Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881.

Bild:
<< vorherige Seite

ringen Zwischenräumen auf einander gelegter kleiner Stahl-
magnete G, G'.

Diese Stahlmagnete bestehen aus magnetisirten Stahlstäben,
welche da, wo sie dem Cylinder E gegenüberstehen, einen kreis-

[Abbildung] Fig. 29.
segmentförmigen Ausschnitt haben, welcher von dem Cylinder
mit geringem Zwischenraum ausgefüllt wird. Die hinteren Enden
der Magnetstäbe sind durch weiches Eisen hufeisenförmig ver-
bunden.

Der Cylinder E dient mithin sämmtlichen Magneten als ge-
meinschaftlicher Schliessungs-Anker. Wird derselbe nun umge-
dreht, so kehrt sich bei jeder halben Umdrehung der Magnetis-
mus im inneren flachen Eisenkerne der Spirale um und es ent-
steht jedesmal ein der Grösse des durch ihn gebundenen Magne-
tismus proportionaler Strom in den zu einem leitenden Kreise
geschlossenen Windungen.

Die auf einander folgenden Ströme haben wechselnde Rich-
tung und genau gleichen magnetischen Werth.

Die Drehung des Cylinders wird durch das Triebrad T be-
wirkt, welches in das Rad L greift. An der Axe dieses Rades

14*

ringen Zwischenräumen auf einander gelegter kleiner Stahl-
magnete G, G'.

Diese Stahlmagnete bestehen aus magnetisirten Stahlstäben,
welche da, wo sie dem Cylinder E gegenüberstehen, einen kreis-

[Abbildung] Fig. 29.
segmentförmigen Ausschnitt haben, welcher von dem Cylinder
mit geringem Zwischenraum ausgefüllt wird. Die hinteren Enden
der Magnetstäbe sind durch weiches Eisen hufeisenförmig ver-
bunden.

Der Cylinder E dient mithin sämmtlichen Magneten als ge-
meinschaftlicher Schliessungs-Anker. Wird derselbe nun umge-
dreht, so kehrt sich bei jeder halben Umdrehung der Magnetis-
mus im inneren flachen Eisenkerne der Spirale um und es ent-
steht jedesmal ein der Grösse des durch ihn gebundenen Magne-
tismus proportionaler Strom in den zu einem leitenden Kreise
geschlossenen Windungen.

Die auf einander folgenden Ströme haben wechselnde Rich-
tung und genau gleichen magnetischen Werth.

Die Drehung des Cylinders wird durch das Triebrad T be-
wirkt, welches in das Rad L greift. An der Axe dieses Rades

14*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0229" n="211"/>
ringen Zwischenräumen auf einander gelegter kleiner Stahl-<lb/>
magnete <hi rendition="#i">G, G'</hi>.</p><lb/>
        <p>Diese Stahlmagnete bestehen aus magnetisirten Stahlstäben,<lb/>
welche da, wo sie dem Cylinder <hi rendition="#i">E</hi> gegenüberstehen, einen kreis-<lb/><figure><head>Fig. 29.</head></figure><lb/>
segmentförmigen Ausschnitt haben, welcher von dem Cylinder<lb/>
mit geringem Zwischenraum ausgefüllt wird. Die hinteren Enden<lb/>
der Magnetstäbe sind durch weiches Eisen hufeisenförmig ver-<lb/>
bunden.</p><lb/>
        <p>Der Cylinder <hi rendition="#i">E</hi> dient mithin sämmtlichen Magneten als ge-<lb/>
meinschaftlicher Schliessungs-Anker. Wird derselbe nun umge-<lb/>
dreht, so kehrt sich bei jeder halben Umdrehung der Magnetis-<lb/>
mus im inneren flachen Eisenkerne der Spirale um und es ent-<lb/>
steht jedesmal ein der Grösse des durch ihn gebundenen Magne-<lb/>
tismus proportionaler Strom in den zu einem leitenden Kreise<lb/>
geschlossenen Windungen.</p><lb/>
        <p>Die auf einander folgenden Ströme haben wechselnde Rich-<lb/>
tung und genau gleichen magnetischen Werth.</p><lb/>
        <p>Die Drehung des Cylinders wird durch das Triebrad <hi rendition="#i">T</hi> be-<lb/>
wirkt, welches in das Rad <hi rendition="#i">L</hi> greift. An der Axe dieses Rades<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">14*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[211/0229] ringen Zwischenräumen auf einander gelegter kleiner Stahl- magnete G, G'. Diese Stahlmagnete bestehen aus magnetisirten Stahlstäben, welche da, wo sie dem Cylinder E gegenüberstehen, einen kreis- [Abbildung Fig. 29.] segmentförmigen Ausschnitt haben, welcher von dem Cylinder mit geringem Zwischenraum ausgefüllt wird. Die hinteren Enden der Magnetstäbe sind durch weiches Eisen hufeisenförmig ver- bunden. Der Cylinder E dient mithin sämmtlichen Magneten als ge- meinschaftlicher Schliessungs-Anker. Wird derselbe nun umge- dreht, so kehrt sich bei jeder halben Umdrehung der Magnetis- mus im inneren flachen Eisenkerne der Spirale um und es ent- steht jedesmal ein der Grösse des durch ihn gebundenen Magne- tismus proportionaler Strom in den zu einem leitenden Kreise geschlossenen Windungen. Die auf einander folgenden Ströme haben wechselnde Rich- tung und genau gleichen magnetischen Werth. Die Drehung des Cylinders wird durch das Triebrad T be- wirkt, welches in das Rad L greift. An der Axe dieses Rades 14*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881/229
Zitationshilfe: Siemens, Werner von: Gesammelte Abhandlungen und Vorträge. Berlin, 1881, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siemens_abhandlungen_1881/229>, abgerufen am 23.11.2024.