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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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Vom heiligen Abendmahl.
Vom heiligen Abendmahl.
I.
Jn eigener Melodie.

JEsaia dem Propheten das geschah/ Daß er im
Geist den HErren sitzen sah Auff einem hohen
Thron im hellen Glantz/ Seines Kleides
Saum den Chor füllet gantz. Es stunden zween Se-
raph bey ihm daran/ Sechs Flügel sah er einen jeden
han/ Mit zween verbargen sie ihr Antlitz klar/ Mit
zween bedeckten sie die Füsse gar/ Und mit den andern
zween sie flogen frey/ Gegn einander rufften sie mit
grossem Geschrey: Heilig ist Gott der HErre Zebaoth!
Heilig ist Gott der HErre Zebaoth! Heilig ist Gott der
HErre Zebaoth! Sein Ehr die gantze Welt erfüllet
hat/ Von dem Geschrey zittert Schwell und Balcken
gar/ Das Haus auch gantz voll Rauchs und Nebels
war.

II.
Jn bekannter Melodie.

JEsus Christus unser Heyland/ Der von uns den
Gottes Zorn wand/ Durch das bitter Leiden sein/
Halff er uns aus der Höllenpein.

Daß wir nimmer deß vergessen/ Gab er uns seinn
Leib zu essen/ Verborgen im Brodt so klein/ Und zu
trincken sein Blut im Wein.

Wer sich wil zu dem Tisch machen/ Der hab wohl
acht auff sein Sachen/ Wer unwürdig hinzu geht/ Für
das Leben den Tod empfäht.

Du solt Gott den Vater preisen/ Daß er dich so wohl
thut speisen/ Und für deine Missethat Jn den Tod seinn
Sohn gegeben hat.

Du solt gläuben und nicht wancken/ Daß eine

Spei-
E e 2
Vom heiligen Abendmahl.
Vom heiligen Abendmahl.
I.
Jn eigener Melodie.

JEſaia dem Propheten das geſchah/ Daß er im
Geiſt den HErren ſitzen ſah Auff einem hohen
Thron im hellen Glantz/ Seines Kleides
Saum den Chor fuͤllet gantz. Es ſtunden zween Se-
raph bey ihm daran/ Sechs Fluͤgel ſah er einen jeden
han/ Mit zween verbargen ſie ihr Antlitz klar/ Mit
zween bedeckten ſie die Fuͤſſe gar/ Und mit den andern
zween ſie flogen frey/ Gegn einander rufften ſie mit
groſſem Geſchrey: Heilig iſt Gott der HErre Zebaoth!
Heilig iſt Gott der HErre Zebaoth! Heilig iſt Gott der
HErre Zebaoth! Sein Ehr die gantze Welt erfuͤllet
hat/ Von dem Geſchrey zittert Schwell und Balcken
gar/ Das Haus auch gantz voll Rauchs und Nebels
war.

II.
Jn bekannter Melodie.

JEſus Chriſtus unſer Heyland/ Der von uns den
Gottes Zorn wand/ Durch das bitter Leiden ſein/
Halff er uns aus der Hoͤllenpein.

Daß wir nimmer deß vergeſſen/ Gab er uns ſeinn
Leib zu eſſen/ Verborgen im Brodt ſo klein/ Und zu
trincken ſein Blut im Wein.

Wer ſich wil zu dem Tiſch machen/ Der hab wohl
acht auff ſein Sachen/ Wer unwuͤrdig hinzu geht/ Fuͤr
das Leben den Tod empfaͤht.

Du ſolt Gott den Vater preiſen/ Daß er dich ſo wohl
thut ſpeiſen/ Und fuͤr deine Miſſethat Jn den Tod ſeinn
Sohn gegeben hat.

Du ſolt glaͤuben und nicht wancken/ Daß eine

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[67[357]/0481] Vom heiligen Abendmahl. Vom heiligen Abendmahl. I. Jn eigener Melodie. JEſaia dem Propheten das geſchah/ Daß er im Geiſt den HErren ſitzen ſah Auff einem hohen Thron im hellen Glantz/ Seines Kleides Saum den Chor fuͤllet gantz. Es ſtunden zween Se- raph bey ihm daran/ Sechs Fluͤgel ſah er einen jeden han/ Mit zween verbargen ſie ihr Antlitz klar/ Mit zween bedeckten ſie die Fuͤſſe gar/ Und mit den andern zween ſie flogen frey/ Gegn einander rufften ſie mit groſſem Geſchrey: Heilig iſt Gott der HErre Zebaoth! Heilig iſt Gott der HErre Zebaoth! Heilig iſt Gott der HErre Zebaoth! Sein Ehr die gantze Welt erfuͤllet hat/ Von dem Geſchrey zittert Schwell und Balcken gar/ Das Haus auch gantz voll Rauchs und Nebels war. II. Jn bekannter Melodie. JEſus Chriſtus unſer Heyland/ Der von uns den Gottes Zorn wand/ Durch das bitter Leiden ſein/ Halff er uns aus der Hoͤllenpein. Daß wir nimmer deß vergeſſen/ Gab er uns ſeinn Leib zu eſſen/ Verborgen im Brodt ſo klein/ Und zu trincken ſein Blut im Wein. Wer ſich wil zu dem Tiſch machen/ Der hab wohl acht auff ſein Sachen/ Wer unwuͤrdig hinzu geht/ Fuͤr das Leben den Tod empfaͤht. Du ſolt Gott den Vater preiſen/ Daß er dich ſo wohl thut ſpeiſen/ Und fuͤr deine Miſſethat Jn den Tod ſeinn Sohn gegeben hat. Du ſolt glaͤuben und nicht wancken/ Daß eine Spei- E e 2

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 67[357]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/481>, abgerufen am 23.11.2024.