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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914.

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und Zentrieren des über die Welle geschobenen Arbeitsstückes gegen dieses durch eine vorgeschraubte Mutter festgedrückt wird. Mittels eines rückwärts auf der Welle sitzenden Schneckenrades, in das eine Schnecke eingreift, die ihrerseits wieder auf einer inner- oder außerhalb des Bettes gelagerten Steuerungswelle in einer Keilnut läuft, oder durch Zugstange, Schlitzhebel und Sperrad mit der Werkzeugschlittensteuerung gekuppelt ist, wird das rund zu hobelnde Werkstück in ruckweise Umdrehung versetzt.

II. Holzhobelmaschinen.

Diese lassen sich einteilen in solche, bei denen

1. das Holz in Walzen vorgeschoben wird und daher Holz in unbegrenzter Länge gehobelt werden kann;

2. das zu bearbeitende Holz auf einem Schlitten (Tisch) befestigt wird, der es an den Hobelmessern vorbeiführt.

Diese letzteren zerfallen nach der Stellung der Messer wieder in zwei Gattungen, u. zw. in solche, bei denen

a) die Messer auf einer mit der zu bearbeitenden Fläche parallel laufenden Achse befestigt sind, also tangential wirkende Hobelschnitte ausführen, und

b) die Messer sich in wagrechter oder lotrechter Ebene in einer Scheibe oder in Armen eingesetzt bewegen, die auf einer zur zu bearbeitenden Fläche senkrecht stehenden Achse befestigt sind, also transversal wirkende Hobelschnitte ausführen, d. h. quer zur Vorschubrichtung und Faser, weshalb diese Maschinen auch Querhobelmaschinen genannt werden.

Bei den Holzhobelmaschinen beherrschen die Messer stets die ganze zu hobelnde Breite, daher nur ein Vorschub des Arbeitsstückes notwendig ist, während die Schaltbewegung entfällt.

Die H., bei denen die Messerwellen (Messerköpfe, Messerwalzen) parallel mit der zu hobelnden Holzfläche liegen, waren früher ausschließlich mit geraden Messern versehen, während man jetzt auch schraubenförmige Messer verwendet.

Vor allem sei die amerikanische Universalhobelmaschine (Abrichtmaschine) erwähnt.

Bei dieser Maschine wird das zu hobelnde Holzstück mit der Hand oberhalb des kreisenden wagrechten Hobelmessers vorübergeführt, wodurch das Holzstück ganz roh, beliebig stark oder auch auf einer Seite hohl geformt und fertig gekehlt sein sowie auf der entgegengesetzten, dem Messer zugekehrten Seite plangehobelt werden kann.

Bei den gewöhnlichen H. ist es hingegen notwendig, daß die auf dem Tisch liegende Seite des Holzstückes gerade oder entsprechend geformt sei.

Diese Arbeitsweise ist daher eine einfachere, die Ausführung der Arbeit läßt sich dabei besser und leichter kontrollieren, da man jeden Augenblick das Arbeitsstück abheben und besehen kann. Ein weiterer Vorteil ist, daß man, nachdem das Arbeitsstück von oben und von Hand gegen die Messerwalze angedrückt wird, das Holzstück an einer beliebigen Stelle, in der Mitte oder an einem Ende, zu hobeln beginnen und ebenso auch wieder die Arbeit unterbrechen kann.

Eine solche Maschine besteht aus dem in einem Stücke in Hohlguß ausgeführten Gestell, wodurch große Stabilität erzielt wird. In der Mitte ist die vierseitige Messerwalze angebracht, die beiderseits in den am Gestell angegossenen Lagern geführt ist und außen die Antriebsriemenscheibe fliegend trägt.

Zur Auflage der zu bearbeitenden Hölzer dienen zwei Tische, die zu beiden Seiten der Messerwalze angeordnet sind. Diese Tische sind verhältnismäßig lang und genau gerade abgerichtet. Sie lassen sich mittels Handrads und Schraubenspindel einzeln höher oder tiefer stellen; beim Hobeln wird der rückwärtige Tisch auf gleiche Höhe mit dem höchsten Punkt des Messerkreises eingestellt, der vordere Tisch dagegen soviel tiefer geschraubt, als die Spanstärke betragen soll. Letztere läßt sich auch während des Gangs der Maschine nach Bedarf regeln.

Bei kleinen Maschinen ist mitunter der rückwärtige Tisch mit dem Gestell aus einem Stück, also nur der vordere Tisch verstellbar eingerichtet.

Um die Messer bequem einsetzen oder auch verschieden große Profilmesser verwenden zu können, werden die Tische oft so eingerichtet, daß sie auf eine gewisse Entfernung wagrecht auseinandergezogen werden können.

Zur Führung der Hölzer dient ein langer eiserner Winkel, der am vorderen Tisch, in Querschlitzen verschiebbar befestigt und schräg stellbar eingerichtet ist, so daß man auch unter schiefem Winkel fugen kann.

Um die tatsächlich vorhandenen Gefahren für den die Maschine bedienenden Arbeiter vollständig zu beseitigen, werden für diese Gattung Maschinen Schutzvorrichtungen verwendet.

Diese Maschinen eignen sich besonders zum Abrichten windschiefer Hölzer, Hobeln von Waggonhölzern, zum Fugen, Nuten, Falzen, Kehlen u. s. w., umsomehr, als sich auf den

und Zentrieren des über die Welle geschobenen Arbeitsstückes gegen dieses durch eine vorgeschraubte Mutter festgedrückt wird. Mittels eines rückwärts auf der Welle sitzenden Schneckenrades, in das eine Schnecke eingreift, die ihrerseits wieder auf einer inner- oder außerhalb des Bettes gelagerten Steuerungswelle in einer Keilnut läuft, oder durch Zugstange, Schlitzhebel und Sperrad mit der Werkzeugschlittensteuerung gekuppelt ist, wird das rund zu hobelnde Werkstück in ruckweise Umdrehung versetzt.

II. Holzhobelmaschinen.

Diese lassen sich einteilen in solche, bei denen

1. das Holz in Walzen vorgeschoben wird und daher Holz in unbegrenzter Länge gehobelt werden kann;

2. das zu bearbeitende Holz auf einem Schlitten (Tisch) befestigt wird, der es an den Hobelmessern vorbeiführt.

Diese letzteren zerfallen nach der Stellung der Messer wieder in zwei Gattungen, u. zw. in solche, bei denen

a) die Messer auf einer mit der zu bearbeitenden Fläche parallel laufenden Achse befestigt sind, also tangential wirkende Hobelschnitte ausführen, und

b) die Messer sich in wagrechter oder lotrechter Ebene in einer Scheibe oder in Armen eingesetzt bewegen, die auf einer zur zu bearbeitenden Fläche senkrecht stehenden Achse befestigt sind, also transversal wirkende Hobelschnitte ausführen, d. h. quer zur Vorschubrichtung und Faser, weshalb diese Maschinen auch Querhobelmaschinen genannt werden.

Bei den Holzhobelmaschinen beherrschen die Messer stets die ganze zu hobelnde Breite, daher nur ein Vorschub des Arbeitsstückes notwendig ist, während die Schaltbewegung entfällt.

Die H., bei denen die Messerwellen (Messerköpfe, Messerwalzen) parallel mit der zu hobelnden Holzfläche liegen, waren früher ausschließlich mit geraden Messern versehen, während man jetzt auch schraubenförmige Messer verwendet.

Vor allem sei die amerikanische Universalhobelmaschine (Abrichtmaschine) erwähnt.

Bei dieser Maschine wird das zu hobelnde Holzstück mit der Hand oberhalb des kreisenden wagrechten Hobelmessers vorübergeführt, wodurch das Holzstück ganz roh, beliebig stark oder auch auf einer Seite hohl geformt und fertig gekehlt sein sowie auf der entgegengesetzten, dem Messer zugekehrten Seite plangehobelt werden kann.

Bei den gewöhnlichen H. ist es hingegen notwendig, daß die auf dem Tisch liegende Seite des Holzstückes gerade oder entsprechend geformt sei.

Diese Arbeitsweise ist daher eine einfachere, die Ausführung der Arbeit läßt sich dabei besser und leichter kontrollieren, da man jeden Augenblick das Arbeitsstück abheben und besehen kann. Ein weiterer Vorteil ist, daß man, nachdem das Arbeitsstück von oben und von Hand gegen die Messerwalze angedrückt wird, das Holzstück an einer beliebigen Stelle, in der Mitte oder an einem Ende, zu hobeln beginnen und ebenso auch wieder die Arbeit unterbrechen kann.

Eine solche Maschine besteht aus dem in einem Stücke in Hohlguß ausgeführten Gestell, wodurch große Stabilität erzielt wird. In der Mitte ist die vierseitige Messerwalze angebracht, die beiderseits in den am Gestell angegossenen Lagern geführt ist und außen die Antriebsriemenscheibe fliegend trägt.

Zur Auflage der zu bearbeitenden Hölzer dienen zwei Tische, die zu beiden Seiten der Messerwalze angeordnet sind. Diese Tische sind verhältnismäßig lang und genau gerade abgerichtet. Sie lassen sich mittels Handrads und Schraubenspindel einzeln höher oder tiefer stellen; beim Hobeln wird der rückwärtige Tisch auf gleiche Höhe mit dem höchsten Punkt des Messerkreises eingestellt, der vordere Tisch dagegen soviel tiefer geschraubt, als die Spanstärke betragen soll. Letztere läßt sich auch während des Gangs der Maschine nach Bedarf regeln.

Bei kleinen Maschinen ist mitunter der rückwärtige Tisch mit dem Gestell aus einem Stück, also nur der vordere Tisch verstellbar eingerichtet.

Um die Messer bequem einsetzen oder auch verschieden große Profilmesser verwenden zu können, werden die Tische oft so eingerichtet, daß sie auf eine gewisse Entfernung wagrecht auseinandergezogen werden können.

Zur Führung der Hölzer dient ein langer eiserner Winkel, der am vorderen Tisch, in Querschlitzen verschiebbar befestigt und schräg stellbar eingerichtet ist, so daß man auch unter schiefem Winkel fugen kann.

Um die tatsächlich vorhandenen Gefahren für den die Maschine bedienenden Arbeiter vollständig zu beseitigen, werden für diese Gattung Maschinen Schutzvorrichtungen verwendet.

Diese Maschinen eignen sich besonders zum Abrichten windschiefer Hölzer, Hobeln von Waggonhölzern, zum Fugen, Nuten, Falzen, Kehlen u. s. w., umsomehr, als sich auf den

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914/216>, abgerufen am 23.11.2024.