[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Gebet Sandes am Meer. Derohalbenbeuge und neige ich elender und geängsteter Sünder die Knie meines Hertzens und Leibes/ denn duwilt von Sündern gebeten und geehret seyn. Ich schlage an meine sündige Brust/ und bitte mit dem offenbaren Sünder: O GOtt/ biß mir armen Sünder gnädig! Ich bitte üm Gnade/ gnädigster Vater! Ich bekenne meine Sün- de/ gerechter GOtt. Ich lauffe zu dir/ O überflüßiger Brunn alles guten. Meine grosse Wun- den entdecke ich dir/ du himmli- scher Artzt. In deiner Hand ste- het mein Leben und Tod. O HErr straffe mich nicht in deinen Grimm/ laß mich nicht verderben in meinen Missethaten. Geden- cke
Gebet Sandes am Meer. Derohalbenbeuge und neige ich elender und geaͤngſteter Suͤnder die Knie meines Hertzens und Leibes/ denn duwilt von Suͤndern gebeten und geehret ſeyn. Ich ſchlage an meine ſuͤndige Bruſt/ und bitte mit dem offenbaren Suͤnder: O GOtt/ biß mir armen Suͤnder gnaͤdig! Ich bitte uͤm Gnade/ gnaͤdigſter Vater! Ich bekenne meine Suͤn- de/ gerechter GOtt. Ich lauffe zu dir/ O uͤberfluͤßiger Brunn alles guten. Meine groſſe Wun- den entdecke ich dir/ du himmli- ſcher Artzt. In deiner Hand ſte- het mein Leben und Tod. O HErr ſtraffe mich nicht in deinen Grimm/ laß mich nicht verderben in meinen Miſſethaten. Geden- cke
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0288" n="256"/><fw place="top" type="header">Gebet</fw><lb/> Sandes am Meer. Derohalben<lb/> beuge und neige ich elender und<lb/> geaͤngſteter Suͤnder die Knie<lb/> meines Hertzens und Leibes/ denn<lb/> duwilt von Suͤndern gebeten und<lb/> geehret ſeyn. Ich ſchlage an meine<lb/> ſuͤndige Bruſt/ und bitte mit dem<lb/> offenbaren Suͤnder: O GOtt/<lb/> biß mir armen Suͤnder gnaͤdig!<lb/> Ich bitte uͤm Gnade/ gnaͤdigſter<lb/> Vater! Ich bekenne meine Suͤn-<lb/> de/ gerechter GOtt. Ich lauffe<lb/> zu dir/ O uͤberfluͤßiger Brunn<lb/> alles guten. Meine groſſe Wun-<lb/> den entdecke ich dir/ du himmli-<lb/> ſcher Artzt. In deiner Hand ſte-<lb/> het mein Leben und Tod. O<lb/> HErr ſtraffe mich nicht in deinen<lb/> Grimm/ laß mich nicht verderben<lb/> in meinen Miſſethaten. Geden-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">cke</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [256/0288]
Gebet
Sandes am Meer. Derohalben
beuge und neige ich elender und
geaͤngſteter Suͤnder die Knie
meines Hertzens und Leibes/ denn
duwilt von Suͤndern gebeten und
geehret ſeyn. Ich ſchlage an meine
ſuͤndige Bruſt/ und bitte mit dem
offenbaren Suͤnder: O GOtt/
biß mir armen Suͤnder gnaͤdig!
Ich bitte uͤm Gnade/ gnaͤdigſter
Vater! Ich bekenne meine Suͤn-
de/ gerechter GOtt. Ich lauffe
zu dir/ O uͤberfluͤßiger Brunn
alles guten. Meine groſſe Wun-
den entdecke ich dir/ du himmli-
ſcher Artzt. In deiner Hand ſte-
het mein Leben und Tod. O
HErr ſtraffe mich nicht in deinen
Grimm/ laß mich nicht verderben
in meinen Miſſethaten. Geden-
cke
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |