ſtädt. Gärtner 79 J., 11½ Uhr. Schwabing: (Neuer nördl. Friedhof): Hümpf- ner Babette, ehem. Haushälterin 70 J., 2½ Uhr; Klaus Viktoria, Gaſtwirtswe. 87 J., 2 Uhr. Waldfriedhof: Ziegaus Andreas, Rentner 70 J., 3¾ Uhr; Schneider Peter, Baumeiſter 64 J., 3½ Uhr; Witti Joſef, Poſtaſſiſtent a. D. 68 J., 2½ Uhr; Güttinger Dyonis, Magaziner 54 J., 4 Uhr; Deng Joſef, Mechaniker 64 J., 3¼ Uhr; Stoffel Thereſe, Mechanikerswe. 78 J., 2¾ Uhr; Starn- ecker Otto, Hilſsarbeiter 16 J., 2½ Uhr; Urſchall Jakob, ehem. Dentiſt und Sanit. 74 J., 3 Uhr; Kellermann Theodora, Verſ.-Angeſtellte 24 J., 2 Uhr; Müller Anton, 6 St. 1¾ Uhr; Hero Roſa, Schreinersg. 44 J., 1½ Uhr. Freie Bahn dem Begabten! Zulaſſung beſonders Begabter ohne Reifezeugnis zum Hochſchulſtudium Ueber die Zulaſſung beſonders Begabter ohne Reifezeugnis zum Studium an den bayeriſchen Hochſchulen iſt eine Bekanntmachung des bayeri- ſchen Unterrichtsminiſteriums erſchienen. Hervorragend begabte Perſonen können dem- nach in beſonderen Ausnahmefällen auch ohne Reifezeugnis zum Studium an den bayeriſchen Hochſchulen zugelaſſen werden. Die Zulaſſung iſt an folgende Vorausſetzungen geknüpft: Der Bewerber muß für das wiſſen- ſchaftliche Studium beſonders geeignet ſein, über einen angemeſſenen Grad allgemeiner Bildung, Urteilskraft und Denkfähigkeit verfügen, für das gewählte Studiengebiet gut begabt und ſich in ſeinem jetzigen Beruf oder in dem Fach, das er zu ſtudieren beabſichtigt, bereits beſonders be- währt haben. Es müſſen beſondere Umſtände vorgelegen haben, die es dem Bewerber unmög- lich machten, auf dem regelmäßigen Wege zum Hochſchulſtudium zu gelangen. Der Bewerber muß noch genügend Spannkraft beſitzen, um ſich auf ein wiſſenſchaftliches Studium einſtellen zu können. Die obere Altersgrenze bildet im allgemeinen das 40. Lebensjahr, die untere Altersgrenze das 25. Lebensjahr. Der Antrag iſt von mindeſtens zwei urteilsfähigen Perſonen zu ſtellen, die den Bewerber nach ſeinen bisherigen Leiſtungen kennen und einen akademiſchen Studiengang ab- geſchloſſen haben. Helfer in der Not Tätigkeit der Berufsfeuerwehr In den Monaten Oktober mit Dezember 1928 wurde die Berufsfeuerwehr im ganzen 175mat alarmiert, darunter 58mal zu Kleinfeuer, 18mal zu Mittelfeuer und 12mal zu Großfeuer ſowie zweimal zu Landfeuer. Die bemerkenswerteſten Brände waren. Der Oekonomiebrand Engliſcher Garten Nr. 2; der Haupt- und Werkſtätten- gebäudebrand Eichendorffplatz Nr. 8; der Kohten- haufenbrand im Gaswerk an der Dachauerſtraße; der Brand im Oekonomiegut Zamdorferſtr. 78 und der Dachſtuhlbrand Krumbacherſtr. 7. Mut- willig wurde die Feuerwehr dreimal alarmiert, durch falſche Alarme wurde ſie 22mal gerufen. In der Hauptſache waren die Brände, ſoweit die Urſache überhaupt ermittelt werden konnte, auf Fahrläſſigkeit zurückzuführen; in ſieben Fällen war die Brandurſache eine fehlerhafte Feuerungs- anlage. Zur Behebung von Unfällen wurde die Feuerwehr dreimal, zu Tierunfällen 40mal ge- rufen. Zur Behebung von Verkehrshinderniſſen rückte die Feuerwehr 16mal aus. Daneben hatte die Berufsfeuerwehr noch die üblichen Sicher- heitswachen in Theatern, Vergnügungsräumen und Verſammlungslokalen zu ſtellen. Die freiwillige Feuerwehr wurde im gleichen Quartal 71mal alarmiert. Die der ſtädt. Branddirektion unterſtellte Ab- teilung Feuerpolizei hatte in den Monaten Okto- ber mit Dezember 1928 222 Pläne zu Um- und Neubauten zu prüfen, 223 Beſichtigungen und Kontrollen vorzunehmen und 200 Gutachten zu erſtatten. Neben der regelmäßigen Feuerbeſchau mußten die Beamten der Feuerpolizei die Ueber- wachung von Gebäuden und Betrieben von be- ſonderer Ausdehnung und Brandgefahr in Thea- tern, Verſammlungsräumen, Lichtſpiel- und Warenhäufern. Kraftfahrzeugeinſtellräumen und Holzlegen übernehmen. 536 Beſichtigungen und Kontrollen wurden dabei vorgenommen. Tätigkeit des ſtädt. Rettungsdienſtes Der ſtädt. Rettungsdienſt wurde in den Mo- naten Oktober mit Dezember 1928 zur Beförde- rung von Kranken, Verunglückten und Leichen insgeſamt 3753mal in Anſpruch genommen. Er leiſtete durch Anlegen von Notverbänden bei plötzlichen Unglücksfällen und Erkrankungen ins- geſamt 159mal erſte Hilfe. Die Beförderung von Kranken und Verunglückten erfolgte in der Haupt- ſache mittels Kraftwagen. Die meiſten Beförde- rungen fallen in die Mittagſtunden zwiſchen 12 und 6 Uhr an. Deutſche Akademiſche Auslandsſtelle München Dienstag, 15., und Mittwoch, 16. Januar, wei- len in München 25 ſüdafrikaniſche Ingenieur- ſtudenten unter Begleitung von ſechs Dozenten. Die Leitung dieſer Reiſegruppe liegt in der Hand von Profeſſor H. Bohle. Die Reiſeleitung durch Deutſchland hat das Akademiſche Inſtitut für Studienreiſen, Berlin. Die Gäſte werden Diens- tag das Deutſche Muſeum und Mittwoch die Tech- niſche Hochſchule beſichtigen. Die Stadt München hat ſie Mirtwoch, ½12 Uhr vormittags, zu einem kleinen Imbiß ins Rathaus geladen. Die deutſche Akademiſche Auslandsſtelle veranſtaltet zu Ehren der ſüdafrikaniſchen Gäſte im Klubheim, Türken- ſtraße 58, einen heiteren Abend. Führungs- und Filmvortröge im Deutſchen Mu- ſeum. Dienstag, 15. Januar, 20 Uhr Führungsvortrag von Dipl.-Ing. Orth über „Bergweſen“. Gewin- nung von Erz, Salz und Kohle mit Rungang durch die Bergwerke. Da die Teilnehmerzahl we- gen der Raumverhältniſſe auf 40 Perſonen be- ſchränkt werden muß, empfiehlt es ſich die Kar- ten im Vorverkauf zu löſen (Täglich 9—10 Uhr). Preis RM. —.50, für Mitglieder und Studierende RM. —.25. Filmvortrag der Bayer. Landesfilmbühne „Die alte freie Reichsſtadt Augsburg“ am Montag, 14., Mittwoch, 16. und Freitag, 18. Januar, je- weils 17.15 Uhr. Eintritt für Muſeumsbeſucher frei. Inventur-Ausverkauf der Firma E. Rid & Sohn, Schuhhaus für Sport und Mode, Fürſten- ſtraße 7. Der Ruf für gute und ſolide Ware, den das Schuhhaus Rid allſeitig genießt, hat ihm im Laufe der Jahre eine große und treue Kundſchaft verſchafft, die zu erhalten und zu mehren das eifrige Beſtreben der Firma iſt. Dadurch wird auch der Inventur-Ausverkauf nicht zu einem ge- wöhnlichen Aushängeſchild, ſondern es wird hier bei mäßigen Preiſen wirklich Außerordentliches geboten Runzeln- und Faltenbeſeiligung nach einer neuen Methode. Runzeln und Falten ſind nicht allein Erſcheinungen des Alters, ſondern auch in vielen Fällen ein Beweis für mangelhafte Haut- pflege. In dem Büchlein „Die Wiedergeburt der Schönheit“ iſt das Problem der Hautpflege ein- gehend behandelt. Man lernt darin die Methode kennen, die zur Beſeitigung der Hautſchäden führt. Vor allem macht auch dieſes intereſſante Büchlein mit dem neuen Mittel „Hortiflor-Creme“ (etwas anderes als die ſonſt üblichen Cremes) bekannt. Von mediziniſcher Seite iſt dieſes ideale Haut- pflegemittel infolge ſeiner eigenartigen Wirkung und Anwendungsweiſe direkt als Verjüngungs- mittel angeſprochen und empfohlen worden. Eine Gratisprobe Hortiflor-Creme ſowie das oben er- wähnte Büchlein erhalten Sie koſtenlos und porto- frei. Schreiben Sie noch heute eine Karte an die Hortiflor-Vertrieb G. m. b. H., Berlin 333, Alexandrinenſtraße 25/26 Münchener Faſchingsbilder Ein Tanzabend Ein Stück Münchener Faſching tanzte und wir- belte vorüber auf dem Tanzabend, den der Baye- riſche Volksbildungsverband im Bayeriſchen Hof veranſtaltete. Irmgard von Müller und Fee von Reichlin beten auf der tiefſchwarz ausgeſchlagenen, mit bunten Lampionhüllen faſchingsmäßig verzierten Bühne eine romantiſche Suite als Auftakt des Karnevals; Geſtalten, Fi- guren und Pantomimen, und eine Anzahl Mas- len aus den kommenden großen Bällen. Die große, ſchöngewachſene, feine Irmgard von Müller brachte ſtilvolle, heitere Tänze in ent- zückenden Koſtümen: den „Prinzen Karneval“, einen Gedanken zum „Kreidolfblumenball“, eine Figurine zum Preſſefeſt und die heiter-lebendige Figur „Aus dem Zirkus Hopy“. Fee von Reich- lin, die Anmutige, Graziöſe, tanzte in nicht min- der reizenden, nach eigenen Entwürfen zuſammen- geſtellten Koſtümen ein Monuett „Aus einem Ball des 18. Jahrhunderts“, der ausdrucksvollen Tanz „Argonauten“ und die zwei drolligen Geſtalten „Filmboll“ und „Artiſtenball“. Von durchſchlagen- dem Erfolg waren die gemeinſam getanzten Sze- nen: Der Walzer „Chryſanthemenball“, die „Ve- nezianiſche Nacht“, die fein-komiſche Pantomime „Zwei Nachtwandler“, „Gaukler“ und die Gro- teske „Auf Safari“. Die muſikaliſche Begleitung und die Zwiſchenmuſik hatte das Kammerorcheſter Erich Kloß. Es gab begeiſterten Beifall, viel Blumen und ſtürmiſches Verlangen nach Wieder- holungen. * Ball der Filmpreſſe. Das einzige offizielle Filmfeſt dieſes Faſchings wird der am Sonntag, 20. Januar im Odeon- Kaſino ſtattfindende Koſtümball der Münchner Filmpreſſe ſein. Die Karten zu RM. 8.— ein- ſchließlich Abendeſſen, Garderobe und Steuer ſind im Odeon-Kaſino und beim Portier des Emelka- Hauſes, Sonnenſtraße 15 im Vorverkauf erhältlich. * Bonbonniere. Die Bonbonniere veranſtaltet Donnerstag, 17. Januar, 20 Uhr, ihren einzigen Hausball in dieſem Faſching und es iſt ratſam ſich für dieſen Tag möglichſt bald Karten zu beſorgen, da mit einem Ausverkauf zu rechnen iſt. Die Bonbonniere nimmt in den Lokalen gleicher Art eine beſondere Stellung ein. Es iſt zu erwar- ten, daß der Hausball auch ein beſonderes Feſt wird. Die Feſtleitung wird von dem bekannten und liebenswürdigen Wiener Hans Koliſcher be- ſtritten. Die gute Geſellſchaft Münchons wird ſich an dieſem Tage ein zwangloſes Stelldichein in der Bonbonniere geben. Das Motto des Feſtes iſt „das Kabarett von einft und jetzt“ und die Masken- beteiligung wird von ſelbſt die Einſtellung des Publikums gegenüber dieſem Motto zeigen. * Apollo-Theater.Ab Mittwoch, den 16. Januar, veranſtalter die Direktion des Apollo-Theaters jeden Mittwoch und Samstag, nachmittags halb drei Uhr, ein Kinder-Maskenfeſt, bei dem die beſten und ſchönſten Masken prämilert wer- den. Für glänzendes, unterhaltliches Programm iſt geſorgt. Eintritt pro Perſon 1.— Mark. Vom Fasching Was iſt los? Vollſtändige Liſte der Faſchings- Veranſkaltungen. Heute Deutſches Theater: Feſtball aller Ra- tionen auf alten japaniſchen Sonnenſpielen. Bürgerbräukeller: Deutſch Oeſterreichiſche Vereinigung. Löwenbräukeller: Bayer. Schützenverband. Vier Jahreszeiten: Kauf- manns-Kaſino. Schwabinger Brauerei: Ball des Alpenvereins Luſtige Wondelſtoana. Wagner-Saal: Hausball. Koloſſeum: Geſangverein Neu Bavaria. Malkaſten: Lu- ſtiger Faſchingsabend mit Kabarettprogramm. Reigen: Reigen-Künſtlerball. Tonhalle: Wohltätigkeitsfeſt mit Tanz des Prinzeſſin Lud- wig Ferdinand-Kinderheims. Café Luitpold: Ein Abend in d. off. Reſidenz des Prinzen Kar- neval. Tabarin Luitpold: Tabarin- Maskenball. Simpliziſſimus: Faſchings- treiben vor 20 Jahren. Morgen Deutſches Theater: Auf Sajari, nächt- licher Tanz in Afrika. Bürgerbäukeller: Redoute. Schwabinger Brauerei: Münch- ner Künſtler-Geſellſchaft 1927. Wagner-Saal: Redoute. Vier Jahreszeiten: Ungariſcher Hilfsverein. Feſtball. Koloſſeum: Redoute. Bayeriſcher Hof: Stauffia. Parkhotel: Karnevaliſtiſcher Stimmungsabend. Café Luit- pold: Ein Abend in d. off. Reſidenz d. Prinzen Karneval. Tabarin Lutrpold: Tabarin- Maskenball. Simpliziſſimus: Faſchings- treiben v. 20 Jahren. Reigen: Reigen-Künſtler- ball. Blüte: Berufsmodell-Ball. Odeon-Ka- ſino: Faſchingsfeſt Annaſt: Feſtabend in der Hochburg des Prinzen Karneval. Mathäſer- Bräu: Redoute. Café Wintergarten: Re- doute. Hotel Reichsadler: nachm. Kinder- ball. Avends Redoute. Wir bitten Vereine und Geſellſchaften, uns ihre Veranſtal- tungen zur Veröffentlichung in dieſer Rubtik rechtzeitig zu über- mitteln. * Ball der Masken. Die „Geſellige Vereinigung Olymp e. V.“ lädt hiezu ein. Saaleröffnung 20 Uhr. Beginn 20.30 Uhr. Damen und Herren maskiert: Viſier er- wünſcht, jedoch nicht Zwang. Aeltere Damen er- ſcheinen mit Kopfputz, Herren ohne Maske im Frack oder Smoking, letztere haben ein Masken- zeichen zu löſen. Zugelaſſen ſind alle einwand- freien Masken; Dirndl und Kurze uſw. ausge- nommen. Originelle Koſtüme ſind erwünſcht! — Karten für Mitglieder RM. 2.50, Studierende ge- gen Ausweis RM 3.50, Gäſte RM. 5.—, im Vorverlauf ab Miliwoch, 16. 3—7 Uhr und 18. Januar von 10—1 Uhr bei Max Hieber. Vorverkaufsgebühr 20 Pfg. Abendverkauf M. 1 Zuſchlag. * Feſt in Reklamien. Für das am 17. Januar (abends 8 Uhr) im Deutſchen Theater ſtallfindende Feſt “Eine Racht am Broadway“, in deſſen künſtle- riſche Ausſtallung ſich die Kunſtmaler Profeſſor Glaß, Cordier, Zietara, Mehlhart, Henel, Schmal- fuß und Frau Slopnis teilen, hat der Vorverkauf begonnen. Entſprechend dem Titel ſind Koſlüme aller Völkertypen, Girls, Onkel Sam. Neger, Ja- paneſen uſw. erwünſcht. Doch ſoll auf den guten Rahmen der Verauſtaltung Rückſicht genommen werden. Frack, Smoking bzw. Geſellſchaftskleid iſt ebenſo zuläſſig. — Die Veranſtalter bürgen auch in dieſem Jahr wieder für außergewöhnliche Darbietungen. * Auf Safari (Ein nächtlicher Tanz in Afrika.) Es ſei noch- mals auf dieſes Feſt Mittwoch, 16. Januar, im Deutſchen Theater hingewieſen. Seit Wochen ar- beitet Architekt Joſ. Höhne an der umfangreichen Feſtdekoration, die ſich wieder an echt afrikaniſche Motive anlehnt. Bedeutende Firmen aus ganz Deutſchland ſtifteten für den Koſtümwettbewerb wertvolle Preiſe. Prominente Mitglieder der „Bären“ wirken bei dem großen Feſtzug und der feierlichen Huldigung nor dem mächtigen Häuptling Wambo von Safari mit. Als Zere- monienmeiſter fungiert Karl von Zoologien (Karl Steinacker). Im Schaufenſter des Norddeutſchen Lloyd, Briennerſtraße 5 (am Wittelsbacherplatz), wo auch die Karten für das Feſt zu haben ſind, kann man eine Anzahl von den 40 wertvollen Preiſen für den Koſtümwettbewerb ausgeſtellt ſehen. * Armenball Der Kartenverkauf für Logen, Rangplätze und Saalkarten findet ab Montag, 14. Januar, täglich von 15—18 Uhr — Sonntag, 29., und Dienstag, 22. Januar, von 10—13 Uhr — in der Geſchäfts- ſtelle Salvatorſtraße 16 ſtatt. Galeriekarten werden erſt Donnerstag, 17., und Freitag, 13. Januar, von 15—18 Uhr da- ſelbſt abgegeben. Kategoriekarten nur Salvatorſtraße 16. Studentenkarten bei den Aſtas der Univerſität, Techniſchen Hochſchule und Akademie der Bildenden Künſte. Saalkarten auch an der Kaſſe des Deutſchen Theaters, bei Max Hieber, Marienplatz, Billetten- kiosk Lenbachplatz und Reiſebüro der „Augsbur- ger Abendzeitung“. Saalkarte 6.— Mark, Kate- goriekarte 3.— Mark. Feſtzeichen fallen in dieſem Jahre weg. Das Feſt findet am Dienstag, 22. Januar, im Deutſchen Theater ſtatt.

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2020-10-02T09:49:36Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 12, 15. Januar 1929, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine12_1929/4>, abgerufen am 23.11.2024.