Klassen, da bei den Vögeln das Maximum der Luft- respiration, bei den Fischen hingegen das Minimum statt findet. - Die größte Blutwärme ist nach John Davy den Vögeln eigen, bei denen sie bis zu 33,5° R. steigt. Beim Huhne finden 130-136 Pulsschläge in der Minute statt. Beim Pferde dagegen zählt man nur 56-58 Pulsschläge und seine Blutwärme beträgt 29°. Bei den Fischen ist die Blutwärme am niedrigsten. Sie können aber nur in dem Wasser leben das Sauerstoff enthält, (das süße Wasser hat etwa 31 pr C. Sauerstoff wenn die Luft 21 p[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]. enthält) ob gleich nur ein geringer Theil deren zu ihrer Respiration nöthig ist. Wenn man daher Fische in Wasser setzt, das nicht mehr Sauerstoff enthält als die atmosphärische Luft, so sterben sie sogleich. Man kann also so zusagen Fische in Wasser ersäufen, wenn man ihn den Sauer- stoff entzieht. Der Mengel an Sauerstoff zeigt sich auch dadurch, daß die Fische auf die Oberfläche kommen und nach Luft schnappen, wie man dies besonders bei den Goldfischen bemerken kann. Die Arten der Aale können am längsten außer dem Wasser leben, doch nimmt durch die Respiration ihre Blutwärme so zu, daß sie bald wieder in's Wasser gehen.
Bei den großen Revolutionen, die die Erde ver-
Klaſſen, da bei den Vögeln das Maximum der Luft- respiration, bei den Fiſchen hingegen das Minimum ſtatt findet. – Die größte Blutwärme iſt nach John Davy den Vögeln eigen, bei denen ſie bis zu 33,5° R. ſteigt. Beim Huhne finden 130–136 Pulsſchläge in der Minute ſtatt. Beim Pferde dagegen zählt man nur 56–58 Pulsſchläge und ſeine Blutwärme beträgt 29°. Bei den Fiſchen iſt die Blutwärme am niedrigſten. Sie können aber nur in dem Waſſer⎡ leben das Sauerſtoff enthält, (das ſüße Waſſer hat etwa 31 pr C. Sauerſtoff wenn die Luft 21 p[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]. enthält) ob gleich nur ein geringer Theil deren zu ihrer Respiration nöthig iſt. Wenn man daher Fiſche in Waſſer ſetzt, das nicht mehr Sauerſtoff enthält als die atmosphäriſche Luft, ſo ſterben ſie ſogleich. Man kann alſo ſo zuſagen Fiſche in Waſſer erſäufen, wenn man ihn den Sauer- ſtoff entzieht. Der Mengel an Sauerſtoff zeigt ſich auch dadurch, daß die Fiſche auf die Oberfläche kommen und nach Luft ſchnappen, wie man dies beſonders bei den Goldfiſchen bemerken kann. Die Arten der Aale können am längſten außer dem Waſſer leben, doch nimmt durch die Respiration ihre Blutwärme ſo zu, daß ſie bald wieder in’s Waſſer gehen.
Bei den großen Revolutionen, die die Erde ver-
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findet. – Die größte Blutwärme iſt nach John Davy
den Vögeln eigen, bei denen ſie bis zu 33,5° R. ſteigt.
Beim Huhne finden 130–136 Pulsſchläge in der Minute ſtatt.
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Fiſche in Waſſer erſäufen, wenn man ihn den Sauer-
ſtoff entzieht. Der Mengel an Sauerſtoff zeigt ſich
auch dadurch, daß die Fiſche auf die Oberfläche kommen und
nach Luft ſchnappen, wie man dies beſonders bei den
Goldfiſchen bemerken kann. Die Arten der Aale können
am längſten außer dem Waſſer leben, doch nimmt durch
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 545.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/551>, abgerufen am 23.11.2024.
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