Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914.die Terraingesellschaft als nicht rückzahlbaren unverzinslichen Zuschuß zu den Baukosten zur Verfügung. 3. Die Hochbahn und Untergrundbahn. Geschichte. Bereits 1893, da Hamburg erst 580.000 Einwohner zählte, arbeitete der Oberingenieur F. Andreas Meyer einen Entwurf für eine vom preußischen Staate zu betreibende Vorortringbahn mit Abzweigung nach Ohlsdorf aus. Anfangs 1894 folgten Konzessionsgesuche für eine Hoch- und Untergrundbahn von Dr.-Ing. C. O. Gleim in Verbindung mit Siemens & Halske (S. & H.) und von Fr. Th. Ave-Lallemant für die AEG. Die beiden Firmen einigten sich dann zu gemeinsamem Vorgehen, demzufolge Gleim und Ave-Lallemant einen neuen gemeinsamen Entwurf einreichten. Etwa gleichzeitig trat Eugen Langen mit dem Entwurf für eine - damals zweischienige - Schwebebahn hervor, der aber Abb. 44. Lageplan der Hamburger Hochbahn. die Terraingesellschaft als nicht rückzahlbaren unverzinslichen Zuschuß zu den Baukosten zur Verfügung. 3. Die Hochbahn und Untergrundbahn. Geschichte. Bereits 1893, da Hamburg erst 580.000 Einwohner zählte, arbeitete der Oberingenieur F. Andreas Meyer einen Entwurf für eine vom preußischen Staate zu betreibende Vorortringbahn mit Abzweigung nach Ohlsdorf aus. Anfangs 1894 folgten Konzessionsgesuche für eine Hoch- und Untergrundbahn von Dr.-Ing. C. O. Gleim in Verbindung mit Siemens & Halske (S. & H.) und von Fr. Th. Avé-Lallemant für die AEG. Die beiden Firmen einigten sich dann zu gemeinsamem Vorgehen, demzufolge Gleim und Avé-Lallemant einen neuen gemeinsamen Entwurf einreichten. Etwa gleichzeitig trat Eugen Langen mit dem Entwurf für eine – damals zweischienige – Schwebebahn hervor, der aber Abb. 44. Lageplan der Hamburger Hochbahn. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0121" n="110"/> die Terraingesellschaft als nicht rückzahlbaren unverzinslichen Zuschuß zu den Baukosten zur Verfügung.</p><lb/> <p rendition="#c">3. <hi rendition="#g">Die Hochbahn und Untergrundbahn</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Geschichte</hi>. Bereits 1893, da Hamburg erst 580.000 Einwohner zählte, arbeitete der Oberingenieur F. Andreas Meyer einen Entwurf für eine vom preußischen Staate zu betreibende Vorortringbahn mit Abzweigung nach Ohlsdorf aus. Anfangs 1894 folgten Konzessionsgesuche für eine Hoch- und Untergrundbahn von Dr.-Ing. C. O. Gleim in Verbindung mit Siemens & Halske (S. & H.) und von Fr. Th. Avé-Lallemant für die AEG. Die beiden Firmen einigten sich dann zu gemeinsamem Vorgehen, demzufolge Gleim und Avé-Lallemant einen neuen gemeinsamen Entwurf einreichten. Etwa gleichzeitig trat Eugen Langen mit dem Entwurf für eine – damals zweischienige – Schwebebahn hervor, der aber<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen06_1914/figures/roell_eisenbahnwesen06_1914_figure-0395.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 44. Lageplan der Hamburger Hochbahn.</head><lb/></figure><lb/> von der Senats- und Bürgerschaftskommission für das Verkehrswesen abgelehnt wurde. Da sich die Kommission im weiteren dafür aussprach, die Schnellbahn unabhängig vom preußischen Staatsbahnnetz zu erbauen, wurde 1899 von der Elektrizitäts-A. G. vormals Schuckert & Co. in Nürnberg ein Plan für eine Standschnellbahn, </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [110/0121]
die Terraingesellschaft als nicht rückzahlbaren unverzinslichen Zuschuß zu den Baukosten zur Verfügung.
3. Die Hochbahn und Untergrundbahn.
Geschichte. Bereits 1893, da Hamburg erst 580.000 Einwohner zählte, arbeitete der Oberingenieur F. Andreas Meyer einen Entwurf für eine vom preußischen Staate zu betreibende Vorortringbahn mit Abzweigung nach Ohlsdorf aus. Anfangs 1894 folgten Konzessionsgesuche für eine Hoch- und Untergrundbahn von Dr.-Ing. C. O. Gleim in Verbindung mit Siemens & Halske (S. & H.) und von Fr. Th. Avé-Lallemant für die AEG. Die beiden Firmen einigten sich dann zu gemeinsamem Vorgehen, demzufolge Gleim und Avé-Lallemant einen neuen gemeinsamen Entwurf einreichten. Etwa gleichzeitig trat Eugen Langen mit dem Entwurf für eine – damals zweischienige – Schwebebahn hervor, der aber
[Abbildung Abb. 44. Lageplan der Hamburger Hochbahn.
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von der Senats- und Bürgerschaftskommission für das Verkehrswesen abgelehnt wurde. Da sich die Kommission im weiteren dafür aussprach, die Schnellbahn unabhängig vom preußischen Staatsbahnnetz zu erbauen, wurde 1899 von der Elektrizitäts-A. G. vormals Schuckert & Co. in Nürnberg ein Plan für eine Standschnellbahn,
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