Seip, Johann Philipp: Neue Beschreibung der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. Hannover, 1717.Cap. VII. Aeusserlicher Gebrauch sich über dem Feuer aus dem Kossel verliehrenund ausrauchen möchten. Weil aber diese Methode gar zu weitläufftig und beschwehrlich, auch unnöthig ist, so hat man nach Bolmanns Zeiten, wie auch ietzo noch üblich und gebräuch- lich ist, * einen Theil des Wassers über dem Feuer warm gemachet, und demselben in der Wanne so viel frisches Sauerbrunnen-Was- ser zugemischet, daß man es erleiden und als ein Bad gebrauchen können. §. 24. Diese Art der Zubereitung des Was- §. 25. Es wäre aber das Allerbeste, wenn Oder * Die ietzige gebräuchliche Art. ** Unterschiedliche Art das Wasser zum Bade zu be-
reiten. Cap. VII. Aeuſſerlicher Gebrauch ſich uͤber dem Feuer aus dem Koſſel verliehrenund ausrauchen moͤchten. Weil aber dieſe Methode gar zu weitlaͤufftig und beſchwehrlich, auch unnoͤthig iſt, ſo hat man nach Bolmanns Zeiten, wie auch ietzo noch uͤblich und gebraͤuch- lich iſt, * einen Theil des Waſſers uͤber dem Feuer warm gemachet, und demſelben in der Wanne ſo viel friſches Sauerbrunnen-Waſ- ſer zugemiſchet, daß man es erleiden und als ein Bad gebrauchen koͤnnen. §. 24. Dieſe Art der Zubereitung des Waſ- §. 25. Es waͤre aber das Allerbeſte, wenn Oder * Die ietzige gebraͤuchliche Art. ** Unterſchiedliche Art das Waſſer zum Bade zu be-
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Cap. VII. Aeuſſerlicher Gebrauch
ſich uͤber dem Feuer aus dem Koſſel verliehren
und ausrauchen moͤchten. Weil aber dieſe
Methode gar zu weitlaͤufftig und beſchwehrlich,
auch unnoͤthig iſt, ſo hat man nach Bolmanns
Zeiten, wie auch ietzo noch uͤblich und gebraͤuch-
lich iſt, * einen Theil des Waſſers uͤber dem
Feuer warm gemachet, und demſelben in der
Wanne ſo viel friſches Sauerbrunnen-Waſ-
ſer zugemiſchet, daß man es erleiden und als ein
Bad gebrauchen koͤnnen.
§. 24. Dieſe Art der Zubereitung des Waſ-
ſers, kan gar wohl beybehalten werden, weil
bey derſelben die Spirituoſitaͤt des friſch zuge-
goſſenen Waſſers noch eine gute Weile in vol-
ler Bewegung und Fermentation bleibet, und
alſo der Effect, welchen wir §. 14 angezeiget ha-
ben, noch ziemlicher maſſen dadurch kan er-
langet werden.
§. 25. Es waͤre aber das Allerbeſte, wenn
die noͤthigen Anſtalten dazu gemacht wuͤrden, **
daß man das Waſſer nicht allein auf ſolche
Weiſe zum Baden gebrauchen koͤnte, ſondern
daß man auch nach Unterſcheid der Perſonen
und Kranckheiten, die gantze Portion Waſſer,
ſo viel zum Baden erfodert wird, durch ein ge-
lindes Feuer auf einmahl zu dem gebuͤhrenden
Grad der Erwaͤrmung zubereitet haben koͤnte.
Oder
* Die ietzige gebraͤuchliche Art.
** Unterſchiedliche Art das Waſſer zum Bade zu be-
reiten.
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