Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

Bild:
<< vorherige Seite


Tisch-Gesänge.
I.

DAncket dem HErren/ denn er ist sehr freundlich/
Und seine Güt und Warheit bleibet ewiglich.

Der als ein barmhertziger gütiger GOtt Uns dürff-
tige Creaturen gespeiset hat.

Singet ihm aus Hertzengrund mit Jnnigkeit/ Lob
und Danck sey dir/ Gott Vater/ in Ewigkeit.

Der du uns als ein reicher milder Vater Speisest
und kleidest deine elende Kinder.

Verleih daß wir dich recht lernen erkennen/ Und
nach dir ewigen Schöpffer uns sehnen.

Durch Jesum Christum deinen allerliebsten Sohn/
Welcher unser Mittler ist worden vor deinem Thron.

Der helff uns allzusammen hie zugleiche/ Und mach
uns Erben in seins Vaters Reiche.

Zu Lob und Ehren seinem heiligen Namen: Wer
das begehrt/ der sprech von Hertzen Amen.

II.

NUn last uns GOtt dem HErren Dancksagen und
ihn ehren von wegen seiner Gaben/ Die wir em-
pfangen haben.

Den Leib/ die Seel/ das Leben/ Hat er allein uns ge-
ben/ Dieselben zu bewahren/ Thut er gar nichtes sparen.

Nahrung giebt er dem Leibe/ Die Seele muß uns
bleiben/ Wie wohl tödtliche Wunden Sind kommen
von der Sünden.

Ein Artzt ist uns gegeben/ Derselbe ist das Leben Chri-
stus für uns gestorben/ Der hat das Heyl erworben.

Sein Wort/ sein Tauff/ sein Nachtmahl/ Dient wi-
der allem Unfall/ Der heilge Geist im Glauben Lehrt
uns darauff vertrauen.

Durch
L l 5


Tiſch-Geſaͤnge.
I.

DAncket dem HErren/ denn er iſt ſehr freundlich/
Und ſeine Guͤt und Warheit bleibet ewiglich.

Der als ein barmhertziger guͤtiger GOtt Uns duͤrff-
tige Creaturen geſpeiſet hat.

Singet ihm aus Hertzengrund mit Jnnigkeit/ Lob
und Danck ſey dir/ Gott Vater/ in Ewigkeit.

Der du uns als ein reicher milder Vater Speiſeſt
und kleideſt deine elende Kinder.

Verleih daß wir dich recht lernen erkennen/ Und
nach dir ewigen Schoͤpffer uns ſehnen.

Durch Jeſum Chriſtum deinen allerliebſten Sohn/
Welcher unſer Mittler iſt worden vor deinem Thron.

Der helff uns allzuſammen hie zugleiche/ Und mach
uns Erben in ſeins Vaters Reiche.

Zu Lob und Ehren ſeinem heiligen Namen: Wer
das begehrt/ der ſprech von Hertzen Amen.

II.

NUn laſt uns GOtt dem HErren Danckſagen und
ihn ehren von wegen ſeiner Gaben/ Die wir em-
pfangen haben.

Den Leib/ die Seel/ das Leben/ Hat er allein uns ge-
ben/ Dieſelben zu bewahren/ Thut er gar nichtes ſparen.

Nahrung giebt er dem Leibe/ Die Seele muß uns
bleiben/ Wie wohl toͤdtliche Wunden Sind kommen
von der Suͤnden.

Ein Artzt iſt uns gegeben/ Derſelbe iſt das Leben Chri-
ſtus fuͤr uns geſtorben/ Der hat das Heyl erworben.

Sein Wort/ ſein Tauff/ ſein Nachtmahl/ Dient wi-
der allem Unfall/ Der heilge Geiſt im Glauben Lehrt
uns darauff vertrauen.

Durch
L l 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <floatingText>
          <body>
            <pb facs="#f0583" n="169[459]"/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <div n="1">
              <head>Ti&#x017F;ch-Ge&#x017F;a&#x0364;nge.</head><lb/>
              <div n="2">
                <head> <hi rendition="#aq">I.</hi> </head><lb/>
                <p><hi rendition="#in">D</hi>Ancket dem HErren/ denn er i&#x017F;t &#x017F;ehr freundlich/<lb/>
Und &#x017F;eine Gu&#x0364;t und Warheit bleibet ewiglich.</p><lb/>
                <p>Der als ein barmhertziger gu&#x0364;tiger GOtt Uns du&#x0364;rff-<lb/>
tige Creaturen ge&#x017F;pei&#x017F;et hat.</p><lb/>
                <p>Singet ihm aus Hertzengrund mit Jnnigkeit/ Lob<lb/>
und Danck &#x017F;ey dir/ Gott Vater/ in Ewigkeit.</p><lb/>
                <p>Der du uns als ein reicher milder Vater Spei&#x017F;e&#x017F;t<lb/>
und kleide&#x017F;t deine elende Kinder.</p><lb/>
                <p>Verleih daß wir dich recht lernen erkennen/ Und<lb/>
nach dir ewigen Scho&#x0364;pffer uns &#x017F;ehnen.</p><lb/>
                <p>Durch Je&#x017F;um Chri&#x017F;tum deinen allerlieb&#x017F;ten Sohn/<lb/>
Welcher un&#x017F;er Mittler i&#x017F;t worden vor deinem Thron.</p><lb/>
                <p>Der helff uns allzu&#x017F;ammen hie zugleiche/ Und mach<lb/>
uns Erben in &#x017F;eins Vaters Reiche.</p><lb/>
                <p>Zu Lob und Ehren &#x017F;einem heiligen Namen: Wer<lb/>
das begehrt/ der &#x017F;prech von Hertzen Amen.</p>
              </div><lb/>
              <div n="2">
                <head> <hi rendition="#aq">II.</hi> </head><lb/>
                <p><hi rendition="#in">N</hi>Un la&#x017F;t uns GOtt dem HErren Danck&#x017F;agen und<lb/>
ihn ehren von wegen &#x017F;einer Gaben/ Die wir em-<lb/>
pfangen haben.</p><lb/>
                <p>Den Leib/ die Seel/ das Leben/ Hat er allein uns ge-<lb/>
ben/ Die&#x017F;elben zu bewahren/ Thut er gar nichtes &#x017F;paren.</p><lb/>
                <p>Nahrung giebt er dem Leibe/ Die Seele muß uns<lb/>
bleiben/ Wie wohl to&#x0364;dtliche Wunden Sind kommen<lb/>
von der Su&#x0364;nden.</p><lb/>
                <p>Ein Artzt i&#x017F;t uns gegeben/ Der&#x017F;elbe i&#x017F;t das Leben Chri-<lb/>
&#x017F;tus fu&#x0364;r uns ge&#x017F;torben/ Der hat das Heyl erworben.</p><lb/>
                <p>Sein Wort/ &#x017F;ein Tauff/ &#x017F;ein Nachtmahl/ Dient wi-<lb/>
der allem Unfall/ Der heilge Gei&#x017F;t im Glauben Lehrt<lb/>
uns darauff vertrauen.</p><lb/>
                <fw place="bottom" type="sig">L l 5</fw>
                <fw place="bottom" type="catch">Durch</fw><lb/>
              </div>
            </div>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[169[459]/0583] Tiſch-Geſaͤnge. I. DAncket dem HErren/ denn er iſt ſehr freundlich/ Und ſeine Guͤt und Warheit bleibet ewiglich. Der als ein barmhertziger guͤtiger GOtt Uns duͤrff- tige Creaturen geſpeiſet hat. Singet ihm aus Hertzengrund mit Jnnigkeit/ Lob und Danck ſey dir/ Gott Vater/ in Ewigkeit. Der du uns als ein reicher milder Vater Speiſeſt und kleideſt deine elende Kinder. Verleih daß wir dich recht lernen erkennen/ Und nach dir ewigen Schoͤpffer uns ſehnen. Durch Jeſum Chriſtum deinen allerliebſten Sohn/ Welcher unſer Mittler iſt worden vor deinem Thron. Der helff uns allzuſammen hie zugleiche/ Und mach uns Erben in ſeins Vaters Reiche. Zu Lob und Ehren ſeinem heiligen Namen: Wer das begehrt/ der ſprech von Hertzen Amen. II. NUn laſt uns GOtt dem HErren Danckſagen und ihn ehren von wegen ſeiner Gaben/ Die wir em- pfangen haben. Den Leib/ die Seel/ das Leben/ Hat er allein uns ge- ben/ Dieſelben zu bewahren/ Thut er gar nichtes ſparen. Nahrung giebt er dem Leibe/ Die Seele muß uns bleiben/ Wie wohl toͤdtliche Wunden Sind kommen von der Suͤnden. Ein Artzt iſt uns gegeben/ Derſelbe iſt das Leben Chri- ſtus fuͤr uns geſtorben/ Der hat das Heyl erworben. Sein Wort/ ſein Tauff/ ſein Nachtmahl/ Dient wi- der allem Unfall/ Der heilge Geiſt im Glauben Lehrt uns darauff vertrauen. Durch L l 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/583
Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 169[459]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/583>, abgerufen am 23.11.2024.