Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

Bild:
<< vorherige Seite
Die XVI. Frag.

Zum Beschluß diser Materi/ ist noch mit an-
zuhencken/ daß in einer Raiß-Beschreibung durch
Heuteliam, oder Helvetiam, stehet/ p. 278. daß
ein Burgermeister zu Bern/ von zweyen Frauen/
über etlich dreißig Kinder gehabt habe. Magda-
lena Forsterin/ welche An. 1644. im 90. Jahr
ihres Alters/ zu Herspruck/ als ein Exulantin,
gestorben/ hat erlebt 56. Enicklein/ 64. Ur-Enick-
lein/ und 2. Ur-Enicklein (Urur-Enicklein); und
seyn von ihr herkommen 134. Personen; Dn. D.
Dietherr/ in Spicilegio &c. ad Th. pr. Besoldi, p.
650. müste Sie also selbsten 12. Kinder gehabt
haben.

Die XVII. Frag.
Welche Religion ist für die uralte
zu halten?

DJe Jenige ist unzweifenlich
die Uralte/ die allein Gottes Wort/
das ist/ die offenbarte Lehre/ in den be-
werten Schriften der Propheten/ und Aposteln/
für die einige Richtschnur/ und Grund des Glau-
bens/ und was hierin nicht begriffen/ oder wider
diese Lehr ist/ für falsch/ und unrecht helt. Weil
nun das der rechte aigentliche wahre Grund/ und
Prob/ der uralten Religion/ und Kirchen Gottes
ist/ so kanstu selbsten daraus ermeßen/ welche die
uralte/ wahre Religion seye?

Fer-
Die XVI. Frag.

Zum Beſchluß diſer Materi/ iſt noch mit an-
zuhencken/ daß in einer Raiß-Beſchreibung durch
Heuteliam, oder Helvetiam, ſtehet/ p. 278. daß
ein Burgermeiſter zu Bern/ von zweyen Frauen/
uͤber etlich dreißig Kinder gehabt habe. Magda-
lena Forſterin/ welche An. 1644. im 90. Jahr
ihres Alters/ zu Herspruck/ als ein Exulantin,
geſtorben/ hat erlebt 56. Enicklein/ 64. Ur-Enick-
lein/ und 2. Ur-Enicklein (Urur-Enicklein); und
ſeyn von ihr herkommen 134. Perſonen; Dn. D.
Dietherr/ in Spicilegio &c. ad Th. pr. Beſoldi, p.
650. muͤſte Sie alſo ſelbſten 12. Kinder gehabt
haben.

Die XVII. Frag.
Welche Religion iſt fuͤr die uralte
zu halten?

DJe Jenige iſt unzweifenlich
die Uralte/ die allein Gottes Wort/
das iſt/ die offenbarte Lehre/ in den be-
werten Schriften der Propheten/ und Apoſteln/
fuͤr die einige Richtſchnur/ und Grund des Glau-
bens/ und was hierin nicht begriffen/ oder wider
dieſe Lehr iſt/ fuͤr falſch/ und unrecht helt. Weil
nun das der rechte aigentliche wahre Grund/ und
Prob/ der uralten Religion/ und Kirchen Gottes
iſt/ ſo kanſtu ſelbſten daraus ermeßen/ welche die
uralte/ wahre Religion ſeye?

Fer-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0110" n="86"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XVI</hi>.</hi> Frag.</hi> </fw><lb/>
          <p>Zum Be&#x017F;chluß di&#x017F;er Materi/ i&#x017F;t noch mit an-<lb/>
zuhencken/ daß in einer Raiß-Be&#x017F;chreibung durch<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Heuteliam</hi>,</hi> oder <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Helvetiam</hi>,</hi> &#x017F;tehet/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">p</hi>.</hi> 278. daß<lb/>
ein Burgermei&#x017F;ter zu Bern/ von zweyen Frauen/<lb/>
u&#x0364;ber etlich dreißig Kinder gehabt habe. Magda-<lb/>
lena For&#x017F;terin/ welche <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">An</hi>.</hi> 1644. im 90. Jahr<lb/>
ihres Alters/ zu Herspruck/ als ein <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Exulantin</hi>,</hi><lb/>
ge&#x017F;torben/ hat erlebt 56. Enicklein/ 64. Ur-Enick-<lb/>
lein/ und 2. Ur-Enicklein (Urur-Enicklein); und<lb/>
&#x017F;eyn von ihr herkommen 134. Per&#x017F;onen; <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Dn. D</hi>.</hi><lb/>
Dietherr/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">in Spicilegio &amp;c. ad Th. pr. Be&#x017F;oldi, p</hi>.</hi><lb/>
650. mu&#x0364;&#x017F;te Sie al&#x017F;o &#x017F;elb&#x017F;ten 12. Kinder gehabt<lb/>
haben.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XVII</hi>.</hi> Frag.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Welche Religion i&#x017F;t fu&#x0364;r die uralte<lb/>
zu halten?</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">D</hi>Je Jenige i&#x017F;t unzweifenlich</hi><lb/>
die Uralte/ die allein Gottes Wort/<lb/>
das i&#x017F;t/ die offenbarte Lehre/ in den be-<lb/>
werten Schriften der Propheten/ und Apo&#x017F;teln/<lb/>
fu&#x0364;r die einige Richt&#x017F;chnur/ und Grund des Glau-<lb/>
bens/ und was hierin nicht begriffen/ oder wider<lb/>
die&#x017F;e Lehr i&#x017F;t/ fu&#x0364;r fal&#x017F;ch/ und unrecht helt. Weil<lb/>
nun das der rechte aigentliche wahre Grund/ und<lb/>
Prob/ der uralten Religion/ und Kirchen Gottes<lb/>
i&#x017F;t/ &#x017F;o kan&#x017F;tu &#x017F;elb&#x017F;ten daraus ermeßen/ welche die<lb/>
uralte/ wahre Religion &#x017F;eye?</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Fer-</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[86/0110] Die XVI. Frag. Zum Beſchluß diſer Materi/ iſt noch mit an- zuhencken/ daß in einer Raiß-Beſchreibung durch Heuteliam, oder Helvetiam, ſtehet/ p. 278. daß ein Burgermeiſter zu Bern/ von zweyen Frauen/ uͤber etlich dreißig Kinder gehabt habe. Magda- lena Forſterin/ welche An. 1644. im 90. Jahr ihres Alters/ zu Herspruck/ als ein Exulantin, geſtorben/ hat erlebt 56. Enicklein/ 64. Ur-Enick- lein/ und 2. Ur-Enicklein (Urur-Enicklein); und ſeyn von ihr herkommen 134. Perſonen; Dn. D. Dietherr/ in Spicilegio &c. ad Th. pr. Beſoldi, p. 650. muͤſte Sie alſo ſelbſten 12. Kinder gehabt haben. Die XVII. Frag. Welche Religion iſt fuͤr die uralte zu halten? DJe Jenige iſt unzweifenlich die Uralte/ die allein Gottes Wort/ das iſt/ die offenbarte Lehre/ in den be- werten Schriften der Propheten/ und Apoſteln/ fuͤr die einige Richtſchnur/ und Grund des Glau- bens/ und was hierin nicht begriffen/ oder wider dieſe Lehr iſt/ fuͤr falſch/ und unrecht helt. Weil nun das der rechte aigentliche wahre Grund/ und Prob/ der uralten Religion/ und Kirchen Gottes iſt/ ſo kanſtu ſelbſten daraus ermeßen/ welche die uralte/ wahre Religion ſeye? Fer-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/110
Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/110>, abgerufen am 23.11.2024.