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Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647.

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Reise Beschreibung.
rino dieser gefährliche Schluß wieder jhm in geheim kund gethan wird/
sendet Er einen fürnehmen Deutschen Kauffman/ so bey den grossen
Herrn wol gehöret vnd gelitten war/ zu Knes Ivan Boriswitz Cyrkas-
ki,
hiervon rechten Bericht zuthun/ vnd solche vnbillige procedur zu
hinter treiben. Der Kauffman redet dem Bojaren zu/ vnd saget das
durch solch Sceleton dem Balbier durchauß keine Zauberey könte zu-
gemessen werden. Dann in Deutschland der Gebrauch/ daß die für-
nembsten Medici vnd Chirurgi, solche Gebeine darumb zuhaben/ vnd
jhnen bekand zu machen pflegten/ damit/ wenn etwa ein Beinbruch
oder ander verletzung eines Gliedes bey den Lebendigen sich begebe/
sie desto besser wusten/ wie sie es angreiffen vnd heilen solten. Das
aber die Gebeine sich beweget hätten/ wehre nicht von den Lauten schla-
gen/ sondern von der durch das Fenster streichender Lufft geschehen.
Darauff wird zwar das Vrtel geendert. Quirinus aber muste alsbald
auß dem Lande/ vnd das Sceleton über den Mußkowischen Bach ge-
schlept/ vnd verbrandt werden.

Gleiches Judicium pflegen auch etliche/ aber nicht alle/ Zufällen
von der Astronomia vnd Astrologia, dann Sie vermeinen nicht daß
es natürlich zugehe/ das man die Finsternissen an Sonn vnd Mond/
Jtem die effectus oder Wirckungen der Gestirne ohne Zauberey wis-
sen könte. Daher/ als es in Mußcow kund worden/ daß/ nach dem wir
auß Persien wieder zurücke kamen/ J. Z. M. mich für jhren Astro-
nomum
bestellet vnd in Dienst genommen hatte/ ist die Rede vnter et-
lichen gegangen/ Es wurde ein Zauberer/ der auß dem Gestirne künff-
tige Dinge sagen könte/ vnd sich im Holsteinischen Comitat befunde/
bald wieder zurücke in Mußcow kommen. Vnd haben die Leute bereit
einen Abschew vor mir gehabt. Welches/ weil ichs vernommen/ mich
neben andern Vrsachen billich zurücke gehalten.

Es hat der Großfürst noch jtzund in seinem Dienste Deutsche
Balbier/ Chirurgos, Oculisten/ Bruchschneider/ Chymicos vnd
Apotheker. Jtem Goldschmiede/ Perlensticker/ Vhrmacher/ vnd in
andern künstlichen Handthierungen vnd Wissenschafften wolerfahrne
Meister/ so alle mit reichen Vnterhalt versorget werden. Dann zu
solchen Diensten Er keinen von seinen Vnterthanen (weil sie weder
freye noch subtile Mechanische Künste zulernen gewehnet/ oder auß
dem Lande zuziehen/ vnd vnter Frembden sich zuversuchen/ vnd etwas
zulernen gelassen werden) gebrauchen kan/ Es wehre denn daß ein
Deutscher Meister das directorium hätte/ vnd jhnen gleichsam die
Hand führete/ so seynd sie in der Arbeit gut/ vnd können den Deut-
schen oder Außländischen Künstlern sehr nach affen.

Sonsten hat es vnter den Großfürstlichen Bedienten vnd Hoff-Die allgemei-
ne Hoffpeste/
ist auch bey
den Mußco-
witern.

leuten in etlichen Stücken gleiche Beschaffenheit/ als an den meisten
Fürstlichen Höffen/ da Tugend vnd Laster stets wieder einander zu
Felde liegen/ vnd diese jene zum offtern obsiegen; Etliche die einen nä-

hern
X iij

Reiſe Beſchreibung.
rino dieſer gefaͤhrliche Schluß wieder jhm in geheim kund gethan wird/
ſendet Er einen fuͤrnehmen Deutſchen Kauffman/ ſo bey den groſſen
Herꝛn wol gehoͤret vnd gelitten war/ zu Knes Ivan Boriswitz Cyrkas-
ki,
hiervon rechten Bericht zuthun/ vnd ſolche vnbillige procedur zu
hinter treiben. Der Kauffman redet dem Bojaren zu/ vnd ſaget das
durch ſolch Sceleton dem Balbier durchauß keine Zauberey koͤnte zu-
gemeſſen werden. Dann in Deutſchland der Gebrauch/ daß die fuͤr-
nembſten Medici vnd Chirurgi, ſolche Gebeine darumb zuhaben/ vnd
jhnen bekand zu machen pflegten/ damit/ wenn etwa ein Beinbruch
oder ander verletzung eines Gliedes bey den Lebendigen ſich begebe/
ſie deſto beſſer wuſten/ wie ſie es angreiffen vnd heilen ſolten. Das
aber die Gebeine ſich beweget haͤtten/ wehre nicht von den Lauten ſchla-
gen/ ſondern von der durch das Fenſter ſtreichender Lufft geſchehen.
Darauff wird zwar das Vrtel geendert. Quirinus aber muſte alsbald
auß dem Lande/ vnd das Sceleton uͤber den Mußkowiſchen Bach ge-
ſchlept/ vnd verbrandt werden.

Gleiches Judicium pflegen auch etliche/ aber nicht alle/ Zufaͤllen
von der Aſtronomia vnd Aſtrologia, dann Sie vermeinen nicht daß
es natuͤrlich zugehe/ das man die Finſterniſſen an Sonn vnd Mond/
Jtem die effectus oder Wirckungen der Geſtirne ohne Zauberey wiſ-
ſen koͤnte. Daher/ als es in Mußcow kund worden/ daß/ nach dem wir
auß Perſien wieder zuruͤcke kamen/ J. Z. M. mich fuͤr jhren Aſtro-
nomum
beſtellet vnd in Dienſt genommen hatte/ iſt die Rede vnter et-
lichen gegangen/ Es wurde ein Zauberer/ der auß dem Geſtirne kuͤnff-
tige Dinge ſagen koͤnte/ vnd ſich im Holſteiniſchen Comitat befunde/
bald wieder zuruͤcke in Mußcow kommen. Vnd haben die Leute bereit
einen Abſchew vor mir gehabt. Welches/ weil ichs vernommen/ mich
neben andern Vrſachen billich zuruͤcke gehalten.

Es hat der Großfuͤrſt noch jtzund in ſeinem Dienſte Deutſche
Balbier/ Chirurgos, Oculiſten/ Bruchſchneider/ Chymicos vnd
Apotheker. Jtem Goldſchmiede/ Perlenſticker/ Vhrmacher/ vnd in
andern kuͤnſtlichen Handthierungen vnd Wiſſenſchafften wolerfahrne
Meiſter/ ſo alle mit reichen Vnterhalt verſorget werden. Dann zu
ſolchen Dienſten Er keinen von ſeinen Vnterthanen (weil ſie weder
freye noch ſubtile Mechaniſche Kuͤnſte zulernen gewehnet/ oder auß
dem Lande zuziehen/ vnd vnter Frembden ſich zuverſuchen/ vnd etwas
zulernen gelaſſen werden) gebrauchen kan/ Es wehre denn daß ein
Deutſcher Meiſter das directorium haͤtte/ vnd jhnen gleichſam die
Hand fuͤhrete/ ſo ſeynd ſie in der Arbeit gut/ vnd koͤnnen den Deut-
ſchen oder Außlaͤndiſchen Kuͤnſtlern ſehr nach affen.

Sonſten hat es vnter den Großfuͤrſtlichen Bedienten vnd Hoff-Die allgemei-
ne Hoffpeſte/
iſt auch bey
den Mußco-
witern.

leuten in etlichen Stuͤcken gleiche Beſchaffenheit/ als an den meiſten
Fuͤrſtlichen Hoͤffen/ da Tugend vnd Laſter ſtets wieder einander zu
Felde liegen/ vnd dieſe jene zum offtern obſiegen; Etliche die einen naͤ-

hern
X iij
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[165/0211] Reiſe Beſchreibung. rino dieſer gefaͤhrliche Schluß wieder jhm in geheim kund gethan wird/ ſendet Er einen fuͤrnehmen Deutſchen Kauffman/ ſo bey den groſſen Herꝛn wol gehoͤret vnd gelitten war/ zu Knes Ivan Boriswitz Cyrkas- ki, hiervon rechten Bericht zuthun/ vnd ſolche vnbillige procedur zu hinter treiben. Der Kauffman redet dem Bojaren zu/ vnd ſaget das durch ſolch Sceleton dem Balbier durchauß keine Zauberey koͤnte zu- gemeſſen werden. Dann in Deutſchland der Gebrauch/ daß die fuͤr- nembſten Medici vnd Chirurgi, ſolche Gebeine darumb zuhaben/ vnd jhnen bekand zu machen pflegten/ damit/ wenn etwa ein Beinbruch oder ander verletzung eines Gliedes bey den Lebendigen ſich begebe/ ſie deſto beſſer wuſten/ wie ſie es angreiffen vnd heilen ſolten. Das aber die Gebeine ſich beweget haͤtten/ wehre nicht von den Lauten ſchla- gen/ ſondern von der durch das Fenſter ſtreichender Lufft geſchehen. Darauff wird zwar das Vrtel geendert. Quirinus aber muſte alsbald auß dem Lande/ vnd das Sceleton uͤber den Mußkowiſchen Bach ge- ſchlept/ vnd verbrandt werden. Gleiches Judicium pflegen auch etliche/ aber nicht alle/ Zufaͤllen von der Aſtronomia vnd Aſtrologia, dann Sie vermeinen nicht daß es natuͤrlich zugehe/ das man die Finſterniſſen an Sonn vnd Mond/ Jtem die effectus oder Wirckungen der Geſtirne ohne Zauberey wiſ- ſen koͤnte. Daher/ als es in Mußcow kund worden/ daß/ nach dem wir auß Perſien wieder zuruͤcke kamen/ J. Z. M. mich fuͤr jhren Aſtro- nomum beſtellet vnd in Dienſt genommen hatte/ iſt die Rede vnter et- lichen gegangen/ Es wurde ein Zauberer/ der auß dem Geſtirne kuͤnff- tige Dinge ſagen koͤnte/ vnd ſich im Holſteiniſchen Comitat befunde/ bald wieder zuruͤcke in Mußcow kommen. Vnd haben die Leute bereit einen Abſchew vor mir gehabt. Welches/ weil ichs vernommen/ mich neben andern Vrſachen billich zuruͤcke gehalten. Es hat der Großfuͤrſt noch jtzund in ſeinem Dienſte Deutſche Balbier/ Chirurgos, Oculiſten/ Bruchſchneider/ Chymicos vnd Apotheker. Jtem Goldſchmiede/ Perlenſticker/ Vhrmacher/ vnd in andern kuͤnſtlichen Handthierungen vnd Wiſſenſchafften wolerfahrne Meiſter/ ſo alle mit reichen Vnterhalt verſorget werden. Dann zu ſolchen Dienſten Er keinen von ſeinen Vnterthanen (weil ſie weder freye noch ſubtile Mechaniſche Kuͤnſte zulernen gewehnet/ oder auß dem Lande zuziehen/ vnd vnter Frembden ſich zuverſuchen/ vnd etwas zulernen gelaſſen werden) gebrauchen kan/ Es wehre denn daß ein Deutſcher Meiſter das directorium haͤtte/ vnd jhnen gleichſam die Hand fuͤhrete/ ſo ſeynd ſie in der Arbeit gut/ vnd koͤnnen den Deut- ſchen oder Außlaͤndiſchen Kuͤnſtlern ſehr nach affen. Sonſten hat es vnter den Großfuͤrſtlichen Bedienten vnd Hoff- leuten in etlichen Stuͤcken gleiche Beſchaffenheit/ als an den meiſten Fuͤrſtlichen Hoͤffen/ da Tugend vnd Laſter ſtets wieder einander zu Felde liegen/ vnd dieſe jene zum offtern obſiegen; Etliche die einen naͤ- hern Die allgemei- ne Hoffpeſte/ iſt auch bey den Mußco- witern. X iij

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Zitationshilfe: Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647. , S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_reise_1647/211>, abgerufen am 23.11.2024.