Reideburg, Christoph von: Kurtze Anleitung: Wie die jetzige böse Zeit/ darinnen zwar für sich selbst/ nichts/ alß eytel Klag. Breslau, 1642.seine Brüder/ vnd seine Nachbarn/ sind Verstö- Wie viel Tausendt Bedrängte ChristenEzech. 21. 11. Warumb?
ſeine Bruͤder/ vnd ſeine Nachbarn/ ſind Verſtoͤ- Wie viel Tauſendt Bedraͤngte ChriſtenEzech. 21. 11. Warumb?
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <p><pb facs="#f0039"/> ſeine Bruͤder/ vnd ſeine Nachbarn/ ſind <hi rendition="#fr">Verſtoͤ-<lb/> ret</hi>/ daß jhr keiner mehr da iſt: Sondern es<lb/> trifft auch Frome Leuthe/ wie von jenem Maͤchti-<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Dan.</hi> 7. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/> 25.</note><lb/> gen Koͤnige ſtehet: daß er die Heyligen deß Hoͤch-<lb/> ſten <hi rendition="#fr">Verſtoͤren</hi> werde.</p><lb/> <p>Wie viel Tauſendt Bedraͤngte Chriſten<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ezech.</hi> 21.<lb/><hi rendition="#i">v.</hi></hi> 6.</note><lb/><hi rendition="#fr">Seufftzen</hi>/ daß jhnen die Lenden Wehe thun.<lb/> Wie viel koͤnnen jhre Troͤſter/ jhre Evangeliſche<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Exod</hi> 6. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/> 9.</note><lb/> Prediger nicht hoͤren/ fuͤr <hi rendition="#fr">Seufftzen</hi> vnd Angſt.<lb/> Wann ich Eſſen ſol/ muß ich <hi rendition="#fr">Seufftzen</hi>/ klaget<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Iob.</hi> 3. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/> 24.</note><lb/> manche bedraͤngte Seele/ mit Hiob. Mein Ge-<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pſ.</hi> 102. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/> 6.</note><lb/> bein klebet an meinem Fleiſch/ fuͤr Heulen vnnd<lb/><hi rendition="#fr">Seufftzen</hi>/ klagt mancher/ mit dem Koͤnige Da-<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eſa</hi> 24. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/> 7.</note><lb/> vid. Alle die vorhin von Hertzen Froͤlich waren/<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ier.</hi> 45. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/> 3.</note><lb/><hi rendition="#fr">Seufftzen</hi> jetzund. Wir <hi rendition="#fr">Seufftzen</hi> vns Muͤ-<lb/> de/ vnd finden keine Ruhe. Man hoͤret wol/ daß<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Thr.</hi> 1. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/> 21.</note><lb/> wir <hi rendition="#fr">Seufftzen</hi>/ vnnd haben doch keinen Troͤſter.<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eſa.</hi> 16. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/> 7.</note><lb/> Die Verlaͤhmten <hi rendition="#fr">Seufftzen</hi>. Die Verwund-<lb/> ten <hi rendition="#fr">Seufftzen</hi>. Die Jungfrawen <hi rendition="#fr">Seufftzen</hi>.<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ezech.</hi> 26.<lb/><hi rendition="#i">v.</hi></hi> 15.</note><lb/> Fuͤr dem Altar iſt eytel <hi rendition="#fr">Seufftzen</hi>. Alle Gaſ-<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Nah.</hi> 2. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 7</note><lb/> ſen ſeind voller <hi rendition="#fr">Seufftzen</hi>. O wie <hi rendition="#fr">Seufftzet</hi><note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Malach.</hi> 2.<lb/><hi rendition="#i">v.</hi></hi> 13.</note><lb/> das Vieh. Vnnd diß vnſer <hi rendition="#fr">Seufftzen</hi>/ iſt fuͤr<lb/> GOTT nicht verborgen. Er laͤſſet fuͤrſich kom-<note place="right">3. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Macſ.</hi> 1.<lb/><hi rendition="#i">v,</hi></hi> 25.</note><lb/> men das <hi rendition="#fr">Seufftzen</hi> der Gefangenen. Gleich-<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ioel.</hi> 1. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 18</note><lb/> wol hat ER bißher die verſprochene <hi rendition="#fr">Huͤlffe</hi> nicht<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pſ.</hi> 38. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 10</note><lb/> ſchaffen wollen.</p> <note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pſ.</hi> 79. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/> 11.</note><lb/> <fw type="catch" place="bottom">Warumb?</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0039]
ſeine Bruͤder/ vnd ſeine Nachbarn/ ſind Verſtoͤ-
ret/ daß jhr keiner mehr da iſt: Sondern es
trifft auch Frome Leuthe/ wie von jenem Maͤchti-
gen Koͤnige ſtehet: daß er die Heyligen deß Hoͤch-
ſten Verſtoͤren werde.
Dan. 7. v.
25.
Wie viel Tauſendt Bedraͤngte Chriſten
Seufftzen/ daß jhnen die Lenden Wehe thun.
Wie viel koͤnnen jhre Troͤſter/ jhre Evangeliſche
Prediger nicht hoͤren/ fuͤr Seufftzen vnd Angſt.
Wann ich Eſſen ſol/ muß ich Seufftzen/ klaget
manche bedraͤngte Seele/ mit Hiob. Mein Ge-
bein klebet an meinem Fleiſch/ fuͤr Heulen vnnd
Seufftzen/ klagt mancher/ mit dem Koͤnige Da-
vid. Alle die vorhin von Hertzen Froͤlich waren/
Seufftzen jetzund. Wir Seufftzen vns Muͤ-
de/ vnd finden keine Ruhe. Man hoͤret wol/ daß
wir Seufftzen/ vnnd haben doch keinen Troͤſter.
Die Verlaͤhmten Seufftzen. Die Verwund-
ten Seufftzen. Die Jungfrawen Seufftzen.
Fuͤr dem Altar iſt eytel Seufftzen. Alle Gaſ-
ſen ſeind voller Seufftzen. O wie Seufftzet
das Vieh. Vnnd diß vnſer Seufftzen/ iſt fuͤr
GOTT nicht verborgen. Er laͤſſet fuͤrſich kom-
men das Seufftzen der Gefangenen. Gleich-
wol hat ER bißher die verſprochene Huͤlffe nicht
ſchaffen wollen.
Ezech. 21.
v. 6.
Exod 6. v.
9.
Iob. 3. v.
24.
Pſ. 102. v.
6.
Eſa 24. v.
7.
Ier. 45. v.
3.
Thr. 1. v.
21.
Eſa. 16. v.
7.
Ezech. 26.
v. 15.
Nah. 2. v. 7
Malach. 2.
v. 13.
3. Macſ. 1.
v, 25.
Ioel. 1. v. 18
Pſ. 38. v. 10
Warumb?
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