Umklebung mit erwärmter Guttapercha sorgfältig isolirt, das andere ragte aus dem Wasser hervor.
Columne 2 enthält die Zahl der Daniell'schen Zellen n, Co- lumne 3 die Bezeichnung der Drähte und der Verbindung der- selben. Die Ueberschrift I in dieser Columne bezeichnet den Doppeldraht mit 2,75 mm grossem, II den mit 4 mm grossem Abstand der Drähte von einander. Die arabischen Zahlen 1 und 2 bezeichnen die einzelnen Drähte eines Doppeldrahtes, das Zeichen ÷ zwischen zwei Drähten bedeutet, dass die Ladung zwischen den durch sie bezeichneten Drähten gemessen ist. Der Buchstabe T bezeichnet die Leitung zur Erde.
Durch 1 ÷ T ist mithin ausgedrückt, dass die Ladung zwischen Draht 1 und der äusseren leitenden und abgeleiteten Hülle der Guttapercha gemessen ist, 1 ÷ 2 dagegen bedeutet, dass die durch Einschaltung der Batterie zwischen Draht 1 und Draht 2 ohne jede Ableitung zur Erde bewirkte Ladung, (1 + 2) ÷ T endlich dass die Ladung zwischen den beiden ver- bundenen Drähten 1 und 2 und der Erde gemessen ist. Co- lumne 4 giebt die Ladung, Columne 6 das Mittel aus beiden auf die Ladung durch eine Zelle reducirten Messungen (s. Tab. XI).
Da bei der Ladung 1 ÷ 2 die Batterie direct zwischen die beiden Drähte eingeschaltet wird und keine Ableitung zur Erde existirt, so ist die elektrische Kraft beider Batteriepole gleich gross und halb so stark wie die elektrische Kraft des isolirten Pols derselben abgeleiteten Batterie. Die Ladung eines jeden Drahtes ist bei diesen Versuchen daher nur durch die halbe Zahl der an- gegebenen Zellen bewirkt. Dies wird noch anschaulicher, wenn man sich die Batterie in der Mitte zur Erde abgeleitet vorstellt. Werden die beiden Drähte dann gleichzeitig mit den beiden freien, entgegengesetzt elektrischen Batteriepolen verbunden, so muss die Ladung ganz eben so vor sich gehen, wie im vorlie- genden Falle. Um die Ladungen der verschiedenen Combina- tionen vergleichen zu können, müssen daher die Ladungen 1 ÷ 2 verdoppelt werden. Da diese Zahl grösser wird, wie die Ladung 1 ÷ T desselben Doppeldrahtes, so folgt daraus, dass keine Ver- minderung, sondern eine Vergrösserung der Ladung durch die Combination 1 ÷ 2 herbeigeführt ist. Nach der Molecularver- theilungstheorie ist dies auch ganz richtig. Jeder Punkt der
Umklebung mit erwärmter Guttapercha sorgfältig isolirt, das andere ragte aus dem Wasser hervor.
Columne 2 enthält die Zahl der Daniell’schen Zellen n, Co- lumne 3 die Bezeichnung der Drähte und der Verbindung der- selben. Die Ueberschrift I in dieser Columne bezeichnet den Doppeldraht mit 2,75 mm grossem, II den mit 4 mm grossem Abstand der Drähte von einander. Die arabischen Zahlen 1 und 2 bezeichnen die einzelnen Drähte eines Doppeldrahtes, das Zeichen ÷ zwischen zwei Drähten bedeutet, dass die Ladung zwischen den durch sie bezeichneten Drähten gemessen ist. Der Buchstabe T bezeichnet die Leitung zur Erde.
Durch 1 ÷ T ist mithin ausgedrückt, dass die Ladung zwischen Draht 1 und der äusseren leitenden und abgeleiteten Hülle der Guttapercha gemessen ist, 1 ÷ 2 dagegen bedeutet, dass die durch Einschaltung der Batterie zwischen Draht 1 und Draht 2 ohne jede Ableitung zur Erde bewirkte Ladung, (1 + 2) ÷ T endlich dass die Ladung zwischen den beiden ver- bundenen Drähten 1 und 2 und der Erde gemessen ist. Co- lumne 4 giebt die Ladung, Columne 6 das Mittel aus beiden auf die Ladung durch eine Zelle reducirten Messungen (s. Tab. XI).
Da bei der Ladung 1 ÷ 2 die Batterie direct zwischen die beiden Drähte eingeschaltet wird und keine Ableitung zur Erde existirt, so ist die elektrische Kraft beider Batteriepole gleich gross und halb so stark wie die elektrische Kraft des isolirten Pols derselben abgeleiteten Batterie. Die Ladung eines jeden Drahtes ist bei diesen Versuchen daher nur durch die halbe Zahl der an- gegebenen Zellen bewirkt. Dies wird noch anschaulicher, wenn man sich die Batterie in der Mitte zur Erde abgeleitet vorstellt. Werden die beiden Drähte dann gleichzeitig mit den beiden freien, entgegengesetzt elektrischen Batteriepolen verbunden, so muss die Ladung ganz eben so vor sich gehen, wie im vorlie- genden Falle. Um die Ladungen der verschiedenen Combina- tionen vergleichen zu können, müssen daher die Ladungen 1 ÷ 2 verdoppelt werden. Da diese Zahl grösser wird, wie die Ladung 1 ÷ T desselben Doppeldrahtes, so folgt daraus, dass keine Ver- minderung, sondern eine Vergrösserung der Ladung durch die Combination 1 ÷ 2 herbeigeführt ist. Nach der Molecularver- theilungstheorie ist dies auch ganz richtig. Jeder Punkt der
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Umklebung mit erwärmter Guttapercha sorgfältig isolirt, das
andere ragte aus dem Wasser hervor.
Columne 2 enthält die Zahl der Daniell’schen Zellen n, Co-
lumne 3 die Bezeichnung der Drähte und der Verbindung der-
selben. Die Ueberschrift I in dieser Columne bezeichnet den
Doppeldraht mit 2,75 mm grossem, II den mit 4 mm grossem
Abstand der Drähte von einander. Die arabischen Zahlen 1 und
2 bezeichnen die einzelnen Drähte eines Doppeldrahtes, das
Zeichen ÷ zwischen zwei Drähten bedeutet, dass die Ladung
zwischen den durch sie bezeichneten Drähten gemessen ist. Der
Buchstabe T bezeichnet die Leitung zur Erde.
Durch 1 ÷ T ist mithin ausgedrückt, dass die Ladung
zwischen Draht 1 und der äusseren leitenden und abgeleiteten
Hülle der Guttapercha gemessen ist, 1 ÷ 2 dagegen bedeutet,
dass die durch Einschaltung der Batterie zwischen Draht 1 und
Draht 2 ohne jede Ableitung zur Erde bewirkte Ladung,
(1 + 2) ÷ T endlich dass die Ladung zwischen den beiden ver-
bundenen Drähten 1 und 2 und der Erde gemessen ist. Co-
lumne 4 giebt die Ladung, Columne 6 das Mittel aus beiden
auf die Ladung durch eine Zelle reducirten Messungen (s. Tab. XI).
Da bei der Ladung 1 ÷ 2 die Batterie direct zwischen die
beiden Drähte eingeschaltet wird und keine Ableitung zur Erde
existirt, so ist die elektrische Kraft beider Batteriepole gleich
gross und halb so stark wie die elektrische Kraft des isolirten
Pols derselben abgeleiteten Batterie. Die Ladung eines jeden Drahtes
ist bei diesen Versuchen daher nur durch die halbe Zahl der an-
gegebenen Zellen bewirkt. Dies wird noch anschaulicher, wenn
man sich die Batterie in der Mitte zur Erde abgeleitet vorstellt.
Werden die beiden Drähte dann gleichzeitig mit den beiden
freien, entgegengesetzt elektrischen Batteriepolen verbunden, so
muss die Ladung ganz eben so vor sich gehen, wie im vorlie-
genden Falle. Um die Ladungen der verschiedenen Combina-
tionen vergleichen zu können, müssen daher die Ladungen 1 ÷ 2
verdoppelt werden. Da diese Zahl grösser wird, wie die Ladung
1 ÷ T desselben Doppeldrahtes, so folgt daraus, dass keine Ver-
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Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881, S. 184. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881/202>, abgerufen am 23.11.2024.
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