Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.§ 29. Methode der differenziellen Parallelbezeichnung. schon hier fast unentbehrlich sich zeigt) das Pi ausnahmsweise nicht in Sidual darf umgeschrieben werden, sondern als Pi verharrend auch in das duale Gegenstück des Schemas eingehen muss. Ob die Theorie jemals auch von Symbolen, wie
[Formel 1]
,
[Formel 2]
Von den gegebnen Darstellungen oder Ausdrucksweisen sind die letzten Freilich weist auch unser Pi ebensowenig auf ein wirkliches Produkt Wenn (nämlich, resp.) nun aber das i parallel mit i ein Konti- Alsdann kann man aber zur Erklärung unsres Symboles doch nur Die Reihenfolge in der solche P nach verschiednen Zeigern genommen Zur Begründung unsres Schemas 39) linkerhand wollen wir uns Zur Rechtfertigung ist blos zu bemerken, dass die Gesamtheit der 33*
§ 29. Methode der differenziellen Parallelbezeichnung. schon hier fast unentbehrlich sich zeigt) das Πι ausnahmsweise nicht in Σιdual darf umgeschrieben werden, sondern als Πι verharrend auch in das duale Gegenstück des Schemas eingehen muss. Ob die Theorie jemals auch von Symbolen, wie
[Formel 1]
,
[Formel 2]
Von den gegebnen Darstellungen oder Ausdrucksweisen sind die letzten Freilich weist auch unser Πι ebensowenig auf ein wirkliches Produkt Wenn (nämlich, resp.) nun aber das ι parallel mit i ein Konti- Alsdann kann man aber zur Erklärung unsres Symboles doch nur Die Reihenfolge in der solche Π nach verschiednen Zeigern genommen Zur Begründung unsres Schemas 39) linkerhand wollen wir uns Zur Rechtfertigung ist blos zu bemerken, dass die Gesamtheit der 33*
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0529" n="515"/><fw place="top" type="header">§ 29. Methode der differenziellen Parallelbezeichnung.</fw><lb/> schon <hi rendition="#i">hier</hi> fast unentbehrlich sich zeigt) das <hi rendition="#i">Π<hi rendition="#sub">ι</hi></hi> ausnahmsweise <hi rendition="#i">nicht</hi> in <hi rendition="#i">Σ<hi rendition="#sub">ι</hi></hi><lb/> dual darf umgeschrieben werden, sondern <hi rendition="#i">als Π<hi rendition="#sub">ι</hi> verharrend</hi> auch in das<lb/> duale Gegenstück des Schemas eingehen muss.</p><lb/> <p>Ob die Theorie jemals auch von Symbolen, wie <formula/>, <formula/><lb/> wird Gebrauch zu machen haben, durch welche von den <hi rendition="#i">Π</hi> resp. <hi rendition="#i">Σ</hi> nach<lb/><hi rendition="#i">m<hi rendition="#sub">ι</hi></hi> nur gewisse, irgendwelche, aber mindestens eines, gesetzt würden, muss<lb/> ich dahingestellt sein lassen.</p><lb/> <p>Von den gegebnen Darstellungen oder Ausdrucksweisen sind die letzten<lb/> rechts minder gut, vielleicht irreführend, aus dem Grunde, weil ja das<lb/> zusammengesetzte Suffix <hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sub">1</hi><hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sub">2</hi><hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sub">3</hi> … eines <hi rendition="#i">Π</hi> oder <hi rendition="#i">Σ</hi> nicht ein wirkliches<lb/> Produkt sein soll (weder ein identisches noch ein relatives), sondern kon-<lb/> ventionell steht für die „<hi rendition="#i">Reihe</hi>“ <hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, <hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sub">3</hi> … (cf. S. 24).</p><lb/> <p>Freilich weist auch unser <hi rendition="#i">Π<hi rendition="#sub">ι</hi></hi> ebensowenig auf ein wirkliches Produkt<lb/> hin, sondern nur auf eine <hi rendition="#i">Succession</hi> von Zeichen (der dahinter in Klammer<lb/> gesetzten Art), die eventuell auch ein Kontinuum werden mag.</p><lb/> <p>Wenn (nämlich, resp.) nun aber das <hi rendition="#i">ι</hi> parallel mit <hi rendition="#i">i</hi> ein Konti-<lb/> nuum von Werten zu durchlaufen hat, wie etwa die sämtlichen Punkte<lb/> einer Strecke, so kann man die Bedeutung des <formula/> nicht mehr<lb/> explizirt hinschreiben. Die Arithmetik gewährt freilich das Mittel,<lb/> indem sie jene Punkte den reellen Zahlen eines Intervalles zuordnet,<lb/> sie allesamt und unterscheidend, zu <hi rendition="#i">benennen</hi>! Seien etwa <hi rendition="#i">m<hi rendition="#sub">ι</hi></hi> die jenen<lb/> Punkten <hi rendition="#i">ι</hi> entsprechenden Zahlen.</p><lb/> <p>Alsdann kann man aber zur Erklärung unsres Symboles doch nur<lb/> sagen: dasselbe schreibe vor, dass <hi rendition="#i">für jeden</hi> Punkt <hi rendition="#i">ι</hi> der Strecke ein<lb/><formula/> gesetzt gedacht werden solle.</p><lb/> <p>Die Reihenfolge in der solche <hi rendition="#i">Π</hi> nach verschiednen Zeigern genommen<lb/> werden (wenn man überhaupt, was oft gar nicht nötig, dieselben in eine<lb/> bestimmte Folge gebracht denken will), ist bekanntlich ohnehin belanglos.<lb/> Denn — nach dem hinreichend weit gefassten dictum de omni: was bei<lb/> jedem <hi rendition="#i">m</hi> für jedes <hi rendition="#i">n</hi> gilt, muss denknotwendig auch bei jedem <hi rendition="#i">n</hi> für jedes <hi rendition="#i">m</hi><lb/> gelten, etc.</p><lb/> <p>Zur <hi rendition="#g">Begründung</hi> unsres Schemas 39) linkerhand wollen wir uns<lb/> aus didaktischen Gründen zuerst wieder an den Fall einer diskreten<lb/> Werten<hi rendition="#i">reihe</hi> der <hi rendition="#i">i</hi> und <hi rendition="#i">ι</hi> halten, indem wir zu den Werten <hi rendition="#i">A</hi>, <hi rendition="#i">B</hi>, <hi rendition="#i">C</hi>, …<lb/> oder auch <hi rendition="#i">i</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">i</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, <hi rendition="#i">i</hi><hi rendition="#sub">3</hi>, … von <hi rendition="#i">i</hi> bezüglich den Namen <hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, <hi rendition="#i">m</hi><hi rendition="#sub">3</hi>, …<lb/> für den laufenden Zeiger <hi rendition="#i">m</hi> des <hi rendition="#i">Π<hi rendition="#sub">m</hi></hi> wählen. Alsdann ist die linke<lb/> Seite unsres Schemas linkerhand:<lb/><hi rendition="#et"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Zur Rechtfertigung ist blos zu bemerken, dass die Gesamtheit der<lb/> Glieder von <hi rendition="#i">L</hi>, welche dem <hi rendition="#i">Π</hi> nach einem bestimmten <hi rendition="#i">m<hi rendition="#sub">λ</hi></hi> vorangehen oder<lb/> folgen, diesen Zeiger <hi rendition="#i">m<hi rendition="#sub">λ</hi></hi> gar nicht enthält und als Konstante hinsichtlich<lb/> desselben mit <hi rendition="#i">a</hi> oder <hi rendition="#i">b</hi> ad hoc bezeichnet werden kann. Alsdann ist zur<lb/> <fw place="bottom" type="sig">33*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [515/0529]
§ 29. Methode der differenziellen Parallelbezeichnung.
schon hier fast unentbehrlich sich zeigt) das Πι ausnahmsweise nicht in Σι
dual darf umgeschrieben werden, sondern als Πι verharrend auch in das
duale Gegenstück des Schemas eingehen muss.
Ob die Theorie jemals auch von Symbolen, wie [FORMEL], [FORMEL]
wird Gebrauch zu machen haben, durch welche von den Π resp. Σ nach
mι nur gewisse, irgendwelche, aber mindestens eines, gesetzt würden, muss
ich dahingestellt sein lassen.
Von den gegebnen Darstellungen oder Ausdrucksweisen sind die letzten
rechts minder gut, vielleicht irreführend, aus dem Grunde, weil ja das
zusammengesetzte Suffix m1m2m3 … eines Π oder Σ nicht ein wirkliches
Produkt sein soll (weder ein identisches noch ein relatives), sondern kon-
ventionell steht für die „Reihe“ m1, m2, m3 … (cf. S. 24).
Freilich weist auch unser Πι ebensowenig auf ein wirkliches Produkt
hin, sondern nur auf eine Succession von Zeichen (der dahinter in Klammer
gesetzten Art), die eventuell auch ein Kontinuum werden mag.
Wenn (nämlich, resp.) nun aber das ι parallel mit i ein Konti-
nuum von Werten zu durchlaufen hat, wie etwa die sämtlichen Punkte
einer Strecke, so kann man die Bedeutung des [FORMEL] nicht mehr
explizirt hinschreiben. Die Arithmetik gewährt freilich das Mittel,
indem sie jene Punkte den reellen Zahlen eines Intervalles zuordnet,
sie allesamt und unterscheidend, zu benennen! Seien etwa mι die jenen
Punkten ι entsprechenden Zahlen.
Alsdann kann man aber zur Erklärung unsres Symboles doch nur
sagen: dasselbe schreibe vor, dass für jeden Punkt ι der Strecke ein
[FORMEL] gesetzt gedacht werden solle.
Die Reihenfolge in der solche Π nach verschiednen Zeigern genommen
werden (wenn man überhaupt, was oft gar nicht nötig, dieselben in eine
bestimmte Folge gebracht denken will), ist bekanntlich ohnehin belanglos.
Denn — nach dem hinreichend weit gefassten dictum de omni: was bei
jedem m für jedes n gilt, muss denknotwendig auch bei jedem n für jedes m
gelten, etc.
Zur Begründung unsres Schemas 39) linkerhand wollen wir uns
aus didaktischen Gründen zuerst wieder an den Fall einer diskreten
Wertenreihe der i und ι halten, indem wir zu den Werten A, B, C, …
oder auch i1, i2, i3, … von i bezüglich den Namen m1, m2, m3, …
für den laufenden Zeiger m des Πm wählen. Alsdann ist die linke
Seite unsres Schemas linkerhand:
[FORMEL].
Zur Rechtfertigung ist blos zu bemerken, dass die Gesamtheit der
Glieder von L, welche dem Π nach einem bestimmten mλ vorangehen oder
folgen, diesen Zeiger mλ gar nicht enthält und als Konstante hinsichtlich
desselben mit a oder b ad hoc bezeichnet werden kann. Alsdann ist zur
33*
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