[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Gebet in deinem Worte denselben ver-fluchet/ welcher/ mit Hindanse- tzung deiner/ Fleisch für seinen Arm hält/ und verboten/ uns nicht auf Fürsten zuverlassen/ weil sie so wol Menschen als wir; so re- giere mein Hertze also/ daß ich nicht allzu sehr auff ihre Gnade trotze und mich derselben überhe- be/ sondern dich über alle Dinge fürchte/ und dir vertraue. Segne meine Verrichtungen/ und gib Glück zu allem/ das ich thue/ wie dem Joseph. Und nim mich end- lich aus dem unruhigen Hoffle- ben auff zu dir in das ewig-ruhi- ge Freuden-Leben/ da ich mit Wollüsten wie mit einem Stro- me werde geträncket werden/ Amen. Gebet
Gebet in deinem Worte denſelben ver-fluchet/ welcher/ mit Hindanſe- tzung deiner/ Fleiſch fuͤr ſeinen Arm haͤlt/ und verboten/ uns nicht auf Fuͤrſten zuverlaſſen/ weil ſie ſo wol Menſchen als wir; ſo re- giere mein Hertze alſo/ daß ich nicht allzu ſehr auff ihre Gnade trotze und mich derſelben uͤberhe- be/ ſondern dich uͤber alle Dinge fuͤrchte/ und dir vertraue. Segne meine Verrichtungen/ und gib Gluͤck zu allem/ das ich thue/ wie dem Joſeph. Und nim mich end- lich aus dem unruhigen Hoffle- ben auff zu dir in das ewig-ruhi- ge Freuden-Leben/ da ich mit Wolluͤſten wie mit einem Stro- me werde getraͤncket werden/ Amen. Gebet
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0142" n="110"/><fw place="top" type="header">Gebet</fw><lb/> in deinem Worte denſelben ver-<lb/> fluchet/ welcher/ mit Hindanſe-<lb/> tzung deiner/ Fleiſch fuͤr ſeinen<lb/> Arm haͤlt/ und verboten/ uns<lb/> nicht auf Fuͤrſten zuverlaſſen/ weil<lb/> ſie ſo wol Menſchen als wir; ſo re-<lb/> giere mein Hertze alſo/ daß ich<lb/> nicht allzu ſehr auff ihre Gnade<lb/> trotze und mich derſelben uͤberhe-<lb/> be/ ſondern dich uͤber alle Dinge<lb/> fuͤrchte/ und dir vertraue. Segne<lb/> meine Verrichtungen/ und gib<lb/> Gluͤck zu allem/ das ich thue/ wie<lb/> dem Joſeph. Und nim mich end-<lb/> lich aus dem unruhigen Hoffle-<lb/> ben auff zu dir in das ewig-ruhi-<lb/> ge Freuden-Leben/ da ich mit<lb/> Wolluͤſten wie mit einem Stro-<lb/> me werde getraͤncket werden/<lb/> Amen.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Gebet</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [110/0142]
Gebet
in deinem Worte denſelben ver-
fluchet/ welcher/ mit Hindanſe-
tzung deiner/ Fleiſch fuͤr ſeinen
Arm haͤlt/ und verboten/ uns
nicht auf Fuͤrſten zuverlaſſen/ weil
ſie ſo wol Menſchen als wir; ſo re-
giere mein Hertze alſo/ daß ich
nicht allzu ſehr auff ihre Gnade
trotze und mich derſelben uͤberhe-
be/ ſondern dich uͤber alle Dinge
fuͤrchte/ und dir vertraue. Segne
meine Verrichtungen/ und gib
Gluͤck zu allem/ das ich thue/ wie
dem Joſeph. Und nim mich end-
lich aus dem unruhigen Hoffle-
ben auff zu dir in das ewig-ruhi-
ge Freuden-Leben/ da ich mit
Wolluͤſten wie mit einem Stro-
me werde getraͤncket werden/
Amen.
Gebet
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |