Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.Zehnte Vorlesung. xn ; 1 = (zn j 0) ; 1 = zn j 0, 1 ; yn = 1 ; (0 j zn) = 0 j znlaufen diese aber hinaus auf die Modulknüpfungssätze 21): 1' j zn j 0 = z ; 1, 0 j zn j 1' = 1 ; z, welche -- zum wenigsten also -- bewiesen werden müssen. Indem wir zu unsrer Charakteristik beiderseits 0 relativ (nach- oder Somit gelten also nebenher auch die Modulknüpfungssätze: Weil das genannte x nun also die Charakteristik des Elementes, Diese ist nebenbei gesagt nur auf eine Weise möglich, oder es kann Als nächsten Satz der Theorie stellen wir nun diesen auf: Auch diese Äquivalenz muss als Subsumtion vor- und rückwärts Vorwärts haben wir bereits die Folgerung z 0 aus der Charak- Nun gibt die Alternative der Gleichungen Zehnte Vorlesung. x̄ ; 1 = (z̄ ɟ 0) ; 1 = z̄ ɟ 0, 1 ; ȳ = 1 ; (0 ɟ z̄) = 0 ɟ z̄laufen diese aber hinaus auf die Modulknüpfungssätze 21): 1' ɟ z̄ ɟ 0 = z ; 1, 0 ɟ z̄ ɟ 1' = 1 ; z, welche — zum wenigsten also — bewiesen werden müssen. Indem wir zu unsrer Charakteristik beiderseits 0 relativ (nach- oder Somit gelten also nebenher auch die Modulknüpfungssätze: Weil das genannte x nun also die Charakteristik des Elementes, Diese ist nebenbei gesagt nur auf eine Weise möglich, oder es kann Als nächsten Satz der Theorie stellen wir nun diesen auf: Auch diese Äquivalenz muss als Subsumtion vor- und rückwärts Vorwärts haben wir bereits die Folgerung z ≠ 0 aus der Charak- Nun gibt die Alternative der Gleichungen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0448" n="434"/><fw place="top" type="header">Zehnte Vorlesung.</fw><lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">x̄</hi> ; 1 = (<hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 0) ; 1 = <hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 0, 1 ; <hi rendition="#i">ȳ</hi> = 1 ; (0 ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi>) = 0 ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi></hi><lb/> laufen diese aber hinaus auf die Modulknüpfungssätze 21):<lb/><hi rendition="#c">1' ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 0 = <hi rendition="#i">z</hi> ; 1, 0 ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 1' = 1 ; <hi rendition="#i">z</hi>,</hi><lb/> welche — zum wenigsten also — bewiesen werden müssen.</p><lb/> <p>Indem wir zu unsrer Charakteristik beiderseits 0 relativ (nach- oder<lb/> vor-)addirten, hatten wir aber bereits S. 431 die Ergebnisse gewonnen:<lb/><hi rendition="#c">1' ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 0 = <hi rendition="#i">z</hi> ; 1 + 1 ; <hi rendition="#i">z</hi> ɟ 0, 0 ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 1' = 0 ɟ <hi rendition="#i">z</hi> ; 1 + 1 ; <hi rendition="#i">z</hi>.</hi><lb/> Aus unsrer Charakteristik folgt jedoch a fortiori: <hi rendition="#i">z</hi> ; 1 ⋹ 1' ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 1', somit<lb/> nach dem ersten Inversionstheorem: <hi rendition="#i">z</hi> ⋹ 1' ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 1' ɟ 0 oder<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">z</hi>⋹ 1' ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 0, analog <hi rendition="#i">z</hi> ⋹ 0 ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 1'.</hi><lb/> Darnach wird<lb/><hi rendition="#c">1 ; <hi rendition="#i">z</hi> ɟ 0 ⋹ 1 ; (0 ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 1') ɟ 0 = 0 ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 1' ɟ 0 = 0 ɟ <hi rendition="#i">z̄</hi> ɟ 0,</hi><lb/> was als ⋹ 0 mit <hi rendition="#i">z</hi> ≠ 0 bereits S. 431 erwiesen ist.</p><lb/> <p>Somit gelten also nebenher auch die Modulknüpfungssätze:<lb/><hi rendition="#c">1 ; <hi rendition="#i">z</hi> ɟ 0 = 0, 0 ɟ <hi rendition="#i">z</hi> ; 1 = 0</hi><lb/> und mit diesen bewahrheiten sich auch die vorigen, q. e. d.</p><lb/> <p>Weil das genannte <hi rendition="#i">x</hi> nun also die Charakteristik des Elementes,<lb/><hi rendition="#i">y</hi> die des Elementkonverses erfüllt, so dürfen wir jenes mit <hi rendition="#i">i</hi>, dieses<lb/> mit <hi rendition="#i">j</hi> bezeichnen, und haben die Darstellung <hi rendition="#i">z</hi> = <hi rendition="#i">ij̆</hi> gewonnen.</p><lb/> <p>Diese ist nebenbei gesagt nur auf <hi rendition="#i">eine</hi> Weise möglich, oder es kann<lb/> nicht mehr als <hi rendition="#i">ein</hi> Glied der Aussagendoppelsumme in 23) wahr sein.<lb/> Denn wenn noch auf eine zweite Weise <hi rendition="#i">z</hi> = <hi rendition="#i">hk̆</hi> wäre, so müssten wir auch<lb/><hi rendition="#i">z</hi> = <hi rendition="#i">zz</hi> = <hi rendition="#i">ij̆hk̆</hi> haben, was nach 16) des § 25 wegen <hi rendition="#i">ih</hi> = 0 oder wegen<lb/><hi rendition="#i">j̆k̆</hi> = 0, im Widerspruch zu <hi rendition="#i">z</hi> ≠ 0, verschwinden müsste, sobald das zweite<lb/> Elementepaar nicht durchaus mit dem ersten zusammenfiele.</p><lb/> <p>Als nächsten <hi rendition="#g">Satz</hi> der Theorie stellen wir nun diesen auf:<lb/> 24) <hi rendition="#et"><formula/>,</hi><lb/> wonach <hi rendition="#i">unsre Charakteristik äquivalent ist der Individuumsdefinition</hi>, <hi rendition="#i">wie<lb/> sie der identische Kalkul</hi> (Bd. 2, S. 325) <hi rendition="#i">formulirt</hi>.</p><lb/> <p>Auch diese Äquivalenz muss als Subsumtion vor- und rückwärts<lb/><hi rendition="#g">bewiesen</hi> werden.</p><lb/> <p><hi rendition="#i">Vorwärts</hi> haben wir bereits die Folgerung <hi rendition="#i">z</hi> ≠ 0 aus der Charak-<lb/> teristik gezogen, bleibt also nur noch darzuthun, dass <hi rendition="#i">ein individuelles<lb/> Relativ z jedem binären Relativ u gegenüber entweder ganz in ihm selbst<lb/> oder ganz in seinem Negat enthalten ist</hi>.</p><lb/> <p>Nun gibt die Alternative der Gleichungen<lb/><hi rendition="#c">(<hi rendition="#i">zū</hi> = 0) + (<hi rendition="#i">zu</hi> = 0)</hi><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [434/0448]
Zehnte Vorlesung.
x̄ ; 1 = (z̄ ɟ 0) ; 1 = z̄ ɟ 0, 1 ; ȳ = 1 ; (0 ɟ z̄) = 0 ɟ z̄
laufen diese aber hinaus auf die Modulknüpfungssätze 21):
1' ɟ z̄ ɟ 0 = z ; 1, 0 ɟ z̄ ɟ 1' = 1 ; z,
welche — zum wenigsten also — bewiesen werden müssen.
Indem wir zu unsrer Charakteristik beiderseits 0 relativ (nach- oder
vor-)addirten, hatten wir aber bereits S. 431 die Ergebnisse gewonnen:
1' ɟ z̄ ɟ 0 = z ; 1 + 1 ; z ɟ 0, 0 ɟ z̄ ɟ 1' = 0 ɟ z ; 1 + 1 ; z.
Aus unsrer Charakteristik folgt jedoch a fortiori: z ; 1 ⋹ 1' ɟ z̄ ɟ 1', somit
nach dem ersten Inversionstheorem: z ⋹ 1' ɟ z̄ ɟ 1' ɟ 0 oder
z⋹ 1' ɟ z̄ ɟ 0, analog z ⋹ 0 ɟ z̄ ɟ 1'.
Darnach wird
1 ; z ɟ 0 ⋹ 1 ; (0 ɟ z̄ ɟ 1') ɟ 0 = 0 ɟ z̄ ɟ 1' ɟ 0 = 0 ɟ z̄ ɟ 0,
was als ⋹ 0 mit z ≠ 0 bereits S. 431 erwiesen ist.
Somit gelten also nebenher auch die Modulknüpfungssätze:
1 ; z ɟ 0 = 0, 0 ɟ z ; 1 = 0
und mit diesen bewahrheiten sich auch die vorigen, q. e. d.
Weil das genannte x nun also die Charakteristik des Elementes,
y die des Elementkonverses erfüllt, so dürfen wir jenes mit i, dieses
mit j bezeichnen, und haben die Darstellung z = ij̆ gewonnen.
Diese ist nebenbei gesagt nur auf eine Weise möglich, oder es kann
nicht mehr als ein Glied der Aussagendoppelsumme in 23) wahr sein.
Denn wenn noch auf eine zweite Weise z = hk̆ wäre, so müssten wir auch
z = zz = ij̆hk̆ haben, was nach 16) des § 25 wegen ih = 0 oder wegen
j̆k̆ = 0, im Widerspruch zu z ≠ 0, verschwinden müsste, sobald das zweite
Elementepaar nicht durchaus mit dem ersten zusammenfiele.
Als nächsten Satz der Theorie stellen wir nun diesen auf:
24) [FORMEL],
wonach unsre Charakteristik äquivalent ist der Individuumsdefinition, wie
sie der identische Kalkul (Bd. 2, S. 325) formulirt.
Auch diese Äquivalenz muss als Subsumtion vor- und rückwärts
bewiesen werden.
Vorwärts haben wir bereits die Folgerung z ≠ 0 aus der Charak-
teristik gezogen, bleibt also nur noch darzuthun, dass ein individuelles
Relativ z jedem binären Relativ u gegenüber entweder ganz in ihm selbst
oder ganz in seinem Negat enthalten ist.
Nun gibt die Alternative der Gleichungen
(zū = 0) + (zu = 0)
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