Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte. Nürnberg, 1827.bekannten Bärenmantel nahm und fortschlepp- So, denke ich, wird der ehrliche Kauz bekannten Bärenmantel nahm und fortſchlepp- So, denke ich, wird der ehrliche Kauz <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0021" n="XIII"/> bekannten Bärenmantel nahm und fortſchlepp-<lb/> te, hielt dieſer ganz ſtille; da er aber wie-<lb/> der auf den Boden niedergeſetzt war, und in<lb/> gehöriger Ferne von den, als ob nichts ge-<lb/> ſchehen wäre, weiter gegangenen, rief er mit<lb/> lauter Stimme ſeinem Räuber nach: warte<lb/> nur, Peter Schlemihl!</p><lb/> <p>So, denke ich, wird der ehrliche Kauz<lb/> auch in ſeinem neuen, zierlichen Gewande<lb/> Viele erfreuen, die ihn in der einfachen<lb/> Kurtka von 1814 nicht geſehen; dieſen und<lb/> jenen aber es außerdem noch überraſchend<lb/> ſein, in dem botaniſirenden, weltumſchiffen-<lb/> den, ehemals wohlbeſtallten Königlich Preu-<lb/> ßiſchen Offizier, auch Hiſtoriographen des be-<lb/> rühmten Peter Schlemihl, nebenher einen Ly-<lb/> riker kennen zu lernen, der, er möge ma-<lb/> layiſche oder lithauiſche Weiſen anſtimmen,<lb/> überall darthut, daß er das poetiſche Herz<lb/> auf der rechten Stelle hat.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [XIII/0021]
bekannten Bärenmantel nahm und fortſchlepp-
te, hielt dieſer ganz ſtille; da er aber wie-
der auf den Boden niedergeſetzt war, und in
gehöriger Ferne von den, als ob nichts ge-
ſchehen wäre, weiter gegangenen, rief er mit
lauter Stimme ſeinem Räuber nach: warte
nur, Peter Schlemihl!
So, denke ich, wird der ehrliche Kauz
auch in ſeinem neuen, zierlichen Gewande
Viele erfreuen, die ihn in der einfachen
Kurtka von 1814 nicht geſehen; dieſen und
jenen aber es außerdem noch überraſchend
ſein, in dem botaniſirenden, weltumſchiffen-
den, ehemals wohlbeſtallten Königlich Preu-
ßiſchen Offizier, auch Hiſtoriographen des be-
rühmten Peter Schlemihl, nebenher einen Ly-
riker kennen zu lernen, der, er möge ma-
layiſche oder lithauiſche Weiſen anſtimmen,
überall darthut, daß er das poetiſche Herz
auf der rechten Stelle hat.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |