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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914.

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Auch der Nebenbahnbetrieb der H. erhielt nach 1890 eine erhebliche Erweiterung.

Ende 1913 umfaßte das Netz der H.:


Hauptbahnen988·95 km
Nebenbahnen437·00 km
Vereinfachte Nebenbahnen113·16 km
Kleinbahnen42·10 km

1913 wurden eröffnet:

Nebenbahnen: Hattem, Kampen und Metslavir-Anjum.

Vereinfachte Nebenbahnen: Alkmaar-Schagen.

Kleinbahn: Hoorn-Venhuizen-Grootbroek.

Die Anlagekosten stellen sich Ende 1911, wie folgt:

a) Gesamtbetrag des vom Staat der Niederlande verwendeten Baukapitals der von der H. betriebenen Staatseisenbahnen (ausschließlich der, die bei der H. bloß in Mitbetrieb stehenden)

M. 134,669.219

b) Gesamtbetrag des von der H. verwendeten Bau- und Betriebskapitals für ihre eigenen Linien und Erweiterungen der ihr unterstellten Staats- und Privatbahnen (einschließlich der von ihr erhaltenen zinsfreien Subventionen) M. 141,018.205

c) Gesamtbetrag des Anlagekapitals der von der H. gepachteten Privatbahnen M. 75.308.872

Insgesamt M. 350,996.296

Die oben unter a) erwähnten Staatsbahnen sind sämtlich Hauptbahnen (rund 332 km).

Die unter b) begriffenen eigenen Linien umfassen rund 270 km "Hauptbahnen" und rund 40 km vereinfachte "Nebenbahnen" und "Kleinbahnen".

Von den unter c) erwähnten Privatbahnen sind rund 614 km Haupt- und Nebenbahnen und rund 65 km vereinfachte Neben- und Kleinbahnen.

Die Hauptverkehrslinien sind:

Amsterdam-Rotterdam-Rosendaal (Antwerpen, Brüssel, Paris), Amsterdam-Apeldoorn-Salzbergen (Berlin, Hamburg), Hoek van Holland-Rotterdam-Amersfoort-Apeldoorn-Salzbergen und Hoek van Holland-Rotterdam-Dordrecht-Kesteren-Nymegen-Cleve. Durch die zwei letzten Linien wird in Konkurrenz mit der Vlissinger Route der niederländischen Staatsbahngesellschaft der englische Durchgangsverkehr (Harwich-Hoek van Holland) bedient.

Betriebsergebnisse (1 Gulden niederländischer Währung = 1·70 M.)

Von den Gesamteinnahmen kamen in 1912 durchschnittlich 53% auf den Personenverkehr, 44% auf den Güter- und Gepäckverkehr und 3% auf Einnahmen aus sonstigen Quellen.

Der Güterverkehr war anfänglich und auch später noch ohne jede Bedeutung und beschränkte sich infolge der vollkommen getrennten Lage der Bahn auf einige wenige tausend t Lokalgüter. In den ersten Jahrzehnten des Betriebs betrug der Verkehr an sämtlichen Güterarten nur 10-20.000 t im Jahr und überstieg die Anzahl der beförderten Frachtgüter nur einmal 10.000 t. Sofort, nachdem die Anschlüsse hergestellt waren, trat ein erheblicher Verkehrsaufschwung ein. Die Eröffnung der Ostbahn, die weitere Ausdehnung des Netzes und die auch späterhin

Auch der Nebenbahnbetrieb der H. erhielt nach 1890 eine erhebliche Erweiterung.

Ende 1913 umfaßte das Netz der H.:


Hauptbahnen988·95 km
Nebenbahnen437·00 km
Vereinfachte Nebenbahnen113·16 km
Kleinbahnen42·10 km

1913 wurden eröffnet:

Nebenbahnen: Hattem, Kampen und Metslavir-Anjum.

Vereinfachte Nebenbahnen: Alkmaar-Schagen.

Kleinbahn: Hoorn-Venhuizen-Grootbroek.

Die Anlagekosten stellen sich Ende 1911, wie folgt:

a) Gesamtbetrag des vom Staat der Niederlande verwendeten Baukapitals der von der H. betriebenen Staatseisenbahnen (ausschließlich der, die bei der H. bloß in Mitbetrieb stehenden)

M. 134,669.219

b) Gesamtbetrag des von der H. verwendeten Bau- und Betriebskapitals für ihre eigenen Linien und Erweiterungen der ihr unterstellten Staats- und Privatbahnen (einschließlich der von ihr erhaltenen zinsfreien Subventionen) M. 141,018.205

c) Gesamtbetrag des Anlagekapitals der von der H. gepachteten Privatbahnen M. 75.308.872

Insgesamt M. 350,996.296

Die oben unter a) erwähnten Staatsbahnen sind sämtlich Hauptbahnen (rund 332 km).

Die unter b) begriffenen eigenen Linien umfassen rund 270 km „Hauptbahnen“ und rund 40 km vereinfachte „Nebenbahnen“ und „Kleinbahnen“.

Von den unter c) erwähnten Privatbahnen sind rund 614 km Haupt- und Nebenbahnen und rund 65 km vereinfachte Neben- und Kleinbahnen.

Die Hauptverkehrslinien sind:

Amsterdam-Rotterdam-Rosendaal (Antwerpen, Brüssel, Paris), Amsterdam-Apeldoorn-Salzbergen (Berlin, Hamburg), Hoek van Holland-Rotterdam-Amersfoort-Apeldoorn-Salzbergen und Hoek van Holland-Rotterdam-Dordrecht-Kesteren-Nymegen-Cleve. Durch die zwei letzten Linien wird in Konkurrenz mit der Vlissinger Route der niederländischen Staatsbahngesellschaft der englische Durchgangsverkehr (Harwich-Hoek van Holland) bedient.

Betriebsergebnisse (1 Gulden niederländischer Währung = 1·70 M.)

Von den Gesamteinnahmen kamen in 1912 durchschnittlich 53% auf den Personenverkehr, 44% auf den Güter- und Gepäckverkehr und 3% auf Einnahmen aus sonstigen Quellen.

Der Güterverkehr war anfänglich und auch später noch ohne jede Bedeutung und beschränkte sich infolge der vollkommen getrennten Lage der Bahn auf einige wenige tausend t Lokalgüter. In den ersten Jahrzehnten des Betriebs betrug der Verkehr an sämtlichen Güterarten nur 10–20.000 t im Jahr und überstieg die Anzahl der beförderten Frachtgüter nur einmal 10.000 t. Sofort, nachdem die Anschlüsse hergestellt waren, trat ein erheblicher Verkehrsaufschwung ein. Die Eröffnung der Ostbahn, die weitere Ausdehnung des Netzes und die auch späterhin

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[224/0238] Auch der Nebenbahnbetrieb der H. erhielt nach 1890 eine erhebliche Erweiterung. Ende 1913 umfaßte das Netz der H.: Hauptbahnen 988·95 km Nebenbahnen 437·00 km Vereinfachte Nebenbahnen 113·16 km Kleinbahnen 42·10 km 1913 wurden eröffnet: Nebenbahnen: Hattem, Kampen und Metslavir-Anjum. Vereinfachte Nebenbahnen: Alkmaar-Schagen. Kleinbahn: Hoorn-Venhuizen-Grootbroek. Die Anlagekosten stellen sich Ende 1911, wie folgt: a) Gesamtbetrag des vom Staat der Niederlande verwendeten Baukapitals der von der H. betriebenen Staatseisenbahnen (ausschließlich der, die bei der H. bloß in Mitbetrieb stehenden) M. 134,669.219 b) Gesamtbetrag des von der H. verwendeten Bau- und Betriebskapitals für ihre eigenen Linien und Erweiterungen der ihr unterstellten Staats- und Privatbahnen (einschließlich der von ihr erhaltenen zinsfreien Subventionen) M. 141,018.205 c) Gesamtbetrag des Anlagekapitals der von der H. gepachteten Privatbahnen M. 75.308.872 Insgesamt M. 350,996.296 Die oben unter a) erwähnten Staatsbahnen sind sämtlich Hauptbahnen (rund 332 km). Die unter b) begriffenen eigenen Linien umfassen rund 270 km „Hauptbahnen“ und rund 40 km vereinfachte „Nebenbahnen“ und „Kleinbahnen“. Von den unter c) erwähnten Privatbahnen sind rund 614 km Haupt- und Nebenbahnen und rund 65 km vereinfachte Neben- und Kleinbahnen. Die Hauptverkehrslinien sind: Amsterdam-Rotterdam-Rosendaal (Antwerpen, Brüssel, Paris), Amsterdam-Apeldoorn-Salzbergen (Berlin, Hamburg), Hoek van Holland-Rotterdam-Amersfoort-Apeldoorn-Salzbergen und Hoek van Holland-Rotterdam-Dordrecht-Kesteren-Nymegen-Cleve. Durch die zwei letzten Linien wird in Konkurrenz mit der Vlissinger Route der niederländischen Staatsbahngesellschaft der englische Durchgangsverkehr (Harwich-Hoek van Holland) bedient. Betriebsergebnisse (1 Gulden niederländischer Währung = 1·70 M.) Von den Gesamteinnahmen kamen in 1912 durchschnittlich 53% auf den Personenverkehr, 44% auf den Güter- und Gepäckverkehr und 3% auf Einnahmen aus sonstigen Quellen. Der Güterverkehr war anfänglich und auch später noch ohne jede Bedeutung und beschränkte sich infolge der vollkommen getrennten Lage der Bahn auf einige wenige tausend t Lokalgüter. In den ersten Jahrzehnten des Betriebs betrug der Verkehr an sämtlichen Güterarten nur 10–20.000 t im Jahr und überstieg die Anzahl der beförderten Frachtgüter nur einmal 10.000 t. Sofort, nachdem die Anschlüsse hergestellt waren, trat ein erheblicher Verkehrsaufschwung ein. Die Eröffnung der Ostbahn, die weitere Ausdehnung des Netzes und die auch späterhin

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914/238>, abgerufen am 23.11.2024.