Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683.3. GOTT/ nimm dich an unsrer Hertzen/Sprich doch ihnen tröstlich zu/ Darmit sie durch CHristi Schmertzen Leben in Gedult und Ruh! Weise/ wie für alles Leid Die Verstorbne habe Freud/ Wie von ihr weg/ was geschmertzet/ Weil sie CHristus hält und hertzet. 4. Werden so die Hertzen sehenDen getroffnen Wechsel an/ Jhrer Liebsten Wohlergehen/ Das man nie aussprechen kan; Wie sie steh vor GOttes Thron/ Sing und spring in ihrer Cron/ Und wie GOTT in jenem Leben Uns sie werde wiedergeben. 5. Ey so werden wir denn könnenStille seyn/ wie dirs gefällt; Der Verstorbnen gerne gönnen Deinen Himmel für der Welt/ Sa-
3. GOTT/ nim̃ dich an unſrer Hertzen/Sprich doch ihnen troͤſtlich zu/ Darmit ſie durch CHriſti Schmertzen Leben in Gedult und Ruh! Weiſe/ wie fuͤr alles Leid Die Verſtorbne habe Freud/ Wie von ihr weg/ was geſchmertzet/ Weil ſie CHriſtus haͤlt und hertzet. 4. Werden ſo die Hertzen ſehenDen getroffnen Wechſel an/ Jhrer Liebſten Wohlergehen/ Das man nie ausſprechen kan; Wie ſie ſteh vor GOttes Thron/ Sing und ſpring in ihrer Cron/ Und wie GOTT in jenem Leben Uns ſie werde wiedergeben. 5. Ey ſo werden wir denn koͤnnenStille ſeyn/ wie dirs gefaͤllt; Der Verſtorbnen gerne goͤnnen Deinen Himmel fuͤr der Welt/ Sa-
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3.
GOTT/ nim̃ dich an unſrer Hertzen/
Sprich doch ihnen troͤſtlich zu/
Darmit ſie durch CHriſti Schmertzen
Leben in Gedult und Ruh!
Weiſe/ wie fuͤr alles Leid
Die Verſtorbne habe Freud/
Wie von ihr weg/ was geſchmertzet/
Weil ſie CHriſtus haͤlt und hertzet.
4.
Werden ſo die Hertzen ſehen
Den getroffnen Wechſel an/
Jhrer Liebſten Wohlergehen/
Das man nie ausſprechen kan;
Wie ſie ſteh vor GOttes Thron/
Sing und ſpring in ihrer Cron/
Und wie GOTT in jenem Leben
Uns ſie werde wiedergeben.
5.
Ey ſo werden wir denn koͤnnen
Stille ſeyn/ wie dirs gefaͤllt;
Der Verſtorbnen gerne goͤnnen
Deinen Himmel fuͤr der Welt/
Sa-
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