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Allgemeine Zeitung, Nr. 97, 7. April 1849.

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Hüben geben wird, dieses Weh trifft Oesterreich so gut wie Deutschland.
Anstatt die Anhänglichkeit der Stämme zu hüten und zu pflegen, hat die
österreichische Presse nichts gethan als die warmen Vertreter der groß-
deutschen Sache mit dem Sturzregen ihres politischen Egoismus abzu-
kühlen. Die Allgemeine Zeitung, wir sagen dieß mit großem Stolz, war
das einzige große Journal das zu vermitteln suchte, und -- aequo pon-
dere!
dort die Frankfurter Presse die sich mit neidischen Klatschereien und
Verleumdungen besudelte, und die sittliche Herabgekommenheit des deut-
schen Volkes zur Schau trug, Blätter wie die Frankfurter Zeitung, die
den Hitzkopf Welcker einen 14,000 Gulden-Patrioten nannte, weil er
erbkaiserlich geworden um seinen Gehalt als badischer Bevollmächtigter zu
salviren, hier die Wiener Presse und die österreichische Provinzialpresse
mit ihrem slavischen litterarischen Ungeziefer, mit Blättern wie die
Gratzer Zeitung, welche neulich behauptete Oesterreich habe die deutsche
Sache 1813 gerettet, während Oesterreich bei Lützen und Bautzen die
Preußen Avantgarde machen ließ, und erst den Krieg erklärte nach den
beiden zweifelhaften Siegen.*) Wohlgemerkt, daraus wollen wir den
Oesterreichern keinen Vorwurf machen, aber das geben wir nicht zu daß
man den Befreiungskrieg, der hauptsächlich dem Norden angehört, noch
kaiserlich-königlich machen will! Doch wollen wir, von der österreichischen
Presse sprechend, auch nicht des geringen Guten vergessen. Die Ostdeut-
sche Post kämpfte auch für das Großdeutschland und hielt fest am Parla-
ment. Aber durfte sie nicht, oder mochte sie nicht, sie hat nur ein Achsel-
zucken, ein Kopfwiegen für die Frankfurter Wahl. Sie mußte den öster-
reichischen Deutschen zurufen: das ist die Nemesis, das ist die Summe
mit dem Minuszeichen wenn man Oesterreichs deutsche Gesinnung vom
März 48 bis zum März 49 zusammenaddirt.

Was wird die Geschichte sagen? Es war eine Partei die mit
Stammesvorliebe Deutschland für Preußen eroberte, darauf ausging den
Bruch mit Oesterreich immer klaffender zu machen, und es war eine Par-
tei die als deutscher Stamm alle Herzen für sich hatte und unablässig diese
Herzen mehr und mehr entfremdete, beide Parteien dehnten an dem gro-
ßen Vaterland, bis es kreischend in zwei Stücke zerriß. Inmitten aber
stand eine Partei, geschmäht, verdächtigt, gehaßt, verleumdet und ausge-
lacht von dort, verlassen ohne Rückhalt, getäuscht, gebraucht und ver-
braucht von jenseit. Und diese Partei wird sich freilich in der Geschichte
nichts erobert haben als einen ehrlichen Namen!



Der Kampf der Nationalitäten in Oesterreich.

Wunderliches Schauspiel! Während die
Siege des tapfern Radetzky den Ausweg öffnen um aus dem Chaos der
italienischen Revolutionen herauszukommen, liegen im Innern der öster-
reichischen Monarchie die Interessen, die Leidenschaften und Ansprüche
in argem Streit, wollen sich nicht beruhigen, nicht unter dem Schirme
einer constitutionellen Regierung sich ordnen. In Croatien verweigert
man die Kundmachung der neuen Verfassung, sendet eine Deputation nach
Wien um das durch den croatischen Landtag ausgearbeitete Provincial-
Statut bestätigen zu lassen; in Böhmen verdächtigen Deputirte der einsti-
gen Rechten das Ministerium, ja die "Slowanska Lipa" beschließt in wi-
derfinniger Anmaßung eine Petition um Abberufung desselben; in Un-
garn erschüttern die blutigen Kämpfe mit den Insurgenten alle Schutzweh-
ren, unter denen sich die verschiedenen Rechte und Interessen einbürgern
könnten; in Galizien blicken die Polen bald hoffnungsvoll auf Ungarn,
bald angstvoll auf Rußland, und grollen der neuerfundenen ruthenischen
Nation; in den deutschen Provinzen endlich, welche die Verfassungsurkunde
mit Freuden begrüßten, suchen schon Wühler dieses Vertrauen durch arg-
listige Hindeutungen auf die Stärke der Armee und die angebliche Vor-
liebe des Ministeriums für materielle Gewalt zu untergraben. Der Frie-
den im Innern, der Frieden zwischen allen Nationalitäten ist das erste Be-
dürfniß Oesterreichs, er ist das Wort des Heils, welches das Ministerium
durch die Verfassung verkünden wollte. Wird sie dasselbe geben? Sie
hat in dieser Beziehung nicht glücklich begonnen; kaum geboren, hat sie
Mißhelligkeiten und Zwist hervorgerufen, die aufrichtigen Freunde des
constitutionellen Oesterreichs dürfen jedoch über diesen traurigen Anblick
nicht an der Lösung der Aufgabe verzweifeln. Die ruhig-consequente
Haltung des Ministerium beweist die Kraft auf welche dasselbe sich in der
Durchführung der Reformen stützt, keine Handlung stört die Bürger in
ihrem Versuch die constitutionelle Ordnung festzustellen, und wenn auch
der allgemeine Wunsch daß das Ministerium den Einfluß der Tagespresse
zur Aufklärung der öffentlichen Meinung über Ereignisse und Gerüchte
[Spaltenumbruch] mit welchen jene irregeführt wird, benutzen möchte, bis jetzt noch unbe-
friedigt blieb, so find doch alle Elemente eines gesunden Staatslebens in
Oesterreich durch eigene Erfahrung zu der Erkenntniß gekommen daß,
wenn sie sich den Wahlspruch des Monarchen "mit vereinten Kräften" nicht
aneignen, auf den Ruinen der Verfassung das Kriegsgeschrei der socialen
Wühler ertönen wird. Das Ungestüm unbegränzter Hoffnungen und
Befürchtungen, die Anmaßungen auferlebter Nationalitäten müssen vor
dieser Rücksicht verschwinden nicht von Seite einer, sondern von Seite aller
Parteien. Die Agramer Blätter machen Chorus für eine Sonderstellung
der Südslaven, als der Retter aus der Noth, die auf eine Verfassung nach
ihrem Belieben Anspruch machen können. Ich will ihr Verdienst nicht
schmälern, sie nur daran erinnern daß vorzugsweise die Popularität und
Thatkraft des Baron Jellachich die Schaaren der Gränzer in den Kampf
führten, und diese ohne österreichische Soldaten, Kanonen und Geld eine
traurige Rolle in Ungarn gespielt hätten. Wenn also der Banus und
das österreichische Ministerium in der gegebenen Verfassung übereinkamen,
findet der tactlose Kriegsruf gegen die Besugnisse der Centralgewalt kein
Echo, denn ohne Jellachich verfügen sie nicht über einen Gränzer, ohne
Oesterreich muß Croatien den Magyaren unterliegen. In Wien erhebt
die "Presse" ihr Visir und ergreift Besitz von einer Gleichberechtigung der
Nationalitäten in Ungarn, welche die Sachsen in Siebenbürgen erobert
haben sollen, allein sie merkt sehr wohl die Schwäche der Sieger und recru-
tirt in den Reihen der Slovaken, Serben und Walachen, um durch deren
Trennung von Ungarn das deutsche Element zu stärken. Arge Täuschung!
Sie bevorwortet Wünsche welche in der Allgem. Ztg. vom 14 Febr. in
richtiger Voraussicht als Mittel eine slavisch-österreichische Monarchie zu
gründen geschildert wurden. Die jüngsten Ereignisse bestätigen nur allzu-
sehr diese Meinung, denn wenn auch die durch Szekler Horden in Sieben-
bürgen verübten Gräuel alle Gefühle empören, so stimmen doch alle Be-
richte aus dem Sachsenland darin überein daß die Walachen, angebliche
Verbündete der Deutschen, bei diesen viel ärger hausten. Indem die er-
sten, als Feinde, den erfahrenen Widerstand ihrer rohen Natur nach zu
rächen wähnten, verwüsteten die Walachen aus angestammtem, langge-
nährtem Haß die Wohnungen der Sachsen: in Ungarn klagen die Deut-
schen wohl gegen die Verfolgung der Serben und Croaten, mit den Ma-
gyaren aber harmoniren sie leider so sehr daß sie vereint mit ihnen lieber
untergehen als sich den slavischen Stämmen unterwerfen wollen. Eine
Gleichberechtigung, wie die "Presse" mit getrennter Verwaltung sie den
Deutschen in Ungarn aufdringen wollte, liegt nicht in ihren Wünschen, sie
wissen daß sie nur in innigem Bündnisse mit den Magyaren gegen den An-
drang der Serben und Walachen aufrecht stehen können. Die vereinzelten
Stimmen in jenem Blatte verhallen, die Deutschen in Ungarn wünschen
die baldigste Unterwerfung des Landes durch die kaiserlichen Truppen, die
Verwirklichung der neuen Verfassung, aber keine isolirte Stellung welche
des traurigen Schutzes der Russen bedarf. Die "Presse" vom 1 April ist
genöthigt selbst zu gestehen daß die slowakischen Vertrauensmänner in
Wien die ungarische Sprache in dem slowakischen Landestheil auch ferner
als Geschäftssprache beibehalten wollen, und sie kann diese Erklärung mit der
Petition nicht vereinbaren welche eine slowakische Deputation um eine
separat nationale Administration in Olmütz überreichte. Die Aufklärung
kann in keinem andern als dem Umstande liegen daß diese aus Panslavi-
sten zusammengesetzte Deputation ihre eigenen, nicht aber die Wünsche der
slavischen Bevölkerung petitionirte, welche an dem aus Böhmen und Mäh-
ren durch Hurban und Stur, Mitglieder der ansehnlichen (wie sich die
Presse ausdrückt) Deputation, mit ungefähr 2000 Mann nach Ungarn
geführten Landsturm sich fast gar nicht betheiligte und nichts anders be-
gehrt als die Angelegenheiten der einzelnen Gemeinden in slavischer
Sprache, unter Ueberwachung der ungarischen Statthalterei in Ofen, in
Ruhe und Frieden zu verwalten. Der ph Correspondent in der Allgem.
Ztg. vom 26 März scheint die Ansichten der "Presse" zu theilen, ich halte
jedoch den Weg welche der dort angefochtene ^ Correspondent des "Lloyd"
bezeichnet, für geeigneter zur Wiederherstellung eines dauernden Friedens,
der am Ende den Sieg der neuen Verfassung allein bewähren kann, wenn
er wirklich und definitiv ist. Das Ministerium hat durch den §. 1 der
Verfassungsurkunde die Integrität Ungarns gegen obige Ansprüche sicher-
gestellt; eine gleich kluge Berücksichtigung der vorherrschenden Interessen
ist bei der Abfassung des Statutes über die Gleichberechtigung der Natio-
nalitäten zu erwarten, welches die "Presse" im vorausbin durch die Nennung
der Mitglieder verdächtigen will, aus denen wie Graf Apponyi, Freiherr
v. Josika, Zarka, Urmenyi, Vincenz Szent-Joanyi, Emil Dessewffy die
Commission zusammengesetzt seyn soll, welche das Ministerium hiebei zu
Rathe zieht. Der ehrenwerthe Charakter dieser Herren ist anerkannt. Josika
ist ein in parlamentarischen Stürmen erprobter Steuermann, nicht so
glücklich war Apponyi in Ungarn wegen seiner Vorliebe für Männer die
keinen Credit bei der Nation haben, und wenn die "Presse" auf die Zusam-

*) Der endliche Sieg hing aber damals von der Entscheidung Oesterreichs
ab, das die Geschenke an Gebiet zurückwies die ihm Napoleon auf Kosten
Preußens machen wollte. Ohne Oesterreich keine Schlacht von Leipzig,
kein siegreicher französischer Feldzug.

Hüben geben wird, dieſes Weh trifft Oeſterreich ſo gut wie Deutſchland.
Anſtatt die Anhänglichkeit der Stämme zu hüten und zu pflegen, hat die
öſterreichiſche Preſſe nichts gethan als die warmen Vertreter der groß-
deutſchen Sache mit dem Sturzregen ihres politiſchen Egoismus abzu-
kühlen. Die Allgemeine Zeitung, wir ſagen dieß mit großem Stolz, war
das einzige große Journal das zu vermitteln ſuchte, und — aequo pon-
dere!
dort die Frankfurter Preſſe die ſich mit neidiſchen Klatſchereien und
Verleumdungen beſudelte, und die ſittliche Herabgekommenheit des deut-
ſchen Volkes zur Schau trug, Blätter wie die Frankfurter Zeitung, die
den Hitzkopf Welcker einen 14,000 Gulden-Patrioten nannte, weil er
erbkaiſerlich geworden um ſeinen Gehalt als badiſcher Bevollmächtigter zu
ſalviren, hier die Wiener Preſſe und die öſterreichiſche Provinzialpreſſe
mit ihrem ſlaviſchen litterariſchen Ungeziefer, mit Blättern wie die
Gratzer Zeitung, welche neulich behauptete Oeſterreich habe die deutſche
Sache 1813 gerettet, während Oeſterreich bei Lützen und Bautzen die
Preußen Avantgarde machen ließ, und erſt den Krieg erklärte nach den
beiden zweifelhaften Siegen.*) Wohlgemerkt, daraus wollen wir den
Oeſterreichern keinen Vorwurf machen, aber das geben wir nicht zu daß
man den Befreiungskrieg, der hauptſächlich dem Norden angehört, noch
kaiſerlich-königlich machen will! Doch wollen wir, von der öſterreichiſchen
Preſſe ſprechend, auch nicht des geringen Guten vergeſſen. Die Oſtdeut-
ſche Poſt kämpfte auch für das Großdeutſchland und hielt feſt am Parla-
ment. Aber durfte ſie nicht, oder mochte ſie nicht, ſie hat nur ein Achſel-
zucken, ein Kopfwiegen für die Frankfurter Wahl. Sie mußte den öſter-
reichiſchen Deutſchen zurufen: das iſt die Nemeſis, das iſt die Summe
mit dem Minuszeichen wenn man Oeſterreichs deutſche Geſinnung vom
März 48 bis zum März 49 zuſammenaddirt.

Was wird die Geſchichte ſagen? Es war eine Partei die mit
Stammesvorliebe Deutſchland für Preußen eroberte, darauf ausging den
Bruch mit Oeſterreich immer klaffender zu machen, und es war eine Par-
tei die als deutſcher Stamm alle Herzen für ſich hatte und unabläſſig dieſe
Herzen mehr und mehr entfremdete, beide Parteien dehnten an dem gro-
ßen Vaterland, bis es kreiſchend in zwei Stücke zerriß. Inmitten aber
ſtand eine Partei, geſchmäht, verdächtigt, gehaßt, verleumdet und ausge-
lacht von dort, verlaſſen ohne Rückhalt, getäuſcht, gebraucht und ver-
braucht von jenſeit. Und dieſe Partei wird ſich freilich in der Geſchichte
nichts erobert haben als einen ehrlichen Namen!



Der Kampf der Nationalitäten in Oeſterreich.

Wunderliches Schauſpiel! Während die
Siege des tapfern Radetzky den Ausweg öffnen um aus dem Chaos der
italieniſchen Revolutionen herauszukommen, liegen im Innern der öſter-
reichiſchen Monarchie die Intereſſen, die Leidenſchaften und Anſprüche
in argem Streit, wollen ſich nicht beruhigen, nicht unter dem Schirme
einer conſtitutionellen Regierung ſich ordnen. In Croatien verweigert
man die Kundmachung der neuen Verfaſſung, ſendet eine Deputation nach
Wien um das durch den croatiſchen Landtag ausgearbeitete Provincial-
Statut beſtätigen zu laſſen; in Böhmen verdächtigen Deputirte der einſti-
gen Rechten das Miniſterium, ja die „Slowanska Lipa“ beſchließt in wi-
derfinniger Anmaßung eine Petition um Abberufung desſelben; in Un-
garn erſchüttern die blutigen Kämpfe mit den Inſurgenten alle Schutzweh-
ren, unter denen ſich die verſchiedenen Rechte und Intereſſen einbürgern
könnten; in Galizien blicken die Polen bald hoffnungsvoll auf Ungarn,
bald angſtvoll auf Rußland, und grollen der neuerfundenen rutheniſchen
Nation; in den deutſchen Provinzen endlich, welche die Verfaſſungsurkunde
mit Freuden begrüßten, ſuchen ſchon Wühler dieſes Vertrauen durch arg-
liſtige Hindeutungen auf die Stärke der Armee und die angebliche Vor-
liebe des Miniſteriums für materielle Gewalt zu untergraben. Der Frie-
den im Innern, der Frieden zwiſchen allen Nationalitäten iſt das erſte Be-
dürfniß Oeſterreichs, er iſt das Wort des Heils, welches das Miniſterium
durch die Verfaſſung verkünden wollte. Wird ſie dasſelbe geben? Sie
hat in dieſer Beziehung nicht glücklich begonnen; kaum geboren, hat ſie
Mißhelligkeiten und Zwiſt hervorgerufen, die aufrichtigen Freunde des
conſtitutionellen Oeſterreichs dürfen jedoch über dieſen traurigen Anblick
nicht an der Löſung der Aufgabe verzweifeln. Die ruhig-conſequente
Haltung des Miniſterium beweist die Kraft auf welche dasſelbe ſich in der
Durchführung der Reformen ſtützt, keine Handlung ſtört die Bürger in
ihrem Verſuch die conſtitutionelle Ordnung feſtzuſtellen, und wenn auch
der allgemeine Wunſch daß das Miniſterium den Einfluß der Tagespreſſe
zur Aufklärung der öffentlichen Meinung über Ereigniſſe und Gerüchte
[Spaltenumbruch] mit welchen jene irregeführt wird, benutzen möchte, bis jetzt noch unbe-
friedigt blieb, ſo find doch alle Elemente eines geſunden Staatslebens in
Oeſterreich durch eigene Erfahrung zu der Erkenntniß gekommen daß,
wenn ſie ſich den Wahlſpruch des Monarchen „mit vereinten Kräften“ nicht
aneignen, auf den Ruinen der Verfaſſung das Kriegsgeſchrei der ſocialen
Wühler ertönen wird. Das Ungeſtüm unbegränzter Hoffnungen und
Befürchtungen, die Anmaßungen auferlebter Nationalitäten müſſen vor
dieſer Rückſicht verſchwinden nicht von Seite einer, ſondern von Seite aller
Parteien. Die Agramer Blätter machen Chorus für eine Sonderſtellung
der Südſlaven, als der Retter aus der Noth, die auf eine Verfaſſung nach
ihrem Belieben Anſpruch machen können. Ich will ihr Verdienſt nicht
ſchmälern, ſie nur daran erinnern daß vorzugsweiſe die Popularität und
Thatkraft des Baron Jellachich die Schaaren der Gränzer in den Kampf
führten, und dieſe ohne öſterreichiſche Soldaten, Kanonen und Geld eine
traurige Rolle in Ungarn geſpielt hätten. Wenn alſo der Banus und
das öſterreichiſche Miniſterium in der gegebenen Verfaſſung übereinkamen,
findet der tactloſe Kriegsruf gegen die Beſugniſſe der Centralgewalt kein
Echo, denn ohne Jellachich verfügen ſie nicht über einen Gränzer, ohne
Oeſterreich muß Croatien den Magyaren unterliegen. In Wien erhebt
die „Preſſe“ ihr Viſir und ergreift Beſitz von einer Gleichberechtigung der
Nationalitäten in Ungarn, welche die Sachſen in Siebenbürgen erobert
haben ſollen, allein ſie merkt ſehr wohl die Schwäche der Sieger und recru-
tirt in den Reihen der Slovaken, Serben und Walachen, um durch deren
Trennung von Ungarn das deutſche Element zu ſtärken. Arge Täuſchung!
Sie bevorwortet Wünſche welche in der Allgem. Ztg. vom 14 Febr. in
richtiger Vorausſicht als Mittel eine ſlaviſch-öſterreichiſche Monarchie zu
gründen geſchildert wurden. Die jüngſten Ereigniſſe beſtätigen nur allzu-
ſehr dieſe Meinung, denn wenn auch die durch Szekler Horden in Sieben-
bürgen verübten Gräuel alle Gefühle empören, ſo ſtimmen doch alle Be-
richte aus dem Sachſenland darin überein daß die Walachen, angebliche
Verbündete der Deutſchen, bei dieſen viel ärger hausten. Indem die er-
ſten, als Feinde, den erfahrenen Widerſtand ihrer rohen Natur nach zu
rächen wähnten, verwüſteten die Walachen aus angeſtammtem, langge-
nährtem Haß die Wohnungen der Sachſen: in Ungarn klagen die Deut-
ſchen wohl gegen die Verfolgung der Serben und Croaten, mit den Ma-
gyaren aber harmoniren ſie leider ſo ſehr daß ſie vereint mit ihnen lieber
untergehen als ſich den ſlaviſchen Stämmen unterwerfen wollen. Eine
Gleichberechtigung, wie die „Preſſe“ mit getrennter Verwaltung ſie den
Deutſchen in Ungarn aufdringen wollte, liegt nicht in ihren Wünſchen, ſie
wiſſen daß ſie nur in innigem Bündniſſe mit den Magyaren gegen den An-
drang der Serben und Walachen aufrecht ſtehen können. Die vereinzelten
Stimmen in jenem Blatte verhallen, die Deutſchen in Ungarn wünſchen
die baldigſte Unterwerfung des Landes durch die kaiſerlichen Truppen, die
Verwirklichung der neuen Verfaſſung, aber keine iſolirte Stellung welche
des traurigen Schutzes der Ruſſen bedarf. Die „Preſſe“ vom 1 April iſt
genöthigt ſelbſt zu geſtehen daß die ſlowakiſchen Vertrauensmänner in
Wien die ungariſche Sprache in dem ſlowakiſchen Landestheil auch ferner
als Geſchäftsſprache beibehalten wollen, und ſie kann dieſe Erklärung mit der
Petition nicht vereinbaren welche eine ſlowakiſche Deputation um eine
ſeparat nationale Adminiſtration in Olmütz überreichte. Die Aufklärung
kann in keinem andern als dem Umſtande liegen daß dieſe aus Panſlavi-
ſten zuſammengeſetzte Deputation ihre eigenen, nicht aber die Wünſche der
ſlaviſchen Bevölkerung petitionirte, welche an dem aus Böhmen und Mäh-
ren durch Hurban und Stur, Mitglieder der anſehnlichen (wie ſich die
Preſſe ausdrückt) Deputation, mit ungefähr 2000 Mann nach Ungarn
geführten Landſturm ſich faſt gar nicht betheiligte und nichts anders be-
gehrt als die Angelegenheiten der einzelnen Gemeinden in ſlaviſcher
Sprache, unter Ueberwachung der ungariſchen Statthalterei in Ofen, in
Ruhe und Frieden zu verwalten. Der φ Correſpondent in der Allgem.
Ztg. vom 26 März ſcheint die Anſichten der „Preſſe“ zu theilen, ich halte
jedoch den Weg welche der dort angefochtene △ Correſpondent des „Lloyd“
bezeichnet, für geeigneter zur Wiederherſtellung eines dauernden Friedens,
der am Ende den Sieg der neuen Verfaſſung allein bewähren kann, wenn
er wirklich und definitiv iſt. Das Miniſterium hat durch den §. 1 der
Verfaſſungsurkunde die Integrität Ungarns gegen obige Anſprüche ſicher-
geſtellt; eine gleich kluge Berückſichtigung der vorherrſchenden Intereſſen
iſt bei der Abfaſſung des Statutes über die Gleichberechtigung der Natio-
nalitäten zu erwarten, welches die „Preſſe“ im vorausbin durch die Nennung
der Mitglieder verdächtigen will, aus denen wie Graf Apponyi, Freiherr
v. Joſika, Zarka, Urmenyi, Vincenz Szent-Joanyi, Emil Deſſewffy die
Commiſſion zuſammengeſetzt ſeyn ſoll, welche das Miniſterium hiebei zu
Rathe zieht. Der ehrenwerthe Charakter dieſer Herren iſt anerkannt. Joſika
iſt ein in parlamentariſchen Stürmen erprobter Steuermann, nicht ſo
glücklich war Apponyi in Ungarn wegen ſeiner Vorliebe für Männer die
keinen Credit bei der Nation haben, und wenn die „Preſſe“ auf die Zuſam-

*) Der endliche Sieg hing aber damals von der Entſcheidung Oeſterreichs
ab, das die Geſchenke an Gebiet zurückwies die ihm Napoleon auf Koſten
Preußens machen wollte. Ohne Oeſterreich keine Schlacht von Leipzig,
kein ſiegreicher franzöſiſcher Feldzug.
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[1490/0010] Hüben geben wird, dieſes Weh trifft Oeſterreich ſo gut wie Deutſchland. Anſtatt die Anhänglichkeit der Stämme zu hüten und zu pflegen, hat die öſterreichiſche Preſſe nichts gethan als die warmen Vertreter der groß- deutſchen Sache mit dem Sturzregen ihres politiſchen Egoismus abzu- kühlen. Die Allgemeine Zeitung, wir ſagen dieß mit großem Stolz, war das einzige große Journal das zu vermitteln ſuchte, und — aequo pon- dere! dort die Frankfurter Preſſe die ſich mit neidiſchen Klatſchereien und Verleumdungen beſudelte, und die ſittliche Herabgekommenheit des deut- ſchen Volkes zur Schau trug, Blätter wie die Frankfurter Zeitung, die den Hitzkopf Welcker einen 14,000 Gulden-Patrioten nannte, weil er erbkaiſerlich geworden um ſeinen Gehalt als badiſcher Bevollmächtigter zu ſalviren, hier die Wiener Preſſe und die öſterreichiſche Provinzialpreſſe mit ihrem ſlaviſchen litterariſchen Ungeziefer, mit Blättern wie die Gratzer Zeitung, welche neulich behauptete Oeſterreich habe die deutſche Sache 1813 gerettet, während Oeſterreich bei Lützen und Bautzen die Preußen Avantgarde machen ließ, und erſt den Krieg erklärte nach den beiden zweifelhaften Siegen. *) Wohlgemerkt, daraus wollen wir den Oeſterreichern keinen Vorwurf machen, aber das geben wir nicht zu daß man den Befreiungskrieg, der hauptſächlich dem Norden angehört, noch kaiſerlich-königlich machen will! Doch wollen wir, von der öſterreichiſchen Preſſe ſprechend, auch nicht des geringen Guten vergeſſen. Die Oſtdeut- ſche Poſt kämpfte auch für das Großdeutſchland und hielt feſt am Parla- ment. Aber durfte ſie nicht, oder mochte ſie nicht, ſie hat nur ein Achſel- zucken, ein Kopfwiegen für die Frankfurter Wahl. Sie mußte den öſter- reichiſchen Deutſchen zurufen: das iſt die Nemeſis, das iſt die Summe mit dem Minuszeichen wenn man Oeſterreichs deutſche Geſinnung vom März 48 bis zum März 49 zuſammenaddirt. Was wird die Geſchichte ſagen? Es war eine Partei die mit Stammesvorliebe Deutſchland für Preußen eroberte, darauf ausging den Bruch mit Oeſterreich immer klaffender zu machen, und es war eine Par- tei die als deutſcher Stamm alle Herzen für ſich hatte und unabläſſig dieſe Herzen mehr und mehr entfremdete, beide Parteien dehnten an dem gro- ßen Vaterland, bis es kreiſchend in zwei Stücke zerriß. Inmitten aber ſtand eine Partei, geſchmäht, verdächtigt, gehaßt, verleumdet und ausge- lacht von dort, verlaſſen ohne Rückhalt, getäuſcht, gebraucht und ver- braucht von jenſeit. Und dieſe Partei wird ſich freilich in der Geſchichte nichts erobert haben als einen ehrlichen Namen! Der Kampf der Nationalitäten in Oeſterreich. ◬ Wien, 2 April. Wunderliches Schauſpiel! Während die Siege des tapfern Radetzky den Ausweg öffnen um aus dem Chaos der italieniſchen Revolutionen herauszukommen, liegen im Innern der öſter- reichiſchen Monarchie die Intereſſen, die Leidenſchaften und Anſprüche in argem Streit, wollen ſich nicht beruhigen, nicht unter dem Schirme einer conſtitutionellen Regierung ſich ordnen. In Croatien verweigert man die Kundmachung der neuen Verfaſſung, ſendet eine Deputation nach Wien um das durch den croatiſchen Landtag ausgearbeitete Provincial- Statut beſtätigen zu laſſen; in Böhmen verdächtigen Deputirte der einſti- gen Rechten das Miniſterium, ja die „Slowanska Lipa“ beſchließt in wi- derfinniger Anmaßung eine Petition um Abberufung desſelben; in Un- garn erſchüttern die blutigen Kämpfe mit den Inſurgenten alle Schutzweh- ren, unter denen ſich die verſchiedenen Rechte und Intereſſen einbürgern könnten; in Galizien blicken die Polen bald hoffnungsvoll auf Ungarn, bald angſtvoll auf Rußland, und grollen der neuerfundenen rutheniſchen Nation; in den deutſchen Provinzen endlich, welche die Verfaſſungsurkunde mit Freuden begrüßten, ſuchen ſchon Wühler dieſes Vertrauen durch arg- liſtige Hindeutungen auf die Stärke der Armee und die angebliche Vor- liebe des Miniſteriums für materielle Gewalt zu untergraben. Der Frie- den im Innern, der Frieden zwiſchen allen Nationalitäten iſt das erſte Be- dürfniß Oeſterreichs, er iſt das Wort des Heils, welches das Miniſterium durch die Verfaſſung verkünden wollte. Wird ſie dasſelbe geben? Sie hat in dieſer Beziehung nicht glücklich begonnen; kaum geboren, hat ſie Mißhelligkeiten und Zwiſt hervorgerufen, die aufrichtigen Freunde des conſtitutionellen Oeſterreichs dürfen jedoch über dieſen traurigen Anblick nicht an der Löſung der Aufgabe verzweifeln. Die ruhig-conſequente Haltung des Miniſterium beweist die Kraft auf welche dasſelbe ſich in der Durchführung der Reformen ſtützt, keine Handlung ſtört die Bürger in ihrem Verſuch die conſtitutionelle Ordnung feſtzuſtellen, und wenn auch der allgemeine Wunſch daß das Miniſterium den Einfluß der Tagespreſſe zur Aufklärung der öffentlichen Meinung über Ereigniſſe und Gerüchte mit welchen jene irregeführt wird, benutzen möchte, bis jetzt noch unbe- friedigt blieb, ſo find doch alle Elemente eines geſunden Staatslebens in Oeſterreich durch eigene Erfahrung zu der Erkenntniß gekommen daß, wenn ſie ſich den Wahlſpruch des Monarchen „mit vereinten Kräften“ nicht aneignen, auf den Ruinen der Verfaſſung das Kriegsgeſchrei der ſocialen Wühler ertönen wird. Das Ungeſtüm unbegränzter Hoffnungen und Befürchtungen, die Anmaßungen auferlebter Nationalitäten müſſen vor dieſer Rückſicht verſchwinden nicht von Seite einer, ſondern von Seite aller Parteien. Die Agramer Blätter machen Chorus für eine Sonderſtellung der Südſlaven, als der Retter aus der Noth, die auf eine Verfaſſung nach ihrem Belieben Anſpruch machen können. Ich will ihr Verdienſt nicht ſchmälern, ſie nur daran erinnern daß vorzugsweiſe die Popularität und Thatkraft des Baron Jellachich die Schaaren der Gränzer in den Kampf führten, und dieſe ohne öſterreichiſche Soldaten, Kanonen und Geld eine traurige Rolle in Ungarn geſpielt hätten. Wenn alſo der Banus und das öſterreichiſche Miniſterium in der gegebenen Verfaſſung übereinkamen, findet der tactloſe Kriegsruf gegen die Beſugniſſe der Centralgewalt kein Echo, denn ohne Jellachich verfügen ſie nicht über einen Gränzer, ohne Oeſterreich muß Croatien den Magyaren unterliegen. In Wien erhebt die „Preſſe“ ihr Viſir und ergreift Beſitz von einer Gleichberechtigung der Nationalitäten in Ungarn, welche die Sachſen in Siebenbürgen erobert haben ſollen, allein ſie merkt ſehr wohl die Schwäche der Sieger und recru- tirt in den Reihen der Slovaken, Serben und Walachen, um durch deren Trennung von Ungarn das deutſche Element zu ſtärken. Arge Täuſchung! Sie bevorwortet Wünſche welche in der Allgem. Ztg. vom 14 Febr. in richtiger Vorausſicht als Mittel eine ſlaviſch-öſterreichiſche Monarchie zu gründen geſchildert wurden. Die jüngſten Ereigniſſe beſtätigen nur allzu- ſehr dieſe Meinung, denn wenn auch die durch Szekler Horden in Sieben- bürgen verübten Gräuel alle Gefühle empören, ſo ſtimmen doch alle Be- richte aus dem Sachſenland darin überein daß die Walachen, angebliche Verbündete der Deutſchen, bei dieſen viel ärger hausten. Indem die er- ſten, als Feinde, den erfahrenen Widerſtand ihrer rohen Natur nach zu rächen wähnten, verwüſteten die Walachen aus angeſtammtem, langge- nährtem Haß die Wohnungen der Sachſen: in Ungarn klagen die Deut- ſchen wohl gegen die Verfolgung der Serben und Croaten, mit den Ma- gyaren aber harmoniren ſie leider ſo ſehr daß ſie vereint mit ihnen lieber untergehen als ſich den ſlaviſchen Stämmen unterwerfen wollen. Eine Gleichberechtigung, wie die „Preſſe“ mit getrennter Verwaltung ſie den Deutſchen in Ungarn aufdringen wollte, liegt nicht in ihren Wünſchen, ſie wiſſen daß ſie nur in innigem Bündniſſe mit den Magyaren gegen den An- drang der Serben und Walachen aufrecht ſtehen können. Die vereinzelten Stimmen in jenem Blatte verhallen, die Deutſchen in Ungarn wünſchen die baldigſte Unterwerfung des Landes durch die kaiſerlichen Truppen, die Verwirklichung der neuen Verfaſſung, aber keine iſolirte Stellung welche des traurigen Schutzes der Ruſſen bedarf. Die „Preſſe“ vom 1 April iſt genöthigt ſelbſt zu geſtehen daß die ſlowakiſchen Vertrauensmänner in Wien die ungariſche Sprache in dem ſlowakiſchen Landestheil auch ferner als Geſchäftsſprache beibehalten wollen, und ſie kann dieſe Erklärung mit der Petition nicht vereinbaren welche eine ſlowakiſche Deputation um eine ſeparat nationale Adminiſtration in Olmütz überreichte. Die Aufklärung kann in keinem andern als dem Umſtande liegen daß dieſe aus Panſlavi- ſten zuſammengeſetzte Deputation ihre eigenen, nicht aber die Wünſche der ſlaviſchen Bevölkerung petitionirte, welche an dem aus Böhmen und Mäh- ren durch Hurban und Stur, Mitglieder der anſehnlichen (wie ſich die Preſſe ausdrückt) Deputation, mit ungefähr 2000 Mann nach Ungarn geführten Landſturm ſich faſt gar nicht betheiligte und nichts anders be- gehrt als die Angelegenheiten der einzelnen Gemeinden in ſlaviſcher Sprache, unter Ueberwachung der ungariſchen Statthalterei in Ofen, in Ruhe und Frieden zu verwalten. Der φ Correſpondent in der Allgem. Ztg. vom 26 März ſcheint die Anſichten der „Preſſe“ zu theilen, ich halte jedoch den Weg welche der dort angefochtene △ Correſpondent des „Lloyd“ bezeichnet, für geeigneter zur Wiederherſtellung eines dauernden Friedens, der am Ende den Sieg der neuen Verfaſſung allein bewähren kann, wenn er wirklich und definitiv iſt. Das Miniſterium hat durch den §. 1 der Verfaſſungsurkunde die Integrität Ungarns gegen obige Anſprüche ſicher- geſtellt; eine gleich kluge Berückſichtigung der vorherrſchenden Intereſſen iſt bei der Abfaſſung des Statutes über die Gleichberechtigung der Natio- nalitäten zu erwarten, welches die „Preſſe“ im vorausbin durch die Nennung der Mitglieder verdächtigen will, aus denen wie Graf Apponyi, Freiherr v. Joſika, Zarka, Urmenyi, Vincenz Szent-Joanyi, Emil Deſſewffy die Commiſſion zuſammengeſetzt ſeyn ſoll, welche das Miniſterium hiebei zu Rathe zieht. Der ehrenwerthe Charakter dieſer Herren iſt anerkannt. Joſika iſt ein in parlamentariſchen Stürmen erprobter Steuermann, nicht ſo glücklich war Apponyi in Ungarn wegen ſeiner Vorliebe für Männer die keinen Credit bei der Nation haben, und wenn die „Preſſe“ auf die Zuſam- *) Der endliche Sieg hing aber damals von der Entſcheidung Oeſterreichs ab, das die Geſchenke an Gebiet zurückwies die ihm Napoleon auf Koſten Preußens machen wollte. Ohne Oeſterreich keine Schlacht von Leipzig, kein ſiegreicher franzöſiſcher Feldzug.

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-09-09T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 97, 7. April 1849, S. 1490. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine97_1849/10>, abgerufen am 23.11.2024.