Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683.

Bild:
<< vorherige Seite
3.
GOTT/ nimm dich an unsrer Hertzen/
Sprich doch ihnen tröstlich zu/
Darmit sie durch CHristi Schmertzen
Leben in Gedult und Ruh!
Weise/ wie für alles Leid
Die Verstorbne habe Freud/
Wie von ihr weg/ was geschmertzet/
Weil sie CHristus hält und hertzet.
4.
Werden so die Hertzen sehen
Den getroffnen Wechsel an/
Jhrer Liebsten Wohlergehen/
Das man nie aussprechen kan;
Wie sie steh vor GOttes Thron/
Sing und spring in ihrer Cron/
Und wie GOTT in jenem Leben
Uns sie werde wiedergeben.
5.
Ey so werden wir denn können
Stille seyn/ wie dirs gefällt;
Der Verstorbnen gerne gönnen
Deinen Himmel für der Welt/
Sa-
3.
GOTT/ nim̃ dich an unſrer Hertzen/
Sprich doch ihnen troͤſtlich zu/
Darmit ſie durch CHriſti Schmertzen
Leben in Gedult und Ruh!
Weiſe/ wie fuͤr alles Leid
Die Verſtorbne habe Freud/
Wie von ihr weg/ was geſchmertzet/
Weil ſie CHriſtus haͤlt und hertzet.
4.
Werden ſo die Hertzen ſehen
Den getroffnen Wechſel an/
Jhrer Liebſten Wohlergehen/
Das man nie ausſprechen kan;
Wie ſie ſteh vor GOttes Thron/
Sing und ſpring in ihrer Cron/
Und wie GOTT in jenem Leben
Uns ſie werde wiedergeben.
5.
Ey ſo werden wir denn koͤnnen
Stille ſeyn/ wie dirs gefaͤllt;
Der Verſtorbnen gerne goͤnnen
Deinen Himmel fuͤr der Welt/
Sa-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0215" n="205[203]"/>
          <lg n="3">
            <head>3.</head><lb/>
            <l>GOTT/ nim&#x0303; dich an un&#x017F;rer Hertzen/</l><lb/>
            <l>Sprich doch ihnen tro&#x0364;&#x017F;tlich zu/</l><lb/>
            <l>Darmit &#x017F;ie durch CHri&#x017F;ti Schmertzen</l><lb/>
            <l>Leben in Gedult und Ruh!</l><lb/>
            <l>Wei&#x017F;e/ wie fu&#x0364;r alles Leid</l><lb/>
            <l>Die Ver&#x017F;torbne habe Freud/</l><lb/>
            <l>Wie von ihr weg/ was ge&#x017F;chmertzet/</l><lb/>
            <l>Weil &#x017F;ie CHri&#x017F;tus ha&#x0364;lt und hertzet.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="4">
            <head>4.</head><lb/>
            <l>Werden &#x017F;o die Hertzen &#x017F;ehen</l><lb/>
            <l>Den getroffnen Wech&#x017F;el an/</l><lb/>
            <l>Jhrer Lieb&#x017F;ten Wohlergehen/</l><lb/>
            <l>Das man nie aus&#x017F;prechen kan;</l><lb/>
            <l>Wie &#x017F;ie &#x017F;teh vor GOttes Thron/</l><lb/>
            <l>Sing und &#x017F;pring in ihrer Cron/</l><lb/>
            <l>Und wie GOTT in jenem Leben</l><lb/>
            <l>Uns &#x017F;ie werde wiedergeben.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="5">
            <head>5.</head><lb/>
            <l>Ey &#x017F;o werden wir denn ko&#x0364;nnen</l><lb/>
            <l>Stille &#x017F;eyn/ wie dirs gefa&#x0364;llt;</l><lb/>
            <l>Der Ver&#x017F;torbnen gerne go&#x0364;nnen</l><lb/>
            <l>Deinen Himmel fu&#x0364;r der Welt/</l><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Sa-</fw><lb/>
          </lg>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[205[203]/0215] 3. GOTT/ nim̃ dich an unſrer Hertzen/ Sprich doch ihnen troͤſtlich zu/ Darmit ſie durch CHriſti Schmertzen Leben in Gedult und Ruh! Weiſe/ wie fuͤr alles Leid Die Verſtorbne habe Freud/ Wie von ihr weg/ was geſchmertzet/ Weil ſie CHriſtus haͤlt und hertzet. 4. Werden ſo die Hertzen ſehen Den getroffnen Wechſel an/ Jhrer Liebſten Wohlergehen/ Das man nie ausſprechen kan; Wie ſie ſteh vor GOttes Thron/ Sing und ſpring in ihrer Cron/ Und wie GOTT in jenem Leben Uns ſie werde wiedergeben. 5. Ey ſo werden wir denn koͤnnen Stille ſeyn/ wie dirs gefaͤllt; Der Verſtorbnen gerne goͤnnen Deinen Himmel fuͤr der Welt/ Sa-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683/215
Zitationshilfe: Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683, S. 205[203]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683/215>, abgerufen am 23.11.2024.