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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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und Erkäntnis der Sünden.
len/ die haben mich außgezogen/ und des
schönen Bildes GOttes beraubet/ daß
mich kein Mensch heilen kan: Darumb
hilff du mir mein Gott und HErr/ schaffe
mir Beystand in dieser Noth/ denn Men-
schen Hülffe ist hie kein nütze. Bekehre
du mich/ HErr/ so werde ich bekehret/
hilff mir/ so wird mir geholffen/ denn du
bist mein Ruhm. O HErr/ wer kan das
böse Hertz ändern und ein neues schaffen?
Du HErr allein/ du getreuer Schöpffer
in guten Wercken/ wer kan die tieffen
und abscheulichen Sünden-Wunden hei-
len? Du HERR und dein Wort/ wel-
ches alles heilet/ nimm weg das böse stei-
nerne Hertz/ und schaffe in mir GOTT
ein neues Hertz/ und gib mir einen neuen
gewissen Geist/ verwirff mich nicht von
deinem Angesicht und nimm deinen hei-
ligen Geist nicht von mir/ tröste mich
wieder mit deiner Hülffe und der freudi-
ge Geist erhalte mich. Gib mir eine gött-
liche Traurigkeit/ die da würcke eine heil-
same Reue zur Seligkeit/ die niemand ge-
reuet/ und daß mein Hertz durch den

Glau-

und Erkaͤntnis der Suͤnden.
len/ die haben mich außgezogen/ und des
ſchoͤnen Bildes GOttes beraubet/ daß
mich kein Menſch heilen kan: Darumb
hilff du mir mein Gott und HErr/ ſchaffe
mir Beyſtand in dieſer Noth/ denn Men-
ſchen Huͤlffe iſt hie kein nuͤtze. Bekehre
du mich/ HErr/ ſo werde ich bekehret/
hilff mir/ ſo wird mir geholffen/ denn du
biſt mein Ruhm. O HErr/ wer kan das
boͤſe Hertz aͤndern und ein neues ſchaffen?
Du HErr allein/ du getreuer Schoͤpffer
in guten Wercken/ wer kan die tieffen
und abſcheulichen Suͤnden-Wunden hei-
len? Du HERR und dein Wort/ wel-
ches alles heilet/ nimm weg das boͤſe ſtei-
nerne Hertz/ und ſchaffe in mir GOTT
ein neues Hertz/ und gib mir einen neuen
gewiſſen Geiſt/ verwirff mich nicht von
deinem Angeſicht und nimm deinen hei-
ligen Geiſt nicht von mir/ troͤſte mich
wieder mit deiner Huͤlffe und der freudi-
ge Geiſt erhalte mich. Gib mir eine goͤtt-
liche Traurigkeit/ die da wuͤrcke eine heil-
ſame Reue zur Seligkeit/ die niemand ge-
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Glau-
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[251/0283] und Erkaͤntnis der Suͤnden. len/ die haben mich außgezogen/ und des ſchoͤnen Bildes GOttes beraubet/ daß mich kein Menſch heilen kan: Darumb hilff du mir mein Gott und HErr/ ſchaffe mir Beyſtand in dieſer Noth/ denn Men- ſchen Huͤlffe iſt hie kein nuͤtze. Bekehre du mich/ HErr/ ſo werde ich bekehret/ hilff mir/ ſo wird mir geholffen/ denn du biſt mein Ruhm. O HErr/ wer kan das boͤſe Hertz aͤndern und ein neues ſchaffen? Du HErr allein/ du getreuer Schoͤpffer in guten Wercken/ wer kan die tieffen und abſcheulichen Suͤnden-Wunden hei- len? Du HERR und dein Wort/ wel- ches alles heilet/ nimm weg das boͤſe ſtei- nerne Hertz/ und ſchaffe in mir GOTT ein neues Hertz/ und gib mir einen neuen gewiſſen Geiſt/ verwirff mich nicht von deinem Angeſicht und nimm deinen hei- ligen Geiſt nicht von mir/ troͤſte mich wieder mit deiner Huͤlffe und der freudi- ge Geiſt erhalte mich. Gib mir eine goͤtt- liche Traurigkeit/ die da wuͤrcke eine heil- ſame Reue zur Seligkeit/ die niemand ge- reuet/ und daß mein Hertz durch den Glau-

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 251. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/283>, abgerufen am 23.11.2024.