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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774.

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Lie
ner, Herr Daniel Chodowiezki, hat in einer Folge
von zwölf Blättern, die zum Theil hierauf abzie-
len, ein Werk gemacht, das ihm viel Ehre bringt.
Wir hoffen, daß er es durch radirte Platten bald
öffentlich bekannt machen werde. Sie können mit
Ehren ihren Rang neben den bekannten Hogarth-
schen Blättern von ähnlichem Jnhalt stehen.

Zunächst auf diese ganz thierische Liebe folget die
zwar unschuldige, aber romanhafte und unglükli-
che Liebe, die nach den Umständen der Personen
und Zeiten auf keine gründliche Vereinigung der
Liebenden führen kann. Eine solche Liebe kann den
ganzen Plan des Lebens zerrütten und sehr unglük-
lich machen. Es ist daher höchst wichtig, daß die
Jugend davor gewarnet werde, und daß die fatalen
Folgen der Unbesonnenheit, womit sie sich bisweilen
einer solchen romanhaften Liebe überläßt, auf das
lebhafteste vor Augen gelegt werden. Aber es muß
auf eine Art geschehen, die würklich abschrekend ist.
Jn Romanen und in dramatischen Stüken, wird
gar ofte der Fehler begangen, daß solche Liebesbe-
gebenheiten zwar unglüklich, aber doch so vorge-
stellt worden, daß die Jugend vielmehr dazu gereizt,
als abgeschrekt wird. Denn selbst der unglüklichste
Ausgang, wenn er mehr Mitleiden, als Furcht er-
weket, thut hier der Absicht keine Genüge. Man
hat ja Beyspiele, daß so gar die Hinrichtung öffent-
licher Verbrecher, mit Umständen begleitet gewesen,
wodurch bey schwachen, enthustastischen Menschen
eine Lust erwekt worden ist, auch so zu sierben.
Darum muß von einer solchen Leidenschaft mehr die
Thorheit, Unbesonnenheit und das Verwerfliche der-
selben, als das Mitleidenswürdige recht fühlbar ge-
macht werden. Hiezu sind mehre Dichtungsarten
geschikt. Die erzählende, sie sey ernsthaft, oder
comisch, die dramatische und die satyrische Poesie
schiken sich dazu und selbst die lyrische schließt diesen
Jnhalt nicht aus. Wenn aber der Dichter auf er-
wähnten Zwek arbeiten will, so muß er große Vor-
sichtigkeit anwenden. Zum hohen dramatischen kön-
nen wir auch die unglüklichste Liebe nicht empfehlen;
weil sie doch immer in ihrem eigentlichen Wesen et-
was kleines und phantastisches hat, das den Cha-
rakter hoher Personen, dergleichen dieses Trauer-
spiel aufführen soll, erniedriget.

So hat Corneille in seinem Oedipus den Theseus,
einen Helden, dem Athen Tempel gebaut hat, da-
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Lie
durch ungemein erniedriget, daß er ihm diese würk-
lich schimpfliche Empfindung zuschreibt:

Perisse l' Univers pourv[au] que Dirce vive!
Perisse le jour meme avant qu'elle s'en prive!
Que m' importe & le salut de tous?
Ai-je rien a sauver, rien a perdre que vous?

Eine solche Liebe ist völlige Raserey, und erwekt
Aergernis. Die Alten haben gar wol eingesehen,
daß die Liebe höchst selten, als eine wahre tragische
Leidenschaft könne behandelt werden. Sollte es je-
mand einfallen, das Beyspiel des Hippolytus vom
Euripides als eine Einwendung gegen diese Anmer-
kung anzuführen, so geben wir ihm zu überlegen,
daß die Art, wie der griechische Dichter diesen
Stoff behandelt hat, ihn allerdings tragisch macht.
Die Liebe der Phädra war das Werk einer rächen-
den Gottheit, und sie herrschte in einem zarten,
weiblichen Herzen, das doch mit ausnehmender Be-
strebung dagegen kämpfte, das selbst da, wo die
Macht einer Gottheit es niederdrükte, sich groß
zeigte. Aber Männer, besonders hohe Personen
und Regenten der Völker, wie verliebte Jünglinge,
einer unglüklichen Liebe unterliegen zu lassen, ist in
Wahrheit des hohen Cothurns unwürdig, und kann
so gar ins Lächerliche fallen, wie man in vielen
Stellen der Trauerspiele des Corneille es empfindet.
Wer fühlt nicht, um nur ein Beyspiel anzuführen,
daß in der Rodogüne die Scene zwischen dem Se-
leücus und Antiochus etwas abgeschmaktes habe, be-
sonders die läppisch galanten Seufzer des Seleücus:

-- Ah destin trop contraire! --
-- -- --
L'amour, l'amour doit vaincre, & la triste amitie
Ne doit etre a tous deux qu'un objet de pitie.
Un grand coeur cede un trone, & le cede avec gloire;
Cet effet de vertu couronne sa memoire:
Mais lorsqu'un digne objet a scu nous enflamer,
Qui le cede est un lache.

Dergleichen Gesinnungen schiken sich für eine scherz-
hafte Behandlung der Liebe, da man romanhafte
Empfindungen lächerlich machen, und den Verlieb-
ten, als einen Geken schildern will.

Es ist also höchst selten, daß die Liebe Aeußerun-
gen zeiget, die sie zum Gegenstand des hohen tragi-
schen mache. Wie stark und groß die Wallungen
des Blutes bey einem verliebten Jüngling auch seyn
mögen, so wissen doch erfahrnere Kenner der Men-

schen
Ss ss 3

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Lie
ner, Herr Daniel Chodowiezki, hat in einer Folge
von zwoͤlf Blaͤttern, die zum Theil hierauf abzie-
len, ein Werk gemacht, das ihm viel Ehre bringt.
Wir hoffen, daß er es durch radirte Platten bald
oͤffentlich bekannt machen werde. Sie koͤnnen mit
Ehren ihren Rang neben den bekannten Hogarth-
ſchen Blaͤttern von aͤhnlichem Jnhalt ſtehen.

Zunaͤchſt auf dieſe ganz thieriſche Liebe folget die
zwar unſchuldige, aber romanhafte und ungluͤkli-
che Liebe, die nach den Umſtaͤnden der Perſonen
und Zeiten auf keine gruͤndliche Vereinigung der
Liebenden fuͤhren kann. Eine ſolche Liebe kann den
ganzen Plan des Lebens zerruͤtten und ſehr ungluͤk-
lich machen. Es iſt daher hoͤchſt wichtig, daß die
Jugend davor gewarnet werde, und daß die fatalen
Folgen der Unbeſonnenheit, womit ſie ſich bisweilen
einer ſolchen romanhaften Liebe uͤberlaͤßt, auf das
lebhafteſte vor Augen gelegt werden. Aber es muß
auf eine Art geſchehen, die wuͤrklich abſchrekend iſt.
Jn Romanen und in dramatiſchen Stuͤken, wird
gar ofte der Fehler begangen, daß ſolche Liebesbe-
gebenheiten zwar ungluͤklich, aber doch ſo vorge-
ſtellt worden, daß die Jugend vielmehr dazu gereizt,
als abgeſchrekt wird. Denn ſelbſt der ungluͤklichſte
Ausgang, wenn er mehr Mitleiden, als Furcht er-
weket, thut hier der Abſicht keine Genuͤge. Man
hat ja Beyſpiele, daß ſo gar die Hinrichtung oͤffent-
licher Verbrecher, mit Umſtaͤnden begleitet geweſen,
wodurch bey ſchwachen, enthuſtaſtiſchen Menſchen
eine Luſt erwekt worden iſt, auch ſo zu ſierben.
Darum muß von einer ſolchen Leidenſchaft mehr die
Thorheit, Unbeſonnenheit und das Verwerfliche der-
ſelben, als das Mitleidenswuͤrdige recht fuͤhlbar ge-
macht werden. Hiezu ſind mehre Dichtungsarten
geſchikt. Die erzaͤhlende, ſie ſey ernſthaft, oder
comiſch, die dramatiſche und die ſatyriſche Poeſie
ſchiken ſich dazu und ſelbſt die lyriſche ſchließt dieſen
Jnhalt nicht aus. Wenn aber der Dichter auf er-
waͤhnten Zwek arbeiten will, ſo muß er große Vor-
ſichtigkeit anwenden. Zum hohen dramatiſchen koͤn-
nen wir auch die ungluͤklichſte Liebe nicht empfehlen;
weil ſie doch immer in ihrem eigentlichen Weſen et-
was kleines und phantaſtiſches hat, das den Cha-
rakter hoher Perſonen, dergleichen dieſes Trauer-
ſpiel auffuͤhren ſoll, erniedriget.

So hat Corneille in ſeinem Oedipus den Theſeus,
einen Helden, dem Athen Tempel gebaut hat, da-
[Spaltenumbruch]

Lie
durch ungemein erniedriget, daß er ihm dieſe wuͤrk-
lich ſchimpfliche Empfindung zuſchreibt:

Periſſe l’ Univers pourv[û] que Dircé vive!
Periſſe le jour même avant qu’elle s’en prive!
Que m’ importe & le ſalut de tous?
Ai-je rien à ſauver, rien à perdre que vous?

Eine ſolche Liebe iſt voͤllige Raſerey, und erwekt
Aergernis. Die Alten haben gar wol eingeſehen,
daß die Liebe hoͤchſt ſelten, als eine wahre tragiſche
Leidenſchaft koͤnne behandelt werden. Sollte es je-
mand einfallen, das Beyſpiel des Hippolytus vom
Euripides als eine Einwendung gegen dieſe Anmer-
kung anzufuͤhren, ſo geben wir ihm zu uͤberlegen,
daß die Art, wie der griechiſche Dichter dieſen
Stoff behandelt hat, ihn allerdings tragiſch macht.
Die Liebe der Phaͤdra war das Werk einer raͤchen-
den Gottheit, und ſie herrſchte in einem zarten,
weiblichen Herzen, das doch mit ausnehmender Be-
ſtrebung dagegen kaͤmpfte, das ſelbſt da, wo die
Macht einer Gottheit es niederdruͤkte, ſich groß
zeigte. Aber Maͤnner, beſonders hohe Perſonen
und Regenten der Voͤlker, wie verliebte Juͤnglinge,
einer ungluͤklichen Liebe unterliegen zu laſſen, iſt in
Wahrheit des hohen Cothurns unwuͤrdig, und kann
ſo gar ins Laͤcherliche fallen, wie man in vielen
Stellen der Trauerſpiele des Corneille es empfindet.
Wer fuͤhlt nicht, um nur ein Beyſpiel anzufuͤhren,
daß in der Rodoguͤne die Scene zwiſchen dem Se-
leuͤcus und Antiochus etwas abgeſchmaktes habe, be-
ſonders die laͤppiſch galanten Seufzer des Seleuͤcus:

Ah deſtin trop contraire!
— — —
L’amour, l’amour doit vaincre, & la triſte amitié
Ne doit être à tous deux qu’un objet de pitié.
Un grand cœur cede un trone, & le cede avec gloire;
Cet effet de vertu couronne ſa memoire:
Mais lorsqu’un digne objet a ſçu nous enflamer,
Qui le cede eſt un lache.

Dergleichen Geſinnungen ſchiken ſich fuͤr eine ſcherz-
hafte Behandlung der Liebe, da man romanhafte
Empfindungen laͤcherlich machen, und den Verlieb-
ten, als einen Geken ſchildern will.

Es iſt alſo hoͤchſt ſelten, daß die Liebe Aeußerun-
gen zeiget, die ſie zum Gegenſtand des hohen tragi-
ſchen mache. Wie ſtark und groß die Wallungen
des Blutes bey einem verliebten Juͤngling auch ſeyn
moͤgen, ſo wiſſen doch erfahrnere Kenner der Men-

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[711[693]/0128] Lie Lie ner, Herr Daniel Chodowiezki, hat in einer Folge von zwoͤlf Blaͤttern, die zum Theil hierauf abzie- len, ein Werk gemacht, das ihm viel Ehre bringt. Wir hoffen, daß er es durch radirte Platten bald oͤffentlich bekannt machen werde. Sie koͤnnen mit Ehren ihren Rang neben den bekannten Hogarth- ſchen Blaͤttern von aͤhnlichem Jnhalt ſtehen. Zunaͤchſt auf dieſe ganz thieriſche Liebe folget die zwar unſchuldige, aber romanhafte und ungluͤkli- che Liebe, die nach den Umſtaͤnden der Perſonen und Zeiten auf keine gruͤndliche Vereinigung der Liebenden fuͤhren kann. Eine ſolche Liebe kann den ganzen Plan des Lebens zerruͤtten und ſehr ungluͤk- lich machen. Es iſt daher hoͤchſt wichtig, daß die Jugend davor gewarnet werde, und daß die fatalen Folgen der Unbeſonnenheit, womit ſie ſich bisweilen einer ſolchen romanhaften Liebe uͤberlaͤßt, auf das lebhafteſte vor Augen gelegt werden. Aber es muß auf eine Art geſchehen, die wuͤrklich abſchrekend iſt. Jn Romanen und in dramatiſchen Stuͤken, wird gar ofte der Fehler begangen, daß ſolche Liebesbe- gebenheiten zwar ungluͤklich, aber doch ſo vorge- ſtellt worden, daß die Jugend vielmehr dazu gereizt, als abgeſchrekt wird. Denn ſelbſt der ungluͤklichſte Ausgang, wenn er mehr Mitleiden, als Furcht er- weket, thut hier der Abſicht keine Genuͤge. Man hat ja Beyſpiele, daß ſo gar die Hinrichtung oͤffent- licher Verbrecher, mit Umſtaͤnden begleitet geweſen, wodurch bey ſchwachen, enthuſtaſtiſchen Menſchen eine Luſt erwekt worden iſt, auch ſo zu ſierben. Darum muß von einer ſolchen Leidenſchaft mehr die Thorheit, Unbeſonnenheit und das Verwerfliche der- ſelben, als das Mitleidenswuͤrdige recht fuͤhlbar ge- macht werden. Hiezu ſind mehre Dichtungsarten geſchikt. Die erzaͤhlende, ſie ſey ernſthaft, oder comiſch, die dramatiſche und die ſatyriſche Poeſie ſchiken ſich dazu und ſelbſt die lyriſche ſchließt dieſen Jnhalt nicht aus. Wenn aber der Dichter auf er- waͤhnten Zwek arbeiten will, ſo muß er große Vor- ſichtigkeit anwenden. Zum hohen dramatiſchen koͤn- nen wir auch die ungluͤklichſte Liebe nicht empfehlen; weil ſie doch immer in ihrem eigentlichen Weſen et- was kleines und phantaſtiſches hat, das den Cha- rakter hoher Perſonen, dergleichen dieſes Trauer- ſpiel auffuͤhren ſoll, erniedriget. So hat Corneille in ſeinem Oedipus den Theſeus, einen Helden, dem Athen Tempel gebaut hat, da- durch ungemein erniedriget, daß er ihm dieſe wuͤrk- lich ſchimpfliche Empfindung zuſchreibt: Periſſe l’ Univers pourvû que Dircé vive! Periſſe le jour même avant qu’elle s’en prive! Que m’ importe & le ſalut de tous? Ai-je rien à ſauver, rien à perdre que vous? Eine ſolche Liebe iſt voͤllige Raſerey, und erwekt Aergernis. Die Alten haben gar wol eingeſehen, daß die Liebe hoͤchſt ſelten, als eine wahre tragiſche Leidenſchaft koͤnne behandelt werden. Sollte es je- mand einfallen, das Beyſpiel des Hippolytus vom Euripides als eine Einwendung gegen dieſe Anmer- kung anzufuͤhren, ſo geben wir ihm zu uͤberlegen, daß die Art, wie der griechiſche Dichter dieſen Stoff behandelt hat, ihn allerdings tragiſch macht. Die Liebe der Phaͤdra war das Werk einer raͤchen- den Gottheit, und ſie herrſchte in einem zarten, weiblichen Herzen, das doch mit ausnehmender Be- ſtrebung dagegen kaͤmpfte, das ſelbſt da, wo die Macht einer Gottheit es niederdruͤkte, ſich groß zeigte. Aber Maͤnner, beſonders hohe Perſonen und Regenten der Voͤlker, wie verliebte Juͤnglinge, einer ungluͤklichen Liebe unterliegen zu laſſen, iſt in Wahrheit des hohen Cothurns unwuͤrdig, und kann ſo gar ins Laͤcherliche fallen, wie man in vielen Stellen der Trauerſpiele des Corneille es empfindet. Wer fuͤhlt nicht, um nur ein Beyſpiel anzufuͤhren, daß in der Rodoguͤne die Scene zwiſchen dem Se- leuͤcus und Antiochus etwas abgeſchmaktes habe, be- ſonders die laͤppiſch galanten Seufzer des Seleuͤcus: — Ah deſtin trop contraire! — — — — L’amour, l’amour doit vaincre, & la triſte amitié Ne doit être à tous deux qu’un objet de pitié. Un grand cœur cede un trone, & le cede avec gloire; Cet effet de vertu couronne ſa memoire: Mais lorsqu’un digne objet a ſçu nous enflamer, Qui le cede eſt un lache. Dergleichen Geſinnungen ſchiken ſich fuͤr eine ſcherz- hafte Behandlung der Liebe, da man romanhafte Empfindungen laͤcherlich machen, und den Verlieb- ten, als einen Geken ſchildern will. Es iſt alſo hoͤchſt ſelten, daß die Liebe Aeußerun- gen zeiget, die ſie zum Gegenſtand des hohen tragi- ſchen mache. Wie ſtark und groß die Wallungen des Blutes bey einem verliebten Juͤngling auch ſeyn moͤgen, ſo wiſſen doch erfahrnere Kenner der Men- ſchen Ss ss 3

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774, S. 711[693]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie02_1774/128>, abgerufen am 23.11.2024.