Seiler, Georg Friedrich: Ueber das wahre thätige Christenthum. Erlangen, 1789.lassen und den erwünschten Segen erwarten? Mein Gedenkspruch. Gott ist nicht ferne von Welche der Geist Gottes treibet, die XLVI. Sechstes Morgengebet. Allmächtiger Gott! der du mich in der vergangenen alle
laſſen und den erwünſchten Segen erwarten? Mein Gedenkſpruch. Gott iſt nicht ferne von Welche der Geiſt Gottes treibet, die XLVI. Sechstes Morgengebet. Allmächtiger Gott! der du mich in der vergangenen alle
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laſſen und den erwünſchten Segen erwarten? Mein
Gott iſt bey mir, ich bin ſicher und fürchte mich nicht.
Wer unter dem Schutz des Höchſten iſt, und unter
dem Schatten des Allmächtigen wohnet, der kann
mit Freuden ſprechen: du biſt meine Zuverſicht, du
mein Troſt. Laß dieſen Schutz und Hülfe auch heu-
te allen meinen Mitchriſten und allen Menſchen gnä-
dig widerfahren. Dir übergeb ich ſonderlich alle
die Meinigen; ſegne und erfreue ſie nach deiner
Güte, damit wir dir Abends mit frölichem Munde
Lob und Dank darbringen können. Amen!
Gedenkſpruch. Gott iſt nicht ferne von
einem jeden unter uns. Apoſtelg. 17, 23.
Welche der Geiſt Gottes treibet, die
ſind Gottes Kinder. Röm. 8, 14.
XLVI. Sechstes Morgengebet.
Allmächtiger Gott! der du mich in der vergangenen
Nacht (mit den Meinigen) gnädig beſchirmt und durch
einen ſanften Schlaf erquickt und geſtärket haſt, mit
dankbarem Gemüthe preiſe ich dich auch für dieſe
Merkmale deiner väterlichen Güte und Gnade. Möch-
te doch das Andenken der vielen Wohlthaten, die du
bisher mir erzeiget haſt, den Entſchluß in mir beveſti-
gen, dich immer kindlicher zu lieben und deinen Be-
fehlen einen immer vollkommenern Gehorſam zu lei-
ſten. Stehe du mir in dem ſchweren Werke meiner
Selbſtbeſſerung durch deinen Geiſt mächtig bey; er-
leuchte meinen Verſtand und ſchenke mir die Klugheit,
das immer zu wählen, was dir gefällig iſt. Richte
alle
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