Allgemeine Zeitung, Nr. 86, 26. März 1848.[Spaltenumbruch]
sen, und denen vor einigen Tagen der Baron James Rothschild Sum- Italien. * Innsbruck, 23 März. Seit gestern verbreiten sich hier die * Chur, 23 März. Von Mailand haben wir noch keine directen * Chur, 24 März. Abends 10 Uhr. Die so eben angekommene "An die Pfarrer und Vorstände sämmtlicher Gemeinden. Gez. Pompeo Litto." Schweiz. In der Sitzung vom 20 d. hat sich die Bundesrevisionscommission Von der Schweizer Gränze, 21 März. Beunruhigende Ge- Rußland und Polen. Einem in Stettin eingegangenen Privatschreiben aus St. Peters- Handels- und Börsennachrichten. Madrid, 16 März. 3proc. 23 3/8 G., 5proc. 141/4 P., unverz. Schuld London, 21 März. "Inmitten der Erschütterungen, die sich über ganz Paris, 22 März. 3proc. 51, 4proc. 60, 5proc. 72.25, Schatzsch. 30 Amsterdam, 22 März. 21/2proc. 401/4, 3proc. 47, 4proc. 49 5/8 , port. * München, 24 März. Die heutige Getreidschranne enthielt im ganzen Augsburg, 25 März. Auf gestriger Schranne haben sich die Preise Frankfurt a. M., 24 März. Oesterr. 5proc. Metall. 75, 21/2proc. Wien, 23 März. 5proc. Metall. 81, 4proc. 71 P., 3proc. 52 P., Verantwortliche Redaction: Dr. Gustad Kolb. Dr. C. A. Mebold. Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung in Stuttgart In ausdrücklichem Auftrag des Hrn. Advocaten Paur bezeichnen wir hiemit die von mehreren hiesigen Blättern (auch der Allgem. Ztg.) mitgetheilte Nachricht, als ob derselbe in einer amtlichen Eigenschaft nach Frankfurt gehe, oder in dieser Bezie- hung nach München berufen sey, als durchaus unwahr. Die Redaction. [Spaltenumbruch]
ſen, und denen vor einigen Tagen der Baron James Rothſchild Sum- Italien. * Innsbruck, 23 März. Seit geſtern verbreiten ſich hier die * Chur, 23 März. Von Mailand haben wir noch keine directen * Chur, 24 März. Abends 10 Uhr. Die ſo eben angekommene „An die Pfarrer und Vorſtände ſämmtlicher Gemeinden. Gez. Pompeo Litto.“ Schweiz. In der Sitzung vom 20 d. hat ſich die Bundesreviſionscommiſſion Von der Schweizer Gränze, 21 März. Beunruhigende Ge- Rußland und Polen. Einem in Stettin eingegangenen Privatſchreiben aus St. Peters- Handels- und Börſennachrichten. Madrid, 16 März. 3proc. 23⅜ G., 5proc. 14¼ P., unverz. Schuld London, 21 März. „Inmitten der Erſchütterungen, die ſich über ganz Paris, 22 März. 3proc. 51, 4proc. 60, 5proc. 72.25, Schatzſch. 30 Amſterdam, 22 März. 2½proc. 40¼, 3proc. 47, 4proc. 49⅝, port. * München, 24 März. Die heutige Getreidſchranne enthielt im ganzen Augsburg, 25 März. Auf geſtriger Schranne haben ſich die Preiſe Frankfurt a. M., 24 März. Oeſterr. 5proc. Metall. 75, 2½proc. Wien, 23 März. 5proc. Metall. 81, 4proc. 71 P., 3proc. 52 P., Verantwortliche Redaction: Dr. Guſtad Kolb. Dr. C. A. Mebold. Verlag der J. G. Cotta’ſchen Buchhandlung in Stuttgart In ausdrücklichem Auftrag des Hrn. Advocaten Paur bezeichnen wir hiemit die von mehreren hieſigen Blättern (auch der Allgem. Ztg.) mitgetheilte Nachricht, als ob derſelbe in einer amtlichen Eigenſchaft nach Frankfurt gehe, oder in dieſer Bezie- hung nach München berufen ſey, als durchaus unwahr. Die Redaction. <TEI> <text> <body> <div type="jVarious" n="1"> <div n="2"> <div type="jArticle" n="3"> <p><pb facs="#f0008" n="1368"/><cb/> ſen, und denen vor einigen Tagen der Baron James Rothſchild Sum-<lb/> men von 6 und 10,000 Fr. verweigert hat. Als Grund davon wird der<lb/> Mangel an baarem Geld angeführt, wodurch die Gebrüder Rothſchild<lb/> ſich genöthigt ſehen nur ſolche Zahlungen zu machen, wobei ihre eigene<lb/> Firma direct betheiligt iſt. Nämlich alle von ihnen acceptirten Wechſel<lb/> werden ohne Anſtand ausbezahlt, dagegen ſowohl die Geldanweiſungen<lb/> auf Sicht (mit Ausnahme von Summen unter 1000 Fr.) als die offe-<lb/> nen Credttzahlungen vorderhand abgelehnt. Daß ſeit 15 Tagen ſo<lb/> viele unſerer Bankiers genöthigt waren ihre Zahlungen einzuſtellen,<lb/> rührt hauptſächlich daher daß alle Capitaliſten auf einmal die Rückzah-<lb/> lung der bei den erwähnten Bankiers hinterlegten Summen begehrt ha-<lb/> ben. Man führt das Haus Rougemont von Löwenberg an, welches im Laufe<lb/> weniger Tage mehrere Millionen baar zurückzuzahlen nothgedrungen ward.<lb/> Die proviſoriſche Regierung hat abſichtlich den General Subervic zum Groß-<lb/> kanzler der Ehrenlegion erhoben, um den Beſtrebungen der ultra-revo-<lb/> lutionären Partei entgegen zu arbeiten, welche die Abſchaffung des In-<lb/> ſtituts der Ehrenlegion verlangt, und das Tragen von Ordenszeichen<lb/> verbieten möchte. Graf Appony, der bisherige öſterreichiſche Botſchaf-<lb/> ter, ſchickt ſich an nach Wien zurückzukehren, indem, wie es heißt, nach<lb/> dem Sturz des Fürſten v. Metternich, er die diplomatiſche Laufbahn auf-<lb/> geben will. Hr. v. Thom, bisheriger Bothſchaftsrath, wird die Leitung<lb/> der öſterreichiſchen Legation einſtweilen übernehmen.</p> </div> </div> </div><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Italien.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline>* <hi rendition="#b">Innsbruck,</hi> 23 März.</dateline> <p>Seit geſtern verbreiten ſich hier die<lb/> traurigſten Nachrichten aus Mailand. Die Bevölkerung hatte ſich dem<lb/> Militär freundlich genähert, vielleicht um es ſicherer zu machen; allein<lb/> am 19 Mittags brach der Aufruhr los. Radetzky ließ die Stadt durch<lb/> die von außen andringenden Truppen in fünf Richtungen concentriſch<lb/> angreifen; von der Citadelle aus wurde ſie bombardirt; mehrere tau-<lb/> ſend Menſchen — hoffentlich übertriebene Gerüchte geben die Zahl der<lb/> Umgekommenen auf mehr als 6000 Menſchen an — verloren dabei das<lb/> Leben. Zwei Straßen ſollen in Schutthaufen verwandelt ſeyn. Die<lb/> Mailänder Poſt iſt ſchon ſeit drei Tagen ausgeblieben; obige Nachrich-<lb/> ten rühren von durchgeeilten Courieren her. — In Brescia wurde ein<lb/> Verſuch gemacht die Republik zu proclamiren. Venedig iſt nach einem<lb/> unbedeutenden Auflauf ruhig. In Verona wurden die Jeſuiten ver-<lb/> jagt; eine ſchnell errichtete Guardia Civica von 400 Mann nimmt ihr<lb/> Collegium als Caſerne ein.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline>* <hi rendition="#b">Chur,</hi> 23 März.</dateline> <p>Von <hi rendition="#g">Mailand</hi> haben wir <hi rendition="#g">noch</hi> keine directen<lb/> Nachrichten. 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Trotz<lb/> der lebhafteſten Sympathien wird aber von den angränzenden ſchwei-<lb/> zeriſchen Bevölkerung die Neutralität beſſer behauptet als dieß in den<lb/> Sonderbundsſachen von Seite Oeſterreichs der Fall war. Die Stadt<lb/><hi rendition="#g">Cleven</hi> hat eine proviſoriſche Regierung eingeſetzt. Am 21 erſtieg ein<lb/> bewaffneter Haufe den <hi rendition="#g">Splügen,</hi> zerſtörte bei der dortigen Gränzzoll-<lb/> ſtätte alle alten öſterreichiſchen Schilder und Inſchriften. Dem ver-<lb/> blüfften Oberzollbeamten wurde eine dreifarbige Cocarde auf die Bruſt<lb/> geheftet, und er muß nun ruhig zuſehen wie unter dem Rufe <hi rendition="#aq">„libero<lb/> passo“</hi> Mehl und Getreide zollfrei die Mauthlinie paſſiren. Die Caſſe<lb/> des Zollamts hat der Haufe mit fortgenommen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">* Chur,</hi> 24 März.</dateline> <p>Abends 10 Uhr. Die ſo eben angekommene<lb/> Bellenzer Poſt bringt folgende Berichte über Lugano. 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Z.)</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Rußland und Polen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Einem in Stettin eingegangenen Privatſchreiben aus <hi rendition="#b">St. Peters-<lb/> burg</hi> vom 11 März zufolge (deſſen die „Börſennachrichten“ erwähnen),<lb/> ſoll ein Corps von 400,000 (?) Mann an die weſtlichen Gränzen des<lb/> Reichs vorrücken.</p> </div> </div> </div><lb/> <div type="jFinancialNews" n="1"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Handels- und Börſennachrichten.</hi> </hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <dateline><hi rendition="#b">Madrid,</hi> 16 März.</dateline> <p>3proc. 23⅜ G., 5proc. 14¼ P., unverz. Schuld<lb/> 5 P., Coupons 10 P., St. Ferdinandsbank 112 G., 114 P. 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ſen, und denen vor einigen Tagen der Baron James Rothſchild Sum-
men von 6 und 10,000 Fr. verweigert hat. Als Grund davon wird der
Mangel an baarem Geld angeführt, wodurch die Gebrüder Rothſchild
ſich genöthigt ſehen nur ſolche Zahlungen zu machen, wobei ihre eigene
Firma direct betheiligt iſt. Nämlich alle von ihnen acceptirten Wechſel
werden ohne Anſtand ausbezahlt, dagegen ſowohl die Geldanweiſungen
auf Sicht (mit Ausnahme von Summen unter 1000 Fr.) als die offe-
nen Credttzahlungen vorderhand abgelehnt. Daß ſeit 15 Tagen ſo
viele unſerer Bankiers genöthigt waren ihre Zahlungen einzuſtellen,
rührt hauptſächlich daher daß alle Capitaliſten auf einmal die Rückzah-
lung der bei den erwähnten Bankiers hinterlegten Summen begehrt ha-
ben. Man führt das Haus Rougemont von Löwenberg an, welches im Laufe
weniger Tage mehrere Millionen baar zurückzuzahlen nothgedrungen ward.
Die proviſoriſche Regierung hat abſichtlich den General Subervic zum Groß-
kanzler der Ehrenlegion erhoben, um den Beſtrebungen der ultra-revo-
lutionären Partei entgegen zu arbeiten, welche die Abſchaffung des In-
ſtituts der Ehrenlegion verlangt, und das Tragen von Ordenszeichen
verbieten möchte. Graf Appony, der bisherige öſterreichiſche Botſchaf-
ter, ſchickt ſich an nach Wien zurückzukehren, indem, wie es heißt, nach
dem Sturz des Fürſten v. Metternich, er die diplomatiſche Laufbahn auf-
geben will. Hr. v. Thom, bisheriger Bothſchaftsrath, wird die Leitung
der öſterreichiſchen Legation einſtweilen übernehmen.
Italien.
* Innsbruck, 23 März.Seit geſtern verbreiten ſich hier die
traurigſten Nachrichten aus Mailand. Die Bevölkerung hatte ſich dem
Militär freundlich genähert, vielleicht um es ſicherer zu machen; allein
am 19 Mittags brach der Aufruhr los. Radetzky ließ die Stadt durch
die von außen andringenden Truppen in fünf Richtungen concentriſch
angreifen; von der Citadelle aus wurde ſie bombardirt; mehrere tau-
ſend Menſchen — hoffentlich übertriebene Gerüchte geben die Zahl der
Umgekommenen auf mehr als 6000 Menſchen an — verloren dabei das
Leben. Zwei Straßen ſollen in Schutthaufen verwandelt ſeyn. Die
Mailänder Poſt iſt ſchon ſeit drei Tagen ausgeblieben; obige Nachrich-
ten rühren von durchgeeilten Courieren her. — In Brescia wurde ein
Verſuch gemacht die Republik zu proclamiren. Venedig iſt nach einem
unbedeutenden Auflauf ruhig. In Verona wurden die Jeſuiten ver-
jagt; eine ſchnell errichtete Guardia Civica von 400 Mann nimmt ihr
Collegium als Caſerne ein.
* Chur, 23 März.Von Mailand haben wir noch keine directen
Nachrichten. Ein Brief aus Bergamo vom 20 gibt nur die ſehr un-
beſtimmte Nachricht, in Mailand werde ſeit Samſtag Mittags ein er-
bitterter Kampf geführt. Aus Cleven ſchreibt man am 22 ganz kurz:
„Heute hat die Stadt Mailand den Sieg errungen, noch bleibt uns aber
Verona zu bekämpfen, bei welcher Stadt ſich die ganze öſterreichiſche
Truppenmacht zuſammengezogen hat. In Como ſoll die Bevölkerung
mit den Kroaten fertig geworden ſeyn; ſämmtliche Bewaffnete ſeyen
hierauf der Hauptſtadt zu Hülfe gezogen. Auch von Bergamo,
Breſcia und Cleven ziehen fortwährend bewaffnete Haufen nach
Mailand. Von letzterem Städtchen wird nach Waffen geſchrieen. Trotz
der lebhafteſten Sympathien wird aber von den angränzenden ſchwei-
zeriſchen Bevölkerung die Neutralität beſſer behauptet als dieß in den
Sonderbundsſachen von Seite Oeſterreichs der Fall war. Die Stadt
Cleven hat eine proviſoriſche Regierung eingeſetzt. Am 21 erſtieg ein
bewaffneter Haufe den Splügen, zerſtörte bei der dortigen Gränzzoll-
ſtätte alle alten öſterreichiſchen Schilder und Inſchriften. Dem ver-
blüfften Oberzollbeamten wurde eine dreifarbige Cocarde auf die Bruſt
geheftet, und er muß nun ruhig zuſehen wie unter dem Rufe „libero
passo“ Mehl und Getreide zollfrei die Mauthlinie paſſiren. Die Caſſe
des Zollamts hat der Haufe mit fortgenommen.
* Chur, 24 März.Abends 10 Uhr. Die ſo eben angekommene
Bellenzer Poſt bringt folgende Berichte über Lugano. Aus Chiaſſo
wird vom 23 März geſchrieben: „Vollſtändiger Sieg in Mailand. Der
Reſt der Truppen iſt mit Radetzky geflohen. Um 7 Uhr Morgens (23)
hat das Volk das Caſtell eingenommen. Die Nachricht iſt officiell und
unterliegt keinem Zweifel. Folgendes iſt die Proclamation des Kriegs-
miniſteriums:
„An die Pfarrer und Vorſtände ſämmtlicher Gemeinden.
Der Feind hat ſich von Mailand geflüchtet. In zwei Colonnen nimmt
er die Richtung gegen Bergamo und Lodi. Man verſehe ſich daher mit
den nöthigen Vertheidigungsmitteln, und ſchreite zu raſcher Vertilgung
des Ueberbleibſels dieſer wilden Horden. Der Präſident des Kriegs-
comité’s.
Gez. Pompeo Litto.“
Schweiz.
In der Sitzung vom 20 d. hat ſich die Bundesreviſionscommiſſion
für den Antrag der erſten Section betreffend Volksvertretung durch ei-
nen Repräſentantenrath ausgeſprochen.
Von der Schweizer Gränze, 21 März.Beunruhigende Ge-
rüchte über ein Herüberbrechen von Horden entlaſſener elſäſſiſcher Arbei-
ter, und von Ueberbleibſeln des Raubgefindels, das unlängſt die be-
ſitzende Claſſe in Schrecken ſetzte, und an den Judenverfolgungen den
thätigſten Antheil hatte, durchziehen ſo eben die Umgegend von Baſel,
und man iſt daher an den badiſchen Gränzorten gegen einen etwaigen
Ueberfall, der zunächſt auf Baſel gerichtet ſeyn ſoll, auf der Hut. (O. Z.)
Rußland und Polen.
Einem in Stettin eingegangenen Privatſchreiben aus St. Peters-
burg vom 11 März zufolge (deſſen die „Börſennachrichten“ erwähnen),
ſoll ein Corps von 400,000 (?) Mann an die weſtlichen Gränzen des
Reichs vorrücken.
Handels- und Börſennachrichten.
Madrid, 16 März.3proc. 23⅜ G., 5proc. 14¼ P., unverz. Schuld
5 P., Coupons 10 P., St. Ferdinandsbank 112 G., 114 P. Wechſelcurſe:
London 46.30 P.; Paris 5 G., 4.95 P.
London, 21 März.„Inmitten der Erſchütterungen, die ſich über ganz
Europa ausdehnen,“ ſagt die Times, „zeigen jetzt die engliſchen Fonds von
Tag zu Tag keine weiteren Schwankungen als um ¼ Proc.“ Die Conſols
ſchloſſen heute zu 81¼.
Paris, 22 März.3proc. 51, 4proc. 60, 5proc. 72.25, Schatzſch. 30
Proc., Bankactien 1650, belg. 5proc. 67, röm. 58, ſpan. 3proc. 21, piem.
820, Verſ. E.-B rechte 115, linke 115, Paris-Orleans 712.50, Rouen 420,
Lyon 315, Straßburg 341.25, Nordbahn 345, Orl.-Biexzon 250, Bordeaur
410.
Amſterdam, 22 März.2½proc. 40¼, 3proc. 47, 4proc. 49⅝, port.
3proc. 14, Met. 2½proc. 32, Ard. 7¾.
* München, 24 März.Die heutige Getreidſchranne enthielt im ganzen
7851 Scheffel, wovon 7083 Sch. verkauft und 768 Sch. eingeſetzt wurden.
Mittelpreiſe: Weizen 18 fl. 47 kr. (gefallen um 5 kr.); Korn 11 fl. 26 kr.
(gefallen um 22 kr.); Gerſte 10 fl. 26 kr. (gefallen um 8 kr.); Haber
5 fl. 30 kr. (geſtiegen um 11 kr.). Die Reſte beſtunden in 182 Sch.
Weizen, 272 Sch. Korn, 300 Sch. Gerſte, 14 Sch. Haber. Umſatzſumme
87,049 fl.
Augsburg, 25 März.Auf geſtriger Schranne haben ſich die Preiſe
wenig verändert: Weizen, Roggen und Gerſte ſind um reſp. 21 kr., 29 kr.
und 31 kr. geſunken, Kern und Haber um reſp. 13 und 6 kr. geſtiegen.
Mittelpreiſe ſind wie folgt: Weizen 18 fl. 44 kr.; Kern 19 fl. 24 kr.; Rog-
gen 11 fl. 56 kr.; Gerſte 9 fl. 59 kr.; Haber 5 fl. 11 kr.
Frankfurt a. M., 24 März.Oeſterr. 5proc. Metall. 75, 2½proc.
37¼, Bankactien 1325, 500fl-Looſe 132 P, 250fl.-Looſe 91 P., preuß.
50Thlr.-Prämienſch. 85 P., Staatsſchuldſch. 82½ P., bayer. Oblig. 3½proc.
75, württ. Oblig. 3½proc. 73¼, 4½proc. 91½, bad. 3½proc. 72¼, Lotto-
Anleh. à 50 fl. 43, 35fl.-Looſe 25¾, darmſt. 3½proc. Oblig. 74¼, 4proc.
85½, 50fl.-Looſe 58, 25fl.-Looſe 22, kurh. Fried.-Wilh.-Nordb. 37¾, 40 Thlr.-
Loofe 23, naſſ. 3½proc. 75, 25fl.-Looſe 19½, Frankf. 3proc. 80 P., 3½proc.
91, 83¼, Taunusbahn 292, holl. Integr. 40½, ſpan. 3proc. 16½, ſardin.
36Fr.-Looſe 24 P., Disconto 3½ P.
Wien, 23 März.5proc. Metall. 81, 4proc. 71 P., 3proc. 52 P.,
2½proc. 40 P., 1834er 500fl.-Looſe 137 P., 1839er 250fl.-Looſe 92 P.,
Bankactien 1200 P., Nordbahn 93, Gloggnitz 82, Venedig-Mailand 61,
Livorne 54½, Peſth 64, Siena 52, Apenninenbahn 93½.
Verantwortliche Redaction:
Dr. Guſtad Kolb. Dr. C. A. Mebold.
Verlag der J. G. Cotta’ſchen Buchhandlung in Stuttgart
In ausdrücklichem Auftrag des Hrn. Advocaten Paur bezeichnen wir hiemit die von mehreren hieſigen Blättern (auch der
Allgem. Ztg.) mitgetheilte Nachricht, als ob derſelbe in einer amtlichen Eigenſchaft nach Frankfurt gehe, oder in dieſer Bezie-
hung nach München berufen ſey, als durchaus unwahr. Die Redaction.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2022-04-08T12:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.
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