Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte. Nürnberg, 1827.
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rae, und als ein Glied meines Systema natu- Und Dich, mein lieber Chamiſſo, hab’ Explicit <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0160" n="126"/> rae,</hi> und als ein Glied meines <hi rendition="#aq">Systema natu-<lb/> rae.</hi> Ich glaube darin nicht bloß die Zahl der<lb/> bekannten Arten müßig um mehr als ein Drit-<lb/> tel vermehrt zu haben, ſondern auch Etwas für<lb/> das natürliche Syſtem und für die Geographie<lb/> der Pflanzen gethan zu haben. Ich arbeite<lb/> jetzt fleißig an meiner Fauna. Ich werde Sor-<lb/> ge tragen, daß vor meinem Tode meine Ma-<lb/> nuſkripte bei der Berliner Univerſität niederge-<lb/> legt werden.</p><lb/> <p>Und Dich, mein lieber <hi rendition="#g">Chamiſſo,</hi> hab’<lb/> ich zum Bewahrer meiner wunderſamen Ge-<lb/> ſchichte erkoren, auf daß ſie vielleicht, wenn ich<lb/> von der Erde verſchwunden bin, Manchem ſei-<lb/> ner Bewohner zur nützlichen Lehre gereichen<lb/> könne. Du aber, mein Freund, willſt Du un-<lb/> ter den Menſchen leben, ſo lerne verehren zu-<lb/> vörderſt den Schatten, ſodann das Geld. Willſt<lb/> Du nur Dir und Deinem beſſern Selbſt leben,<lb/> o ſo brauchſt Du keinen Rath.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g">Explicit</hi> </hi> </hi> </p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [126/0160]
rae, und als ein Glied meines Systema natu-
rae. Ich glaube darin nicht bloß die Zahl der
bekannten Arten müßig um mehr als ein Drit-
tel vermehrt zu haben, ſondern auch Etwas für
das natürliche Syſtem und für die Geographie
der Pflanzen gethan zu haben. Ich arbeite
jetzt fleißig an meiner Fauna. Ich werde Sor-
ge tragen, daß vor meinem Tode meine Ma-
nuſkripte bei der Berliner Univerſität niederge-
legt werden.
Und Dich, mein lieber Chamiſſo, hab’
ich zum Bewahrer meiner wunderſamen Ge-
ſchichte erkoren, auf daß ſie vielleicht, wenn ich
von der Erde verſchwunden bin, Manchem ſei-
ner Bewohner zur nützlichen Lehre gereichen
könne. Du aber, mein Freund, willſt Du un-
ter den Menſchen leben, ſo lerne verehren zu-
vörderſt den Schatten, ſodann das Geld. Willſt
Du nur Dir und Deinem beſſern Selbſt leben,
o ſo brauchſt Du keinen Rath.
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